optipower ultra guard Erfahrungen

Robinhood

Vereinsmitglied
Dass weniger oft mehr ist zeigen die recht häufigen Berichte abgebrannter Optiguards...

„recht häufig“ halte ich für etwas übertrieben, es waren Einzelne. Da ist sehr viel Hörensagen dabei. Ich betreibe fünf Stück seit vielen Jahren vollkommen problemlos und mit sehr gutem Gefühl.

Das ganze Thema „Backup“, „BEC Ausfallabsicherung“„Pufferakku“ usw. wurde und wird zigtausendfach diskutiert, im Allgemeinen und Besonderen. Das brauchen wir hier wirklich nicht mehr durchhecheln. Es gibt Befürworter, es gibt Gegner, und jeder hat dafür Argumente. Aber hier in diesem Thema soll es doch um Erfahrungen mit dem Optipower Ultra Guard gehen und keine Grundsatzdiskussionen geführt werden.
 

moze

User
Das wurde nun hinreichend aufgezählt, ich fasse das gerne für dich zusammen:
- Armiert sich automatisch, braucht keinen separaten Schalter
- Lädt den eigenen Akku aus der BEC Quelle
- Lädt den eigenen Akku auf nur ca. 8,10V, dadurch kann Entladen nach dem Flugtag entfallen
- Gibt im Stützbetrieb 0,5V weniger als die BEC Quelle ab - worauf die Telemetrie eine Warnung abgeben sollte
- Zeigt den Stützbetrieb über eine Blitzdiode an


Danke dir vielmals für die Liste!!

Meine Aufstellung lädt den Akku in Höhe der BEC Spannung. Sollte das BEC ausfallen wird auch hier die Spannungsversorgung aus dem Akku sinken und ein Warnwert kann eingestellt werden. Da die Spannungsversorgung aus einem Akku bei Belastung tiefer einbricht als beim BEC, geschieht das warnen also hier auch recht Zeitnah, wenn auch nicht so unmittelbar wie wohl beim Optiguard. Sehe also keinen oder wenn nur einen geringen Vorteil im Optiguard.

BEC auf 8,1V stellen und der LiIon wird hier nicht höher geladen werden können - wo ist der Unterschied?

Also sind die Vorteile des Optiguard tatsächlich nur der fehlende Schalter und die Blitzdiode, wofür ich also eine zusätzliche Platine habe deren Ausfallsicherheit nicht garantiert wird, sowie die höheren Anschaffungskosten.

Mensch, danke! Das hat mir wirklich weiter geholfen! Freu mich ja immer wieder über so sachlichen Austausch mit Wissensvermittlung, klasse!

Für mich steht nun fest, dass ich mir die Platine sparen kann und stattdessen lieber einen kleinen Schalter für wenige Cent einbaue.

Hab echt lange überlegt und wollt immer mal einen haben... gut das es das Forum gibt!

Liebe Grüße und vielen Dank!

Tim
 
Ich weiß nicht, ich habe zwar 2 im Einsatz aber so wirklich vertrauen habe ich nicht.

Erst hatte ich letztes Jahr die Probleme das ich 4-5 Bestellungen brauchte um ein funktionierendes Board zu bekommen, da sie sich immer aufhängten und die Rote led immer schnell blinkte.
Dann die Sache mit dem laden. Ich habe bei beiden gerade beobachtet, das wenn er lädt die Spannung im Empfänger so schwankt, das man gar keine feste Alarmspannung einstellen kann. D.h. BEC auf 7V. Sobald der optiguard mit dranhängt und lädt bricht die Spannung immer minimal um bis zu 0,4V in spitzen ein. Wenn der Akku extern voll geladen ist funktioniert es tadellos und die Spannung ist konstant. Dazu noch das warme bis heiße Bauteil auf dem Board....
Dazu noch die beschwichtigungen von Hr. Clark mit dem ich auch schon schrieb. Und komischerweise sind alle seit fast einem Jahr vom Markt genommen. Und bei etwaigen Lieferterminen ist immer mal von geupdateten Boards die Rede.
Ich weiß meine Fliegerkollegen sind auch begeistert von dem Teil, aber bei mir hält sich das in Grenzen
 
Ich habe auch zwei Stück im Einsatz, aber ich hatte schon mal Probleme, dass mir ein Akku kaputt gegangen ist. Zudem heizt sich die Platine beim Laden ganz schön auf. So richtig Vertrauen habe ich ebenfalls nicht.

In mein neuestes Modell kommt das rein:
https://www.hacker-motor-shop.com/E...m?SessionId=&a=article&ProdNr=22985480&p=8145

Das ist eine Weiche, die das Regler Signal durchschleift. Als Stützakku verwende ich einen 800 mAh LiIO Akku. BEC ist auf 8V eingestellt. Akkuwarnung ist glaube ich bei 7,4 V. Ich habe damit einen Ein-/Ausschalter für beide Versorgungen. Wem der eine Versorgungsstecker zu schwach erscheint, kann ja noch einen Zweiten dran machen. Mit einer Diode zwischen den beiden Plus-Zuleitungen kann man den Stützakku puffern.

Das ist für mich als Laie in Sachen Elektronik im Moment die solideste Lösung.

VG
Frank
 
Ich habe mal mal grundsätzliche Frage. Ist es überhaupt sinnvoll einen erst Akku im Flug aufzuladen?

Liegt da nicht ein grundsätzliche Fehler des Save Guard zugunsten der Bequemlchkeit.
Wenn man jetzt noch sieht, das Save Guard bei vergessenem Ausschalten immer mit leerem Akku dasteht
und auch nach angeschlossener Lagerung mit ziemlich leerem Akku startet, dann doch immer zu Hause oder auf dem Weg laden.
Wir sind es doch einfach von Kindesbein am gewohnt, den Flug mit ausreichend geladenen Akkus anzugehen.
Was soll da das Ladegerät auf der Platiene. Einen Akku mehr vorher Laden kann doch nicht so schwer sein.
Das ist so, als wenn ich mit Pufferakku fliegt und den erst im Flug aufladen will.

Sinnvoll wäre eine Prüfung des Save Guad Akkus beim Einschalten und falls nicht voll eine Warnung ausgeben.
Dann darf jeder der Save haben möchte noch schnell mit externem Lader Laden.


Sigi
 
Also ich muß dazu noch sagen, das der Optipower Ultra Guard einfach eine schnelle, pflegefreie und sichere Lösung ist.
(vielleicht dann auch nur für Helis mit Keto V2 BEC)
Habe ihn vor 8 Jahren ausgepackt, mich 15 Minuten mit der Anleitung und Verkabelung beschäftigt, Anruf wegen Rückströmen mit Mttek geführt und fertig.
Und genauso sitzt er immer noch im 600er Scaler (erster Optipower 2S Lipo) und werkelt dort brav und unauffällig, ohne sich um ihn kümmern zu müssen, maximal wenn man 4-6 Wochen nicht fliegen geht, mal Lagerspannung zu kontrollieren und dann den Stecker mal von der Platine zu lösen.
Failsave hat mein 600er natürlich auch programmiert und beim Heli kann man sogar beim Tragen sehr gut die Blätter mit den Servos dran verbiegen, das er aber wirklich nur mal für ne Sekunde die 0V Spannung gemessen hat und dann gleich wieder ausging.
Vielleicht auch weil ich das MTTEK Keto 10/20A V2 BEC dort am 2S 2200mah Empfängerlipo nutze.

Ansonsten hätte er sich ja richtig eingeschaltet und den Failsave mit der fest montierten Blattsicherung für den Transport verbogen.
(Vielleicht wurden die anderen Optipower UG nicht richtig nach Anleitung verkabelt, das diese sich selbst starten und im Failsave eingeschaltet bleiben?)


Hat er aber nicht, leuchtet nur kurz auf und dann wird wieder alles dunkel.
Glaube 40kg könnten alle Taumelscheibenservos zusammen heben, und würde im Failsave den Blatt Caddy einfach runterrupfen. (-2 grad Pitch)
Ich schleppe auch diesen 600er Airwolf auf der Schulter zu seiner Wiese andauernd wo ich öfters mal an ein Blatt komme und hat noch nie solche Failsave Attacken ohne Strom bekommen. :):D
Finde ist eine einfache und schnelle Lösung, zu der ich jetzt seit 8 Jahren vertrauen aufgebaut habe, und mir schon zweimal meinen dicken AIRWOLF gerettet hat...
 

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Robinhood

Vereinsmitglied
Schöner Heli, Alex. Genau so einen hatte ich auch mal, mittlerweile verkauft.

Ich habe mir angewöhnt, die Optipower-Platine nach der Landung und dem Ausschalten der Empfangsanlage immer über den kleinen Knopf abzuschalten. Im Lagerraum zuhause stecke ich auch den Pufferakku ab. Dann brauche ich mich überhaupt nicht mehr um den Ladezustand des Puffers zu kümmern, weil er

a) im Modell immer nachgeladen wird (Betonung liegt auf nach)
b) der Lipo keine Selbstentladung hat und damit immer perfekt für den Einsatz ist (was nicht geladen werden muß kann nicht vergessen werden)

Mir hat by the way der Ultra Guard auch schon einen 6.000,- EUR Segler gerettet. Nur durch den Spannungsalarm bemerkte ich ein Problem und konnte sicher landen. Ohne diese Warnung wäre es evtl. schlimm ausgegangen. Meine bordeigene Telemetrie hätte das Problem nicht oder zu spät erkannt.
 
Achso, natürlich den kleinen Knopf nutze ich natürlich auch immer an der Platine und ist schon fest zum Ein/und - Ausschalt-Procedere in meinem Kopf abgespeichert.:D
Würde mich nervös machen wenn da noch was blinken würde und vielleicht der Empfänger noch scharf wäre...

Habe den Optipower auch vibrationsgedämpft vorne in der Mechanik mit Klettband montiert, und man kann ihn so schnell rausrupfen und nur einen Stecker am Empfänger ziehen, und so kann er dann von einem Modell zum anderen reisen.
Und weil er eben bei jedem Modell automatisch die Empfängerspannung vermisst, finde ich extrem praktisch. Hat das BEC nun 5,8V...-6,2V...bei verschiedenen Modellen... - Egal... Er mißt nach und legt sich immer mit 0,5V darunter in Lauerstellung um bei BEC Ausfall in einer Lichtsekunde dazwischen schießen zu können.
Man muß es halt für sich selbst entscheiden, ob einem das Modell 34€ mit ner Optipower Platine soviel Wert ist, oder nur 8 Cent für ne Diode, wo im schlimmsten Fall einfach die Diode an der Lötstelle abrechen könnte.

Deswegen habe ich wegen dieser Bruchgeschichte im inneren des Kabels unter der Isolierung, wo ne Diode verlötet ist,so was nie verbaut, da es bestimmt genau da dann abbricht...

Wenn man den orginalen Optipower 2S 430mah Lipo ohne dieses Ladekabel nutzt so wie ich, habe ich in meiner Wühlkiste ein 2S Balancer Ladekabel ohne extra Plus und Minus Kabel gefunden, das man super simpel an den sowieso schon ausgesteckerten Kabel des Akkus anschließen kann.
Ein altes Graupner Ultramat Ladegerät, schaut dann mal öfters nach ob er genau auf 8,1V liegt, geht man sowieso gleich fliegen wird er auch gleich auf 8,2V gebracht. Oder mal so schnell auf Lagerspannung gebracht.
Deswegen ist dagegen der Gens Ace 2S 450mah Lipo, oben aus meinem Link, mit eigenem Ladekabel sogar noch fast praktischer...

Diese super helle Warn LED hat mein Airwolf auch nicht verbaut, da man bestimmt so 8 Minuten noch mit Notstromversorgung weiterfliegen kann,man sieht es ja danach am Boden blinken und ab dann ist halt Flugverbot... :D:)
 

Papa14

User
Ich habe auch zwei Stück im Einsatz, aber ich hatte schon mal Probleme, dass mir ein Akku kaputt gegangen ist. Zudem heizt sich die Platine beim Laden ganz schön auf. So richtig Vertrauen habe ich ebenfalls nicht.
Der Akku geht kaputt, wenn man vergisst, ihn abzustecken, ist mir auch schon passiert. Ein neuer Akku kostet 9,90 - ein neuer Flieger wieviel?
Aufheizen tut sich die Platine dann, wenn ein kaum geladener Akkus dranhängt - wurde hier auch schon festgestellt.

In mein neuestes Modell kommt das rein:
https://www.hacker-motor-shop.com/E...m?SessionId=&a=article&ProdNr=22985480&p=8145

Das ist eine Weiche, die das Regler Signal durchschleift. Als Stützakku verwende ich einen 800 mAh LiIO Akku. BEC ist auf 8V eingestellt. Akkuwarnung ist glaube ich bei 7,4 V. Ich habe damit einen Ein-/Ausschalter für beide Versorgungen. Wem der eine Versorgungsstecker zu schwach erscheint, kann ja noch einen Zweiten dran machen. Mit einer Diode zwischen den beiden Plus-Zuleitungen kann man den Stützakku puffern.
Du verwendest eine Doppelstromversorgung und zusätzlich einen Stützakku? Das ist kein Aufbau von Redundanzen, sondern von Unsicherheitsfaktoren. Meine Meinung, muss du nicht teilen. Der Ultra Guard ist ein Backup für eine BEC gestützte Stromversorgung, das ist ein anderer Anwendungsfall.
 

Papa14

User
Ich habe mal mal grundsätzliche Frage. Ist es überhaupt sinnvoll einen erst Akku im Flug aufzuladen?
Antwort: Ja
Aber du hast die Frage falsch gestellt, du sollst ja nicht ERST IM FLUG aufladen!

Liegt da nicht ein grundsätzliche Fehler des Save Guard zugunsten der Bequemlchkeit.
Vorteil, nicht Fehler.

Wenn man jetzt noch sieht, das Save Guard bei vergessenem Ausschalten immer mit leerem Akku dasteht
Falsch. Der Akku ist lt. Manual nach 3 Monaten daran, leer zu werden. Das ist weniger als Kriechstom.

und auch nach angeschlossener Lagerung mit ziemlich leerem Akku startet, dann doch immer zu Hause oder auf dem Weg laden.
Wir sind es doch einfach von Kindesbein am gewohnt, den Flug mit ausreichend geladenen Akkus anzugehen.
Was soll da das Ladegerät auf der Platiene. Einen Akku mehr vorher Laden kann doch nicht so schwer sein.
Das ist so, als wenn ich mit Pufferakku fliegt und den erst im Flug aufladen will.
Wozu die Jammerei? Das ganze Mi-mi-mi-mi-mi ist doch wirklich furchtbar - dort, wo andere einen Vorteil sehen, findest du nur ein Haar nach dem anderen in der Suppe. Lass es einfach bleiben und verwende weiterhin deine Stützakkus mit Diode, so kann jeder glücklich werden.

Das ganze Mi-mi-mi-mi-mi ist doch wirklich furchtbar - dort, wo andere einen Vorteil sehen, findest du nur ein Haar nach dem anderen in der Suppe. Lass es einfach bleiben und verwende weiterhin deine Stützakkus mit Diode, so kann jeder glücklich werden.

Sinnvoll wäre eine Prüfung des Save Guad Akkus beim Einschalten und falls nicht voll eine Warnung ausgeben.
Dann darf jeder der Save haben möchte noch schnell mit externem Lader Laden.
Hier die Umkehr - was für dich sinnvoll ist, ist für andere lästig.

Wie gesagt, du musst ihn ja nicht verwenden, dann ist das Thema für dich durch - jeder nach seiner Façon.
 

Papa14

User
Nur am Rande erwähnt - ich habe jetzt die Seuchenpause dazu verwendet, meine drei Ultra Guards durchzuchecken.

Ja, mir ist das Aufheizen der Platine auch schon aufgefallen - und ich war einigermaßen erschrocken. Und ja, mir sind schon ein paar Akkus abgesemmelt. Nachträglich betrachtet alles meine Fehler, ich habe die Akkus nicht immer abgesteckt. Dadurch sind einige verendet und andere haben sich ziemlich entladen - was zum Aufheizen geführt hat, weil volle Power nachgeladen wurde.

Einen Ultra Guard wollte ich schon ausmustern, weil er sich seltsam verhalten hat. Zuerst habe ich ihn mit einem teilentladenen Akku an eine Empfangsanlage angehängt - die Telemetrie am Sender hat starke Schwankungen der Empfängerspannung beobachtet, von 5,4 bis 5,7V (billiges BEC). Ich habe die aufgezeichneten Telemetriedaten am PC angeschaut und starke Rechteck-Impulse mit weniger als 1 Sekunde Abstand festfestellt - die waren vom Ladevorgang. Dann habe ich den Akku extern auf Lagerspannung gebracht, zusätzlich ein Voltmeter zur Spannungsüberwachung angebracht und wieder getestet. Die Schwankungen der RX Spannung war nur mehr minimal, in der Log Datei waren die Impulse niedriger und 2-3 Sekunden und länger zu erlesen.

Ich habe dann die Akkus von verschiedenen Ultra Guards untereinander getauscht und geprüft. Alles normal. Dabei natürlich auch immer wieder die BEC Stromversorgung gekappt und die Servos mit ordentlich Druck bewegt. Alles bestens, keine Merkwürdigkeiten.

Den ersten Akku habe ich dann am Ladegerät ein paar Male auf- u. entladen ... naja, der war schon ziemlich am Ende, nur mehr 2/3 Kapazität, wahrscheinlich unter Last weniger. Ich habe dann noch 2-3 alte Shockflyer Akkus ausprobiert - immer das gleiche Verhalten, starke Schwankungen bei der RX Spannung. Akkus ausgelutscht.

Fazit: Die Akkus sollten frisch und nicht unter Lagerspannung entladen sein. Ich ersetze die Akkus Schritt für Schritt mit neuen SLS 450er - da passen die Balancerstecker und die haben zusätzlich noch einen orangen BEC Stecker zum extern Laden.

Nachsatz: Ich habe auch einen Scorpion Backup Guard im Einsatz (es gab mal einen Lieferengpass bei Optipower). Der Scorpion ist auch nicht schlecht, aber man MUSS ihn mit einem Schalter aktivieren/abschalten und extern laden/entladen ... und das ist sehr lästig.
 

onki

User
Du verwendest eine Doppelstromversorgung und zusätzlich einen Stützakku? Das ist kein Aufbau von Redundanzen, sondern von Unsicherheitsfaktoren. Meine Meinung, muss du nicht teilen. Der Ultra Guard ist ein Backup für eine BEC gestützte Stromversorgung, das ist ein anderer Anwendungsfall.

Hallo Peter,
ich denke du hast das komplett falsch verstanden. Ich werde das DSM auch in meinen Zweckmodellen nutzen, nur in ganz leicht anderer Form wie Frank.
Das DSM ist eine schaltbare Akkuweiche - mehr nicht. Auch ein Stützakku ist eine Doppelstromversorgung nur eben weniger "intelligent".

Der Vorteil bei der DSM-Lösung ist der, das man keine zusätzlichen Handgriffe mehr benötigt und keine Akkus irgendwo mehr abgeklemmt werden müssen.

Die Mehrzahl der Seglerpiloten nutzt heuzutage Elektroantriebe. Einerseits als Absaufversicherung am Hang oder als Schlepper- oder Windenersatz in der Ebene.
Somit kann ich das sehr zuverlässige Regler-BEC als primäre Versorgung nutzen und an einen Eingang des DSM anklemmen. An den anderen Eingang kommt nun ein Backup-, Stütz- oder Angstakku, also eine zweite Stromversorgung, die bei BEC-Ausfall übernimmt. Hier nutze ich einen LiFePo mit 1100 mAh, der dauerhaft im Modell verbleibt.
Zudem übernimmt er die Standby-Versorgung, wenn das BEC ausgeschaltet ist (Jeti Regler können das), damit der RC- oder Magnetschalter mit einem, Hauch von Strom (einige µA) versorgt wird in Bereitschaft. Dieser schaltet dann auch sicher die Versorgung an den Ausgang durch.
Das ist für mich die bequemste und zugleich sicherste Art der Stromversorgung. Ideal ist das aber noch nicht.

Klassische Weichen (mit 2 gleichwertigen Akkus) sind eigentlich ein Auslaufmodell, da sie nur die Kapazität und die Arbeit verdoppeln. Die waren OK, als RC-Akkus noch nicht mit den heute üblichen Kapazitäten vorhanden waren.
Ideal wäre meiner Ansicht nach eine Mischuung aus DSM, UltraGuard und BEC Guard. Das habe ich vor einiger zeit schon als "asymmetrische Weiche" skizziert. Quasi eine Hauptstromversorgung (BEC oder fetter Akku) am Eingang A des DSM und eine Notstromversorgung (mit etwas geringerer Spannungslage) an Eingang B. Bei Normalbetrieb wird der Notakku auf einem sicheren Ladezustand gehalten und ggf. nachgeladen. Bei Unter- oder Überspannung an Eingang A übernimmt Eingang B die Stromversorgung (wird also durchgeschaltet).
Das Alles kann, wie beim DSM durch einen RC- oder Magnetschalter (oder mit einem klassischen Schiebeschalter wenn es sein muss) ein bzw. ausgeschaltet werden.

Den UltraGuard selber sehe ich als einen netten Ansatz, der irgendwie nicht ganz zu Ende gedacht wurde. Daher nutze ich ihn nicht weil zu kompliziert.

Gruß
Onki
 
Genau so ist es Onki.

Und wenn es eine Lösung, wie von dir beschrieben gäbe, würde ich sie auch einsetzen.

Die Akkus waren immer abgesteckt und der Ladezustand nach dem Fliegen sollte eigentlich passen.

Gruß
Frank
 
Einen Ultra Guard wollte ich schon ausmustern, weil er sich seltsam verhalten hat. Zuerst habe ich ihn mit einem teilentladenen Akku an eine Empfangsanlage angehängt - die Telemetrie am Sender hat starke Schwankungen der Empfängerspannung beobachtet, von 5,4 bis 5,7V (billiges BEC). Ich habe die aufgezeichneten Telemetriedaten am PC angeschaut und starke Rechteck-Impulse mit weniger als 1 Sekunde Abstand festfestellt - die waren vom Ladevorgang. Dann habe ich den Akku extern auf Lagerspannung gebracht, zusätzlich ein Voltmeter zur Spannungsüberwachung angebracht und wieder getestet. Die Schwankungen der RX Spannung war nur mehr minimal, in der Log Datei waren die Impulse niedriger und 2-3 Sekunden und länger zu erlesen.

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Genau das Verhalten habe ich mit 2 Ultraguard, einer hat 10 Flüge auf der Uhr (an einem neuwertigen YGE T Regler BEC), der andere keinen da Neu somit auch der Akku.
Gerd Giese hatte ja am Anfang schon mal geschrieben, das das einzig richtige ist, den Akkus selbst zu laden. Trotzdem sind die Spannungsschwankungen eine Belastung für das komplette System.
 
Nachsatz: Ich habe auch einen Scorpion Backup Guard im Einsatz (es gab mal einen Lieferengpass bei Optipower). Der Scorpion ist auch nicht schlecht, aber man MUSS ihn mit einem Schalter aktivieren/abschalten und extern laden/entladen ... und das ist sehr lästig.

Auch ich abe zwei stück Scorpion Backup Guard im einsatz, die funktionieren schon zeit Jahren tadelos und ja das Laden ist vielleicht etwas umständig aber ich lade immer Antieb und S-Backup Guard zuhause vor dem Flugplatz einsatz und ja man muss dem Schalter aktivieren und nach dem Flug sicher nicht vergessen aus zu schalten.
Leider ist der SBG zur zeit nirgends mehr lieferbar.
 

Papa14

User
Hallo Peter,
ich denke du hast das komplett falsch verstanden. Ich werde das DSM auch in meinen Zweckmodellen nutzen, nur in ganz leicht anderer Form wie Frank.
Das DSM ist eine schaltbare Akkuweiche - mehr nicht. Auch ein Stützakku ist eine Doppelstromversorgung nur eben weniger "intelligent".
Hallo Onki,
dann hat er's falsch erklärt, das verlinkte DSM ist eine Akkuweiche ("Zwischen den beiden Eingängen A und B wird automatisch jeweils auf den Akku mit der höheren Spannungslage umgeschalten"), also das gleiche wie das Max BEC 2. Das Teil kann imho nicht ein BEC als primäre und einen Akku als sekundäre Quelle haben ... was ich jetzt deiner Beschreibung nach glauben sollte. So wie hier beschrieben:

Somit kann ich das sehr zuverlässige Regler-BEC als primäre Versorgung nutzen und an einen Eingang des DSM anklemmen. An den anderen Eingang kommt nun ein Backup-, Stütz- oder Angstakku, also eine zweite Stromversorgung, die bei BEC-Ausfall übernimmt. Hier nutze ich einen LiFePo mit 1100 mAh, der dauerhaft im Modell verbleibt.
...
Ideal wäre meiner Ansicht nach eine Mischuung aus DSM, UltraGuard und BEC Guard. Das habe ich vor einiger zeit schon als "asymmetrische Weiche" skizziert. Quasi eine Hauptstromversorgung (BEC oder fetter Akku) am Eingang A des DSM und eine Notstromversorgung (mit etwas geringerer Spannungslage) an Eingang B. Bei Normalbetrieb wird der Notakku auf einem sicheren Ladezustand gehalten und ggf. nachgeladen. Bei Unter- oder Überspannung an Eingang A übernimmt Eingang B die Stromversorgung (wird also durchgeschaltet).
Das ist aber unterm Strich genau das, was der Ultra Guard tut, nur wäre es in deinem Fall ein einzelnes Gerät. Das könnte man jetzt wiederum als Schwachstelle auslegen ;-).
(Scherzhaft betrachtet, alle Schwachstellen kriegt man nie weg)

Genau das Verhalten habe ich mit 2 Ultraguard, einer hat 10 Flüge auf der Uhr (an einem neuwertigen YGE T Regler BEC), der andere keinen da Neu somit auch der Akku.
Gerd Giese hatte ja am Anfang schon mal geschrieben, das das einzig richtige ist, den Akkus selbst zu laden. Trotzdem sind die Spannungsschwankungen eine Belastung für das komplette System.
Wie schon geschrieben ist ein frischer, vorgeladener Akku Voraussetzung dafür, dass der UG vernünftig funktioniert. Wenn das gegeben ist, wird der UG auch nicht als Ladegerät mißbraucht. Gerd Giese hat übrigens auch lobend erwähnt, dass der UG nur bis 4,1V / Zelle lädt und er deswegen das gerade noch als Lagerspannung gelten ließe. Nach meiner Messung sind es sogar nur 4,05V.
 

onki

User
Hallo Peter,

Nein - das ist falsch was du behauptest.
Der DSM ist, wie du richtig gesagt hast, eine schaltbare Weiche. Das kann ich alle möglichen Spannungsquellen anschließen, egal ob BEC oder Akku. Der Witz ist ja das ich ein Regler BEC anschließe (in meinem Fall auf 8V eingestellt) und einen Pufferakku mit geringerer Spannungslage. Durch die beschriebene Funktion ist das BEC immer durchgeschaltet und der andere Akku nur bei BEC-Ausfall.

Das von dir genannte MAX BEC2 ist für 2 gleichwertige Akkus gedacht und meiner Ansicht nach Blödsinn. Es ist Schwachsinn ein BEC hinter einen Akku zu schalten. Entweder ich wähle meine Akkus so, das sie mit den Servos harmonieren, also LiFePos bei LV-Akkus oder LiIon direkt bei HV-Servos. LiPos als RC-Akkus erachte ich als nicht zielführend.

Und Jein - Das UltraGuard übernimmt nur einen Teil der aufgezeigten Aufgaben. Mir persönlich hat es mit der Spannungserkennung zu viel Schnickschnack und man kann es nicht "ferngesteuert" ein bzw. ausschalten.
Das ist ein großes Them,a für alle diejenigen, die einen Magnetschalter oder RC-Switch (Jeti) einsetzen.
Die Spannungserkennung ist eine Reminiszenz an LV-Spannungsversorgungen. Die sind aber massiv auf dem absteigenden Ast und bei HV-Versorgung benötigt man so etwas eigentlich nicht.
Hier fände ich eine Lösung die z.B. die Moduswahl über Jumper, Schiebeschalter oder Lötbrücken ermöglicht als die bessere Wahl. Ich trau dem Ding einfach nicht über den Weg.
Zudem mag ich keine LiPos als RC-Versorgung, auch nicht als sekundäre.

Gruß
Onki
 
Antwort: Ja
Aber du hast die Frage falsch gestellt, du sollst ja nicht ERST IM FLUG aufladen!


Vorteil, nicht Fehler.


Falsch. Der Akku ist lt. Manual nach 3 Monaten daran, leer zu werden. Das ist weniger als Kriechstom.


Wozu die Jammerei? Das ganze Mi-mi-mi-mi-mi ist doch wirklich furchtbar - dort, wo andere einen Vorteil sehen, findest du nur ein Haar nach dem anderen in der Suppe. Lass es einfach bleiben und verwende weiterhin deine Stützakkus mit Diode, so kann jeder glücklich werden.

Das ganze Mi-mi-mi-mi-mi ist doch wirklich furchtbar - dort, wo andere einen Vorteil sehen, findest du nur ein Haar nach dem anderen in der Suppe. Lass es einfach bleiben und verwende weiterhin deine Stützakkus mit Diode, so kann jeder glücklich werden.


Hier die Umkehr - was für dich sinnvoll ist, ist für andere lästig.

Wie gesagt, du musst ihn ja nicht verwenden, dann ist das Thema für dich durch - jeder nach seiner Façon.

Papa, beschimpfst du mich, weil ich mich kritisch zu dem Save Guard Prinzip geaussert habe?

Dabei hab ich ja noch nicht mal zu der hier oft beschriebenen Fehlfunktionen geaussert.
Genau, weil ich keinen habe und auch keine eigenen Erfahrungen. Aber den Part erfüllst du ja bestens,
wenn ich lese was du für einen Zirkus mit deinen Save Gurda's hast, kann ich den Save Guard nur kritisch sehen
und gerne auf eigene Erfahrungen verzichten.

Und meine Bitte an dich, spuck mich nicht noch einmal an.

Sigi
 

Papa14

User
Papa, beschimpfst du mich, weil ich mich kritisch zu dem Save Guard Prinzip geaussert habe?
Au contraire, mon ami - Beschimpfingungen beinhalten Schimpfwörten, die habe ich nicht gebraucht. Du hast aber nur herumgejammert - und das nennt man bei uns "raunzen". Der Titel lautet "UG Erfahrungen" und nicht "UG Pro und Kon" oder so ähnlich. Und du hast wirklich kein gutes Haar an dem Prinzip gelassen. Darauf hab ich halt reagiert, verzeih, wenn dich das beleidigt haben sollte.

Hallo Peter,

Nein - das ist falsch was du behauptest.
Der DSM ist, wie du richtig gesagt hast, eine schaltbare Weiche. Das kann ich alle möglichen Spannungsquellen anschließen, egal ob BEC oder Akku.
Ich weiß nicht, auf welches DSM du dich beziehst - ich habe mich auf das von Frank verlinkte DSM bezogen, dort steht:

"Diese leistungsfähige, intelligente Weiche ohne Spannungsregelung besitzt einen codierten Magnetschalter, ein unerwünschtes Ausschalten durch Vibrationen oder Schalterdefekt ist dadurch ausgeschlossen. Zwischen den beiden Eingängen A und B wird automatisch jeweils auf den Akku mit der höheren Spannungslage umgeschalten. Durch diese redundante Stromversorgung wird die Sicherheit im Betrieb wesentlich erhöht, auch bei Totalausfall eines der beiden (Empfänger-)akkus ergibt sich keine Beeinträchtigung der Funktion."


Das ist also das selbe Prinzip wie das Max BEC2. Und ich teile auch nicht deine Meinung, dass das Blödsinn ist ... und ich möchte auch keine "Jumper, Schiebeschalter oder Lötbrücken" habe, zu denen habe ICH kein Vertrauen.

Aber das ist Geschmackssache, ich muss nur den Hinweis auf den Titel wiederholen - die Frage lautete nicht nach Alternativen, sondern nach Erfahrung. Und die habe ich versucht, einzubringen. Wenn das nicht erwünscht ist, kann ich mich raushalten.
 

onki

User
Hallo,

Mensch Peter bist du so schwer von Begriff oder simulierst du nur?

Auf das DSM 10, das Frank meint, beziehe ich mich auch. Und ob ich dort eine Spannungsquelle namens Akku, BEC oder Atomkraftwerk mit 8V DC Ausgang anschließe ist pupegal.
Das ist eine Weiche. die jeweils den Eingang durchschaltet, der die höhere Spannung liefert, egal welcher Natur die Spannungsquelle ist.

Das Max BEC2 ist ein BEC (also ein getakteter Spannungsregler), das aus 2 Eingangsakkus über eine Weiche auswählt. Somit bekomme ich einen Ausfall eines Akkus im Flug gar nicht mit weil der Ausgang stabilisiert wird.

Und all die hier berichteten Probleme bestärken mich darin, dass eine einfache Lösung mit Weiche und Pufferakku offenbar die einfachere, sichere und komfortablere ist.

Gruß
Onki
 
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