DMFV Stellungnahmen ( bzw: "Modellflug vor dem Aus" )

rubberduck

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Er sagte in dem Beitrag, das an 10 "gemeldeten Auffälligkeiten im deutschen Luftverkehr 2015" sieben mal gewerbliche Drohnen beteiligt waren und nur drei mal private Hobbykopter.

Also schützt auch eine gewerbliche Aufstiegsgenehmigung nicht vor Unfug.

Logisch, bei einem ein paar Stunden dauernden Seminar, kann nicht automatisch Verantwortungsbewusstsein "eingebläut" werden.

Da sind wir in unseren Vereinen im Vorteil, da wir mit unseren Flugleitern den Umgang mit der Materie besser kennen und länger kennenlernen. Allerdings fliegen wir auch meist weit ausserhalb auf den Vereinsplätzen.
 
Er sagte in dem Beitrag, das an 10 "gemeldeten Auffälligkeiten im deutschen Luftverkehr 2015" sieben mal gewerbliche Drohnen beteiligt waren und nur drei mal private Hobbykopter.


War nur ein Beispiel. Die Zahl bezog sich auf die Vorfälle in den USA im Jahr 2014-2015. Unsere deutsche Sicherheitsbillanz dürfte ähnlich aussehen. Entscheidend ist, wie du schon richtig sagst, dass auch die gewerbliche Nutzung es nicht sicherer macht. Da wurde von der FAA so einiges verschwiegen bzw. bewusst falsch kommuniziert. Das sagte mir Bob Brown persönlich.

Zitat der AMA in diesem Zusammenhang: "Military drones, not civilian drones, are involved in some of the most serious incidents, including all actual crashes".

Den ganzen Report findest du hier. http://www.modelaircraft.org/gov/docs/AMAAnalysis-Closer-Look-at-FAA-Drone-Data_091415.pdf
 
Moin zusammen,

beigefügter Nachweis wurde Ende letzten Jahres (in Niedersachsen) als Grundlage für eine Genehmigung angenommen:

Anhang anzeigen 1594676

Wurde von mir für eine städtische Einrichtung, die uns sehr unterstützt, entworfen. Kann vielleicht als Anregung dienen.

Habe die Inhalte im Vorfeld mit dem "Amt" abgestimmt. War ein sehr netter Kontakt. Eine Anfrage dort kann daher von mir nur empfohlen werden.

Gruß
Andreas


Das ist alles im Moment ganz entspannt. Ich habe das auch schon für einige Kunden gemacht.
Da muss nur rein, dass der Kunde eingewiesen wurde und dass man der Meinung ist, dass er das Fluggerät beherrscht.
Das wird bei aktiviertem GPS fast immer der Fall sein, da kannst Du auch Deinen Hund an den Sender lassen, der wird das kaum verbocken.

Die können das im Moment gar nicht ablehnen, weil es immer noch keine Zertifizierung für Schulen und Prüfer gibt und es gibt auch noch keinen Vorgabe und Kriterien für die Abnahme einer Prüfung.

Die diversen Zertfikate, die von irgendwelchen Copter Colleges und Co. gegen eine mehr oder minder teure Kursgebühr ausgegeben werden, sind ebenfalls nur schmuckes Beiwerk.

Wenn man Geld und Langeweile hat oder nur als blutiger Anfänger mal etwas Wissen vermittelt bekommen will, ist das schon OK (sofern der Kursveranstalter weiß, was er tut)
Aber es ist davon auszugehen, dass nach Erstellung von Prüfungskriterien wieder erneut Geld für eine Schulung ausgegeben werden muß, sofern bestehende Genehmigungen keinen Bestandsschutz haben.

Aber das wird abzuwarten sein. Der billigste bzw meist sogar kostenlose Weg zur Zeit wird wohl sein, seinem Händler mal ein paar Runden vor zu fliegen und einen Spruch aufzusagen, was man darf oder nicht.

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber schon wieder lachen...typisch Deutschland !
 

rubberduck

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Es ist doch ziehmlich verwunderlich, das es gerade in der Luft so "locker" zugeht.

Wenn ich da an den Wassersport hier auf dem Rhein denke, da kommt man alleine mit ein paar Runden im Hafen, nicht raus auf den Rhein. Das wäre für den Hobbykapitän ziehmlich lebensgefährlich. Theorie und Praxis werden richtig geprüft, der Prüfer ist hier vom Wasser-und Schiffahrtsamt und der Führerschein wird von der Wasserschutzpolizei ausgestellt.
Dabei kann man eigentlich gar kein Schiff "versenken" ausser sich selber, aber in der Luft ein Flugzeug zum Absturz bringen.

Denke der amtliche Ausweis wird für kommerzielle ULS kommen und wir sollten uns in den Vereinen auch mal vorbereiten, obwohl wir es da ersteinmal den Flugleitern "aufs Auge drücken können".

Jürgen
 
Joo, Jürgen,

ist halt so..manchmal mache ich mir einen Spass draus und schalte allzu grossmäuligen Leuten (Ich kann schon gaaanz toll fliegen) mal kurz das GPS weg , dann wird das immer recht unterhaltsam und die Jungs geloben dann , in einen Verein einzutreten und mal richtig fliegen zu lernen.
 

rubberduck

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Joo, Jürgen,

ist halt so..manchmal mache ich mir einen Spass draus und schalte allzu grossmäuligen Leuten (Ich kann schon gaaanz toll fliegen) mal kurz das GPS weg , dann wird das immer recht unterhaltsam und die Jungs geloben dann , in einen Verein einzutreten und mal richtig fliegen zu lernen.

Die Jungs dagegen, die ihre eigenen Racekopter bauen und fliegen, die können fliegen, mit und ohne Brille.
Alle Achtung, in dem Tempo durch die Tore durch, das hat was. Macht aber auch richtig Spass.
Dahin scheinen sich momentan die echten Hobbykopterpiloten zu entwickeln, weg vom GPS gesteuerten Kamerakopter, hin zum puren Flugspass. Ich habs schon paarmal probiert, da muss man üben üben ...

Jürgen
 
Die Jungs dagegen, die ihre eigenen Racekopter bauen und fliegen, die können fliegen, mit und ohne Brille.
Alle Achtung, in dem Tempo durch die Tore durch, das hat was. Macht aber auch richtig Spass.
Dahin scheinen sich momentan die echten Hobbykopterpiloten zu entwickeln, weg vom GPS gesteuerten Kamerakopter, hin zum puren Flugspass. Ich habs schon paarmal probiert, da muss man üben üben ...

Jürgen

Das kann ich nur bestätigen. Hier entwickelt sich im Moment eine neue Klasse die es in sich hat. GPS Fliegen kann jeder. Beim FPV Race entscheiden aber eben andere Faktoren.
 

BZFrank

User
Er sagte in dem Beitrag, das an 10 "gemeldeten Auffälligkeiten im deutschen Luftverkehr 2015" sieben mal gewerbliche Drohnen beteiligt waren und nur drei mal private Hobbykopter.

Hat dazu jemand einen belastbaren Link/Quelle?

Ich habe nächste Woche ein Gespräch mit meinem Bundestagsabgeordneten und sammle zu Vorbereitung gerade Fakten.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Hat dazu jemand einen belastbaren Link/Quelle?

Ich habe nächste Woche ein Gespräch mit meinem Bundestagsabgeordneten und sammle zu Vorbereitung gerade Fakten.

Auch wenn diese Analyse von der AMA ist, halte ich sie in D trotzdem für verwendbar, da sie das Problem der undifferenzierten Zuordnung von Vorfällen zum Modellflug zeigt.
Ich sehe nicht, warum das im Rest der Welt anders sein sollte. Siehe Heathrow.

Das letzte Kapitel des AMA-Reports (Policy recommendations) kann praktisch 1:1 übernommen werden.

Gruss
Frank
 

rubberduck

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Auch wenn diese Analyse von der AMA ist, halte ich sie in D trotzdem für verwendbar, da sie das Problem der undifferenzierten Zuordnung von Vorfällen zum Modellflug zeigt.
Ich sehe nicht, warum das im Rest der Welt anders sein sollte. Siehe Heathrow.

Das letzte Kapitel des AMA-Reports (Policy recommendations) kann praktisch 1:1 übernommen werden.

Gruss
Frank

Man wird sich seitens der Behörden "herausreden", das für gewerbliche Einsätze eine Aufstiegserlaubnis erforderlich ist, in der man die maximale Flughöhe festgeschrieben hat und auf die Einhaltung der Gesetze hingewiesen wird.
 

rubberduck

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Apropo Politik,
wenn wir einzig an "normales Denken und Gerechtigkeit" bei unseren Politikern glauben, können wir schnell enttäuscht werden.
Da spielt leider Macht, Position, Parteizugehörigkeit usw. mehr eine Rolle, als wir uns es wünschen.
Die Petition ist eine Sache, das Zugehen auf Politiker eine andere, ganz wichtige.
 

Thomas L

Vereinsmitglied
Apropo Politik,
wenn wir einzig an "normales Denken und Gerechtigkeit" bei unseren Politikern glauben, können wir schnell enttäuscht werden.
Da spielt leider Macht, Position, Parteizugehörigkeit usw. mehr eine Rolle, als wir uns es wünschen.
Die Petition ist eine Sache, das Zugehen auf Politiker eine andere, ganz wichtige.

Ente's Weissheiten ... ich kann Dein Gequarke echt nicht mehr hören ... Den anderen Thread hast ja schon ins Cafe gebracht :( Weniger ist oft mehr !
 
Heute morgen in England ...

Heute morgen in England ...

in einem kleinen Dorf (<400 Einwohnern):

Lade gerade ein paar Dinge ins Auto um auf eine Airshow der Large Model Assoiciation zu fahren, als plötzlich eine DJI Phantom in ca. 50m Höhe über das Haus fliegt und über dem Grundstück hovert. Ich schnappe meinen Camcorder und versuche den Multicopter zu filmen. Dieser fliegt aber schnell davon, steigt auf ca. 100m und verschwindet in der Ferne. Ein Pilot ist weit und breit nicht zu entdecken. Gerade als ich den Camcorder wieder weggepackt hatte, kam die Phantom mit relativ hoher Geschwindigkeit wieder über zurück und verschwand hinterm Haus.

Fazit: Selbst auf dem Land trifft man mittlerweile solche Fluggeräte an und man stellt sich unweigerlich die Frage, was es hier Sehenswertes zu filmen gibt. Da es auch schon einige Einbrüche in der Gegend gab, könnte es sich u.U. um einen "Erkundungsflug" gehandelt haben.

:) Jürgen
 
Die Kriminalpolizei in Geilenkirchen hat uns schon angesprochen und wollte wissen, wer aus unserem Verein so einen Kameracopter besitzen würde.
Hintergrund war dass am Karfreitag abends um 23 Uhr eine Kameracopter in einem Wohngebiet in Geilenkirchen gesichtet wurde , in dem in letzter Zeit häufiger eingebrochen wurde.
 
Wieso sollte man zum Auskundschaften einen Kopter nehmen? Das ist doch viel auffälliger, als einfach durch die Straßen zu gehen und zu gucken. Und viel mehr sieht man mit so einem Ding doch auch nicht. Was für eine Hysterie...
 
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