DMFV Stellungnahmen ( bzw: "Modellflug vor dem Aus" )


Das hört sich gut an....

Ich möchte mich hier einmal bei allen Beteiligten, Ehrenamtlichen Gebietsbeauftragten, allen Ehrenamtlichen Mitstreitern und auch den Hauptberuflichen Mitgliedern der beiden Verbände, die mit Herzblut für unsere Interessen arbeiten, ganz herzlich bedanken !!!

Weiter so!

Grüße, Stefano
 
Die werden via Taumelscheibe durch Zyklische Blattverstellung Aerodynamisch gesteuert.
Also no Problem.
Danke.
Soweit hab ich garnicht gedacht. Da sieht man mal was rauskommt, wenn ein Drehflüglerverächter wie ich versucht sich für die Rechte der Drehflügler einzusetzen:D



Sorry, ganz vergessen.

Die fallen unter Kategorie nicht Aerodynamisch gesteuert zu Freizeitzwecken für die es dann eigene Spielregeln gibt. Modellflugzeuge und Modellhubschrauber fallen nur da rein wenn sie mit einem in das Steuersystem eingreifenden GPS ausgestattet sind. Die Multis nicht Aerodynamisch gesteuert sind da immer drinn.

Natürlich wird man dann fragen wie man gedenkt diese Spielregeln umsetzen zu wollen. Wenn wir Scheine umgehen wollen wird vermutlich ein gewisses "Qualitätsmanagment " erforderlich sein. Sollte das der Fall sein sind dann die Verbände ( alle, vor allem der mit mehr Mitgliedern ) gefragt entsprechendes ihren Mitgliedern zu vermitteln, Neuerungen bekanntzumachen und allgemeinverständlich zu kommentieren. ( auch Leuten die es nicht interessiert oder die sich nicht im Internet informieren )

Gruß Horst
Die Einstufung klingt gut, das müsste so funktionieren. Ich sehe zumindest auf den ersten Blick keine Schlupflöcher.
Nur das mit dem Qualitätsmanagement könnte zur Herkulesaufgabe werden. Dafür hat zur Zeit weder DAeC noch DMFV ausreichende Mittel, vor allem personell. Ein Ausbau der Mittel wird den Mitgliedsbeitrag hoch treiben, selbst wenn es nur um die Herausgabe von technisch und juristisch geprüftem und stets aktuellem Informations- und Lernmaterial geht.
Ich denke da nicht nur an luftrechtliches Informationsmaterial, sondern auch an Material zu allgemeingültigen, nicht nur für Anfänger unverzichtbaren Grundlagen aus den Bereichen Modelltechnik, Antriebstechnik, Fernsteuertechnik, Elektronik und Aerodynamik/Flugmechanik. Also kein ultraspezielles Fachchinesisch, sondern echtes Basiswissen, das vor allem Einsteigern beim sicheren Aufbau und Betrieb eines Modells hilft. Das wäre sowohl die Einzelkämper als auch für die Schulung und Jugendarbeit in den Vereinen hilfreich. Für technisches Infomaterial ist es sehr wahrscheinlich vorteilhaft, eine Partnerschaft mit einem der Fachliteraturverlage anzustreben, es wäre Blödsinn das alles von Grund auf neu zu schreiben.
Wenn man dafür dauerhafte Rechtssicherheit bekommt und das gebotene Informations- bzw. Lernmaterial gut gemacht ist, bin ich gerne bereit, das zu bezahlen. Halbherzig recherchiertes Material zweifelhafter Qualität darf das dann aber nicht sein. Wie immer, wenn's gutes Geld kostet, muss auch die Ware gut sein, sonst ist Unmut vorprogrammiert.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Hallo zusammen,
da ist man mal einen Tag lang nicht zu hause weil man mit Junior einen Ausflug macht….
Daher, ohne jetzt auf einzelne Beiträge separat einzugehen, ein paar Überlegungen und Kommentare.

1.: Abgrenzung Multicopter / Flugmodelle:
Halte ich persönlich für keine gute Idee, da auch Multicopter Flugmodelle sind. Warum sollte sich der Modellflug selber Einschränkungen auferlegen und sich vor allem von der aktuellen technischen Entwicklung abschneiden. Dazu als Info: Die FAI macht gerade eine neue internationale Wettbewerbsklasse für FPV-Race (F3U) auf. Da wäre es kontraproduktiv, den Bereich F3U und weiteren, in der Planung befindliche Multicopterklassen den Stuhl vor die Tür zu setzen. Ferner besteht die Gefahr, das eine öffentliche Diskussion in vorauseilendem Gehorsam über die Aufspaltung des Modellflugs den Eindruck erwecken könnte, das eine solche Regelung akzeptabel wäre.

2.: Abgrenzung Gewerbliche Anwendung / Modellflug:
Hier gibt es eine recht klare Abgrenzung über den Zweck des Einsatzes zum Zwecke der Freizeitgestaltung und des Sports. Ich halte diese Abgrenzung für zweckmässig und problematisch gleichzeitig, da sie einerseits hinsichtlich der Art und Ausgestaltung des fliegenden Materials dem Modellflug keine Einschränkungen auferlegt, andererseits aber dazu führt, dass das fliegende Material in beiden Bereichen identisch sein kann. Das weckt im Bereich der gewerblichen Anwendungen Begehrlichkeiten der Gleichstellung beider Bereiche. Das ist z.B. explizites Ziel der UAV-DACH, die möglichst viele Bereiche des Flugbetriebs unter Erlaubnisspflicht stellen will.

3.: Abgrenzung Spielzeuge / Modellflug:
Eines unserer Hauptprobleme ist, dass es keine Abgrenzung gibt. Der Spielzeugbereich fällt per Definition in den Bereich Modellflug. Hier gibt es gegenüber den Kunden massive Defizite in der Informationspflicht durch die Anbieter. Ein zentraler Punkt wäre, Anbieter zwingend dazu zu verpflichten, ihre Kundschaft über ihre Pflichten als Teilnehmer am Luftverkehr zu informieren, die Einhaltung dieser Pflicht zu überwachen und Verstösse drakonisch zu sanktionieren. Wenn der Minister Dobrindt etwas Wirksames tun möchte, sollte er sich in genau diesem Bereich engagieren. Ferner wäre es sehr sinnvoll, wenn im Luftrecht mal so etwas wie eine Spielzeugklasse eingeführt würde, die dann vom Modellflug abgegrenzt ist. Auch hier ist der Minister gefragt.

4.: Durchsetzung geltender Regeln
Im Moment ist die Situation gegeben, dass es einen verwendbaren Rechtsrahmen gibt, der aber praktisch kaum durchgesetzt wird. Neue und zusätzlich Einschränkungen, werden aber weder mehr Sicherheit im Luftraum noch mehr Schutz der Privatsphäre liefern, da diese dann auch kaum durchgesetzt werden. Vielmehr sollte der Schwerpunkt auf der konsequenten Anwendung und Überwachung der geltenden Regeln gelegt werden. Damit wäre die überwiegende Mehrzahl der Probleme gelöst. Der geltenden Rechtsrahmen ist zumindest im Moment völlig ausreichend, wenn er denn mal durchgesetzt würde.

5.: Zweifrontenkrieg
Wir haben keinen Zweifrontenkrieg. So einfach ist das leider nicht. Dieser Krieg hat alleine schon auf nationaler Basis 3 Fronten und noch einige Nebenkriegsschauplätze.
Da wären das Thema EASA und die nationalen Auswirkungen, das Thema Dobrindt und der Versuch der Gewerblichen, die bisherige Sonderstellung des Modellflugs einzukürzen. In den vorgeschlagenen Werkzeugen sind diese hinsichtlich des Modellflugs allerdings alle recht ähnlich. Und an allen diesen Fronten müssen alle Verbände kämpfen. Wie sie das tun und welchen Ansatz sie dabei verfolgen, ist zunächst jedem selbst überlassen. Wenn hier unabhängig voneinander verschiedene Ansätze mit dem identischen Ziel des Erhalts des Modellflugs verfolgt werden, ist das nicht unbedingt schädlich.

Just my 2 cents
 
Danke Frank für diese Einschätzung!

Wir sollten es auch zu schätzen wissen, dass Frank uns aus erster Hand unterrichtet, dies kann man nicht hoch genug bewerten!
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Anscheinend hat die Kritik am Auftreten doch was gebracht.
Die Kritik ist schon seit einiger Zeit angekommen und die Verbesserung ist in Arbeit.
Allerdings ist das die Handarbeit von Modellfliegern und nicht die Dienstleistung einer PR-Agentur. Das bitte ich zu bedenken.
 

BZFrank

User
Danke Frank, gute Sache das der DAeC nun auch informiert!
 
Hier kann man gut sehen, warum eine es wenig Sinn macht Copter, Hubschrauber und Flächenmodellen zu trennen:

http://www.golem.de/news/prime-air-...wandelt-sich-in-ein-flugzeug-1511-117700.html

Video im Beitrag anschauen ;)

Als Drohnen werden mittlerweile viele Flugmodelle gesehen. Ich bin letztens von Passanten auf meine Drohne angesprochen worden. Geflogen bin ich mit einem kleinen Depron Modell. Die Wahrnehmung unseres Hobbys ändert sich leider gerade.

Grüße, steve
 
-Multikopter haben ein ganz anderes Verwendungsprofil als ein Modellflugzeug oder ein Modellhubschrauber.
-Weiterhin sind Modellflugzeuge und Modellhubschrauber für andere Luftverkehrsteilnehmer visuell besser zu erfassen als Multikopter ( dewegen die Forderung des ADAC eines ACL auf Multis )
- Die Flughöhe von Flugmodellen und Modellhubschraubern ist bei Sichtflugbetrieb größenangepasst, d.H. je Größer desto Höher kann man, allerdings werden die Modelle mit steigender Größe auch für andere Verkehrsteilehmer leichter visuell zu erfassen. Passt also soweit. Multikopter GPS stabilisiert kann man halt auch ohne sichtbarkeit der Fluglage in großen Höhen betreiben und sind Bauartbedingt visuell sowieso schwer zu erfassen und durch ihren unbewegten Flug wird das nochmal schwieriger.
Wenn Du also in nem Hubschrauber sitzt der sich 50 bis 80 m/s vorwärtsbewegt und son Ding das sich nicht bewegt nur in der Seitenansicht u.U. vor Dir hast wird die Forderung nach max 150 m, also unter die Sicherheitsmindesthöhe, schon sehr verständlich.

Modellhubschrauber können übrigens schon Jahre Autonom fliegen. Align und DJI z:b. haben da schon längst Systeme auf dem Markt.

Die Lösung ist aber trozdem recht einfach weil man bei Modellflugzeugen und Modellhubschraubern einfach nur die Nutzung eines in das Steuerungssystem eingreifendes GPS System untersagen muss. Sind solche System eingebaut halt ab in die Multikopterklasse.

Klassifizieren kann man übrigens in Aerodynamisch gesteuert, beim Flugzeug die Ruder, beim Hubi die Rotorblattverstellung, und ungesteuert ( Freiflug ). Nutzung von GPS wie vorbeschrieben untersagen und gut ist.
Dann blieben drei Klassen, Aerodynamisch gesteuert / ungesteuert zur Freizeitgestaltung ( Modellflugzeuge / Hubschrauber ohne GPS ), nicht Aerodynamisch gesteuert ( Multikopter ) und Aerodynamisch gesteuert GPS stabilisiert zur Freizeitgestaltung und die Gewerblich genutzten übrig.

Damit währen auch Mehrrotorsysteme die Pitchgesteuert sind im Modellflug möglich weil Aerodynamisch gesteuert. ( Um nicht Bananenhubschrauber Ospreys usw. auszugrenzen )

Gruß Horst

Passt Doch!

Wir wissen Doch alle um was es geht, es geht (einigen) darum den Luftraum sicherer zu gestalten. Den Rettungshubschraubern geht es klar um die Erkennung der Flugobjekte.
Eine Trennung der Sparten ist deshalb erstrebenswert. Natürlich könnten alle Modelle nur als "Drohne oder was auch immer" betrachtet werden, mit ein oder zwei Unterparagraphen mit einer max. Höhe auf die Multikopter hätten wir eine Lösung.

Wenn keine Trennung erfolgt, sehe ich keine Chancen, unsere großen Segler noch vernünftig betreiben zu können. Und das nur, weil "so genannte Drohnen" nicht höher als xxxm fliegen dürfen.

Das geforderte Antikollissionslicht ist auch eine Lösung, wenn auch sie auf einem Scale Segler nicht schön ist und auf Grund der Erkennbarkeit auch nicht erforderlich ist.

Es geht mir sicher nicht darum jemanden Auszugrenzen, ich verstehe jedoch die Argumentation der Befürworter, darum bin ich für eine strikte Trennung.

Jetzt könnt Ihr wieder Kritik ausüben, ich bin dennoch der Meinung, da wir sonst nicht aus der Nummer rauskommen.

Stefano

Ziel ist doch: Erhaltung des Luftraums in der jetzigen Form für unsere Modellflugzeuge!

Und eine Trennung ist allemal besser als eine Kompromißlösung auf 250m oder gar auf 150m! Zumal es die Kopterpiloten gar nicht trifft, da sle ja gar nicht so hoch fliegen wollen bzw. gut mir den 150m leben könnten
 
Hier kann man gut sehen, warum eine es wenig Sinn macht Copter, Hubschrauber und Flächenmodellen zu trennen:

http://www.golem.de/news/prime-air-...wandelt-sich-in-ein-flugzeug-1511-117700.html

Video im Beitrag anschauen ;)

Als Drohnen werden mittlerweile viele Flugmodelle gesehen. Ich bin letztens von Passanten auf meine Drohne angesprochen worden. Geflogen bin ich mit einem kleinen Depron Modell. Die Wahrnehmung unseres Hobbys ändert sich leider gerade.

Grüße, steve

Hallo,

genau wegen diesen Schmarrn gehört eine strikte Abgrenzung zu allen Fluggeräten dieser Art vom traditionellen Modellflug. Wenn dies nicht geschied sehe ich in ferner Zukunft das "AUS"

traurige Grüsse
 
Bei der Forderung nach einem Antikollisionslicht bezog sich der ADAC, wie mit seinem kompletten Artikel nur auf sog. Drohnen. Gemeint waren also Multikopter, diese Bauform wird inzwischen in der öffentlichen Wahrnehmung nahezu allgemeingültig mit dem Begriff privater Drohnen verknüpft.

max. Höhe auf die Multikopter
Eigentlich ist nichtmal das nötig, solange die Multikopterpiloten sich an Sichtflugregeln halten.
Die Dinger sieht man ja nicht nur von einem anderen LFZ aus schelcht, sondern auch vom Boden aus ist ab einer gewissen Entferung keine sichere Lageerkennung mehr möglich. Sichtflug verlangt aber danach, dass man das Modell ohne technische Hilfsmittel immer gut genug erkennen kann, um es sicher steuern zu können. Wenn Elektronik verwendet wird, um einen kaum noch erkennbaren Punkt am Himmel soweit zu stabilisieren, dass man nicht mehr koordiniert steuern muss, hat das mit Sichtflug nicht mehr viel zu tun.
Wer seinen Kopter in guter Sichtweite hält, ist nie extrem hoch. Und wie bei Flächenmodellen auch, ist dann die sicher fliegbare Höhe direkt von der Größe abhängig.
 
Ziel ist doch: Erhaltung des Luftraums in der jetzigen Form für unsere Modellflugzeuge!

[/B]

genau das wird noch eine riesen Herausforderung werden, ich wünsche es möge gelingen, die ganzen Modellflieger Europas werden nach Deutschland schauen ob dieser Luftraum erhalten bleibt, den es geht eindeutig in eine andere Richtung nämlich max. 150m oder weniger, leider!
Europa, EASA, mit Luftraum SERA lässt grüßen!

LG
 

klausk

User gesperrt
Mein Neid auf den DMFV und seine Möglichkeiten hält sich in SEHR! engen Grenzen !

Damit wird einmal mehr unterstrichen, dass der DAeC scheinbar gar nicht mit dem DMFV zusammenarbeiten möchte.
Es ist schade, dass in diesem Lande man nicht einheitlich an einem Stang ziehen kann und doch immer wieder argwöhnisch der eine auf den anderen blickt.......sogar jetzt, wo die Situation für den Modellflugsport brenzlicher ist als je zuvor.

Der DMFV hat einen Vorstoß gewagt (Aktion "Bayern"), sogar das wird teilweise schlechtgeredet. Würde man beim DMFV nichts tun, dann würde es auch keinem passen.

Achja: Amazon hat gestern erste Bilder "seiner" Drohne veröffentlicht - sie soll auf 120 Meter fliegen (welch ein Zufall.....) und "beweglichen Hindernissen" ausweisen können. Ich habe soeben mein Amazon-Konto gelöscht. Helfen wird das in Summe zwar nichts, aber fürs eigene "Gewissen" bringts vielleicht was.
 
mein Persönlicher Prostest sieht so aus, ich bestelle nichtmehr über Amazone.

Ich habe meine Newsletter von Amazon auch schon gekündigt

Und das Abo meiner "Fliegerzeitschrift" wegen fehlender Information zu diesem Thema auch abbestellt.

Mit dem ADAC warte ich noch, wenn es zu einer Einschränkung kommt, bin ich da auch raus.
Habe dort unter Kritik meinen Unmut schon geschrieben und um Hilfe gebeten, warte noch auf eine Antwort.
Denn ich glaube nicht, das der ADAC mit seinen Piloten etwas gegen uns klassischen Modellflieger hat.

traurige und hilflose Grüße,

Stefano
 
Hallo zusammen,
.......

1.: Abgrenzung Multicopter / Flugmodelle:
Halte ich persönlich für keine gute Idee, da auch Multicopter Flugmodelle sind. Warum sollte sich der Modellflug selber Einschränkungen auferlegen und sich vor allem von der aktuellen technischen Entwicklung abschneiden. Dazu als Info: Die FAI macht gerade eine neue internationale Wettbewerbsklasse für FPV-Race (F3U) auf. Da wäre es kontraproduktiv, den Bereich F3U und weiteren, in der Planung befindliche Multicopterklassen den Stuhl vor die Tür zu setzen. Ferner besteht die Gefahr, das eine öffentliche Diskussion in vorauseilendem Gehorsam über die Aufspaltung des Modellflugs den Eindruck erwecken könnte, das eine solche Regelung akzeptabel wäre.
.............
Just my 2 cents

1. FPV Race ist sicher unter 150m möglich.
2. Trennung dashalb, weil in der Bevölkerung der Name Drohne mit den Multikoptern auch in Verbindung gebracht wird.
3. alle Beführworter einer neuen Verordnung auch nur die Multikopter meinen.
4. In den EASA Vorschlägen überall ein Höhenlimit drin steht, ich kann mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr vorstellen, das diese ersatzlos gestrichen wird.
5. Nach einer neuen sinnvollen Regelung nur für die "Drohnen" Herr Dobrindt als Sieger dastehen würde, die Befürworter dies begrüßen würden.

Unsere Verbände wollen keine Trennung, da hier wegen der Versicherungspflicht auch einige Kopterpiloten Mitglied sind.

Deshalb schrieb ich schon mal, eine sinnvolle eigene Regelung für die "Drohnen" wäre nicht die schlechteste Lösung um hier wieder rauszukommen.

Was schrieb einer der Verbände noch:

Der DMFV begrüßt grundsätzlich alle Maßnahmen, die zu einer weiteren Optimierung der Luftsicherheit beitragen....
und eine öffentliche Diskussion in vorauseilendem Gehorsam ist eine sinnvolle Optimierung sicher nicht.

Stefano
 
Schöne Aussichten !

Schöne Aussichten !

Servus,

Es geht den Behörden nicht nur alleine um "drohnenfliegende Outlaws". Die wird man mit einer Höhenbeschränkung ohnehin nicht daran hindern weiterzumachen. Es gibt ja jetzt bereits Gesetze an die sich diese Leute nicht halten. Warum sollten neue Gesetze etwas daran ändern? Bei der Höhenbeschränkung geht es um die Etablierung eines neuen eigenen Flugraumes (Höhenband) für kommerziell genutzte Drohnen. Es wird nur mehr zwischen kommerziell oder privat genutzt unterschieden. Privat darf bis 100m, kommerziell / gewerblich auch darüber geflogen werden. Die wollen ein Höhenband frei von Hobbyfliegern nur für kommerzielle Drohnen. Also zwischen den privaten Drohen und den Manntragenden. Eine Klassifizierung nach Art des Flugobjektes ist also völlig unerheblich. Kopter, Heli, F3A-X, Alpina 4001 Segler........., vollkommen egal. Du fliegst privat,gut, aber nicht höher als 100m. Punkt. Zumindest stellen die sich das so vor. Es gibt ja auch noch andere Flugsportler, und die kann man nicht unter 100m drücken. Para- und-Hängegleiter, Ballonfahrer, Segelflugzeuge die zu einer Außenlandung gezwungen sind.

Außerdem denke ich, daß das ( kommerzielle)Drohnenproblem noch weitaus gewaltiger ist und nicht nur uns Flugsportler betrifft sonder auch den "Rest der Menschheit". Anscheinend scharren da Drohnenhersteller und einige Nutzer bereits in den Startlöchern. Die Anwendungen für Drohnen sind vielfältig. Auf der Webseite des UAV Dach sind unter dem Link "UAS-Anwendungen" einige bereits aufgezählt. Mir fallen noch ein paar ein von denen ich schon gelesen habe: Brief und Paketzusteller, Geologen, Archäologen, Verkehrsüberwachung, Luftraumüberwachung (der Drohenverkehr muß ja auch überwacht werden. Das ist auch für alle interessant die meinen es würde eh niemand die Flughöhe kontrollieren), Irgendwer hatte die Idee ein WIFI-Netz über stationäre Drohnen zu betreiben. Es gibt unzählige Anwendungen. Manche sind Blödsinn und nicht sinnvoll, viele aber nicht. Das wird zwangsläufig zu regen Flugaktivitäten über unseren Köpfen führen. Spätesten jetzt sollte wohl jedem hier klar sein warum Hobbypiloten und ihre Flugmodelle unerwünscht sind. Wie bereits zuvor gesagt, so stellen die sich das vor.

Was aber sagt die Modellbaubranche so dazu. Es wäre wirtschaftlich doch absoluter Schwachsinn diese Steuerzahler zu killen. Die Hersteller und die vielen ortsansässigen Händler bieten lokale Arbeitsplätze und zahlen hier ihre Steuern. Das sind nämlich allesamt KMU (Klein und Mittelbetriebe) und keine multinationalen Konzerne wie z.B. einer der Initiatoren dieses Höhenbandes (weltweiter Händler mit A) der auch in der US-UAS Task Force sitzt. Die "zahlen" ihre Steuern in diversen Steueroasen.
Was ist mit der Jugendarbeit, die ist eigentlich fast unbezahlbar. Da beklagt man die Perspektivlosigkeit und das Desinteresse der Jugendlichen an so vielen Dingen und dann drängt man sie immer weiter vor den Bildschirm und vernichtet jede keimende Kreativität mit immer weiterreichenden Einschränkungen. Alles im Sinne der Wirtschaft und des (persönlichen) Gewinnes (für einige wenige).
Am wichtigsten aber, wollen wir und Rest der Menschen ständig und überall Drohnen über unseren Köpfen haben, nur damit einige ihr soeben bestelltes Paar Schuhe oder die neueste Blu-ray innerhalb 30 Minuten nach dem Klick auf den Bestellbutton geliefert bekommen. Von den ganzen Überwachungsdrohnen erst ganz zu schweigen.
Vielleicht sollte man mehr damit an die Öffentlichkeit gehen. Nicht nur damit daß diese Drohnen uns Modellfliegern etwas wegnehmen wollen, sondern daß sie allen etwas wegnehmen wollen, und wenn's nur der freie Blick auf den Himmel ist. Wie können Umweltschützer damit leben wenn die schon jammern wenn Modellflieger zu nahe an irgendwelchen brütenden Vögel fliegen.
Ich glaube wenn es uns nicht gelingt daß den Initiatoren ein starker Gegenwind in der breiten Öffentlichkeit ins Gesicht bläst, stehen wir was den genehmigungsfreien Modellflug betrifft auf verlorenen Posten. Maximal auf Modellflugplätzen, die dann in Karten eingetragen sind wird man vielleicht höher fliegen dürfen. Hangflug wird nur noch an hoch gelegenen Hängen in den Bergen möglich sein weil die Masse der Drohnen dorthin wahrscheinlich nicht vordringen wird. Dort ist es zwar ohnehin am schönsten aber leider nicht immer verfügbar.
Nur wenn breiter Widerstand von allen Seiten kommt können wir diesen Expansionsdrang einigermaßen einbremsen und unser Hobby noch einigermaßen ausüben.

Gruß Kurt

P.S. Habe den Beitrag eigentlich schon vorgestern geschrieben aber dann doch nicht veröffentlicht, dann aber kam dieses Amazon-Video...... Schöne neue Zeit!!!
 
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