Caliber 32 - Ein Magnum Derivat...

Ich versuch mal wieder etwas aus der Altteilekiste. Nix wird gekauft, alles was noch rumliegt wird gebraucht. Als da wäre ein noname Chinaböller (32er Brushless) mit 45 Ampere Maximum, ein Redbrick 70 A Regler, MG90 Servos mit Metallgetriebe, eine Kanzel von der alten GeeBee R3, Fahrwerk von einem 120% Magnum etc. Heute habe ich die Fläche geschnitten und grob in Form gebracht (Extra ähnlich). Der Rumpf (120 % Magnum ohne Löcher) ist bislang nur gesteckt... Lipo mal sehen ob 3S noch geht oder 4S sein muss. Spannweite 105 cm. Kastenrumpf aus EPP (RG30). Gewicht auf dem Foto 196 Gramm bislang.





Interessiert?

Weiter gehts...

Weiter gehts...

Gestern habe ich nur die Leitwerksteile ausgeschnitten. Etwas eckiger als die originalen Magnum Leitwerke (es soll sich in der Luft ja etwas vom Ur-Magnum abheben) und die Querruder mittels UHU-Por Scharnieren angeschlagen. Dann habe ich e-calc befragt wegen dem Pop und dem 3S Antrieb. Da bin ich mangels konkreter Motordaten von einem 900 KV Motor mit 45 Ampere Maximum ausgegangen und bin dann auf eine 3 Blatt Schraube mit 11x8,5 gekommen das kommt dann bei ungefähr 1800 Gramm Standschub raus bei 36 Ampere. Das sollte reichen. Fluggeschwindigkeit dann bis ca 80 Km/h. Fotos kommen später...

Versteifungen....

Versteifungen....

Heute waren die Holme dran. In der Tragfläche, den Leitwerkflächen und innen im Rumpf. Jeweils 3x3mm CFK Rohr. Die Nuten 3 mm tief mit dem Drehmel und dem Fliesenaufsatz gefräst und mit Uhu-Por nass eingeklebt. Holme in den Flächen sind jeweils oben und unten eingeklebt. Das Fahrwerk soll ja wie beim Magnum an die Fläche, das muß also schön steif werden, damit es bei einer härteren Landung nicht gleich Brösel gibt. Es wird jedenfalls sehr, sehr knapp mit dem Propellerfreigang bei einem 11 Zoll Prop. Hoffentlich geht das gut...







An den Stellen wo in den Querrudern die Ruderhörner hinkommen habe ich 1x5 mm CFK eingelassen damit sich die Kräfte später besser verteilen.

Ihr dürft ruhig mal eure Meinung sagen. Ich würde mich freuen...

Motor und Regler haben ihren Platz...

Motor und Regler haben ihren Platz...

Gestern haben der Motor und der Regler ihren Platz gefunden, bevor der Rumpf geschlossen wurde. Den Regler habe ich in dem Zustand gleich programmiert und natürlich durfte ein Test aus der Hand mit der gerade gelieferten Dymond E-Prop 3-Blatt 11x8,5 nicht fehlen. Ich muß schon sagen die Luftschraube ist ein ganz schöner Klotz und sorgt demendsprechend für ein enormes Gegendrehmoment beim Anlaufen. Deshalb habe ich auch 2 Grad Zug vorgesehen nach rechts. Sturz bleibt bei 0 Grad.
Insgesamt hat man den Eindruck man hätte einen V8 in einen Polo gebaut. Zieht wie die Hölle an dem kleinen Rumpf der Antrieb... Bin mal gespannt wie das mit dem Schwerpunkt einstellen so klappt bei dem lächerlich kleinen 2200 3S Accu.

Zur Kühlung des Reglers kann die Luft gezielt über den Kühlrippen durch den Spant nach hinten fließen. Dort kommt unten in den Rumpf noch ein entsprechender Luftauslass hin. Der jetzt noch durchgehende Spant wird im Flächenausschnitt natürlich herausgetrennt.

Jetzt noch zukleben, in Form schleifen und dann kommt die Cockpithaube dran und dann gehts an den Zusammenbau mit Verteilung der restlichen Komponenten...

Es wird langsam...

Es wird langsam...

... ein Modellflugzeug! Die Cockpit-Haube ist drauf, es fehlen aber noch die Magnete. Jetzt muß das UHU-Por bis morgen trocknen, weil ich das SLW naß eingeklebt habe zwecks senkrechtem Ausrichten.

Mit 652 Gramm auf der Waage bin ich mehr als zufrieden. Es fehlen noch der Empfänger, die Servos, das Fahrwerk, der Accu und die Anlenkungen.

Wahrscheinlich bleibe ich unter 1100 Gramm flugfertig was bei geschätzten 1800 Gramm Schub schon mächtig was verspricht. Die Flächenbelastung liegt dann bei ca 40-45 Gramm je qdm. Ich bin schon jetzt gespannt wie ein Flitzebogen...

Kleinkram...

Kleinkram...

...hält ganz schön auf. Die Anlenkungen nach hinten sind fertig. Es fehlen noch die direkten Anschlüsse an die Ruder. Ich habe mich doch entschlossen die Servos innen einzubauen und nicht wie beim Magnum mit Schubstangen außen. Als Führungen der Schubstangen waren noch Reststücke der Flügelholme da. Zur Kraftübertragung wird 1,5er Stahldraht, gekröpft, eingesetzt. Die Längenverstellung mach ich mit Lüsterklemmen am freien Ende hinten. Ein Spornrad hat auch seinen Platz gefunden, es ist frei drehbar. Und die Fläche ist mit UHU-Por am Rumpf fixiert worden. Das wars für heute... Morgen noch die Fahrwerksbeine und die Querruderservos, dann kann der Platz für den Accu gesucht, und die Servostecker an die QR Servos angelötet werden.

Fast fertig..

Fast fertig..

Fluggewicht ohne Dekorfolie und Beleuchtung 1002 Gramm und das bei geschätzten 400 Watt Leistung. Damit bin ich sehr zufrieden. Alle Anlenkungen sind dran. Nur noch verkabeln, Magnete in die Kanzel und Luftlöcher bohren für den Regler und richtig auswiegen. Dann kann es eigentlich zum Maiden gehen. Folie mach ich erst später dran. Eventuell noch eine Beleuchtung. Erst mal muß er zeigen dass er fliegt...





In nur 8 Tagen (ca. 16 Baustunden) von der EPP Platte zum rohbaufertigen Flieger das ist für mich neuer Rekord...

Streber

Der ist schön geworden. Glückwunsch

Danke Stefan!

Gruß nach Wismar an die Flickenwings!

Jeden Tag was Neues darum heute: Maiden!

Jeden Tag was Neues darum heute: Maiden!

Heute war Erstflugwetter, also raus zum Flugplatz. Leider war dort auch Teilwettbewerb der Vereinsmeisterschaft im RES deshalb hatte keiner Zeit den Maiden zu filmen...
Bodenstart war nicht möglich wegen 15 cm Gras. Es hatte niemand gemäht! Also aus der Hand, gegen den Wind, ein leichter Schubs und trotz nicht gemähter Wiese kann ich sagen der "Caliber 32 - Magnum" fliegt sehr gut.
Die Leistung ist für das momentane Gewicht von 1000 Gramm mehr als genug und er geht senkrecht ohne Ende. Die Geschwindigkeit im Geradeausflug ist ausreichend ich schätze so ca 70-80 Km/h. Der Wind frischte etwas auf (3-4) und er kam gut damit klar. Gut das ich mich für die 8,5er Steigung entschieden habe.
Loops gehen schön ausgedehnt durch die hohe Motorleistung. Messern geht auch. Die Rollrate würde ich noch als schnell bezeichnen und er rastet nach der Rolle schön ein ohne Nachdrehen. Rückenflug ist ohne größeres Drücken möglich.
Ich habe zwei Accus angeflogen. Mit einem 4 Minuten mit 948 mAh nachladen und einmal 3:30 Minuten mit 568 mAh nachladen. Da sollten mit den 2200ern 3S so ca. 7 Minuten Flugzeit drin sein im gemischten Betrieb. Ich denke der Caliber 32 braucht den Vergleich mit der gekauften S-Bach meines Sohnes in der selben Größe nicht scheuen.

Der Motor wurde gerade einmal lauwarm genau wie der Regler-Kühlkörper. Beides ist ja auch überdimensioniert. Die Kühlung funktioniert also auch.

Jetzt kann er foliert werden. Allerdings sollte er nicht allzusehr zunehmen dabei, damit die Leistung und damit der Flugspaß nicht nachläßt. Auf Licht werde ich deshalb wohl verzichten. Flugspaß geht vor!

Fazit: Die Lücke in der 1 Meter Klasse in meinem Hangar (noch Rückbanktauglich) ist geschlossen und ich habe wieder einen 3S Flieger der Spass macht für alle Tage und auch für windigere Bedingungen. Der Herbst kann kommen.

Hi,

hat viel Ähnlichkeit mit meiner Extra 330 von VA-Models, 1 Meter Spannweite und 650 Gramm. Wieviel Spannweite hat dein Modell?




Viele Grüße

Uli

Spannweite hat sie 1050 mm. 1002 Gramm flugfertig incl Accu. 650 Gramm ist bei der Extra doch ein guter Wert. Da wäre ich allein wegen dem überschweren Motor und Regler nicht hingekommen. Der Schaum alleine hat ca 350 Gramm bei mir.

Für draußen sind 1002 Gramm bestimmt auch ok. Ist dann eher ein Allroundflieger und weniger was für 3D-Schleichfahrt.

Viele Grüße

Uli

3D interessiert mich auch nicht wirklich. Wenn ich das wollte würde ich mir aus technischem Interesse eher einen Hubschrauber bauen. Ich wollte ein günstiges, robustes Spaß Modell für einfachen Kunstflug bauen das auch bei Wind nicht gleich schlapp macht, und das mit vorhandenen Komponenten und Material was noch da war. Einzig der Prop wurde überschlägig berechnet mit propcalc und für 6,95 neu zugekauft. Kleber und Materialien waren alle noch da.
Und es sollte 3S Lipo tauglich sein, weil ich noch 4 arbeitslose 2200er Lipos hier hatte.

WOW !
Peter, Riesenrespekt!
Der macht dir bestimmt nen Riesenspaß!
...
Für sowas müsste ich noch einmal intensiv in die Schule gehen...
Von den benötigten Werkzeugen einmal abgesehen...

Sehr schön umgesetzt!

Werkzeug...

Werkzeug...

- Eigentlich ist das einzige Spezialwerkzeug der heiße Draht und sein Antrieb (siehe Wikiartikel dazu) kann man leicht selber herstellen und muss kein CNC sein.
- drehmelähnlicher Kleinfräsmotor (Billiglösung vom Discounter mit dem A reicht für Schaumis, Fliesenschneideaufsatz (Abstandshalter) ist wichtig) für Nuten im EPP damit man nicht mühsam zwischen zwei Skalpellschnitten das Material rauspopeln muss (geht aber auch)

Alles andere sind Werkzeuge, die sich fast alle im Haushalt eines Modellbauers befinden:

- Cuttermesser mit scharfen neuen Klingen
- Winkelmaterial als Lineal zum entlangschneiden im rechten Winkel oder zum Entlangfahren mit dem Drehmel für gerade Fräsbahnen und für exakte 45 Grad Schrägen bei den Ruderscharnieren.
- Stecknadeln (zum Fixieren von Material oder Linealen)
- Pucksäge zum Ablängen von Stäben
- Schraubendreher (verschiedene)
- Zangen (Flach und rund)
- Akkuschrauber
- versch. Bohrerdurchmesser
- Laubsäge (besser: Bandsäge, Dekupiersäge) für Sperrholzteile oder Durchbrüche
- Schleiflatte ca 40-50 cm mit 40er bis 80er Schmirgel belegt ( EPP in Form bringen (Rumpfkanten,-rücken oder Profilnase)
- Runde Schleifstäbe (das selbe wie die Schleiflatte, als beklebte Rundhölzer verschiedener Durchmesser für Innenrundungen)
- geeignete Klebstoffe

Damit läßt sich schon ein solcher Schaumi realisieren...

gewußt WIE halt ...
...
will garnicht wissen, wie er nach dem Folieren ausschaut...

Ich denke ich werde ihn sparsam mit einem weißen Design bekleben, damit man unten und oben besser unterscheiden kann. Das wird nix Hohes, rein zweckmässig. Schwarz weiß kommt bestimmt gut...

Dabei werde ich zum Grundieren dann erstmalig Scotch Weld 77 testen... Darauf dann Orastick light in weiß. Das liegt hier noch herum...

Heute habe ich Verbrauchsflüge absolviert. 4 Lipos mit je 5 Minuten Flugzeit bei Mischbetrieb. Nachladen konnte ich zwischen 960 und 1150 mAh. Die Uhr kann ich also beruhigt auf 7 Minuten einstellen. Mit Reserve...

Es ist auf alle Fälle kein Speeder, sondern im Geschwindigkeitsbereich erwachsener Slowflyer angesiedelt. Das Tempo nimmt auch im Sturzflug ab einer Geschwindigkeit von geschätzten 70-80 Km/h nicht mehr wesentlich zu. Das reicht aber um normalen Kunstflug kraftvoll zu fliegen.

Die Haube hat jetzt eine Verriegelung und die Accus liegen in einem Klettbett. Soweit ist alles fertig.

ja, sparsam ist nie verkehrt... Bei dieser Grundfarbe brauchst du tatsächlich nur 1 oder 2 Farben.
...
70-80 km/h sind doch recht flott, oder ? Bischen was zum sehen sollte doch sein... ;-)