DMFV Stellungnahmen ( bzw: "Modellflug vor dem Aus" )

Ich denke jeder Brief ist eine Chance, egal ob an die Medien, die CDU oder CSU und an die Abgeordneten.

Der ganze Ablauf der Sache ist ein schlechter Witz.
 

StMarc

User
Nicht alle über einen Kamm scheren. Wir hatten hier aus der Modellbau-Industrie und auch der -Presse viel und gute Unterstützung. Sicher nicht von allen gleichermaßen, aber die Mittel (personell wie finanziell) vieler Unternehmen sind eben leider auch begrenzt.

Ja, dass glaube ich auch, dass sich da einige engagiert haben. Aber mein Eindruck ist: viele haben weiter Business as usual gemacht, sich vielleicht zu sehr auf Euch verlassen. Man hätte auch mit wenig Geld z.B. in der Aufwind Artikel und Aufrufe veröffentlichen können. Die Händler hätten Plakate oder Aushänge in ihren Läden machen können, man hätte die vielen Kunden aktiv ansprechen können, die vielleicht keine eingefleischten Modellbauer sind, um breitere Wirkung zu entfalten...

Warum musste vor ca einem dreiviertel Jahr in der Zeitschrift CT ein Artikel erscheinen, der die Wünsche von AMAZON und Co bezüglich freier Höhenbänder bei der EU zeigt - übrigens mit einer ähnlichen Grafik, wie jetzt vom BVMI. Warum nicht in den einschlägigen Modellbauzeitschriften??
 
Vielleicht sollte man in FB mal einen Post hinterlassen.

Hier die FB Seite von Herrn Dobrint

https://www.facebook.com/Alexander.Dobrindt/?fref=ts

Wenn ich da so reinschaue, als Nichtfacebookler, habe ich den Eindruck, dass Dobrindt dort nicht liest, sondern nur hier und was schreib(t)en lässt. Für ne Reflexion auf geschriebenes reicht es da wohl nicht..


Was hört man eigentlich vom DAEC dazu? Außer:

http://www.modellflugimdaec.de/aktuelles/470-ist-es-vollbracht

habe ich da noch nichts Neues gelesen.


Frag ich mich auch gerade. Wenn es darum ging, sich selber zu beweihräuchern waren sie immer sofort am Start...

Sollten wir die Mitglieder im Bundesrat nicht auch direkt anschreiben um unsere Enttäuschung, Verwunderung oder Empörung gepflegt zum Ausdruck zu bringen?

Für Baden-Württemberg sind es z.B. diese :
http://www.bundesrat.de/DE/bundesrat/mitglieder/mitglieder-node.html?cms_param1=state-3



Was meint Ihr. Ich bin politisch nicht so erfahren. Den Brief jedoch hätte ich fast fertig.

Gruß Christoph

Ja, natürlich, alle anschreiben, ich hab auch schon 5 Mails vom eigenen Account aus rausgeschickt...


Ich verstehe es nicht. Es gibt in diesem unseren Lande doch wirklich genug Probleme, derer man sich annehmen könnte. Ich wage gar nicht anzufangen mit einer Aufzählung. Aber hier so einer harmlosen Minderheit wie den Modellfliegern, den Garaus zu machen, dafür reicht es gerade noch. Mann mann mann:cry:
 
Hangflug ist TOT -> neue Drohnenverordung !

Hangflug ist TOT -> neue Drohnenverordung !

Hallo,

ich denke ihr hab es schon mitbekommen, lt. der neuen Drohnenverordnung ist jegliches Fliegen von Modellflugzeugen außerhalb von Geländen mit einer AE auf 100m begrenzt. Berücksichtigt man die restlichen Einschränkungen kann man vom Tot des legalen Hangflugs sprechen. :cry:

siehe http://www.rc-network.de/forum/show...hmen-(-bzw-quot-Modellflug-vor-dem-Aus-quot-)
 

ubit

User
Mit der neuen Verordnung wird man auch nur vom Wildflieger zum Schwarzflieger.
Nur das ich als Wildflieger wenn ich den Grundstückseigentümer gefragt habe legal unterwegs war - und es dann demnächst als Schwarzflieger eben nicht mehr bin und damit rechnen muss das mich der Rentner mit Hund anzeigt und eine entsprechende Ordnungsstrafe gegen mich verhängt wird...

Ciao, Udo
 

Puschi

User
Hi,

eine Entwurf der Verordnung konnte ich auf den Regierungswebseiten leider auch noch nicht finden.
Aber immerhin die Rede von Dobrindt, aus der hervorgeht, daß die 100m Grenze mit dem Verteidigungsministerium vereinbart worden ist.

https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Bulletin/2017/01/06-1-bmvi-bt.html

Gibt es sonst irgendwo Detailmaterial dazu ?
Fühlt sich ja fast an, als wenn man da nur mit Insiderwissen ran kommt.

Gruß Andreas
 

Maggi

User
Also Wildfliegen ist immer noch möglich ohne Schwarz zu fliegen ;-)
allerdings sind folgende Dinge zu beachten und generell nur bis 100m
- über 250 g generell mit Plakette des Eiegentümers
- bis 2 Kg so wie bisher auch möglich
- ab 2 Kg dann mit Kenntnisnachweis, über denn ja aus heutiger Sicht auch noch nichts bekannt ist vom Umfang
- ab 5Kg Erlaubnispflicht
 

b-bird

User
nicht nur, das Problem wird sein das man auch seinen Versicherungsschutz verliert, der Zusatz bei der DMFV Versicherung für Wiesenflieger dürft damit ungültig werden

wie es beim DMFV ist weiß ich nicht genau - ich bin bei DMO-Versichert, da ist Wildfliegen ganz klar mit in den Bedingungen. Eine persönliche Aufstiegsgenehmigung habe ich auch für Modelle bis 25kg (das ist aber je nach Bundesland einfach oder schwieriger zu bekommen). -> Heißt also ich muss, wenn es den mal verfügbar ist, den Kenntnisnachweis ausfüllen/unterschreiben und meine Adresse irgendwo anbringen. Da ich eh "nur" Heli´s und Race-Quads fliege interessieren mich die 100m nicht groß.

Also es muss nicht unbedingt in "schwarz-fliegen" ausarten, für die Hang- und/oder Segelflieger sieht die Sache natürlich anders aus
 

Addicted

User
Hallo zusammen!

Ich habe bisher zwar auch nur im Hintergund versucht, die Sache publik zu machen und mich auf die offiziellen Akteure verlassen - daher halte ich mich mit Kritik auch zurück. Die Briefe/E-Mails habe ich artig geschickt und gedacht, dass das ausreicht. Jetzt stellt sich die Sache aber völlig anders dar und erfordert meiner Meinung nach auch eine andere Herangehensweise.

Evtl. sollte man die ganze Sache dramatisch emotionalisieren; und zwar in der gesamten Bevölkerung. Man sollte m.M.n. ein Angstszenario skizzieren (-> BILD-Zeitung, die können das gut), welches die Bedroh(n)ung durch die Lieferdrohnen plakativ zeigt. Es gibt doch bereits jetzt einige Videos/Berichte von abgestürzten Coptern, die zu Schaden führten. Hier sollte man der Bevölkerung klar machen, dass dies so seitens unserer gewählten Volksvertreter in Zukunft explizit gewünscht ist und dafür jetzt unter fadenscheinigen Begründungen der Luftraum "geräumt" wird. Damit ließe sich ein Gegenwind generieren, der von weit mehr als "nur" uns Modellfliegern kommt, weil es ALLE betrifft...

Damit aber weiterhin Modellflug (und zwar Fläche/Heli/Multi-Copter) in der uns lieb gewonnenen Form betrieben werden kann, sollte zurückgekehrt werden zu den bereits seit Jahren sicher praktizierten Regelungen, die von mir aus gerne um z.B. die zwischenzeitlich angedachten Kenntnisnachweise erweitert werden dürfen. Gibt es hier nicht auch so etwas wie Gewohnheitsrecht oder Bestandsschutz?

Gruß
Chris
 
nicht nur, das Problem wird sein das man auch seinen Versicherungsschutz verliert, der Zusatz bei der DMFV Versicherung für Wiesenflieger dürft damit ungültig werden
Wieso? Das verstehe ich nicht.

Wieso sollte ich nicht mehr Wiesenfliegen dürfen, wenn mein Modell leichter als 2Kg ist, eine Namensplakette hat und ich unter 100 m bleibe?
 

Maggi

User
Ich finde ja eher dass es mal notwendig wäre einen Ablaufplan der Gespräche und Absprachen zusammen zu stellen, damit man auch mal sieht wie willkürlich so eine Änderung durch gedrückt wird auf kosten der Wähler!!!
 

DJBlue

User
Nur das ich als Wildflieger wenn ich den Grundstückseigentümer gefragt habe legal unterwegs war - und es dann demnächst als Schwarzflieger eben nicht mehr bin und damit rechnen muss das mich der Rentner mit Hund anzeigt und eine entsprechende Ordnungsstrafe gegen mich verhängt wird...

Ciao, Udo

nicht nur, das Problem wird sein das man auch seinen Versicherungsschutz verliert, der Zusatz bei der DMFV Versicherung für Wiesenflieger dürft damit ungültig werden

Es bleibt ja jedem Frei den "Drohnen-Führerschein" bzw. Kenntnisnachweis zu machen und man kann wieder auf seiner Wiese zum fliegen gehen.
Einziger Haken bleibt: Der 100m Deckel. Aber das muss einer einem auch erstmal Nachweisen das man höher war. Solange dies nicht zuverlässig und nachweisbar machbar ist, gilt "in dubio pro reo".
 

Maggi

User
Nicht nur der Hangflug ist damit betroffen!
Denke ich an die Flitschen Fraktion oder an alle die restlichen E-Motor Flieger auf der Wiese, die ebenfalls alle die 100m Marke überschreiten normalerweise ist das eine ganz schön traurige Geschichte, zumal ja die 100m noch gar nicht wirklich definiert sind und am Hang sind 100m nicht gleich 100m
 

eddy

User
Einfach mal bei den bekannten Suchmaschinen DHL Drohne eingeben. Da gibt es einiges zu sehen was uns in Zukunft blühen wird. (DHL Parcelcopter 3.0)


Sarkasmus ein: "ich werde nun aus Sicherheitsgründen meinen Hotliner nur noch im Tiefflug wie einen Pylonflieger bewegen. Mit 1,8m Spannweite, 1,7 kg Abfluggewicht und 200 km/h in 5-10m Höhe wird Deutschland wieder sicher. Spaziergänger grabt schon mal Bunker und setzt Stahlhelme auf" - Sarkasmus aus.
 

ubit

User
Wieso sollte ich nicht mehr Wiesenfliegen dürfen, wenn mein Modell leichter als 2Kg ist, eine Namensplakette hat und ich unter 100 m bleibe?
Weil die 100 m für den Modellsegelflug außerhalb von zugelassenen Vereinsplätzen mit Aufstiegserlaubnis für den "frei fliegenden" Modellflieger der Tod sind. Für die Hangflieger erst recht - die sind schon beim Start häufig mehr als 100 m über Grund (und das lässt sich dort auch sehr leicht nachweisen wenn man die Höhe des Hangs kennt).

Und da man für neue Vereinsplätze kaum noch eine Erlaubnis für über 150 m bekommt ist damit das Ende des Modellsegelflugs mit Modellen >80cm erreicht. Ich bin schon mit Modellen von unter 2 m Spannweite über 300 m hoch geflogen. Modelle mit 3, 4, 5 m Spannweite werden jetzt aber auch auf unter 100 m gezwungen - was de facto eine Erhöhung des Risikos ist weil solche Modelle damit praktisch immer in Bodennähe fliegen. Thermikflug ist damit fast unmöglich - außerhalb zugelassener Flugplätze. Hangflug sowieso.

Die 100m-Grenze radiert einige der Disziplinen des Modellsports einfach aus - bzw. macht aus ihnen eine Ordnungswidrigkeit.

Ciao, Udo
 
...
Evtl. sollte man die ganze Sache dramatisch emotionalisieren; und zwar in der gesamten Bevölkerung. Man sollte m.M.n. ein Angstszenario skizzieren (-> BILD-Zeitung, die können das gut), welches die Bedroh(n)ung durch die Lieferdrohnen plakativ zeigt. Es gibt doch bereits jetzt einige Videos/Berichte von abgestürzten Coptern, die zu Schaden führten. Hier sollte man der Bevölkerung klar machen, dass dies so seitens unserer gewählten Volksvertreter in Zukunft explizit gewünscht ist und dafür jetzt unter fadenscheinigen Begründungen der Luftraum "geräumt" wird. Damit ließe sich ein Gegenwind generieren, der von weit mehr als "nur" uns Modellfliegern kommt, weil es ALLE betrifft...

Gruß
Chris


Sehr richtig. Vor allen Dingen wenn man weis wie die Lieferdrohnen aussehen sollen. Es geht, laut Aussagen des Rechtsbeistands vom DMFV, nämlich auf gar keinen Fall um Zustellung vor die Haustür. Das MUSS jedem klar sein. Es geht um das Anfliegen der Verteilzentren. Mit Drohnen die bis 15 Tonnen wiegen. Ja, ihr lest richtig, 15000kg. Dies weis ich nicht vom Hörensagen sondern aus einem pers. Gespräch mit Herrn Sonnenschein.
DAS hat doch genug Sprengpotential, auch in der Bevölkerung. Lieber (sehr geschätzter) DMFV und all die anderen Verbände:

NUTZT doch endlich diese Infos, die ihr ja auch habt, schlieslich kommen sie ja von euch. Hier könnt ihr Angstszenarien schüren.

Und ob das unseren Manntragenden Kollegen lieber ist, anstatt unregistrierte 2kg Coptern dann registrierte 15to. Drohnen im Luftraum zu haben bezweifle ich doch sehr stark.

Grüße

Frank
 
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