Passend zum Fragethema nach der Auslegung der Motoren, habe ich mich nun doch dazu entschlossen, einen Baubericht zu meinem Modell anzufertigen und hier einzustellen.
Vielleicht kann mir ja der eine oder andere von euch noch einen guten Tipp geben, immerhin ist dies das erste von mir auf diese Weise aufgebaute Scale-Modell.
So gut wie es die Profis machen, bekomme ich das aber eh nicht hin ^^.
Sollten sich Fehler einschleichen - hab mir am Wochenende den Zeigefinger in der Autotür geklemmt, sodass sich der Fingernagel auf beiden Seiten stark blutend abhob. Schmerzt ziemlich und erschwert das Schreiben...
Alles begann am einem heißen Nachmittag auf der M/S Magic II, einem Kreuzfahrtschiff auf dem Nil. Meine Frau und ich holten unsere Flitterwochen nach, u.A. mit einer Nilkreuzfahrt. 7 Tage Luxus pur .
Am vorletzten Abend spann ich eigentlich nur ein wenig herum, dass ich ja noch Baupläne habe, u.A. von der Beech, schaut mir im Netz ein paar Videos dazu an. Ich war erstaunt, dass meine Frau nichts dagegen hatte, diese Gespinste in die Tat umzusetzen. So manifestierte sich der fixe Plan. In Deutschland wieder angekommen, kramte ich auch gleich die 4-Jahre alten Pläne aus dem Schrank und studierte diese. 1 Woche später schickte ich die 120€ schwere Materialbestellung über alles an Balsabretter und-leisten ab, was ich benötigte.
Nun aber zu den Eckdaten:
Der Bauplan der Beech-H18 stammt vom VTH-Verlag, gezeichnet von Josef Fallwimmer. Dadurch ist er natürlich auch nicht der genauste Plan und erfordert viel Improvisation und "um-die-Ecke-Denken". Mal schauen, ob ich das hinbekomme.
Das Modell wird vollständig aus Holz aufgebaut, hat eine Spannweite von 2,4m und eine Länge von 1760mm. Das Abfluggewicht sollte mit Verbrennungsmotoren bei ca. 10kg liegen - ich bin mir aber noch komplett unschlüssig, ob ich den Schritt wage oder doch eher Elektroantriebe verbaue. Bin ja doch ein kleiner BL-Fetischist, immerhin tummeln sich in meinem Bestand mal knapp 40 Lipo-Akkus ^^.
Im Bauplan hatte sich der Konstrukteur auch ein paar Flausen detailliert abdrucken lassen, die ich nun auch erst einmal herausfiltern muss. Beispielsweise das Druckluft-gesteuerte Fahrwerk, das mir a) zu schwer, b) zu teuer und c) zu unzuverlässig ist/erscheint.
Baubericht:
Da ich nun nicht der Best-Verdiener bin und auch schauen muss, wo ich ein wenig was Einsparen kann, beschloss ich u.A. das Balsa-Sperrholz selbst herzustellen, mit den Mitteln die mir zur Verfügung standen. Ein Brett kostet bei ThomaBalsa mal eben schlappe 60€ - und die konnte und wollte ich auch nicht ausgeben.
Also fertigte ich mir eine ebene Arbeitsbank aus 22mm Spanplatten an, welche ich auf der Oberseite mit Frischhaltefolie bezog. Bei Leimdurchschlägen klebt so nichts fest.
2 Weitere Spanplatten bezog ich ebenfalls mit einer Frischhalte-Bahn. Eine Platte von beiden Seiten, die andere nur von einer Seite.
Jetzt legte ich 1,5m Balsaholz aus - jeweils 3 Bahnen. Diese bestrich ich mit Holzleim - Anfangs tat ich mich noch mit einem großen Pinsel schwer, kam jedoch recht schnell darauf, den Leim mit einem großen Feinspachtel aufzutragen, was immens schneller ging und auch gleichmäßiger wurde.
Aus 1mm Balsa fertigte ich nun 300mm lange Streifen und klebte diese um 90° versetzt auf die unteren Planken. Wieder mit Weißleim einstreichen und von oben die letzte Lage 1,5mm Balsa drauf.
Das auf beiden Seiten mit Folie bezogene Brett konnte ich nun auflegen. Jetzt hieß es aber "schnell sein": Wieder eine Lage 1,5mm auslegen, einstreichen, 1mm quer darüber, erneut einstreichen, 1,5mm als Deckel.
Die einseitig bezogene Platte legte ich als Deckel darüber.
Ich habe einen Keller mit Baustellen-Stahlschrott - sammeln bringt einen kleinen Nebenverdienst, wenn auch nicht viel. Die Reste türmte ich gleichmäßig auf der "Behelfs-Presse" auf und ließ alles 48h abtrocknen...
So sieht meine 1100x400mm-Presse aus ^^.
Das Holz fühlte sich zwischen den Platten augenscheinlich richtig wohl ^^.
Nun ja - und nach dem Pressen hatte ich fast Pipi in den Augen - es funktionierte tatsächlich .
LG - Maik
Vielleicht kann mir ja der eine oder andere von euch noch einen guten Tipp geben, immerhin ist dies das erste von mir auf diese Weise aufgebaute Scale-Modell.
So gut wie es die Profis machen, bekomme ich das aber eh nicht hin ^^.
Sollten sich Fehler einschleichen - hab mir am Wochenende den Zeigefinger in der Autotür geklemmt, sodass sich der Fingernagel auf beiden Seiten stark blutend abhob. Schmerzt ziemlich und erschwert das Schreiben...
Alles begann am einem heißen Nachmittag auf der M/S Magic II, einem Kreuzfahrtschiff auf dem Nil. Meine Frau und ich holten unsere Flitterwochen nach, u.A. mit einer Nilkreuzfahrt. 7 Tage Luxus pur .
Am vorletzten Abend spann ich eigentlich nur ein wenig herum, dass ich ja noch Baupläne habe, u.A. von der Beech, schaut mir im Netz ein paar Videos dazu an. Ich war erstaunt, dass meine Frau nichts dagegen hatte, diese Gespinste in die Tat umzusetzen. So manifestierte sich der fixe Plan. In Deutschland wieder angekommen, kramte ich auch gleich die 4-Jahre alten Pläne aus dem Schrank und studierte diese. 1 Woche später schickte ich die 120€ schwere Materialbestellung über alles an Balsabretter und-leisten ab, was ich benötigte.
Nun aber zu den Eckdaten:
Der Bauplan der Beech-H18 stammt vom VTH-Verlag, gezeichnet von Josef Fallwimmer. Dadurch ist er natürlich auch nicht der genauste Plan und erfordert viel Improvisation und "um-die-Ecke-Denken". Mal schauen, ob ich das hinbekomme.
Das Modell wird vollständig aus Holz aufgebaut, hat eine Spannweite von 2,4m und eine Länge von 1760mm. Das Abfluggewicht sollte mit Verbrennungsmotoren bei ca. 10kg liegen - ich bin mir aber noch komplett unschlüssig, ob ich den Schritt wage oder doch eher Elektroantriebe verbaue. Bin ja doch ein kleiner BL-Fetischist, immerhin tummeln sich in meinem Bestand mal knapp 40 Lipo-Akkus ^^.
Im Bauplan hatte sich der Konstrukteur auch ein paar Flausen detailliert abdrucken lassen, die ich nun auch erst einmal herausfiltern muss. Beispielsweise das Druckluft-gesteuerte Fahrwerk, das mir a) zu schwer, b) zu teuer und c) zu unzuverlässig ist/erscheint.
Baubericht:
Da ich nun nicht der Best-Verdiener bin und auch schauen muss, wo ich ein wenig was Einsparen kann, beschloss ich u.A. das Balsa-Sperrholz selbst herzustellen, mit den Mitteln die mir zur Verfügung standen. Ein Brett kostet bei ThomaBalsa mal eben schlappe 60€ - und die konnte und wollte ich auch nicht ausgeben.
Also fertigte ich mir eine ebene Arbeitsbank aus 22mm Spanplatten an, welche ich auf der Oberseite mit Frischhaltefolie bezog. Bei Leimdurchschlägen klebt so nichts fest.
2 Weitere Spanplatten bezog ich ebenfalls mit einer Frischhalte-Bahn. Eine Platte von beiden Seiten, die andere nur von einer Seite.
Jetzt legte ich 1,5m Balsaholz aus - jeweils 3 Bahnen. Diese bestrich ich mit Holzleim - Anfangs tat ich mich noch mit einem großen Pinsel schwer, kam jedoch recht schnell darauf, den Leim mit einem großen Feinspachtel aufzutragen, was immens schneller ging und auch gleichmäßiger wurde.
Aus 1mm Balsa fertigte ich nun 300mm lange Streifen und klebte diese um 90° versetzt auf die unteren Planken. Wieder mit Weißleim einstreichen und von oben die letzte Lage 1,5mm Balsa drauf.
Das auf beiden Seiten mit Folie bezogene Brett konnte ich nun auflegen. Jetzt hieß es aber "schnell sein": Wieder eine Lage 1,5mm auslegen, einstreichen, 1mm quer darüber, erneut einstreichen, 1,5mm als Deckel.
Die einseitig bezogene Platte legte ich als Deckel darüber.
Ich habe einen Keller mit Baustellen-Stahlschrott - sammeln bringt einen kleinen Nebenverdienst, wenn auch nicht viel. Die Reste türmte ich gleichmäßig auf der "Behelfs-Presse" auf und ließ alles 48h abtrocknen...
So sieht meine 1100x400mm-Presse aus ^^.
Das Holz fühlte sich zwischen den Platten augenscheinlich richtig wohl ^^.
Nun ja - und nach dem Pressen hatte ich fast Pipi in den Augen - es funktionierte tatsächlich .
LG - Maik