MISTRAL 4300evo (Windwings): Montage- und Erfahrungsbericht

Hallo RCN Forum,
Ich habe bewußt einen neuen Thread angefangen, da es sich um die Mistral 4300evo handelt.
Hier das Link zur Website - http://www.windwings.de/deu/mistral4300.html.

Wie ich in dem Thread http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/359400-Mistral-4300-von-Windwings?highlight=windwings geschrieben hatte, hatte ich mir eine Mistral 4300 (blau) bei Jörg Etzler bestellt.
Nun ist sie rechtzeitig zum Jahresende eingetroffen. Es ist eine der ersten Mistral 4300evo und in Bezug auf das Klebesystem und eine inneren Verstärkung am Anfang der Seitenleitwerksflosse, ein Unikat. Beide Änderungen wurden dann für die weiteren Mistral 4300evo nicht mehr verwendet. Hierdurch ist meine Mistral ca.500gr schwerer.

Da ich mich immer über Berichte freue welche ausführlich sind und die Hintergründe für Entscheidungen enthalten - es gibt ja oft mehrere Wege etwas zu realisieren - werde ich versuchen meinem eigenen Anspruch in diesem Thread gerecht zu werden.
Vorab noch die Info dass meine Freizeit extrem von meinem Beruf, denn der ist eigentlich mein Hobby, bestimmt wird. Es ist mein Ziel die Mistral im April/Mai erstmals den Lüften zu übergeben. Es wird somit zeitliche Lücken zwischen meinen Beiträgen geben.

Ich werde den Thread in 3-Abschnitte aufteilen:
1) Gedanken zum Konzept (Motor, Akku, Servos, RC Funktionen ...)
2) Baubericht
3) Einfliegen und optimieren

Ich freue mich wenn ihr mich aktiv begleitet und bin froh über jedes Feedback.

Bevor ich mit dem 1. Kapitel beginnen, ein Feedback zu meiner Motivation, den Beratungsgesprächen und dem Baukasten wie dieser nun vor mir liegt (besser sollte es heißen vor mir lag, denn ich bin gerade im Weihnachtsurlaub in der Toskana ... dieses mal ohne Modell).

a) Meine Motivation
Hang- und Thermiksegeln waren schon immer meine Lieblinge. Für den Wiedereinstieg in den Modellbau/-flug im Mai diesen Jahres nach 35-jahren Pause, hatte ich mir eine Simprop Intention Elektro zugelegt ... war genau die richtige Entscheidung. Herausfordernd an den Piloten in Bezug auf einfliegen und optimieren, was eine gute Übung für mich war um die Gesetze der Aerodynamik wieder aufzufrischen. Die vielen Optimierungsflüge mit der Intention haben sich gelohnt ... langsames Thermikkreisen, schneller Streckenflug und Kunstflug mit gutem Durchzug ... halt ein Allrounder abhängig wie die Wölbklappen gestellt werden.
Nun wollte ich aber einen größeren Segler mit richtig Durchzug der trotzdem gute Thermikeigenschaften hat und ein schönes Bild beim alpinen Fliegen abgibt. Auch sollte er noch wie ein Segelflugzeug aussehen und nicht so ein "Schalentier" sein. Ich habe viele Videos im Internet mir angesehen und war kurz davor mir einen Vortex (Tangent) zu bestellen. Als ich dann die Mistral gesichtet hatte war es klar dass es diese seien muss.

b) Beratungsgespräche/E-Mails
Danke an Jörg Etzler der sich soviel Zeit genommen hat mich zu beraten. Er hat üblicherweise innerhalb von 24Std. auf meine E-mails geantwortet und mir nicht nur das in anderen Worten erklärt was auf der Homepage steht, sondern mir Beispiele aufgezeigt inkl. der "Fettnäpchen" in die ich treten könnte.
Jörg ... nochmals ein herzliches Dankeschön.

c) Baukasten Mistral 4300 Reloaded
Die Qualität von Rumpf und Flächen ist einfach top und das Geld wert. Ich habe keine Stelle gefunden an der die Oberflächen einen Lunker, Kratzer oder eine Absplitterung hatten. Wenn ich den Rumpf von innen betrachte, so ist auch dort die Oberfläche gleichmäßig und ohne Überstände oder Reste.
Der Rumpf wie die Flächen sind so etwas von steif dass ich mir sicher bin diese sind in der Luft durch wilde Manöver mit negativen Beschleunigungen nicht zu zerstören.

Hier nun die Gewichte (Rohgewichte wie dem Baukasten entnommen)
Die vordere Zahl sind meine gemessenen Gewichte (bitte beachten das meine Mistral bekanntermaßen schwerer ist) und in Klammern dahinter die durchschnittlichen Gewichte wie Sie mir Jörg genannt hat.

Rumpf (inkl. Kabinenhaube uns Seitenruder) = 933gr (910gr)
Flügel links (inkl. Steckung) = 1.015gr (865gr)
Flügel rechts (inkl.Steckung) = 1.021gr (865gr)
Flügel mittig (hat Balastkammern) = 1.399gr (1.200gr)
Höhenleitwerk (inkl. Steckung) = 222gr (217gr)
Gesamtgewicht = 4.590gr (4.057gr)

d) "Das Wort zum Abfluggewicht"
Ich bitte euch in diesem Thread nun nicht erneut auf das Gewichtsthema zu fokusieren. Da wurde in den Nachbarthreades schon viel zu geschrieben. Ich kann aus meiner Erfahrung mit der Intention nur sagen, dass ich durch kleineren Akku und CFK Steckungen 355gr eingespart habe (Basis war 3.052gr.) und diese Gewichtsreduktion weniger Thermikflugleistungssteigerung gebracht hat wie die Optimierung der Wölbklappen in Verbindung mit EWD, SP und Höhenleitwerksstellung. Um es zu veranschaulichen ... 1mm Änderung an der Wölbklappenstellung (inkl. Querruder als WK) aus seiner optimalen Lage, hat mehr Einfluß gehabt als die gesparten 355gr Gewicht.
Im 3.Kapitel werde ich das Thema Gewicht erfliegen und mit Telemetriedaten absichern ... versprochen.

Das 1.Kapitel werde ich voraussichtlich in der 1.Jännerwoche hier posten.

Ich wünsche euch und euren Familien erholsame Festtage und einen guten Start in das neue Jahr
Liebe Grüße aus Montopoli
Volker

PS: Es wird eine Herausforderung die Mistral in meinem Hotelzimmer (mein 2.Wohnsitz der in Graz liegt) auf einem 120x80cm Tisch zu bauen. Siehe Foto auf dem Fußboden meines Hotelzimmers.

Mistral-4300_Arrival_2015-12-09.jpg
 

foxfun

User
Hallo Volker.

Gerne lese ich deinen Bericht über den Aufbau der Mistral 4300 Evo.

Und im Hotelzimmer haben hier bestimmt wenige bis heute ein Modell gebaut :-)

Viel Spaß Martin
 
Hallo Martin,
Danke für dein Interesse.

Ich habe im Hotelzimmer schon 2x eine Intention gebaut (die erste habe ich durch "alterlichen Leichtsinn" gründlich zerstört - GPS zeigte 135km/h beim Einschlag) und die Wind S 110e Pro. Ging erstaunlich gut, da ja heute fast alles schon bezgl Flügel-Rumpf-Höhenleitwerk Ausrichtung vorgefertigt ist. Einen klassischen Rippenflügel oder Rumpf in Spantenbauweise könnte ich dort nicht aufbauen.

Wünsche dir einen schönen Heiligen Abend.
Lieber Gruß aus Montopoli
Volker
 
Mistral 4300evo - 1.1 Überlegungen zu Motor - Akku - Regler

Mistral 4300evo - 1.1 Überlegungen zu Motor - Akku - Regler

Hallo RCN Forum,

Bevor ich in das technische Studium verfallen bin, habe ich mir zwei Fragen gestellt:
Wofür benötige ich Motor & Akku & Regler?
Was sind die wichtigen Eigenschaften für meine geplanten Anwendungen mit der Mistral?

- Aufsteigen in der Ebene mit anschließendem Thermikflug oder Kunstflug (voraussichtlich seltener)
=> Handstart ohne Assistent sollte möglich sein
=> genügend Leistung um die Mistral bei voraussichtlich 7.000gr Fluggewicht mit einem Schubs den Lüften zu übergeben
=> Niedrige Flächenbelastung hilft immer, auch wenn das Profil mit einem schwereren Modell klar kommt bzw. bevorzugt (laut Jörg)
=> Motor sollte leise sein

- Wenn Thermik vorhanden ist, dann benötige ich den Motor nur 1x, denn nach 1,5h Flug habe ich meistens eine Nackenstarre und lande sowieso
=> Elektrische Effizienz für möglich viele Motorsteigflüge ist nicht wichtig
=> Thermische Belastung von Motor, Akku, Regler kann auf 30s ausgelegt werden

- Wenn keine Thermik vorhanden ist, dann fliege ich ein paar Kunstflugfiguren
=> Gewicht ist ehr hilfreich für den Durchzug im Kunstflug
=> Laut Jörg ist zusätzlicher Ballast in der Nase sowieso erforderlich
=> Anstatt Zusatzballast in der Nase, lieber einen schweren Motor der robust ist (auch geeignet für eine harte
Landung auf dem Spinner)
=> Aufstieg mit Motor ca. 1x/Min., muss bei der thermische Belastung berücksichtigt werden

- Fliegen am Hang mit Kunstflug
=> Kein Motor erforderlich, doch eine beruhigende Absicherung wenn es gerade so trägt und sich dann verschlechtert, bzw eine "blinde Landung" mit der möglichen Gefährdung anderer vermieden wird.
=> Kleiner Akku (ca. 2.200mAh) reicht
=> Gewicht hilft im Durchzug wenn es windig ist und generell beim Kunstflug

- Einfluss auf Transport, Wartung und Sonstiges
=> Wenn möglich einen schon vorhandene Akkutypen (4S4.000mAh oder 4S5.000mAh) nutzen (Reduktion der Vielfalt)
=> Akku sollte mit Ultramat-18 zu laden sein
=> Möglichst wartungsfreier Motor
=> Regler muss voll HoTT kompatibel sein
=> Wenn möglich einen schon vorhandenen Regler Typ (Graupner +T70 oder +T80 HV) nutzen (Reduktion der Vielfalt)



1.11 AKKU - 6S oder 8S?
Ich fliege aktuell LiPolice Akkus der Serie "Greenline" und habe schon einige 4S-4000mAh (vertrieben von Modellsport Schweighofer). Der am meisten genutzte Akku hat mittlerweile mehr als 150-Ladungen mit 1,5C hinter sich ohne jegliche mechanische oder elektrische Zeichen von Verschleiß. Diese Akkus haben nachweislich (Messdaten) ab der ca. 10-Ladung eine gleichbleibende Leistung. Ich setze zwei dieser Akkus in Serie auch in meinem F3A Trainer ein und werde dieses Konzept auch bei der Mistral in Betracht ziehen. Hat den Vorteil dass ich mit einen Akku Typ drei Modellen abdecke.

6S Vorteile => leichter, vermeintlich günstiger
8S Vorteile => mehr Power, Verwendung in 3-Modellen und somit günstiger als zusätzlicher 6S Akku, positive Erfahrung mit LiPolice Akkus

<<< Entscheidung >>>
8S (2x 4S4.000mAh/C25 in Serie)
Hier das Link zu dem Akku LiPolice Greenline 4S4.000mAh-25C http://www.derschweighofer.it/de/ar...olice_greenline_light_edition_4mm_gold_und_xh
Der Akku ist in seiner Klasse einer der leichtesten (358gr inkl. Kabel, roten G3.5 Stecker und Velcro Streifen).



1.12 MOTOR - mit Getriebe?
Die "Gretchen Frage" ... mit oder ohne Getriebe?
Da ich nicht das Letzte aus Akku und Motor in Bezug auf Wirkungsgrad herausholen muss, werden "weichere" Faktoren meine Entscheidung bestimmen. Um die voraussichtlichen 7.000gr Fluggewicht mit einem Steigwinkel von ca. 60° in die Höhe zu fördern sind ca.1.4kW erforderlich (200W/Kg).
Woher die 200W/kg? Ich habe mich hier an Erfahrungswerte aus dem Internet gehalten. Eine wie er selber schreibt "Milchmädchen Rechnung" die sehr gut verständlich ist, findet ihr auf "http://www.mfg-erbach.de/assets/plugindata/poola/grundsaetze-zur-antriebsberechnung.pdf" von Peter Zimmermann.

Eine Einschränkung bei der Motorwahl ist das verfügbare Portfolio an Klappluftschrauben. Für die Gewichtsklasse der Mistral gibt es eigentlich nur die 20"x13", 21,5"x13" oder 23"x12".

Ich habe mich für einen finalen Vergleich auf 2-Motoren konzentriert.

Torcman NT430-30-14P (Direktantrieb)
Die Standard Auslegung mit 18-Windungen treibt bei dem geplanten 8S Akku die Drehzahl (ca.7.000upm) und die Stromstärke (> 90A) hoch. Auf Grund des Motor Außendurchmessers ist eine mechanische Verlängerung erforderlich damit der Motor in die Nase der Mistral passt.
Hatte mich bei Torcman beraten lassen und mir wurde vorgeschlagen die Anzahl der Windungen von 18 auf 24 zu erhöhen. Die Leistung liegt dann bei ca. 1.8kW. Die Änderung auf 24-Windungen war kostenlos. Auch hat mich Jochen von Torcman sehr gut beraten. Nochmals ein herzliches Dankeschön.

Hacker A40-8L (Getriebe 6,7:1)
Eine Standard Variante die mit 6S (1.1kW) oder mit 8S (1.9kW) betrieben werden kann. Wie bei dem Torcman habe ich mich bei Hacker beraten lassen und diese haben mir die ausgewählte 8S Variante als leistungsstarken Antrieb für einen 7kg Segler bestätigt. Minuten nach dem Telefonat habe eine Excel Datei mit den technischen Daten der beiden möglichen Auslegungen erhalten (siehe Anlage, kann leider kein Excel einfügen, somit als JPG). Auch der Mitarbeiter bei Hacker (habe seinen Namen vergessen, sorry) hat mich sehr gut beraten. Auch ein herzliches Dankeschön an ihn.

Hacker_A40-8L-6.7-1.jpg


Nun ein tabellarischer Vergleich
Motor:___ A40-8L/6,7:1___NT430-30-14P-24W (mit Verlängerung)
Power:___ca.1.9kW_______ca.1.8kW
LiPo:_____8S____________8S
Prop: ____RFM 20"x13"____RFM 23"x12"
Upm: ____5.800_________5.300
Amp: ____68A___________65A
Gewicht:_315gr_________522gr
Welle:___6mm__________6mm
Dmax:___41mm_________52mm
Lmax:___80mm_________93mm
Preis:____232,-_________234,-
(Sorry, den tabellarischen Vergleich habe ich seitens der Formatierung nicht anders hinbekommen, da "Tab" nicht umgesetzt wird und Lücken mit Leertasten wohl komprimiert werden.)

A40-8L, Vorteile => leichter, kleinerer Bauraum, ein wenig mehr Power
NT430-30, Vorteile => größerer Prop > niedrigere Drehzahl > leiser, geringere Stromaufnahme, keine Wartung eines Getriebes

<<< Entscheidung >>>
Torcman NT430-30-14P-24W
Die Vorteile des A40-8L sind bezogen auf die Antworten meiner Eingangsfragen geringer in der Wichtung. Die des Torcman NT430-30 sind höher gewichtet. Das höhere Gewicht des Torcman sollte kein Nachteil sein, sondern erspart mir hoffentlich zusätzliches Trimblei in der Nase zu platzieren. Die etwas geringere Motorleistung sollte trotzdem eine Steigwinkel von >60° schaffen. Laut Schubkurven hat die RFM 23"x12" bei 5.300upm einen Schub von ca.8kg



1.13 Regler - einmal Graupner immer Graupner?
Für mich ... Ja wenn alles stimmt
Die Entscheidung für den Regler war "Straight Forward". Ich fliege Graupner HoTT ohne jegliche Probleme und da passt in Bezug auf Nutzen, Handhabung und Preis/Leistung der Brushless Controller +T80 HV. Dieser ist auch in meinem F3A Trainer (Sebart Wind-S 110e Pro) eingebaut und somit seine Wahl eine sinnvolle Reduktion auf einen Regler Typ. Es gibt sicherlich andere passende Regler, aber dann benötige ich noch ein "Elektro Airmodul" um mir die Telemetrie Daten für das HoTT System zu generieren, die im Graupner Regler fast ohne Extragewicht zur Verfügung gestellt werden ... weniger Komponenten => mehr Sicherheit.



Nun stelle ich oben Geschriebenes zur Diskussion und hoffe auf eure Rückinfos mit Erfahrungen und/oder Ideen..
Bitte nicht ungeduldig sein wenn ich nicht innerhalb von 24h antworte ... ist dann beruflich bedingt.

Ich wünsche euch einen guten Start in das neue Jahr welches euch viel Freude und eine gute und stabile Gesundheit bringen soll.
Lieber Gruß aus Montopoli
Volker


PS: Der nächste Beitrag wir als Thema die RC-Anlage/-Funktionen haben (Empfänger, Empfänger Stromversorgung, Antennenverlegung, Servos, Sensoren ...) und dann geht es mit dem Bauen los.
 
MISTRAL 4300

MISTRAL 4300

So liebe Mistral-Besitzer ,

ich habe vor Weihnachten ja auch meine Mistral erhalten und bin schon beim Aufbau .
Vorab aber noch einige Gewichtsangaben zum Modell .

Rumpf + SL-W 1010 gr.
F/l 780 gr.
F/r 790 gr.
FL-Mitte 1180 gr.
HLW + Stab 238 gr.
Flächenstäbe + Schrauben 150 gr.
Holzteile 105 gr.

Summe 4253 gr.

Motor 410 gr.
L-schr 55 gr.
Spinner 25gr.
Regler 85 gr.
Lipo 4500 6 S 670 gr.

gesamt 5498 gr.

+ Anlage

( werde auch ca.6200gr. erreichen )

Ich habe bis jetzt die Anlenkung für SL-W , Hl-W und Wölbklappen fertig .

Jetzt kommt Klappensteuerung der Außenflügel dran .

Dafür bräuchte ich Eure Erfahrung zur Realisierung .

Ich habe mir die KST 225 Servos und die IDS-Anlenkung von SERVORAHMEN.DE gekauft .
Durch die geringe Bauhöhe des Flügels am Q-Ruderscharnier ( ca. 8 -10 mm ) ergibt sich kein
großer Ruderhebelweg für den gewünschten Ausschlag .
Ich habe Bedenken ob sich damit das Ruderspiel vernünftig klein realisieren läßt .
Bei der gelieferten Version ist der Ruderanschlag unten .
Wenn ich das Anlenkscharnier im Flügel innen befestige habe ich nochmals 1 - 1,5 mm
weniger Hebellänge . Außerdem muß für den erforderlichen Weg der Schubstange der
Flügel sehr tief geöffnet werden . ( Sieht nicht gerade schön aus )

Kann mir dazu jemand mit Rad zur Seite stehen ?

Vielen Dank

Gruß Manfred

Anbei noch einige Bilder von meinem bisherigen Werk
 

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Hallo Manfred,

das Ruderhorn fürs Höhenruder sieht etwas filigran aus. Wenn´s geht, nimm was stabileres, das Höhenruder teilt bei nicht ganz sanften Landungen heftige Schläge aus.

Wie hast Du die Augschraube im Seitenruder eingeharzt? Da solltest Du darauf achten, dass die Kraft auf beide Außenschalen des Ruders eingeleitet wird. Ich hatte bei mir ein Messingröhrchen eingeharzt, dass bis auf die andere Seite geht und darin die Augschraube eingelötet. (sinnvoller weise natürlich erst löten und dann harzen!)

Grüße, Nick
 
MISTRAL 4300

MISTRAL 4300

Hallo Nick,

vielen Dank für Deine Info .
Das mit dem HR und SR werde ich berücksichtigen .Bei der Lagerung des HR habe ich mir schon gedacht
daß auf das Servo bei einer harten Landung gewaltige Kräfte auftreten können . Ich überlege ob ich da ins
Gestänge nicht noch eine Dämpfung einbaue . Der Servohebel hat schon eine Stärke von 2,5 mm .
Einen Metallhebel gibt es dafür nicht .
Jede Fa . hat ein anderes Abtriebsrad und Verzahnung.
Ich verwende für HR und W-Klappen ein 15 mm Savöx Servo 1260 . Es hat eine enorme Stellkraft 12 kg bei 8 V
und eine super Rückstellgenauigkeit .
Für die W-Klappen musste ich das Servo auch in Richtung Holm schieben damit der Deckel paßt .
Das mit der Anlenkung war dann schon ein " Gefummel " Aber jetzt gehts und die Ausschläge sind bei
ca . 80 Grad . Im ausgefahrenem Zustand ist dann der Servohebel in einer Linie mit der Schubstange .
Damit ist in der Stellung das Servo kraftmäßig entlastet . Alle Kraft geht dann auf die Lager .
Ich habe mir dafür sehr kräftige Gegenlager gebaut . ( Eine Wahnsinnsarbeit -gesägt und gefeilt ) .

Zu der QR - Anlenkung nochmal .Wie hast Du dies realisiert ?
Innenliegend oder mit Ruderhebel außen angelenkt ?

Also was ich mit den W-Klappen Ansteuerungen hatte möchte ich mir bei den Q - Rudern eigentlich ersparen .
Da habe ich gezeichnet und Flügelmodelle gebaut .An den Außenlächen ist ja die Bauhöhe noch geringer .
Alles noch kniffliger . Was ich dafür im Forum gesehen habe war auch von der Geometrie
her oft sehr unterschiedlich und oft sehr fragwürdig - gut , vielleicht kommt manches auch nicht so rüber .

Vielleicht hast Du dazu noch Interessantes .

Danke

Gruß Manfred
 
Mistral 4300evo von Manfred

Mistral 4300evo von Manfred

Hallo Manfred,
Schön zu sehen dass Du schon mit dem Bau losgelegt hast.

Ich zaudere noch mit den Anlenkungen am Flügel. Hatte auch IDS (von servorahmen.de) in der Überlegung und habe dann mit einen Kollegen mich am Flugplatz getroffen und mir das bei seinem F3F Segler angeschaut. Ist zwar toll im Flügel integriert ohne irgendwo den Luftstrom zu stören, aber leider nicht so steif wie ich es erwartet habe. Die klassische Anlenkung bei meiner Intention ist deutlich steifer (nach ca.150h Flugzeit mit viel hartem Kunstflug). Ich werde wohl überkreuz anlenken ... es tut mir zwar in der Seele weh den Endholm zu "beschädigen", doch scheint es mir die Anlenkung zu sein, welche die größte Steifigkeit erzielt - und das ist mir wichtig.

Ich habe mal die Ruderkräfte für 250km/h (soll laut Jörg die Topspeed sein) errechnet und komme bei den von Jörg angegebenen Klappenweg (14mm) auf ein erforderliches Drehmoment von 84Ncm für die äußeren Querruder. Bei Wahl eines 10mm Servohebels und 12mm Ruderhorns muss das Servo ca.70Ncm aufbringen. Da gibt es nicht viele Servos auf dem Markt (KST225, MKS HBL6625, Savöx SG-0211). Werde über die Berechnungen noch im Detail berichten.

Ich habe mir jeweils 1xKST225 und 1xMKS HBL6625 gekauft um die Servos zu testen (es sind ja fast 100EUR Unterschied im Preis zwischen beiden Servos). Ich habe meine geplanten Tests noch nicht durchgeführt, aber der Vergleich ohne Last auf dem Tisch zeigt schon große Unterschiede. Das MKS ist absolute spielfrei. Mit einer Messuhr mit 0,01mm Teilung lässt sich das Spiel an einem 20mm langen Servohebel nicht messen (ich spüre auch kein Spiel). Das KST hat unter identischen Bedingungen eine deutlich spürbares Spiel von 0,17mm (stromlos und auch bestromt). Das Spiel beim KST ist nicht in der Verzahnung von Servoarm, sondern eindeutig im Getriebe. Ich bin dann zurück zum Händler und habe es reklamiert. Ein weiteres neues KST Servo hat identische Werte geliefert. Werde im Detail berichten wenn ich Tests unter Last und einen Dauer-/Verschleißtest von 24h (unter Last) durchgeführt habe.

Viel Spaß noch beim Bauen
Ich werde an diesem Wochenende an meiner Intention eine Reparatur durchführen müssen. Hatte vor Weihnachten beim tiefen Anflug auf den Platz einen Begrenzungspfosten übersehen und mit ca. 60km/h mitgenommen (habe den wirklich nicht wahrgenommen obwohl der da schon seit Wochen steht) - rechte Fläche eingedellt und die Flügelsteckung hat ein Stück aus dem Rumpf gerissen.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Hallo Volker,

Ich habe mal die Ruderkräfte für 250km/h (soll laut Jörg die Topspeed sein) errechnet und komme bei den von Jörg angegebenen Klappenweg (14mm) auf ein erforderliches Drehmoment von 84Ncm für die äußeren Querruder.

Brauchst Du bei 250km/h 14mm Steuerweg an den Klappen für die Figuren?

Bei so hohen Geschwindigkeiten braucht es doch weniger Steuerweg als bei z.B. 100km/h. Dadurch sind auch die benötigten Kräfte nicht so hoch.

Gruss
Timo
 
Hallo Timo,
Guter Punkt von dir ...

Mit meiner Intention fliege ich im Anschluss an den Sturzflug zB eine schnelle Rolle mit Vollausschlag (1-Rolle dauert weniger als 1s). Bei der Intention habe ich die Ruderausschläge solange vergrößert wie es noch die Rollgeschwindigkeit erhöht hat - bei 23mm (anstatt 19mm) war dann das Maximum gefunden.

Fliegst Du eine Mistral? Wenn ja, hast du mal probiert ob mit Erhöhung der Ausschläge die Agilität sich verbessert?

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Hallo Volker,

Fliegst Du eine Mistral? Wenn ja, hast du mal probiert ob mit Erhöhung der Ausschläge die Agilität sich verbessert?

Ja. Ich habe meinen Mistral der 1. Generation (nicht evo) mit den von Windwings angegebenen Ausschlägen eingeflogen und dann auf meinen Geschmack optimiert. Die Ausschläge sind jedoch nicht wesentlich anders als am Anfang. Aber bei meinem Flugstiel brauche ich keine ca. 14mm Ausschlag bei hoher Geschwindigkeit an den Querrudern.

Ich verwende im Mistral folgende MKS Servos und bin mit diesen sehr zufrieden. Die MKS Servos zeichnen sich durch Präzision, Robustheit und minimalen Spiel gegenüber anderen Servos aus.

Quer- und Wölbklappen sowie Seitenruder: MKS DS6125
Höhe: MKS DS6125 Mini

Gruss
Timo
 
Mistral 4300

Mistral 4300

Hallo Timo ,

haben bei deinem Modell die Q -Ruder auch den Drehpunkt auf der Unterseite ?
Welches Anlenksystem hast Du angewendet und wie groß sind bei dem Modell die Ruderhebel ?

Gruß Manfred
 
MKS Servos

MKS Servos

Hallo Timo,
Super ... ein MKS User!
Sind mein Favorit und du hast meinen ersten Eindruck bestätigt ... da kann ich mir die Vergleichstests vielleicht sparen :)

Ich plane folgende MKS Servos einzubauen:
QR außen & innen >> MKS HBL6625 HV
WK >> MKS HV737
HR >> MKS HBL6625 HV (die Mistral 4300evo hat einen größeren Ausschnitt für das Servo im Höhenruder und das Servo inkl. Servorahmen mit Gegenlager passt nach erster Betrachtung gut rein)
SR >> MKS HV737

Welche Servohebel benutzt du an den Flächenservos? Die originalen MKS Plastikhebel oder die optionalen Aluhebel (http://www.mksservosusa.com/product.php?productid=48).
Mit den Aluhebeln und den bei der Mistral 4300evo geänderten Servoabdeckungen würde sich die Überkreuzanlenkung anbieten.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Mistral 4300

Mistral 4300

Hallo Volker ,

mit welcher Methode wirst Du das Thema Q -Ruderanlenkung lösen ?
Also ich bin jetzt schon mehrere Tage um die Außenflächen geschlichen
und komme zu der Überlegung die Ruder von unten mitteles Ruderhorn
anzusteuern . Durch die Fläche oben zu gehen gefällt mir mechanisch
und optisch nicht so richtig . Mit einer IDS-lösung bleibt man zwar
innen ,hat aber möglicherweise am Ruder zu großes Spiel .

Gruß Manfred
 
Anlenkung QR Flaps ober oder unten

Anlenkung QR Flaps ober oder unten

Hallo Manfred,
... dir geht es wie mir, ich habe seit Weihnachten die Flächen sicherlich schon 5x in der Hand gehabt um das Thema Ruderanlenkung wohlweislich durchzudenken (IDS, Klassisch, Überkreuz).

Da alle Ruder unten angeschlagen sind ist der Drehpunkt unten. Wenn Du nun ein Ruderhorn unten anschließt, dann muss es halt im Vergleich zu oben weiter über die Fläche hinausschauen. Da denke ich weniger an Aerodynamik sondern mehr an "Ruderhorn abreißen bei der Landung" & "Ruderhornberührung mit dem Boden stresst das Servo(getriebe)".

Klassisch ist für mich eindeutig die schlechteste Lösung.

Zu IDS hatte ich ja schon was geschrieben ... ich hasse nichts mehr als wenn Du beim Thermikfliegen immer eine Hysterese in den Anlenkungen ausgleichen musst. Ich habe mich eigentlich für die Überkreuzanlenkung entschieden. Die wirkende Länge der Ruderhörner (Abstand von der Drehachse) werden mit den von mir favorisierten MKS Servos bei um die 12mm sein. Da ich sicherlich einen kurzen Servohebel einsetze (10mm) werde ich die jeweiligen Ruderhörner so auslegen, dass der von Jörg angegebene Ruderweg +25% am Servo 100% Weg sind.

Laut meinen ersten Skizzen wird nur ein kleiner (oberer) Teil des Endholms durchtrennt (Lieber Jörg, wäre toll wenn zukünftig maßstäbliche Schnittzeichnungen durch die Servoschächte zur Verfügung ständen). Bei mir wird es noch etwas dauern bis ich zur Dremel greife und den Endholm attackiere.

Zusammenfassung ... klassisch von unten anlenken kann ich dir nicht empfehlen.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Hallo Manfred,

haben bei deinem Modell die Q -Ruder auch den Drehpunkt auf der Unterseite ?
Welches Anlenksystem hast Du angewendet und wie groß sind bei dem Modell die Ruderhebel ?

Bei meinem Mistral haben die Querruder den Drehpunkt auf der Oberseite. Die Querruder sind konventionell von unten abgelenkt

Die Wölbklappen haben den Drehpunkt unten. Ich habe die Wölbklappen jedoch nicht über Kreuz angelenkt, sondern auch von unten - also nicht nach "Lehrbuch". Ich tue mich schwer den Abschlussholm zu durchbrechen für eine Anlenkung über Kreuz. Jedoch habe ich bis jetzt keine Nachteile der suboptimalen Geometrie festgestellt. Ich bin der Meinung möglichst kleines Spiel in der Anlenkung ist am wichtigsten. Deshalb verwende ich vorwiegend MKS Servos und meist zusätzlich Servorahmen mit Gegenlager.

Wären jedoch alle Drehpunkte unten, würde ich eine Anlenkung über Kreuz machen.

Gruss
Timo
 
Hallo Volker,

Welche Servohebel benutzt du an den Flächenservos? Die originalen MKS Plastikhebel oder die optionalen Aluhebel

Ich verwende die den Servos beiliegenden Plastikhebel. Meiner Meinung sind diese im Flug nicht zu zerstören. Allenfalls brechen diese bei einer sehr harten Landung oder so. Mir ist jedoch lieber der Servohebel geht kaputt anstatt das Getriebe. Ein Hebel ist schnell ausgewechselt.

Allerdings sind die Plastikhebel weniger geeignet, falls man mit Kugelkopfanlenkungen arbeitet. Dort führt die aussermittige Krafteinleitung in den Servohebel zu einer Verdrehung der Hebel. In einen selchen Fall, meist bei Helis der Fall, verwende ich dann Metallhebel.

Grüsse
Timo
 
Servohebel

Servohebel

Hallo Timo,
Wenn Du gut durchdachte Hebel benötigst, dann schau mal bei Gabriel Stahlformenbau auf die Web Site
http://www.gabriel-stahlformenbau.de/shop/Modellbau

Leider haben Sie keine Hebel mit MKS Verzahnung - ich hatte kürzlich angefragt. Wenn Du auch anfragst vielleicht erweitern Sie ihr Programm auf MKS.

Wünsche Dir einen schönen Sonntag
Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Servohebel

Servohebel

Macht Euch keine Gedanken über die Servohebel an den Querrudern. Da reichen die ganz normalen Kunststoffteile.
Im Zweifelsfall reißen die Augschrauben im Querruder ab, bevor die Servohebel brechen. (glaubt mir, ich hab´s leider ausprobiert)

@Manfred
ich hatte die erste Version des Mistrals mit den oben angeschlagenen Querrudern. Wölbklappen hatte ich mit IDS angelenkt. Querruder konventionell von unten (mit Hutzen). Bei den Querrudern wird´s sehr eng, da wird´s mit IDS extrem fummelig. Bei den äußeren Querrudern bezweifle ich, ob es überhaupt geht, da hatte ich schon Schwierigkeiten die Servorahmen mit Gegenlager unterzubringen, das funktionierte erst nach heftiger Bearbeitung des Servorahmens, siehe Bild.

Servorahmen.jpg

Wo sind den jetzt die Bohrungen für die Aufschrauben der Querruderanlenkung , oben oder unten? Bei mir waren sie unten und die habe ich dann auch benutzt. Wenn nichts vorgesehen ist, ist es sicher Geschmacksache, ob ich oben oder unten anlenke. Eine gut gemachte Überkreuzanlenkung sieht vielleicht noch ein wenig chicker aus, als die konventionelle Ablenkung mit Hutzen.

Grüße, Nick
 
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