SB-14 (chocofly.com): Bau- und Flugerfahrungen?

Die Akkuauflage wird zusammengeklebt



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und für einen passenden Sitz derRumpfform angepasst.


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Durch eine quer gespannte Klettschlaufe (die eine Seite ist Schlaufenseite, die andere Seite ist Klettseite) werden die 2 seriell verschalteten 3s Lipos sicher gehalten.

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Anhänge

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Schwerpunkt

Schwerpunkt

Mit folgender Verteilung der Komponenten läßt sich ein Schwerpunkt von 100-105 mm ohne Bleizugabe einstellen.

Vorne ( vgl Bilder zu Akkuauflage):

Luftschraubeneinheit 34 g
Motor 225 g
Reglereinheit mit Telemetrie 105 g
Akkuauflage 50 g
Lipo 400 g
Empfänger 12 g
Opti Power Ultra guard 40 g

Der werksseitig vorne im Rumpf eingebaute Halbspant wird entfernt (40 g).
Wanne mit Instrumentenpilz ist nicht eingebaut.


Leitwerksservos hinten einbauen:

ZB. 2 x Futaba S 3172 oder S 3174 je ca. 21 g
Gewichtsoptimierte Servoverkabelung der Leitwerksservos durch gemeinsames Plus-, gemeinsames Minus- und ein SBUS- Signalkabel ca. 10 g.
 
Selbststeckende Verbindung zwischen Tragfläche und Rumpf durch 6- polige MPX Stecker und Buchse.
Jeweils 2 Kontakte für Plus und Minus.
Jeweils 1 Kontakt für SBUS Signal (Bremsklappen, Wölbklappen)und Signal (Querruder).
Futaba bietet leider keine 8 mm SBUS Servos an.

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Die rechteckigen Öffnungen für die MPX Stecker sind im Rumpf und in der Tragfläche schon vorgefertigt.
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Die runde Öffnung in der Tragfläche dient zum Aufballastieren.
Eine Tragflächenhälfte kann eine 10 mm Messingstange mit der Länge 470 mm und der Masse 310 g aufnehmen.
Zur weiteren Aufbalsatierung steht ein Flächenstahlverbinder mit 1,3 kg Masse zur Verfügung.
 
Fehlerteufel: Aufballastierung

Wenn der 400 g Liopo ganz vorne auf der Akkuauflage platziert wird, ergibt sich ein Schwerpunkt von ca. 95 mm. Damit wird der Erstflug stattfinden.
Mit ganz hinten auf der Akkuauflage platziertem Lipo ergibt sich ein Schwerpunkt von ca. 104 mm.
Vermutlich wird diese Schwerpunkteinstellung längerfristig verwendet.
Der 40 g Lipo Guard ist hinter dem Empfänger auf dem Rumpfboden.
 
Bremsklappenservo und Anlenkung

Bremsklappenservo und Anlenkung

Die inneren Klappen sind die Bremsklappen. Sie werden mit den üblichen 11 mm Servos angelenkt.
Hier wird das bewährte Futaba S3174 SV verwendet.
Das Servo wird mit Hilfe eines Servorahmens von Servorahmen.de mit der Oberschale der Tragfläche verbunden.
Eine 2,5 mm Gewindestange mit 2 Gabelköpfen bildet die Schubstange. Als Ruderhorn wird eine Augenschraube verwendet.
Die Gewindestange und die Augenschraube gehören zur Ausstattung des Bausatzes.
Das abgebildete Servokreuz wird bis zum inneren Loch gekürzt. Das innere Loch des Servohebels ist der Einhängepunk für den Gabelkopf.
Der Servohebel streift so die Abdekung gerade noch nicht. Es sind Ausschläge der Bremsklappe nach unten von fast 90 Grad möglich.

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Ballaststange für die Tragfläche

Ballaststange für die Tragfläche

Die Ballaststange wird in der Tragfläche durch 2 recht kurze GFK- Hülsen geführt und gehalten.
Eine Hülse ist bei der Wurzelrippe, die andere kurz vor dem Bremsklappenservoschacht. diese Hülse wird durch einen 10 mm Buchendübel und Epoxydharz verschlossen.
Im Bild links unten neben dem Servo zu erkennen.

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Die Ballaststange reicht von der Wurzelrippe bis zum Bremsklappenservoschacht.

Damit die Ballaststange gut in die hintere Hülse eingeführt werden kann, wird die Ballaststange großzügig an einem Ende angefast.
 
Wölbklappenservo und Anlenkung

Wölbklappenservo und Anlenkung

Die Wölbklappen sind die mittleren Klappen der Tragfläche.
Das Profil läßt den Einbau von höchstens 11 mm hohen Servos zu. Bei dieser SB 14 werden Futaba S3172 SV Servos im SBUS Verbund installiert.
Die Anlenkung geschieht über RDS von Oberflugmodellbau.de http://www.oberflugmodellbau.de/index.php/de/produkte/rds/system-c System C mit 3mm Dorndurchmesser und 30 Grad Knickwinkel. Der Knickwinkel kann auch größer bis ca. 45 Grad gewählt werden.
Das Servo muss in dem Bereich der Tragfläche positioniert werden, in dem das Profil dick ist. Eine Ecke des Servos berührt daher fast den Hauptholm. Mit Servorahmen ist das schwer zu realisieren. Die in Schrumpfschlauch eingeschrumpften Servos ohne Befestigungslaschen werden mit Wacker Silicons Elastosil von Vario Helicopter (Silicon-Kautschuk) mit der Oberschale verklebt.
Damit eine Ecke des Servos nicht durch die Servoabdeckungen drückt, sollte diese Ecke etwas abgenommen werden.

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Querruderservo und Anlenkung

Querruderservo und Anlenkung

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Die Querruder sind die äußeren Klappen der Tragfläche.


Das Flächenprofil läßt im Bereich der Querruderservos eine Servodicke von ca.8-8,5mm zu. 10 mm Servos können unter der ebenen Servoabdeckung nicht eingebaut werden.
Die 8 mm dicken KST X08 Servos Version 3 (HV, digital, MG) sind für die Querrudersteuerung eine gute Wahl.
Erfahrungen zum Servo: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/487875-Neues-KST-Digitalservo-X08

Die 2 mm 30 Grad RDS Anlenkung mit passender Verzahnung für das KST X08 Servo bekommt man bei chocofly.

Leider gibt es von Futaba kein 8 mm SBUS Servo. Die KST Servos haben daher separate Signalkabel.
Das Servo wird auch wie das Wölbklappenservo mit Silicons-Kautschuck mit der Oberschale verklebt.
 
Der Verkabelung der Servos und die Servoabdeckungen schließen den Flächenbau ab.
Die Brems- und Wölbklappensorvos sind im SBUS- Verbund mit einem Signalkabel verkabelt.
Die Querruderservos haben jeweils ein getrenntes Signalkabel. Jeweils ein gemeinsames Plus- und Minuskabel dient zur Stromversorgung aller Servos.
Die Servoabdeckungen werden aus den im Baukasten beiliegenden GFK-Platten, die in Flächenfarbe lackiert sind, ausgeschnitten.
Die Aussparungen auf der Flächenunterseite für die Servoabdeckungen sind exakt rechteckig.
Dies erleichtert das Zuschneiden der Servoabdeckungen.

Die abflugfertigen Flächen haben folgende Massen:
Links 1162 g
Rechts 1122 g

Die Abflugmasse der SB 14 addiert sich damit auf ca. 4910 g (ohne Sitzschale und Instrumentenpilz).
Für ein 5 m Voll-GFK-Elektrosegler mit kräftigem Antrieb ist dies eine bemerkenswert niedrige Abflugmasse.
 
Optipower Ultra Guard

Optipower Ultra Guard

Der Optipower Ultra Guard ist eine Notstromversorgung, die beim Ausfall der BEC Stromversorung den Betrieb der Empfangsanlage sicherstellt. Der Optipower Ultra Guard http://www.rcheli-store.de/Elektron...cle&ProdNr=SPB-OPRUS2S-L&t=4271&c=5123&p=5123 ist mit einem 430 mAh Lipo ausgestattet.
Da dieser Lipo normalerweise immer voll ist,bringt die Wartung mit Entladen auf Lagerspannug und Laden einen Zeitaufwand mit unangenehmer Handhabung mit sich. Wird der Ultra Guard mit Liionenakkus betrieben, entfällt dieser Wartungsaufwand.
Von der Baugröße und der Strombelastung bieten sich Markenliionakkus von Sony US 14500 V 680 mAh an
https://www.akkuteile.de/sony-us14500v-lithium-mangan-akku-680mah-3-7v/a-100102/

Diese Liionenakkus können auch lange Zeit voll geladen gelagert werden.

Umbau des Ultra Guards auf Liionakkus:

Ultra Guard mit Lipo wie im Auslieferzustand. Daneben die Sony Liion.


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Nach dem Umbau


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Daneben liegt der ausgebaute Lipo 430 mAh



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Ladekabel für die Liion. Aufladen ist normalerweise nicht notwendig.



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Optipower Ultra Guard in der SB 14 eingebaut.


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Durch die Liionenakkus und anderen Kleinigkeiten ist der Rumpf etwas schwerer geworden.

Rumpf abflugfertig, ohne Höhenleitwerk, Flächenverbinder und Wanne mit Instrumentenpilz: 2251 g.
 
Der Schwerpunkt wird beim Erstflug bei etwas kopflastigen 95 mm sein.
Dies wird bei folgender Akkulage (400 g Lipo) erreicht:

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Werden die Fluglipos ganz hinten auf der Akkuauflage platziert, ergibt sich ein Schwerpunkt von 105 mm. Für Schwerpunktsveränderungen ist die Akkuauflage im Rumpf an der idealen Stelle eingebaut.

Die SB 14 ist bereit zum Erstflug. Die Abflugmasse beträgt 4919 g
 
Das Starten der SB 14

Das Starten der SB 14

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Der SB 14 Rumpf hat im Bereich, in dem er beim Start mit der Hand umfasst wird, einen Durchmesser von 10 cm. Die SB 14 liegt daher beim Start sicher in der Hand und kann mit etwas Anlauf ihrem Element übergeben werden.
Der Standschub von ca. 70 N (7kg) ist aber so groß, dass die SB 14 förmlich aus der Hand des Werfers gerissen wird und sofort zügig Höhe gewinnt. Die vertikale Steiggeschwindigkeit beträgt nach Vario ca. 15 m/s.
Der Start mit dem kräftigen Antrieb ist so einfach, dass der Pilot keinen Starthelfer benötigt.
Das Starten ist sicherer, wenn der Motor durch Zeitverzögerung des Gebersignals beim Sender in ca. 1,5 s langsam hochgefahren wird. Bei voller Leistung zieht der Motor das Modell nach unten und man kann es kaum mehr in der Hand halten. Beim langsamen Hochfahren der Leistung wird es einfach im richtigen Moment mit etwas Schwung freigegeben.
Der Rumpf ist so steif, dass es zu keinen Dröhngeräuschen durch das Motorlaufen kommt. Das Laufgeräusch ist dezent zurückhaltend.
Die Antriebswahl entspricht voll meinen Erwartungen eines sicheren Handstarts ohne Helfer und dynamischen Steigflugs.
 
Hallo Gerhard,

Das klingt super. Meine hat etwas wenig Motorsturz und deutlich weniger Leistung (4s). Dadurch muss man beim Start stark drücken, damit sie nicht zu steil wegsteigt und in der Luft stehenbleibt.

Weitherhin viel Spaß mit dem tollen Flugzeug. Ich bekomme meine Neue im Frühjahr.

Gruß
Frank
 
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