Zeigt her Eure Querruder-/Wölbklappenanlenkungen (Gestänge)

bomb88

User
Hi,

eine Frage die ich mir schon seit Längerem stelle ist: Was ist die beste Möglichkeit die Querruder oder auch Wölbklappen (bei F3K wohl eher nicht) anzulenken?

Ich habe in meiner Modellbaukariere schon viele verschiedene Anlekungen ge- und verbaut, aber besonders im F3K-Bereich kommt es ja auf eine sehr leichte Bauweiße an.

Dabei ziele ich mit meiner Frage nicht auf die Anlenkungsart (z. B. Überkreuz oder RDS) ab, sondern wir Ihr das Gestänge aufbaut um eine leichte und möglichst spielfreie Anlenkung zu erhalten.

Ich freue mich schon auf eure Vorschläge und hoffe auf eine rege Diskusion.
 

Erdie

User
GFK Nemesis von ACR:


Resize_Crop-Anlenkung-RCN.jpg

Grüße
Erdie

P.S. Erster :D BTW: Es ist nicht so schmutzig, wie es aussieht. Das liegt nur an meinem exzellentem Fotoapparat ;) Gewindestanke hat 2mm.

EDIT: Ohh, ich sehe gerade, es geht nur um "Hang Launch Glider". Das habe ich übersehen, sorry. Dann mögen die Moderatoren meinen Post bitte wieder löschen.
 

bomb88

User
Diese Art der Anlenkung, also zwei Gabelköpfe und eine M2 Gewindestange habe ich so auch schon verwendet. Jedoch wird das im F3K zu schwer sein. Ich sehe jedoch auch Vorteile in der Art der Anlenkung. So ist die Länge sehr einfach einzustellen und sie kann zerstörungsfrei demontiert werden.
 
1448230461497-303737642.jpg
0,8mm Federstahl und 1mm GFK fürs Ruderhorn. Damit die Stange nicht rausrutscht habe ich ein kleines Stück Servohorn mit Seku drauf geklebt. Da das Loch im Ruderhorn aber noch etwas zu groß war und ich ein Spiel von 5mm hatte, hab ich in das Loch noch ein kleines bisschen mittelflüssigen Seku rein laufen lassen. Da der Seku in dem gebohrten GFK super hält, auf dem glatten Stahl aber nicht so gut, löst sich der Seku einfach von der Stange. Ach ja, das GFK ist für die Optik mit einem schwarzen Eding angemalt worden.
 

Mich4

User
Hey, den 0,8mm stärken Federstahldraht halte ich bei einer Überkreuzanlenkung für zu dünn man sollte mind. einen 1,2mm starken Federstahldraht von guten Qualtität auswählen um steife Ruderanlenkungen herstellen zu können !

Gruß Michi
 
Hey, den 0,8mm stärken Federstahldraht halte ich bei einer Überkreuzanlenkung für zu dünn man sollte mind. einen 1,2mm starken Federstahldraht von guten Qualtität auswählen um steife Ruderanlenkungen herstellen zu können !

Gruß Michi

Hallo Michael,

Bitte dein Postbox leer machen, ich versuche seit eine Weile dir ein Bericht zu schicken.

Loet
 
Liebe Modellbauer,

in meinen letzten DLGs habe ich stets eine Diagonalanlenkung verbaut und bin damit auch recht zufrieden. Nun möchte ich dennoch bei meinem nächsten Projekt alle 4 Servos vorne verbauen und bin nun auf der Suche nach schön einfachen QR-Winkeln, die innen im Rumpf angelenkt werden. Die Variante vom Snipe ist mir von den Bildern her bekannt. Nur frage ich mich, ob es nicht einfach ausreichen würde, wenn man einen Federstahldraht entsprechend biegt, ihn im QR mit einer kleinen CFK Platte für mehr Auflage unterfüttert und im Rumpf ein passgenaues CFK-Röhrchen mit einem Loch überstülpt? Was meint ihr, benötigt man wie beim Snipe diese kleine Führungsstange in der Flächenwurzel? Welche patenten Lösungen gibt es noch so auf dem Markt?

Viele Grüße
Ole
 
Hallo Ole,
mir fällt spontan noch die Anlenkung des XXLite bzw. des Helios ein ,von Kristof Verschoren (compositegliders).
 
Ja genau, da hatte Kristof doch diese Spezialkonstruktion für eine einfache Demontage des Flügels entworfen. Und auf RC-Groups sieht man so eine Vorgänger-Winkelkonstruktion aus Messing - die müsste man sich doch ganz einfach selber biegen können, oder?

Viele Grüße
Ole
 
Was meint ihr, benötigt man wie beim Snipe diese kleine Führungsstange in der Flächenwurzel?

Wenn Du nicht willst, dass das Scharnier alsbald weich wird, ja

Es gibt nur einen Grund, die Querruderservos im Rumpf zu verbauen: zu geringe Flächendicke.

Die paar Gramm, die Du sparst, bezahlst Du mit mangelnder Zulademöglichkeit im Rumpf, einer elenden Fummelei beim Auf-und Abbau, größerem Verschleiß der Scharnierlinie und sich einstellendem Spiel.
 
Vielen Dank Lownoise, das ist doch schon mal eine Richtgröße!

Moin Dieter,

würde gerne Stellung zu deiner Einschätzung nehmen:

Die paar Gramm, die Du sparst, bezahlst Du mit mangelnder Zulademöglichkeit im Rumpf
Darauf bin ich nicht wirklich angewiesen, da ich gerne leicht fliege.

einer elenden Fummelei beim Auf-und Abbau
Das macht mir auch nichts, da ich den Flieger immer zusammengebaut transportiere.


größerem Verschleiß der Scharnierlinie und sich einstellendem Spiel.
Das interessiert mich schon und kann mir das gerade nicht erklären: Wieso treten denn größere Kräfte bei einer innen liegenden Anlenkung auf?

Viele Grüße
Ole
 

Lownoise

User
Hallo, hier noch ein Bild meiner Anlenkungen mit Messingrohr, bei mir reicht das bis jetzt flatterfrei bis ca. 55m (mehr kann ich nicht, die Anlenkung schon denke ich...). Bei meinen eigenen Synergy Flächen und beim XXlite, dem alten mit 2,5 mm "Messingvollrohr" hält bisher alles ohne Probleme. Auch nach ca. 70 Senderlaufstunden gibt es beim XXlite keine Ermüdung oder weichere Scharnierebene, funktioniert bei mir ohne Gegenlager. Rohr habe ich genommen, weil ich da mit einfachen mitteln das Loch rein bohren kann, anderes Ende in der Fläche platt gekloppt. Auf- oder Abrüsten dauert ca. 20 - 30s länger als mit Flächenservos, aber mir auch egal, da ich die Modelle meistens am Stück transportiere und lager.
anlenkungen_klein.jpg
 
Moin Lownoise,

sehr schön - vielen Dank für die Bilder! Damit kann ich schon eine Menge anfangen. Und wie toll, dass du bis jetzt kein labberiges Scharnier hattest. Das macht mir Mut. :) Ich frage mich noch, ob du das Mittelstück des Gestänges hinter der Scharnierlinie, also in dem QR, eingeklebt hast? In der Fläche müsste es beweglich sein und macht für mich da keinen Sinn, oder? Die hintere Fläche auf deinem Bild hat doch schon fertig montierte Anlenkungen - kannst du die noch mal im Detail von oben in den QR-Spalt und von unten entlang der Scharnierlinie fotografieren?

Viele Grüße
Ole
 
Das interessiert mich schon und kann mir das gerade nicht erklären: Wieso treten denn größere Kräfte bei einer innen liegenden Anlenkung auf?

Viele Grüße
Ole

so ein abgekröpftes Ruderhorn wirkt hinsichtlich der radial auftretenden Kräfte halt wie ein Hebel. Deshalb ist beim Snipe auch ein Gegenlager verbaut.
 
Moin Dieter,

die auftretenden Kräfte am QR sind doch gleich, egal man nun eine Diagonalanlenkung (Ruderhorn) oder eine innenliegende Anlenkung (Gestänge) hat. Nach längerem Nachdenken über deine Aussage bin ich letztendlich zu dem Entschluss gekommen, dass nur ein unsauberer Einbau des Gestänges im QR dazu führen kann, dass die Scharnierlinie mit der Zeit labberig wird. Also wenn man zum Beispiel zu viel Schaum wegnimmt und so das Scharnier "breiter" wird. Außerdem darf der Mittelteil nicht zu kurz sein, damit noch genügend "Halt" im QR vorhanden ist. Mittlerweile habe ich von drei Piloten gehört, die ihre innenliegende Anlenkung aus einem Messingrohr ohne Gegenlager gebaut haben, dass sich nach vielen Flugstunden noch kein Spiel eingestellt hat. Das macht mir Mut und ich bin gespannt, wie ich das hinkriegen werde ;)

Viele Grüße und stets gute Thermik
Ole
 

oT-To

User †
in der luft oder am boden

in der luft oder am boden

hi ole!
lese interessiert mit und möchte noch einen anderen gedanken ins spiel bringen: denke, solange die kräfte, die an der verbindung zwichen ruderhorn und QR nur in der luft entstehen, kann man getrost auf gegenlager etc verzichten. die wirklich zerstörerischen belastungen entstehen ja erst, wenn der pilot schwächelt und die QR bodenkontakt haben. will sagen: je besser der pilot um so fragiler das fluggerät.

bin gespannt auf weitere konkrete umsetzungen. warte gerade auf eine neue snipe SN und werde dann selbst ein wenig experimentieren.

siyu: otto
 
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