AndREaS (Höllein): Baubericht

Hallo Thorsten, hallo Norbert,

vielen Dank für eure Antworten. Ich war mit 72-73mm auch recht zufrieden, werde aber noch etwas experimentieren.

Dir noch herzlichen Glückwunsch zum besten Ergebnis in Achmer, Thorsten.

Viele Grüße

Uli
 
Hallo,

ich habe heute bezüglich Schwerpunkt etc. ausgiebig getestet. Für meinen Geschmack fliegt der Andreas mit einem Schwerpunkt von knapp 75mm hinter der Nasenleiste am besten (merklich besser als vorher mit 72 mm). Er ist dabei sehr leistungsfähig und noch ausreichend gutmütig. Ich musste dazu das Höhenleitwerk vorne mit einem 0,2mm Plättchen unterlegen (mein Rumpf ist aber keine guter Maßstab - ich habe, um einen kleinen Baufehler auszugleichen, die Leitwerksauflage leicht aufgefüttert und passend geschliffen) und gut die Hälfte des eingeladenen Bleis rausnehmen (hurra!). Die Hakenposition habe ich auf etwa 74 mm (1 mm vor den Schwerpunkt) nach hinten verlegt. Bei Nullwind und Gegenwind ginge noch mehr (nach hinten). Bei Starts mit leichtem Rückenwind (macht man bei RES ja schonmal, um die Thermik zu erwischen, die der "plötzliche" Rückenwind anzeigt) ist diese Hakenposition nahe an der Grenze.

Beim Bauen war ich mit dem Kasten nicht immer ganz zufrieden, u.a. weil bei mir die zwei Nasenleisten innen fehlten, die D-Boxbeplankung zu kurz war (1mm Schlitz zwischen Beplankung und Nasenleiste - normal sollte die Beplankung überstehen und dann weggeschliffen werden) und Plan und Flügel nicht ganz übereinstimmten. Der Bausatz ist andererseits aber auch sehr gut gemacht, enthält viele gute Detaillösungen, auch solche, die Baufehlern vorgreifen. Die Anleitung mit X Farbfotos ist sehr hilfreich und es entsteht ein hübscher Flieger, der super fliegt und im Wettbewerb meines Erachtens gut konkurrenzfähig ist. Würde ich nochmal kaufen.

Viele Grüße

Uli
 
Neues Seitenleitwerk für meinen AndREaS

Neues Seitenleitwerk für meinen AndREaS

Eigentlich hatte ich gar keine Änderung geplant, doch dann kam es beim letzten Wettbewerb anders. Erst hatte ich im dritten Durchgang einen Seilriss. Also Wechsel auf das Seil 5, das als Ersatzseil ausgelegt war. Erst direkt im Landeanflug erkannte ich, dass Seil 5 gar keinen zugeordneten Landepunkt besaß.Während ich noch mit den Augen nach einem geeigneten Landepunkt Ausschau hielt, hatte der AndREaS aber auch schon meinen Nachbarn angeflogen. Im Langsamflug sah das nicht wirklich tragisch aus. Der AndREaS kam jedoch mit dem Heck zuerst auf. Für das untere Ende des Seitenleitwerks wohl eine doofe Beanspruchung. Beim nächsten Durchgang streikte dann das Seitenruder. Ich hatte wohl übersehen, dass das untere Ende der Dämpfung des Seitenleitwerks bei der Aktion Schaden genommen hatte. Es war wohl angebrochen und ist während des Fluges dann ganz abgebrochen. Immerhin konnte ich noch ohne weiteren Schaden auf dem Platz landen.

SR01.jpg

Da ich dieses abgebrochene Teil vorher ohnehin schon als möglichen Schwachpunkt eingeordnet hatte war das Erlebnis für mich ein Grund für eine Änderung.


SR02.jpg

Das Seitenruder ist jetzt nach unten um 15 mm kürzer und die Ruderfläche um 5 mm tiefer. In der Wirksamkeit des Ruders konnte ich beim Fliegen keinen wirklichen Unterschied feststellen.
Jetzt habe ich also stylistisch einen idividualisierten AndREaS.

Gruß
Norbert
 
Moin,

orientiere sich bloß keiner an meiner Schwerpunktangabe von 75mm, drei Posts weiter oben. Ich hatte den bei relativ viel Wind erflogen und weiß nicht, was mich geritten hat.
Gestern war sonniges Wetter, mit fats keinem bis ganz schwachen Wind und (dazu passender) realtiv schacher aber vielfach vorhandener Thermik - also ruhige Bedingungen, um nochmal zu testen. MIt dem 75er Schwerpunkt und leicht verringerter EWD läuft der Andreas zwar flott überall hin. Ein schrittweise nach vorne verlegen des Schwerpunktes und Anpassen der EWD zeigte aber, dass der Andreas viel besser am Himmel "klebt" (geringere Sinkgeschwindigkeit) wenn ich mich den früheren Werten näherte. Ich bin jetzt wieder bei gut 72 mm und der originalen EWD angelangt und bin zufrieden mit dem Modell. Fliegt jetzt mit deutlich geringerer Sinkgeschwindigkeit und deutlich langsamer - aber bestimmt genauso weit.

Viele Grüße

Uli
 

Relaxr

User
Welche EWDs habt ihr etwa, was kommt den an EWD beim Originalbau raus? Wir empfanden die EWD eben beim Einfliegen rein optisch sehr klein. Würde man nicht so 1,5° erwarten? Er fliegt momentan auch nur schnell einigermssen stabil, langsam hungert er eher "stumpf" rum, kippt weg und geht nicht in die Kurve. Nun wird erstmal die effektive EWD vermessen. SP liegt im Moment beim ersten Loch für den Hochstarthaken. Eins nach dem anderen....

Man merkt, dass er sehr gut fliegen wird, man muss es aber eintrimmen mit EWD und SP, wie immer halt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
EWD

EWD

Hallo Relaxr,
nach Plan ergibt sich eine EWD von 1,2 Grad. Das hat sich bei mir am Modell auch so ergeben. Bei SP 72 mm steht das Höhenruder beim meinem AndREaS neutral.
Gruß
Norbert
 
Hohen leitwerk

Hohen leitwerk

Ein frage von den georgeg



Ich sehe das die vorderes teile aufgebaut ist und die hintere bewegliches teile laser geschnitten ist aus 1 teile Balsa

Jetz die frage, haben etwas diese teile verdreht durch temperatur und feuchtigkeit?

Danke whacker
 
Hallo whacker,

das Ende der Ruderfläche des Höhenleitwerks habe ich nur auf 1,5 mm Dicke heruntergeschliffen, damit es nicht zu weich wird. Dann verzieht es sich auch nicht ganz so leicht.

Beim Bespannen kann sich die einteilige Ruderfläche sehr leicht in alle Richtungen verziehen. Bei einer gleich großen Ruderfläche, die aus mehreren Einzelteilen besteht, kann das aber auch sehr leicht passieren. Bei mir war jede derartige Ruderfläche nach dem Bebügeln erst einmal krumm. Das lässt sich aber ganz schnell und einfach beheben, indem man wechselweise je eine Seite nachbügelt und anschließend die Ruderfläche auf einem ebenen Fläche fest hält, bis die Folie kalt geworden ist.
Bisher habe ich noch nicht beobachtet, dass nachträglich wesentliche Verzüge eingetreten sind. Aber auch das ließe sich einfach wieder rausbügeln, indem dabei entsprechend fixiert wird.
Gruß
Norbert
 
Ewd 3

Ewd 3

Hallo zusammen,
Habe meinen ersten Res Wettbewerb geflogen, in erbach.

Leider war meine Einstellung total knörke, ewd bei 3,und Schwerpunkt daraus resultierend sehr weit vorne.
Wird nun korrektiert. Wettbewerbsfähig ist er alle mal.
Gruß Michael
 

mhuck

User
Hallo,

hab jetzt auch meinen Andreas angefangen. Insbesondere wegen der Idee von Bernd, den Flieger doppelt zerlegbar zu bauen, um ihn im Rucksack transportieren zu können. Dazu hätte ich nochmal ein paar Fragen:

- Bernd, du schreibst, du hast die Flächensteckung mit 2mm Alu realisiert, man könnte aber auch 5mm Sperrholz nehmen, wenn man die Taschen entsprechend anpasst. Ich bin nun gerade im Rohbau; kannst du aus deinen bisherigen Erfahrungen sagen, ob es da eine zu bevorzugende Lösung gibt? Und, hast du die Taschennoch irgendwie verstärkt, ich denke mir, ohne Klebstoff (um steckbar zu bleiben) ist die Konstruktion doch ziemlich filigran ...

- Ähnliche Frage zum Rumpf: würdest du das mit den 4x 2mm Kohlestäben wieder so machen? Was würdest du als Gegenstück für die Steckung nehmen, damit es möglichst spielfrei und nicht zu schwer wird ? Glaubst du, man kann da noch filigraner werden (z.B. Kohlerohr in Kohlerohr) ?

Ich frage jetzt nur nochmal (du hast ja eignetlich schon alles gut beschrieben), weil du vielleicht in der Zwischenzeit schon positive/negative neue Erfahrungen gemacht hast ....

Danke, Matthias
 

bendh

User
Hallo Matthias,

2mm Alu deshalb, weil ich erst die 2mm Sperrholzverbinder verwendet habe, aber bei der ersten Landung hat sich die Fläche aussen verhakt und der Verbinder ist gebrochen. Sicher geht auch 5mm Sperrholz.
Verstärkt ist nichts, denn da ist ja noch die Verkastung der Taschen.

Da sich die Flächen aber leicht lösen, werde ich beim nächsten Modell 2 Magnete einbauen, jetzt helfe ich mir mit Tesafilm.

Beim Rumpf habe ich ja die Führungsröhrchen aus Papier gewickelt, das ist ausreichend spielfrei, ich starte mit 5 kg Gummizug. Es sind aber 3mm Kohlestäbe, keine 2mm Kohleröhrchen.

Ich habe da eine Art Kasten gebaut aus den Papierröhrchen und Balsaholz um die Bowdenzugröhrchen und ihre Verbinder zu führen und das dann mit der Säge in der Mitte geteilt. Es muss alles fluchten, sonst lässt es sich nicht stecken.

Du musst bei der Verwendung eines dickeren Kohlerohres halt schauen wie du das mit den Steuerdrähten machst und dass der Rumpf auf Durchbiegung stabil wird.

Was ich ändern würde sind die Magnete die die Flächen am Rumpf halten. Die sind mir zu stark und ziehen die Bowdenzug Stahldrähte zu stark an, sie werden schwergängig.
 

mhuck

User
Hallo Bernd,

wie hast du das denn mit den Papierröhrchen gemacht ? Ganz normales Papier, und irgendwie mit Kleber getränkt ?

Gruß, Matthias
 

bendh

User
Hallo Matthias,

ich habe normales Schreibmaschinenpapier genommen, es in Streifen geschnitten, so breit dass es sich ungefähr zwei mal um einen 3mm Stahldraht wickeln lässt. Die Länge ca. 8 cm.
Dann mit ganz wenig dickflüssigem Sekundenkleber eng um den Stahldraht gewickelt, etwas vor geschoben, und dann dünnflüssigen Sekundenkleber vorsichtig an der Kante hinein laufen lassen. Weiter schieben, wieder Sekundenkleber, usw.
Wenn man vorsichtig und schnell arbeitet klebt nichts fest.
 
Super Service

Super Service

Hallo zusammen,

ich wollte mal eine kleine Geschichte zum Besten geben.
Bei RES Wettbewerb in Coburg hat einer unserer Jugendlichen 'nen Andreas-Baukasten gewonnen, und zwar die E-Ausführung.
Einige Tage später hat bei mir das Telefon geklingelt. Die Firma Höllein hat angerufen, bei den Kästen ist bei der Zusammenstellung ein Fehler passiert und die Seitenteile passen nicht. Wir haben uns dann verständigt das wir den Kasten komplett zurück schicken, und einen Seglerbausatz dafür bekommen.
Das muss man sich vorstellen: da haben die Jungs vom Höllein in der Gegend herumtelefoniert um den Gewinner über fünf Ecken ausfindig zu machen und einen Kontakt herzustellen. Und dann anstandslos tauschen, ohne überhaupt nen Euro dran verdient zu haben.
Ein Fehler kann mal passieren, wenn ein Händler oder Hersteller so damit umgeht, das finde ich doch einer Erwähnung wert, denn es ist nicht selbstverständlich.

Hier noch mal Danke an die Firma Höllein

Schönen Gruß
Jörg
 

Terton

User
Schöne Geschichte

Schöne Geschichte

Schöne Geschichte Jörg,

ich habe bisher auch nur gute Erfahrungen mit dem Himmlischen Höllein gemacht.

Unser Verein (FMC Königslutter) hat sich für diese Winter-/Bau-Periode vorgenommen, den Jugendlichen zu zeigen, dass nicht alles was fliegt aus Schaum, GFK oder CFK sein muss.

Also basteln wir alle über Winter einen RES-Vogel. Viele bauen den RESolution, ich werde den AndREaS bauen. Ich bin schon ganz gespannt. In den nächsten Tagen fällt bei mir der Startschuss. Vielleicht habe ich dann hier auch etwas zu berichten.

Viele Grüße und many happy landings,
Werner
 
Höhe des Seitenruders

Höhe des Seitenruders

Hallo,

kann jemand bitte die Höhe des Seitenruders ausmessen? Ich plane gerade eine Transportkiste, insofern wäre es toll, wenn ich die notwendige Höhe genannt bekäme.

Vielen Dank!
Martin
 
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