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Einen guten Eindruck vom Wesen des Kookaburra gibt vielleicht das folgende Bild:
Und glaubt ja nicht, der Pilot wäre zum Starten des Nuris aus seinem Sessel aufgestanden...
Soweit der Bericht zum Kookaburra!
Danke fürs Lesen.
Hallo in die Runde,
wenn man bei diesem traurigen Wetter im Hangar rumhängt und einem plötzlich Restbestände des türkisen Trittschall-Zeugs erscheinen, mit dem in der Vergangenheit schon mehrere sehr brauchbare Modelle entstanden sind, dann ist der weitere Ablauf vorprogrammiert.
Also erstmal Bestände checken:
Antrieb - 28mm/30g/1300/min/V Motor
Steller - 12A mit BEC
Empfänger - 6 Kanal Parkfly
Servos - 2x4g analog
Holz - genug für den Rumpf
Anlenkungsteile, Prop mit Nabe
Alles da!
Die Wahl fiel dann auf den Kookaburra, denn das Original hat seit einigen Jahren in den Hangar meines Sohnes gewechselt. Ausserdem hat das Konzept bedingt durch den unseligen Regulierungswahnsinn unerwartet zusätzliche Attraktivität gewonnen: er wiegt beim Abwerfen weniger als 250g!
Also los...
Der Aufbau der Fläche ist identisch mit der ersten. Gebogener Hauptholm aus 4mm Balsa, Profil 10% dick, frei Hand gezeichnet...
man beachte den detaillierten Bauplan auf dem Bierdeckel links oben im Bild
...das ganze rundum mit Holz eingefasst. Die 8x8mm Nasenleiste besteht aus Titan-Balsa, dürfte so manchen Ast durchschlagen und ist entsprechend schwer. Macht aber nix, Resteverwertung ist das Gegenteil von Holz selektieren
Die 25x5mm Endleiste wird noch um einen 10mm breiten Streifen aus 1mm Balsa erweitert, so dass am Ende dieses Profil herauskommt:
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Beim Ur-Kookaburra war der Motor vor den Rumpf geschraubt. Das ergab sich so, weil am Gehäuse der Propsaver gleich mit dran war.
Diesmal habe ich einen Roxxy mit normaler 3,2mm Welle, eingerichtet für die Montage hinter dem Spant.
So wird der neue Rumpf entsprechend angepasst:
vorne etwas länger
wer sagt, dass Holz nicht rund sein kann?
und schon steht der Rohbau
Quick 'n' Dirty
Da es hier nicht um ein Modell für den Showroom geht, sondern um einen Alltagsflieger mit immer-dabei-Fähigkeiten, wurden die Schritte zur Fertigstellung so einfach wie möglich gestaltet.
- Schaumzeugs ist per se wetterfest, also wurden die Holzleisten schlicht mit Tesafilm eingefasst.
- Rumpf und Ruder bekamen, was die Folienkiste noch hergab.
- Die Servos liegen in passenden Ausschnitten auf der Flächen-Oberseite auf Fundamenten aus Balsaklötzchen.
- Die Anlenkungen liegen offen und sind deshalb leicht zu checken. Das ist auch nötig, denn ich habe die eigentlich genialen Graupner Klemmgabelköpfe verwendet. Und die sind aus ABS...
- Der Empfänger klebt mit Tape an der rechten Rumpfwand
- Der Steller liegt unter der Fläche im Rumpf
- Der Akku hockt per Klett oben drauf.
Und so sieht er fertig aus:
Jetzt muss er nur noch fliegen. Im Moment geht aber höchstens Schwimmen...
Das Gewicht ohne Akku beträgt 195g, der doppelte Rumpfboden und die sauschwere Nasenleiste haben die leichteren Servos wegkompensiert.
Mit Akkus bis zu 3S650mAh bleibt es aber trotzdem bei unter 250g Abfluggewicht. Das sollte für knapp 10 Minuten reichen.
vorne drin geht es aufgeräumt zu
unten mit Entlüftung für den Steller
Erstflug demnächst auf diesem Kanal.
Moin Holger,
tolles Modell , Dein lachender Hans. Und eine schöne Alternative zum gerade gefeierten, modifizierten ( und ausverkauften
) Lidl XL Glider.
Alles Gute für den Erstflug!!
Grüsse, Kai
Moin Holger,
Jup, und genauso geil einfach oder einfach geil wie der Fast Forward.
Auf unsere Steuererklärung auf dem Bierdeckel müssen wir ja noch warten, mit den Fliegererklärungen auf dem Bierdeckel klappt das aber schon.
Grüße, Normalbürger Uwe
Holger,
ich finde, das was Du gemacht hast einfach nur toll, phantastisch, spitzenmäßig ...
Du hast gezeigt, dass man auch ohne Doppel-Carbon richtig viel Spaß am Fliegen haben kann und das auch mit kleinem Geld!
Nur Deinen Plan könntest Du noch mal etwas schöner zeichnen. Aber Du bist auf einem guten Weg!
Fliegergruß
Gerhard
Danke fürs Mögen!
@Kai
Den hab ich garnicht bemerkt, weder bei Lidl, noch hier.
@Uwe
Der Fast Forward ist geradezu ein Technologieträger im Vergleich zum Kookaburra. Und den Bierdeckel kann man auch in A0 ausdrucken!
@Gerhard
Och Mann, und ich war so stolz auf meine High-End Vektorgrafik! Reicht das etwa nicht für Fräsdaten (würg!)?
H.
der immer nach draussen guckt, ob mal ne halbe Stunde trocken ist
So,
gerade scheint sogar die Sonne
Also nix wie raus.
Dass Kookaburra 2 fliegt, ist jetzt nicht überraschend.
Aber ich hatte schon vergessen,
wie stabil
wie ruhig und
wie gutmütig der fliegt!
Es gab nix zu mäkeln, von Anfang an ging wieder jeder Unsinn, egal wie tief, wie eng oder wie sonstwie. Er macht einfach alles mit.
Die Akkus hängen gerade am Lader, mal sehen wieviel der genau zieht. Der Antriebsstrang war jedenfalls nach vier Flügen direkt nacheinander kalt. Wir haben heute 6°C, aber trotzdem gab es Leistung genug.
Hat sich gelohnt!
H.
nach dem dritten Flug
Bei gemischtem Rumgurken zieht der Antriebsstrang im Schnitt 3A. Da kann man die Uhr mit nem 450mAh Akku beruhigt auf 7 Minuten stellen.
Aus dem 600er Akku waren nach 10 Minuten 430mAh raus, damit kann man also ohne weiteres 12 Minuten oben bleiben.
Eine platzsparende Parkposition hat er auch schon:
Demnächst müssen wir die beiden Kookaburras mal gemeinsam fliegen. Mal sehen, ob da nennenswerte Unterschiede zu Tage treten.
H.
Der Kookaburra wird nicht nur bei gutem Wetter draussen sein. Damit er auch bei gelegentlichen Niederschlägen kein Wasser ins offene Roadster-Cockpit bekommt, habe ich ihm noch eine Haube verpasst:
Die musste ich nichtmal extra tiefziehen, weil ich noch eine Fehlfarbe vom Go Ahead! rumliegen hatte. Zugeschnitten und in bester QnD Manier mit Tesafilm befestigt, rundet sie die Nase des K2 optisch ab.
Wenn ich jetzt noch den starren Prop durch eine Klapplatte ersetze, kann ich aus dem Fundus die Nabe mit poliertem 30mm Aluspinner dranschrauben.
Nicht, dass er noch zu schön wird
H.
Hallo sgamp,
da wird sich der Gerhard freuen!
Die hintere SP-Angabe ist übrigens schon recht grenzwertig und taugt nur für ruhige Bedingungen, wenn der Kookaburra segeln soll.
Zum spassigen Rumkurbeln sind 60mm perfekt: stabil, gutmütig, narrensicher.
H.
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