Erfinder der Schalenbauweise

GC

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Jedenfalls haben´s nicht die Schweizer erfunden!;)

P.S.: Die Evolution hat aber schon viel früher Schalentiere gehabt. :D
 
Gut möglich!

Gut möglich!

Hallo Historiebegeisterte,
Ich glaube mal gelesen zu haben, dass die Klemmflugzeuge in Positivschalenbauweise gebaut wurden,vielleicht sogar auf Holz- und Tonformen (?).
Wer weiss mehr?
Gruss Werner
 
Hallo Werner,

zu den Klemm-Flugzeugen kann ich leider nichts sagen, ich bin mehr der "Segelflieger".
In dem Buch "Segelflugzeuge-Vom Wolf zum Discus" schreibt Peter F. Seliger, dass man bei Schempp-Hirth schon vor dem Krieg bzw. während des Krieges Teile für den Doppelsitzer "Goevier" in einer Art Schalenbauweise (Sackleinen mit Harz getränkt) gebaut hat. Ich glaube, es waren Rumpf-Formteile und Flächenübergänge.
Auch die Horten-Brüder sollen da schon ein wenig experimentiert haben.
Allerdings denke ich, dass man die reine Sandwichbauweise schon Hermann Nägele zuordnen kann.
Wenn jemand etwas genaues weiß - nur her damit.

Viele Grüße
Dietmar
 
Hallo Andi,

in solchen Betonformen mit Sperrholz wurde unter anderem z.B. auch die Hütter "Hü211" 1943 bei Schempp-Hirth gebaut.
Hat aber meiner Meinung nach noch nichts mit der eigentlichen Sandwichbauweise zu tun.
Ist natürlich Schalenbauweise, da habe ich mich bei der Überschrift vielleicht etwas ungenau ausgedrückt.
Gruß
Dietmar
 
Hänles Kleine Fiberglas Flickfibel

Hänles Kleine Fiberglas Flickfibel

Unsere ganzen GFK/CFK usw. Modelle, sowie auch die großen Segelflugzeuge gehen wohl auf diesen genialen, schwäbischen Erfinder zurück.

..von seiner Frau Ursula Hänle stammt die Flickfibel

http://www.dg-flugzeugbau.de/index.php?id=flickfibel-d

Nicht nur für die "Grossen" von Interesse...

Bitte bei Benutzung nach download 5,00 Euro auf das Konto des Ursula-Hänle-Fonds überweisen.

Gruß Rolf
 
Hallo,

Schalenbauweise wurde auch bei der de Havilland D.H.98 Mosquito genutzt. 1938 wurde in Salisbery Hall, London Colney, Hertfordshire mit dem Bau der Maschine begonnen. Der Rumpf wurde auf einer hölzernen Positivform als Sandwich in Schalenform aufgebaut. Aussenlagen aus Fichten und Birkensperrholz wurden mit einer Zwischenlage aus Balsaholz verleimt. Die beiden Rumpfschalen wurden anschließend zusammen geleimt. Aufgrund der festen Schalenform benötigte die Mosquito nur wenige Spanten und war aussen natürlich durchweg glatt. Das ganze wurde dann noch mit einer Schicht Fabric Cover verfestigt. Der Erstflug fand dann erst am 25. November 1940 statt. Das Projekt wurde anfänglich nicht als kriegswichtig angesehen. Um so verblüffter waren die Vertreter des Air Ministry als die Maschine W 4050 beim Erstflug über 630 Km/h schnell war. Somit flog sie jedem Jäger der damaligen Zeit einfach davon.

Somit waren die Möbeltischler aus England den Deutschen um gut ein Jahrzehnt voraus. Auch die damalige, hiesige Führung war mehr als verblüfft das die Engländer ein so schnelles Flugzeug zum Großteil aus Holz gebaut haben. Dieser Werkstoff wurde bedingt durch die Materialknappheit dann auch bei Deutschen Fluggeräten zum Ende des 2. Weltkriegs vermehrt eingesetzt. Allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Beispiele z.B. Natter, V2, Heinkel He 162 "Volksjäger". Dort allerdings in konventioneller Struktur mit Beplankung.

Ein erfolgreicher und Flugfähiger Nachbau der Mosquito wurde in den letzten Jahren in Neuseeland aufgebaut.

Grüße, Bernd
 
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