Turbine während dem Flug ausgegangen...

Gast_6335

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Hallo,

bei meinem Erstflug ist die Turbine ausgegangen und der Flug endete mit einem Crash...

Hier die Telemetriedaten des Fluges kurz vor dem Unglück:
3.jpg

Habe gerade eine Kubanacht geflogen erster Teil rauf, kurz vor dem Scheitelpunkt Gas auf ca 1/4 reduziert, fallen lassen, halbe Rolle, noch ein Stück fallen lassen, Gas rein und weg war die Turbine. Sie hat noch kurz grauen Rauch ausgestossen und das war's.

Wird irgend jemand aus der Telemetrie schlau? Turbine ist am Boden fast 2 Minuten gelaufen und davon 30 Sekunden Vollgas, alles OK. Es wurde nichts an den Turbineneinstellungen verändert.

DANKE
 
Bin zwar noch nicht so der Experte mit Turbinen ..aber das hört sich danach an als ob sie durch zu schnelles Gasgeben / Beschleunigung ausgeblasen wurde :confused:..oder andere Möglichkeit ..wie sieht ( sah ) dein Tanksystem aus ? ..Hopper verbaut ? ..vielleicht durchs Rumturnen Luft im Sprit
Schade um das schöne Modell

Gruß
Matze
 

Gast_6335

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Hallo Matze,

Original Xcalibur Tank und ein 180ccm Hoppertank der nach dem Absturz immer noch voll war. Habe vor dem Start wie gesagt 30 Sekunden Vollgas ausprobiert und auch mehrfach schlagartig Gas reingeschoben, war kein Problem. Habe auch die Originalwerte der Turbine nicht verändert. Sie hat noch geraucht und in der Telemetrie kann man die steigende Pumpenspanung und Spritverbrauch erkennen. Saft müsste da gewesen sein...

Kann eine Turbine "überfetten" und dabei ausgehen???

LG Gü
 

DRit

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Turbine geht aus

Turbine geht aus

kenn ich,habe lange experimentiert.Absolut Abhilfe schafft ein Filzpendel auf dem Pumpenanschluss im Hoppertank.Seitdem ist Friede.
Meine Turbinen sind seitdem nie wieder beim Kunstflug ausgegangen.
Gruß Dieter
 

Scrad

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kenn ich,habe lange experimentiert.Absolut Abhilfe schafft ein Filzpendel auf dem Pumpenanschluss im Hoppertank


Abhilfe zu 100% schafft ein Beuteltank ;)

Das ganze Gelumpe mit Hopper ect... ist aufwändig , schwer , teuer und trotzdem nicht zu 100% sicher wenn sich kleine Fehler einschleichen.Aber halt Geschmacksache.Muss jeder selbst wissen.

Deiner Beschreibung nach war es wohl wirklich ein Problem der Tankanlage.Kurz nachdem der Flieger schwerelos war und somit auch der der Sprit diffus im Tank umherfliegt was auch für das Pendel dann kurzzeitig gilt , stirbt die Turbine ab beim Gas aufreißen.Da wurde irgendwo Luft gezogen.

Natürlich kann eine Turbine auch aus zig anderen Gründen mal absterben.Da es momentan nicht wirklich heiß ist , kann eine zu scharf eingestellte Beschleunigung (Acceleration) wohl ausgeschlossen werden wenn die Werkseinstellungen noch unangetastet waren.
 

daishi

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Einstellung der Bine auf schnelle Gasannahme ?
Dann kann sie sich schon mal "verschlucken". Insbesondere ist da die VT80 wohl anfällig.
 

Gast_6335

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Hallo Scrad,

Gas "aufreissen" habe ich ja auch nicht gemacht. Lt. Telemetrie habe ich mir beim Gas geben von 22% auf Vollgas 2 Sekunden Zeit gelassen. Langsamer geht irgendwie nicht mehr...

Der Spritverbrauch lt. Telemetrie ist auch gestiegen inkl. der Pumpenspannung und deshalb verstehe ich es nicht weil genügend Sprit vorhanden sein sollte. Der Hopper war danach immer noch voll und daher kann es keine Luft vom Tank gewesen sein.

Deshalb auch meine Frage kann eine Turbine überfetten? Was tun dagegen? Kenne mich bei Turbineneinstellungen nicht aus!

LG Gü
 
Das kann viele Ursachen gehabt haben - Tanksystem (Widerstand auf der Saugseite zu hoch), Turbine zu schnell eingestellt (Ausblasen bei den kalten Temperaturen), etc. Ein Kollege hatte auch immer wieder Absteller - nach der Landung war der Hopper auch immer voll und die Spritleitungen waren blasenfrei. Der Fehler trat auch immer bei Loopings und Rollen auf.

Dann haben wir den Hopper einmal während des Turbinenlauf auf dem Boden auf den Rücken gedreht --> Turbine aus. Der Fehler lag also am Hopper er hat im Rückenflug an der Saugleitung immer Luft gezogen. Dadurch daß die ECU den Absteller gar nicht so schnell feststellen kann und die Pumpe ca.1-2 Sekunden weiterläuft waren die Leitungen immer blasenfrei.

Die Saugleitung am Hopper wurde erneuert und seit den gibt es keine Probleme mehr. Bei deinem Flieger wird man den Fehler leider nicht mehr finden können.

MfG
Karsten
 
Das ist schon komisch irgendwie. Denn einen normalen Flammabriss wegen zu schneller Beschleunigung schließe ich aus da die turbine beim Flameout mit knapp 100krpm drehte. Der Klassische Flammabriss entsteht meist bei 60-70 krpm. Bleibt eigentlich nicht viel übrig ausser Luft in der Leitung:confused:
 

Scrad

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Habe nichts in den Einstellungen geändert! Gas auch schön langsam gegeben
Gas "aufreissen" habe ich ja auch nicht gemacht.

Da verstehst du was falsch...

Wenn die Werte in der ECU stimmen und nicht verändert wurden , dann kannst du gar nicht zu schnell Gas geben.

Die ECU regelt die Turbine genau so schnell hoch wie es möglich ist ohne sich "zu verschlucken" , egal wie schnell du den Knüppel hochschiebst.

Da darf nichts passieren.

Der Spritverbrauch lt. Telemetrie ist auch gestiegen inkl. der Pumpenspannung und deshalb verstehe ich es nicht weil genügend Sprit vorhanden sein sollte.

Es reicht eine kleine Blase und aus ist sie.Das registriert keine Telemetrie.


Fast sicher ein Tankproblem.....


Gruß Jörg
 
Also kleine Blase und aus ist sie glaube ich nicht...selbst meine Kolibrie geht bei Blasen in der Leitung nicht gleich aus!
Und bei meiner P100 ist es noch unkritischer! Nur die Drehzahl geht runter!!!
Lebt die Bine denn Noch? Dann auf den Teststand und probieren...aber wenns wirklich ein Tankproblem war, findet man`s aufm Teststand halt auch nicht raus!
 

Scrad

User
Unter einer kleinen Blase verstehe ich nicht ein stecknadelkopf großes Bläßchen ;)

Das reicht bei einer Kolibri gerade mal für einen kleinen hörbaren "Spratzer" und eine 10 Kg Turbine merkt es kaum.

Ein ca. 1 cm langes Bläschen ist schnell angesaugt wenn das Pendel in der Luft hängt und das stellt im Leerlauf sowohl Kolibri als auch größere Triebwerke schon gerne mal ab ....


Gruß Jörg
 
daher find ich die beuteltankoption auch immer besser:).
kein hopper, weniger schlauchgeraffel, keine luftblasen mit den richtigen tankkupplungen (doppelt selbstsperrend) wenn man etwas sensibel betankt, fluglageunempfindlich und dazu noch leicht und stabil.

hinterher ist man leider immer schlauer:(, und einschlag bei erstflug... mein beileid!!!
 

Gast_6335

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Die Bine selbst dürfte noch leben weil sie keine Dellen hat und zum Zeitpunkt des Aufpralles auch nicht gelaufen ist...

Aus der ECU hat es allerdings die Kabel rausgerissen und das Gehäuse gesprengt!

Jetzt habe ich aber doch was gefunden und bin ganz verblüfft???

3 - Kopie.jpg

Das hat im Schlauch auf der Ansaugseite gesteckt!!! Dürfte Plastik sein und ist am Ende spitz wie eine Stecknadel. Ich habe aber keine Ahnung was das ist!?!?!? Auf jeden Fall kein Draht weil flach und sieht aus wie eine zerlegte und verdrehte Beilagscheibe...

Ist das jetzt beim Absturz eingedrungen? So leicht kann aber der Schlauch auch nicht durchstoßen werden...
Könnte es vom Festoventil sein? Habe ich aber leider mit dem Tank entsorgt und kann ich nicht mehr kontrollieren.
 
Interessant... Wofür steht die Kurve "FFLOW" in der Telemetrie? Ist das "Fuel Flow" und hast Du einen Durchflussmesser in Deinem Flieger gehabt? Dieser Wert fällt nämlich mit der Triebwerksdrehzahl ab, obwohl die Pumpe aufdreht. Das sollte ziemlich klar belegen, dass es ein Kraftstoffproblem war. Der Fremdkörper könnte das verursacht haben. Vielleicht kommt ja doch noch Licht ins Dunkel... Auch wenn der Verlust schmerzhaft ist, ist es beruhigend, wenn man die Ursache finden kann.

Viel Glück und "Kopf hoch",

Thomas


P.S: der Fremdkörper sieht aus wie ein zerquetschter O-Ring. Sowas habe ich schon des öfteren aus den Kraftstoffreglern von "großen" Experimental-Helis rausgeholt. Deren Turbinen liefen auch nur "widerwillig"... ;-)
 

Gast_6335

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:(, und einschlag bei erstflug... mein beileid!!!

Daran bin ich auch ein bisserl selber schuld! Geradeaus runter auf den Acker würde der Flieger wahrscheinlich besser aussehen. Ich wollte halt unbedingt zurück auf den Platz, hab die XCalibur "zurückgehungert" und dabei etwas übertrieben. Geht dann aber blitzschnell nach dem Strömungsabriss runter...

2 - Kopie.jpg
 
aber zumindest kannst du noch etwas an teilen wiedergewinnen, bine würde ich aber einschicken. die kann auch, selbst wenn sie aus war, einiges an staub gefressen haben bei der ackerlandung.
 

Gast_6335

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Interessant... Wofür steht die Kurve "FFLOW" in der Telemetrie? Ist das "Fuel Flow" und hast Du einen Durchflussmesser in Deinem Flieger gehabt? ;-)

Habe den ECU Konverter VSpeak für die Telemetrie eingebaut und F-Flow ist der Durchfluss. Alle Werte welche die GSU anzeigen kann werden damit aufgezeichnet.

Dieser Wert fällt nämlich mit der Triebwerksdrehzahl ab, obwohl die Pumpe aufdreht. ;-)

Da hast du glaube ich die falsche Linie angesehen. Die Pumpenspannung UND der Durchfluss steigen.

Viel Glück und "Kopf hoch",;-)

DANKE! Habe bereits einen Baukasten und der muss fertig werden so schnell es geht! :-)


P.S: der Fremdkörper sieht aus wie ein zerquetschter O-Ring. Sowas habe ich schon des öfteren aus den Kraftstoffreglern von "großen" Experimental-Helis rausgeholt. Deren Turbinen liefen auch nur "widerwillig"... ;-)

Tja, nur wie kommt das Ding dorthin?

Lasse mich nicht unterkriegen und hoffe möglichst bald wieder einen einsatzfähigen Jet zu haben.

Bine schicke ich auf jeden Fall ein, JA!

LG Gü
 
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