Alkylatbenzin, Aspen, OKAY Oekofuel, Stihl Motomix

Jarek

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Wenn sich im Tank getrenntes Gemisch befindet, die Säge aufrecht (Pendel unten) betrieben wurde, ist für mich die Sache klar. Gestorben heißt für mich Kugellager und Wellendichtringe verschlissen, evtl. leichte Fresser. Die Säge läuft auf jeden Fall nicht mehr oder nur noch schlecht. Fresser und rau laufende bis ausgeschlagene Kugellager sind für mich Folgen von Mangelschmierung, Überhitzung oder falscher Montage (die ich bei Stihl ausschließen möchte).
Das ist es eben, was ich zuvor meinte. Du nennst in einem Atemzug mehrere möglichen Ursachen, welche für Motorschäden verantwortlich sein könnten: Mangelschmierung, Überhitzung, falsche Montage... Dennoch schreibst Du die Schuld dafür allein dem Aspen-Kraftstoff zu. Woher nimmst Du die Sicherheit, dass diese Schäden nicht in Folge von unsachgemäßer Bedienung, Herstellungsfehler, falscher Einstellung der Zündung- bzw. des Vergasers, oder was auch immer sonst entstanden?
Es kommen zu viele möglichen Ursachen in Frage, um von Dir erwähnten Defekte leichtfertig nur einer bestimmten Kraftstoffsorte zu zuschreiben. Solange derartige Schlussfolgerungen nicht klar nachgewiesen sind, können sie höchstens als Gerüchte gelten.


Ich setzte keine Gerüchte in die Welt sondern schildere meine Erfahrungen im täglichen Umgang mit Kettensägen. Da Modellmotoren sich nicht großartig von Kettensägenmotoren unterscheiden, außer das Stihl z.B. mit der M-Tronic Vergaser einsetzt die ich im Modellbereich bisher nicht gesehen habe, könnte ich mir vorstellen das es Parallelen gibt.
Parallelen mag es geben, dennoch sind die Betriebsbedingungen oft deutlich anders. In diesem Zusammenhang erscheinen mir Deine auf Gerätemotoren bezogenen Schlussfolgerungen für Modellmotoren nur als sehr eingeschränkt zutreffend.

Unabhängig davon beziehen sich Deine Aussagen offenbar ausschließlich auf fertige Kraftstoffgemische mit einem Ölanteil von 1:50. Die Frage des Themenstarters betraf aber Kraftstoffe ohne Ölzugabe. Und wie sich diese Kraftstoffe nach der Beimischung eines vom Benutzer gewählten Öls in der vom Motorhersteller vorgeschriebenen Menge auf den Motorbetrieb auswirken, ist kaum mit Einsatz fertiger Gemische vergleichbar. In diesem Zusammenhang sind Deine Erfahrungen absolut irrelevant.


Ich benutze seit rund 15 Jahren Gerätebenzin in meinen Motoren.
Hierbei habe ich mehrfach aus Beschaffungsgründen von Stihl Motomix auf Aspen gewechselt.

Aus Kostengründen habe ich dieses Jahr wieder einmal versuchsweise von Motomix auf Aspen umgestellt. Hierbei verwende ich jedoch nicht das fertige Zweitaktgemisch sondern den 4-Takt-Sprit und setze HP Ultra von Stihl zu.
Woher die Sicherheit, dass der Aspen-Kraftstoff selbst und nicht das beigemischte Öl zu Deinen Problemen führte?
Leute, Ihr vergleicht doch Äpfel mit Birnen!
 
Wie der Bericht von Uwe zeigt, machts eben nicht das Benzin allein, deshalb finde ich die Ausführungen von Matthe sehr interessant, wenn sie auch nicht ganz zur Überschrift passen.

@Jarek:Leg dich wieder hin...;)
 

Jarek

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Wie der Bericht von Uwe zeigt, machts eben nicht das Benzin allein...

Genau darum geht es doch! Die Erfahrungen mit zwei fertig gemischten Kraftstoffen (Motomix und Aspen 2T) lassen sich eben nicht auf zahlreiche Kraftstoffe umsetzen, die als Mischung reines Alkylatbenzins welcher Marke auch immer mit diversen Ölprodukten entstehen können. Sie erlauben auch nicht, irgendwelche Aussagen über die Qualität des reinen Alkylatbenzins zu treffen. Und darum ging es schließlich in diesem Thema, oder?


@Jarek:Leg dich wieder hin...;)
Würde ich gern, kann das aber erst abends tun. So lange musst Ihr mich heute noch ertragen. :D
 

U.N.

User
Hallo Jarek,

in beiden Fällen war/ist es das Öl HP Ultra von Stihl. Stihlsprit habe ich sicherlich schon 250l verflogen. Meistens als Fertigmischung, teils auch mit original Stihl HP Ultra, das ich mit 4Takt Stihl-Sprit gemischt habe. Bei keinem Motor hatte ich Ablagerungen oder irgendwelche Probleme.

Beim Aspen 2-Takt habe ich die Probleme beschrieben. Aus diesem Grund habe ich versuchsweise den Aspen 4-Takt gekauft und mit Stihl HP Ultra gemischt.
Ergebnis wie oben beschrieben - Ablagerungen!

Eigentlich hatte ich angenommen, das die Ablagerungen in einem Motor hauptsächlich durch das verwendete Öl entstehen, aber anscheinend ist der Sprit auch daran beteiligt

Den Unterschied vorher nachher kann man bei meinem 56er 3W eindeutig sehen. Bevor ich zu Jahresanfang den Sprit umgestellt habe hatte ich die Krümmer wegen Rissbildung gewechselt und den Motor dabei inspiziert

Und jetzt komm mir nicht damit, das das die Ursache für die Ablagerungen sein könnte.

Ich jedenfalls werde nichts mehr anderes verwenden, aber jeder so wie er mag.

Gruß

Uwe
 
Genau darum geht es doch! Die Erfahrungen mit zwei fertig gemischten Kraftstoffen (Motomix und Aspen 2T) lassen sich eben nicht auf zahlreiche Kraftstoffe umsetzen, die als Mischung reines Alkylatbenzins welcher Marke auch immer mit diversen Ölprodukten entstehen können. Sie erlauben auch nicht, irgendwelche Aussagen über die Qualität des reinen Alkylatbenzins zu treffen. Und darum ging es schließlich in diesem Thema, oder?

Dann wäre doch ein Versuch sich Aspen 4T, Viking Motoplus (Stihl Motomix ohne Öl) sowie das OKAY zu besorgen. Jedes mit was weiß ich für einem Öl, Hauptsache das Selbe zu mischen und zu probieren. Die Spuren (Ablagerungen usw.) sollten sich schon nach 10 Litern zeigen. Dann hat man im Laufe einer Saison aussagekräftige Erkenntnisse. Wenn man dann noch drei gleiche Motoren im Neuzustand in drei gleichen Modellen......... . Ne ich glaube das geht zu weit ; ) .
Und, startest du eine Testreihe? Ich wäre auf alle Fälle interessiert daran was raus kommt.

Gruß Matthen
 

Jarek

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Dann wäre doch ein Versuch sich Aspen 4T, Viking Motoplus (Stihl Motomix ohne Öl) sowie das OKAY zu besorgen. Jedes mit was weiß ich für einem Öl, Hauptsache das Selbe zu mischen und zu probieren. Die Spuren (Ablagerungen usw.) sollten sich schon nach 10 Litern zeigen. Dann hat man im Laufe einer Saison aussagekräftige Erkenntnisse.
Was Du mit "OKAY besorgen" meinst verstehe ich zwar nicht, aber bezogen auf den Rest stelle ich mir in etwa so eine Basis für halbwegs aussagekräftige Beurteilung der Kraftstoffqualität vor.


Und, startest du eine Testreihe?
Warum sollte ich? Meine Motoren sind sauber (auch ablagerungsfrei) und laufen einwandfrei unabhängig vom gerade verwendeten Alkylatbenzin (u. a. Aspen 4T).
 

-mhr-

User
Ja, Meister Jarek, folgen wir Dir werden! Der Sprit sei mit Dir! :D
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Hust

Hust

Hallo zusammen,
ich habe nichts gegen kontroverse Diskussionen, auch nichts gegen eingestreute Witze, aber bitte werdet nicht persönlich.

Gruß, Thomas

@mhr: Unterschätze nie die Macht des Moderators;) Mist, aus welcher Star-Wars-Episode war das noch
 

-mhr-

User
Ja, Ja, ja,....

Ja, Ja, ja,....

@Thomas

Das war aus Episode 9, "Die Rückkehr der Methanoler":cool:
 
günstiger?

günstiger?

ist da flüssiges Gold beigemischt?

4,20€/l

Gruss Peter
 

BNoXTC1

User
Möchte dieses Jahr auch auf Stihl motomix umstellen..

Muss man etwas an den vergasereinstellungen ändern? Hab da mal was von fetter stellen gehört?!
 
Ja Karl,


und.. wenn du von normal Benzin auf Alkylat umstellst, könnten/werden deine Dichtungen die mit Sprit in Berührung kommen hart...
Also Vergaser Membran, und deren Dichtungen, evtl. Spritschläuche...
Warum? Weil Benzin Weichmacher auswäscht, aber gleichzeitig Gummiteile weich hält, das macht das Alkylat Benzin nicht, darum
werden diese teile hart....
Ein Wechsel anders herum ist problemloser, nur etwas magerer stellen...

Undn noch eins, es gibt kaum Gründe auf Alkylat umzustellen, es sei denn das der Motor nachweislich damit besser zurecht kommt,
vorausgesetzt er wurde immer optimal eingestellt (Benzin wie Alkylat),
Wenn's wegen dem Geruch ist, Tank - Verschlauchung wie bei Toni Clark ausführen, dann stinkt nix nach Sprit.

Grüße
André
 

BNoXTC1

User
Na das Thema hat sich damit eigentlich schon wieder erledigt.. das neu einstellen hätte ich noch hingenommen, aber das die Schläuche usw hart werden, nicht mehr ...

Gründe waren eigentlich nur, länger haltbar, fertig gemischt und angeblich (beim Stihl motomix) keine schwarzen Rückstände am Modell..
 

hajowe

User
Aspen

Aspen

Ich habe mich letztes Jahr auch mal mit dem Thema etwas auseinandergesetzt und mir Versuchsweise
Aspen 4T besorgt und mit dem Öl gemischt, das ich auch für den Sprit von der Tankstelle benutze.

Hauptsächlich 4 Zylindermotore, 3w112, 3w140, jsb140da, da200 und 3w170.
Mein Eindrücke und Messungen haben folgendes ergeben, wie gesacht .....meine Eindrücke.

Ich folgende Tests gemacht, ich habe keine Änderung an der Einstellung des Motors vorgenommen.

* Mit den sonst üblich von mir verwendeten Sprit geflogen und nach der Landung die Drehzahl gemessen.
* Anschließend Aspen getankt und wieder nach der Landung Drehzahl gemessen.
* Dann wieder auf sonst übliche von mir verswendenten Sprit zurück und nochmals nach der Landung Drehzahl gemessen

Die gleiche Prozedur bei jedem Motor.
Bei einem Motor konnte ich keinen Unterschied feststellen.
Bei den anderen 4 Motoren war die Drehzahl nach der Landung mit Aspen immer 100 U/min höher und
nach meinem subjektiven Empfinden lief der Motor weicher auch im Zwischengasbereich.

So jetzt könnt ihr gerne an meinen Erfahrungen zweifeln, wiederlegen oder zerpflücken, das ist mir völlig egal!
Es wurde nach Erfahrunen und Meinungen gefragt, ich habe nur meine Erfahrungen niedergeschrieben
 
Nöö warum zweifeln oder zerpflücken? Passt so!

Hier die Erklärung dazu:
...deine Motoren liefen gut eingestellt auf Benzin, max. Drehzahl, und dann etwas zurück gedreht auf die fettere Seite, Motor hat nun ein paar Umdrehungen weniger, so
wird's ja gemacht... Nun kommt dein Alkylat Benzin: Drehzahl erhöht sich, weil er nun magerer läuft , das kannst du nun messen ;)
Daher sagte ich ja auch bei gleicher guten Einstellung Benzin wie Alky...

Du solltest nun die gleiche gute Einstellung auch für Alky machen, nicht das du nun zu mager fährst...
Ich hab es genau anders herum bei meinen 3W gemacht... :D

Grüße André


Ich habe mich letztes Jahr auch mal mit dem Thema etwas auseinandergesetzt und mir Versuchsweise
Aspen 4T besorgt und mit dem Öl gemischt, das ich auch für den Sprit von der Tankstelle benutze.

Hauptsächlich 4 Zylindermotore, 3w112, 3w140, jsb140da, da200 und 3w170.
Mein Eindrücke und Messungen haben folgendes ergeben, wie gesacht .....meine Eindrücke.

Ich folgende Tests gemacht, ich habe keine Änderung an der Einstellung des Motors vorgenommen.

* Mit den sonst üblich von mir verwendeten Sprit geflogen und nach der Landung die Drehzahl gemessen.
* Anschließend Aspen getankt und wieder nach der Landung Drehzahl gemessen.
* Dann wieder auf sonst übliche von mir verswendenten Sprit zurück und nochmals nach der Landung Drehzahl gemessen

Die gleiche Prozedur bei jedem Motor.
Bei einem Motor konnte ich keinen Unterschied feststellen.
Bei den anderen 4 Motoren war die Drehzahl nach der Landung mit Aspen immer 100 U/min höher und
nach meinem subjektiven Empfinden lief der Motor weicher auch im Zwischengasbereich.

So jetzt könnt ihr gerne an meinen Erfahrungen zweifeln, wiederlegen oder zerpflücken, das ist mir völlig egal!
Es wurde nach Erfahrunen und Meinungen gefragt, ich habe nur meine Erfahrungen niedergeschrieben
 
Na das Thema hat sich damit eigentlich schon wieder erledigt.. das neu einstellen hätte ich noch hingenommen, aber das die Schläuche usw hart werden, nicht mehr ...

Gründe waren eigentlich nur, länger haltbar, fertig gemischt und angeblich (beim Stihl motomix) keine schwarzen Rückstände am Modell..

Ja länger haltbar ist ein Vorteil von Alky! Einfach jedes Jahr 2 mal fliegen :D gehen das der olle Sprit wech kommt...

Grüße
André
P.S. dem auch schon mal Sprit zu alt geworden ist :cry:
 
und.. wenn du von normal Benzin auf Alkylat umstellst, könnten/werden deine Dichtungen die mit Sprit in Berührung kommen hart...
Also Vergaser Membran, und deren Dichtungen, evtl. Spritschläuche...
Warum? Weil Benzin Weichmacher auswäscht, aber gleichzeitig Gummiteile weich hält, das macht das Alkylat Benzin nicht, darum
werden diese teile hart....

Komisch ich hatte ein ZG45 und ein ZG62 von Benzin auf Aspen umgestellt und keine Dichtung wurde hart, die Tygonschläuche sind immer noch weich und das seit ca. 100 Liter.......

Glück gehabt, das dieses oben beschriebene "Horrorszenario" bei mir und bei 4 anderen Vereinskameraden die auch von dieser stinkigen Plörre ääähhh Benzin auf Aspen umgestiegen sind, nicht eingetreten ist!!!:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 
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