Hallo Uli,
Spiel in der Anlenkung wegen nicht passender Maße oder wegen Verschleiß ist ja nicht ganz selten. Ein einfaches Mittel um das Spiel zu beseitigen ist, den Anlenkungsdraht etwas mit Epoxikleber zu benetzen. Hat er nach dem Trocknen immer noch Spiel, dann wiederholt man die Prozedur. Andererenfalls kann man ihn aber auch einfach wieder etwas abschleifen.
Speziell beim Andreas habe ich ein nicht so ganz toll neutraliserendes Seitenruder wegen nicht so optimaler Mittelstellung des Servos. Das habe ich aber so gelassen, da sich das beim Fliegen für mich nicht so wirklich störend auswirkt. Das von dir angesprochene Spiel sehe ich daher an dieser Sttelle nicht so kritisch.
Das Höhenruder wirkt bei nicht exakter Mittelstellung nicht so tolerant. Da ich glaubte, den Bowdenzug als Störenfried identifiziert zu haben, habe ich inzwischen auf Faden/Feder-Anlenkung umgerüstet. Dann musste ich aber feststellen, dass es doch die ungenaue Servomittelstellung war. Also musste ich noch das Servo tauschen. Höhenruder sollte schon spielfrei sein.
Die Spoiler-Anlenkung ist bei mir die reinste Klappergeschichte mit viel Spiel. Das wesentliche Spiel entsteht aber nicht am ausgebuchsten Ruderhebel sondern am Servohebel. Ich kann den Draht gar nicht so eng biegen, dass er sich nicht auf dem dünnen Servohebel axial verschieben würde. Praktisch ist das aber nicht wirklich störend. Es funktioniert. Die Zu-Stellung ist bei mir mittels Magnet verriegelt. Den Öffnungswinkel habe ich nur nach Augenmaß eingestellt. Habe ich noch nicht speziell getestet, aber scheint unkritisch bezüglich Toleranzen. Trotzdem: Man hat ja Ehrgeiz und so werde ich mich , wenn ich mal ganz viel Zeit habe, darum kümmern, das etwas exakter zu bekommen.
Zur Flächenverriegelung habe ich auch recht intensiv versucht, Alternativen zu beleuchten. Mein Ergebnis war, dass andere Lösungen auch nicht zum Nulltarif bezüglich des Gewichtes zu erhalten sind. Die mögliche Einsparung ist einfach zu gering. Daher habe ich es gelassen, da etwas zu ändern. Lieber sollte man überlegen, ob sich hinten noch ein oder zwei Gramm abspecken lassen.
Andererseits finde ich die praktische Handhabung der Flächenverriegelung per Magnet auf dem Flugfeld einfach perfekt. Meine anfänglichen Bedenken, dass die Magnete zu stark sind, haben sich aufgelöst. Da man die Tragflächen gut fassen kann ist es für mich zu einer einfachen Routine geworden, die Tragflächen abzuziehen. Sicher halten sollen sie andererseits ja auch.
Gruß
Norbert