......meinen Erfahrungen mit dem neuen Nexus-Hybrid von HACKER
......meinen Erfahrungen mit dem neuen Nexus-Hybrid von HACKER
Hi @ all
ich möchte euch mit diesem Bericht an
meinen Erfahrungen mit dem neuen Nexus-Hybrid von HACKER teilhaben lassen.
Ohne ins Schwärmen zu geraten, der Nexus ist der vielseitigste und leistungsstärkste Modell-GS den ich bis dto. geflogen bin. Die Jungs und Mädels welche den Flügel in Damüls testen durften, können das sicher betätigen.
Alleine am Samstag wieder, an der Tannenalm im Zillertal, habe ich ein riesiges Gebiet, ohne Motor, abfliegen können um Thermik zu suchen und das mit einem Hochleister, der super sicher ist. Wäre mit einem anderen Schirm nur schwer zu schaffen gewesen
Allerdings muss ich sagen dass es kein Acro-Schirm aus meiner Sicht ist, sondern ein reinrassiger Hochleister, der aufgrund seiner cleveren Konstruktion sehr sicher ist. Was aber immer geht sind selbstverständlich Manöver wie Fullstall, Steilspirale (nach zwei bis drei Umdrehungen) und Helicopter. Der Fullstall ist trotz der großen Streckung ein Kinderspiel und sehr gut zu kontrollieren. Im Stall selbst sieht man dann auch recht schön wie sicher der Schirm durch seine Konstruktion ist
. Das Profil öffnet den Schirm so, dass der Nexus in den Backflight geht. Somit kein Vergleich was den Höhenverlust angeht zum Stall mit einem normalen Hochleister.
Der
entscheidende Unterschied zwischen dem Nexus und anderen mir bekannten Hochleistern ist, dass der Nexus wirklich ein
reinrassiger Hochleister ist, der die Sicherheit eines SingleSkins bekommen hat, ohne dabei auf Leistung verzichten zu müssen. Das gesamte Hochleisterpotential bleibt nach meinen Erfahrungen erhalten.
Die Steigleistung, die ist
bei beiden Singleskin und Dubbelskin
gut, aber die Strecke welche ohne großen Höhenverlust zurückgelegt wird, sprich Gleitleistung ist nicht zu vergleichen……..da kann aus meiner Erfahrung kein Singleskin mithalten, das sind Welten. Ist bei den „Echten“ Gleitschirmen und Segelflugzeugen auch so, die einfachen (z.B. A-Schirme und Segler) steigen mit den Hochleistern mit, aber sobald es auf Strecke geht sehen die kein Land mehr um es mit einfachen Worten auszudrücken
Die Gleitleistung spielt beim Fliegen in der Thermik eine untergeordnete Rolle. In steigender Luft ist es unwesentlich, ob man nach 5 oder 10 Kreisen 200 Meter Höhe gewonnen hat. Für Talquerungen oder Streckenflüge kann es hingegen durchaus eine Rolle spielen, ob man nach 1 Kilometern Flug 50 Meter Höhe mehr verloren hat oder den Anschluss an die nächste Thermik noch erreicht.
Auch der Geschwindigkeitsbereich ist beim Nexus viel größer.
Beim Nexus ist das Verhältnis aus meiner Sicht perfekt, um wirklich Vorteile/das Beste aus der Technik zu holen. Letztendlich ist es mir auch völlig egal, welch Technik eingesetzt wird. Hauptsache ist, dass der Schirm schön fliegt. Ein Hochleister sollte mit guter Gleitleistung, gutem geringsten Sinken in der Thermik, schnell und variabel in seinem Geschwindigkeitsbereich und sicherem Handling fliegen. Das hat bei mir noch kein Schirm so klasse gemacht wie der Nexus.
Dies bedeutet jetzt nicht, dass SingleSkin Schirme schlecht sind, ganz im Gegenteil. Die Vielseitigkeit und das unkomplizierte Handling möchte ich nicht missen. Die SingleSkins sind genial einfach, einfach genial. Ein Schirm wie der Nexus wird auch nicht die SingleSkins ablösen sondern vielmehr den RC-Pargliding Bereich um eine sehr schöne Klasse erweitern.
Das Hochleisterfliegen wird viel sicherer und einfacher. Meiner Einschätzung nach kann der Nexus schon von guten Einsteigern (mit Einweisung) und Fortgeschrittenen geflogen werden. Das war bislang kaum möglich, dass ein Hochleister so sicher und einfach zu fliegen war
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Erfahrung bezüglich Gewicht des Nexus Hybrid im alpinen Gelände:
Durch die geniale Konstruktion als 2/3 Hochleister Hybrid müsst ihr nicht ständig das Gewicht zulegen bzw. entfernen. Da sich der Flügel sehr gut beschleunigen lässt, bzw. schon eine sehr gute Fluggeschwindigkeit hat, kann wie bei den "Echten", das Flugverhalten den Windgeschwindigkeiten mittels Beschleuniger zusätzlich angepasst werden. Auf Gewichtszugabe reagiert der Schirm auch super. 200g Schritte merkt man schon, obwohl der Schirm so groß ist.
Der durch die Betätigung des Beschleunigers entstehende kleinere Anstellwinkel zur anströmenden Luft bewirkt durch den sinkenden Luftwiderstand neben der erhöhten Vorwärtsgeschwindigkeit ein stärkeres Sinken sowie eine erhöhte Dynamik des Schirms (ganz wie er euch juckt).
Ebenso wird der Beschleuniger eingesetzt, um schneller voran zu kommen, z. B. um Gebiete mit sinkenden Luftmassen (Fallwinde) schnell verlassen zu können (die Teilnehmer von Damüls II wissen was ich meine ), um bei starkem Gegenwind nicht nach hinten (Lee) abgetrieben zu werden. Weiter hilft die erhöhte Vorwärtsgeschwindigkeit, ein Gebiet schneller nach Aufwinden absuchen zu können.
Bewährt hat sich bei mir ein Gewicht von
ca. 3-4 kg, bei einem sehr großen Windfenster, erst als der Wind die
Singleskin verblasen hatte, hat auch ich etwas Ballast (ca. 1 kg) zulegen müssen……..eben Dubbleskin mäßig
Info zum Abfluggewicht: Das Abfluggewicht wurde durch eine Zugwaage ermittelt und die Windgeschwindigkeit anhand von Wetter-Com geschätzt
Mein erflogenes Minimalgewicht wird in der Ebene um die 3 kg liegen, ermittelt bei ca. 0-7 km/h Wind.
Warum: Ganz einfach leichter geht natürlich immer, aber mit dem Gewicht zieht der Flügel sauber seine Bahnen und hat einen entsprechend guten Gleitwinkel um großflächig, ohne Motoreinsatz nach Thermik zu suchen. Weiterhin spricht er bei diesem Gewicht klasse auch auf schwache Thermik an.
Bei mittleren Windgeschwindigkeiten von ca. 5 - 15 km/h hat sich auch das Minimalgewicht bewährt, allerdings mit
wesentlich mehr Beschleunigereinsatz. Ebenso kann man, gerade bei Böen über den 15 km/h bis zu einem Kilo auflegen, um so ein noch ausgewogeneres Flugverhalten zu erlangen.
Ich für meine Person finde das Spiel mit dem Wind und den Schirm ohne jedes Mal mit Gewicht zu unterstützen sehr befriedigend, da wir mit den Nexus ja keinen Singleskin fliegen sondern einen Hochleister mit entsprechender Performance in die Hand bekommen haben.
Das Maximalgewicht habe ich noch nicht getestet und möchte deshalb bis dto. keine Mutmaßungen anstellen!
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....welcher Gurt für Nexus Hybrid?
….da ich jetzt drei verschieden Gurte mit dem Nexus geflogen bin, gefällt mir wenn ihr beim Hacker Equipment bleiben möchtet, das XXL von den Proportionen am besten. Günstiger ist natürlich die EVO-Variante wie wir sie in Damüls, Augsburg und an der Tannenalm gesehen haben.
Fliegen tut der Nexus mit beiden sehr gut.
Was man beim EVO-Gurt machen könnte damit die Kombi besser aussieht ist einfach eine große Puppe ins Gurtzeug stecken.....so ala
Woody.
Ich selber fliege den Nexus nun abschließend mit dem Gurt von Para-SKY.....was aber auch
keine günstige Variante ist, aber mir gefällt einfach die Ausführung. Eins muss ich noch sagen, der Gurt von
Para-SKY ist nicht für Beschleuniger vorgesehen, da müsst ihr euch selber etwas basteln, so wie ich.
Zusammenfassend:
- ohne basteln und günstig --> Hacker EVO
- ohne basteln und optischer Genuss --> Hacker XXL
- mit basteln und preislich Abgehoben --> Para-SKY
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Ich werde weiterhin meine geliebten SingleSkins fliegen. Zudem aber jetzt wieder viel mehr mit einem Hochleister. Der Nexus wird diesem Namen wirklich gerecht ohne dass er dabei nur von Profis oder Experten zu fliegen ist. Auch sein Einsatzgebiet ist sehr groß. Ich bin sehr begeistert. Dieser Schirm war wirklich ein großer Schritt weiter nach vorne.