Hilfe, erhaltet uns den Luftraum für den Modellflug

Ich hab's getan...

Ich hab's getan...

...und eine eMail an den Bundesverkehrsminister geschrieben. Geht einfach über die Homepage des Ministeriums, und dauert 5-10'.

Den Aufwand kann jeder betreiben. Es kann nur nützen.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Reinhard

Im Prinzip kann bei change.org jeder eine Online-Petition starten. Allerdings kann ich Dir auch versichern, dass diese Online-Petitionen erst ab einer nennenswerten Zahl von Unterzeichnern ernst genommen werden. Und diese Zahl liegt über der Anzahl organisierter Modellflieger. In einschlägigen Kreisen sagt man daher, "nicht schon wieder eine Online-Petition".

Persönlich halte ich den Ansatz für zielführender wenn die Vereine sich vor Ort an ihre Politiker wenden. Es ist nämlich keineswegs so wie sehr oft kolportiert wird, dass zumindest Bundestags-Abgeordnete nicht reagieren. Gleiches gilt für Bürgermeister, Landräte etc. sofern es sich um Vereine in deren Umfeld handelt. Leider gibt es auch bei diesen Politikern Gegner des Modellflugs, so wurde mir mindestens ein Fall via PN berichtet.
Aber egal, das muss jeder Verein selber entscheiden, da nur er die Lage vor Ort kennt.

Was kann man den Wildfliegern oder auch den Einzelmitgliedern im DMFV raten?
Selbstverständlich können auch sie in ihr Bürgerbüro gehen und um einen Termin bitten oder Politiker direkt anschreiben (s. Posting vorher) etc.. Das ist der Vorteil unserer viel gescholtenen Demokratie. :)
Das man dabei die Contenance wahrt, sowohl im Gespräch wie auch im Text, sollte selbstverständlich sein.

Was kann man den Händlern/Herstellern raten?
Da stellt sich die Frage, was ihre Verbände machen, bzw. ob sie es schaffen ihre Verbände zu einer gemeinsamen Aktion zu bewegen.

Was kann :rcn: machen?
Wir halten hier die Diskussion am Laufen. Versuchen sachliche Argumente aufzunehmen und zu bilden. Zum Beispiel die Erfolgstitel zu sammeln (Danke an Hans). Ideen und Tipps zu diskutieren und zu teilen.
Aufgrund der Resonanz via PN weiß ich, dass viele Vereine sich Gedanken machen, zum Teil bereits höchst aktiv sind oder auch Mitglieder ihre Vorstände um deren Haltung zu dem Thema befragen.

Was machen die Verbände?
Der DAEC ist in Verhandlungen. Mehr läßt sich mangels genauer Kenntnis dazu nicht sagen. Das ist aber während jeglicher Verhandlung normal und außerhalb jeglicher Kritik.
Der DMFV versucht u.a. auf höchster politischer Ebene Einfluß zu nehmen.
Beides ist absolut richtig aus meiner Sicht. Welcher Verband am Ende mit welcher Strategie erfolgreich ist, spielt für mich keine Rolle.

Das Ergebnis wird immer von vielen Faktoren beeinflußt.
Wichtig ist am Ende nichts unversucht gelassen zu haben.
 

Reinhard

User
Hallo Claus,

danke für deine sehr ausführliche Antwort.
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
so hab ichs auch gemacht, nach 2 Tagen kam eine konkrete Eingangsbestätigung.

Die Eingangsbestätigung war bei mir sogar nach einer halben Stunde da, mit dem "Versprechen", mir in jedem Fall zu antworten.
Schau mer mal! Ich denke auch, dass sich der minimale Aufwand in jedem Fall lohnt und je mehr das tun (steter Tropfen oder so....) um so besser!
 
Windkraftanlagen stehen auch im Höhenband bis 150m, taugt das irgendwie zur Argumentation?, oder ist genau das der Grund für diese Obergrenze?
 
100m grenze

100m grenze

Hallo
Meine ganz persönliche Vermutung ist die das der Grund mal wieder bei der Industrie zu suchen ist. Die ja unsere Politiker schon immer in der Hand haben. Im speziellen Denke ich hierbei an Amazon. Die wollen ja ihre Pakete mit multikoptern austragen. Dafür gibt es schon sehr konkrete Überlegungen. Nur kapier ich nicht ganz wie das funktionieren soll. Da ja in Deutschland immer noch das Verbot gilt Flugzeuge allein fliegen zu lassen. Es wurde doch auch diese militärische superdrohne gestoppt. Amazon darf das?
Googelt mal über die Pläne von Amazon, da gibt es bestimmte Flughöhen die sie da für sich beanspruchen. Dann macht das ganze Sinn was der Herr Dobrindt da vorschlägt.
 
Die Amazone Sache ist mir egal, vorerst sind das erstmal Werbemassnahmen, ich möchte mich auf unseren Bereich konzentrieren.
 

akzo

User
Windkraftanlagen stehen auch im Höhenband bis 150m, taugt das irgendwie zur Argumentation?, oder ist genau das der Grund für diese Obergrenze?

hallo Hans,

die höhe der WKA ist nicht ausschlaggebend sondern der € für den Betreiber und Grundeigentümer
(letzteren beneiden wir :cry:) der bekommt ca. 25.000€ Pacht im Jahr und aus diesem Grund sollen wir unseren Platz nach 35 Jahren mit 150 Mitgliedern verlassen.....momentan noch ohne Alternative.

Hier reden wir aber von 200m Narbenhöhe.

beste Grüße hotte
 
übliche Arbeitshöhen

übliche Arbeitshöhen

Ich möchte hier mal die üblichen Arbeitshöhen / Boxghöhe zum Training zusammenstellen, bitte korrigiert mich entsprechend:

Freiflugklassen: 150 m
F3A: 350 m
F3B, J, F5B, J: 350 m
F3B RES: 200 m
F3D, F5D: 100 m
Segelflug Akro: 500 m
F-Schlepp: 500 m
Hubschrauber: 200 m

übliche Höhen im Hang und Thermiksegelflug: 200 - 700 m je nach Modellgrösse und Luftraumgrenze
 
E-Mail an das Verkehrsministerium

E-Mail an das Verkehrsministerium

Hans und andere, veröffentlicht hier doch mal den Text Eurer E-Mail. Das macht es uns allen anderen leichter, ebenfalls zu schreiben. Mir geht es nicht darum, Euren Text zu kopieren, sondern möglichst viele dazu anzuregen sich an das Ministerium zu wenden.

Zu den deutschen Wettbewerbserfolgen fällt mir noch ein: F3K Weltmeister 2012 Hendrik Vogler
Für F3K Wettbewerbe sollten es auch gut 300 bis 400 Meter sein.
 

toobo

User
Hallo Dieter,

hier meine Email ans Ministerium:

Sehr geehrter Herr Dobrindt,

die von Ihnen angestrebte Änderung der Flughöhenbegrenzung auf 100m für Drohnen, die auch auf den gesamten Modellflugsport erweitert werden soll, hat mich als leidenschaftlichen Modellflieger und Hersteller vorbildgetreuer Oldtimer-Segler geschockt.

Ich stimme Ihnen absolut zu, dass dem unkontrollierten Fliegen mit Drohnen dringend Einhalt geboten werden muss, aber das darf nicht auf die, in vielen hundert Vereinen organisierten Modellflieger angewendet werden, da es den Tod unseres Hobbys, und in meinem Fall auch das Ende meiner Firma bedeuten würde.

Das paradoxe an dieser Beschränkung ist, dass Drohnen meistens sowieso unter 100 Meter bewegt werden, insbesondere wenn sie Aufnahmen von Menschen bzw. Objekten machen die sicherheitsrelevant sind oder Persönlichkeitsrechte verletzen. Das Gegenteil davon ist der geregelte MODELLFLUGSPORT, der sich an geltendes Luftfahrtrecht hält und zudem eine sehr lange Tradition hat.

Als Modellflieger im DMFV und DAEC unterliegen wir bereits vielen sinnvollen Beschränkungen und gehen mit unseren Modellflugzeugen sehr verantwortungsvoll um. Das Gleiche gilt auch für Modellflieger die zwar nicht vereinsmäßig organisiert sind, aber ebenso verantwortungsvoll an legalen Orten fliegen. Die außerordentlich geringen Schadensfälle belegen das deutlich. Außerdem hängt an dem ganzen Hobby ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftszweig.

Um es noch mal deutlich zu machen: 100 Meter Höhenbegrenzung bedeutet das AUS für 95% des Modellfugsports und vieler Firmen, die direkt davon leben.

Erlauben Sie mir einen Vergleich zu Ihrem Hobby als Sportschützen: Was würden Sie dazu sagen wenn allen Schützenvereinen das Schießen mit scharfer Munition verboten würde, nur weil einige wenige die Waffen illegal einsetzen? Würden Sie mit Platzpatronen das Hobby weitermachen wollen?

Da ich als steuerzahlender Bürger in einem freien Land lebe und ich (und tausende andere Modellflieger) durch mein Hobby niemanden Schaden zufüge, hoffe ich dass Sie das Thema noch einmal differenzierter betrachten und dem Modellflug nicht mit diesen drastischen Beschränkungen den Garaus machen.

Hochachtungsvoll,
Tom Bode
 
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