Baubericht - DH82a Tiger Moth von Pichler

Moin,

@ Christian: Ich komme auf etwa ±40° Dafür musste aber noch einiges vom SLW weggeschliffen werden.
@ Norbert: Das waren allenfalls 5h Mehrarbeit. 2,2kg sind echt der Hammer. Bin schon gespannt auf Dein Fahrwerk.

Gruß Burkhard

Hier noch mein Akkueinbau:
 

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Noerbe

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Moin,

Na wenn ich diesen Haken im Rumpf und diese Stahlbügelorgie sehe wundere ich mich nicht mehr so sehr, daß 2200g erstaunlich erscheinen.
Leichtbau geht anders.
Das Fahrwerk wird wohl eher minimalistisch, wenn ich die Federbeine nicht als solche realisiere.
Also kräftiges Hauptfahrwerk mit den Zugstreben nach vorne und das X ev. nur als Attrappe.
So wie aus dem Bausatz federt da ja gar nichts.

Gruß,
Norbert
 

Paride

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Moin,

die "Stahlbügel" sind wohl aus Alu, insofern nicht das Thema beim Gewicht. Ein Thema könnten aber die beiden Rundkopfschrauben am damit gehaltenen Akkurutschen-Brett werden, wenn der LiPo immer wieder drüber rutscht. Ich hätte dort statt dessen Senkkopf genommen.
 
Vielleicht mal so ein Hinweis zum Thema Fahrwerk:
Die kleine TC-Motte hat auch kein geferdertes Fahrwerk. Und das stellt in dieser Gewichtsklasse gar kein Problem dar. Eine Motte kann so langsam fliegen und damit auch landen, dass die Federung nicht unbdingt notwendig wird. Man muss sich eben zwischen geringerem Gewicht und Federung entscheiden. Ich hatte meine Motte damals ungefedert gebaut und keine Schwierigkeiten damit.

Gruß Mirko
 
@Paride: Danke für den Hinweis. Mangels Senkkopfschrauben habe ich vorerst die Linsenschrauben eingesetzt.
Und ebenfalls korrekt, die Alubleche wiegen grad mal zehn Gramm und fallen bei dem ganzen Zierrat an meiner Motte eh nicht groß ins Gewicht.
 

Paride

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Hi Burkhard,

finde die Lösung für den Akku ganz interessant. Was aber, wenn durch Schräglage der LiPo mal hinten seitlich weg rutschen will? Wird er davor irgendwie bewahrt, vom Brett zu kippen? Klar, die Motte ist nicht der 3D-Bolzen, aber man fliegt mit ihr ja auch mal Kurven.

@alle: finde den Baubericht insgesamt interessant und er versöhnt mich ein wenig mit den Ungereimtheiten mancher SOA-ARF-Konstruktion, denn die Aufmerksamkeit, mit der Christian das Umschiffen von Konstruktions- / Teileherstellungsfehlern beschreibt, ist schon klasse. Finde, der Bericht zeigt sehr schön, daß man mit etwas Bauerfahrung, selbst bei beschriebenen Einschränkungen der Handlungsfreiheit (Räum- und Reinlichkeiten in der Whg), ein schönes Modell in respektabler Größe in Holz bauen kann.

Respekt!
 
Ciao Paride,

der Plan ist, den Akku mit passenden Styroporteilen zwischen dem Motorträger und Spant A2 seitlich zu fixieren.

Die Lösung mit dem Klemmbrett auf dem Akku habe ich gewählt, da ich mit den Fingern später nicht mehr in den unteren Akkuraum komme. Bei einer Fixierung des Akkus mit Klettband am unteren Brett, müsste ich ihn eventuell an den Kabeln herausziehen. Zudem wäre die richtige Platzierung des Akkus, aufgrund des Hängenbleibens am Klettband, beim Einlegen wahrscheinlich nervig.

Im Übrigen versuche ich die Abdeckung über dem Akkuraum ohne Verklebung zu fixieren, damit dieser Bereich auch später noch für Änderungen zugänglich ist.

Mit feiertaglichen Grüßen aus Bayern :D

Burkhard
 

Noerbe

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Vielleicht mal so ein Hinweis zum Thema Fahrwerk:
Die kleine TC-Motte hat auch kein geferdertes Fahrwerk. Und das stellt in dieser Gewichtsklasse gar kein Problem dar. Eine Motte kann so langsam fliegen und damit auch landen, dass die Federung nicht unbdingt notwendig wird. Man muss sich eben zwischen geringerem Gewicht und Federung entscheiden. Ich hatte meine Motte damals ungefedert gebaut und keine Schwierigkeiten damit.

Gruß Mirko

Moin,

Nun bin ich komplett überzeugt. Als Argument kommt hier noch Bauaufwand hinzu.
Die kleine von TC wiegt ja auch nochmal das Doppelte.

Gruß,
Norbert
 

Noerbe

User
Moin,

Ich bin jetzt bei den unteren Flächen bzw. den Querrudern und Randbögen. Ich habe erstmal die Teile G1 G3 vom Randbogen verklebt und überlegt, wie ich das denn jetzt nach der Trennung verbinde, stabilisiere usw.
Ich werde das Querruder am Randbogen enden lassen, der komplette Randbogen bleibt fest.
Das ist zwar nicht Scale aber wird nicht scheisse aussehen. Stabiler (Querruder geschützt) ist es auch.
Aber ich gebe zu, das Hauptargument ist, daß es verdammt viel Arbeit spart.

Später kommen dann auch endlich mal Bilder von mir.

Gruß,
Norbert
 
Guten Abend Norbert,

zeichne doch den Randbogen komplett auf einem neuen Stück Sperrholz nach. Das sollte doch kein Problem darstellen? !
 

Noerbe

User
Moin,

Natürlich geht das alles aber dann mit der Laubsäge?
Dann das Stück am Ende des Querruders.
Kann man natürlich alles machen aber so ist es unendlich einfacher.
Einfach nur Faulheit. :rolleyes:

Gruß,
Norbert
 
Es schreitet langsam voran. Eine Lösung für eine vernünftige Haubenhalterung habe ich noch nicht gefunden. Der erste Versuch eines Magnet oben verbaut, scheiterte kläglich. 400g Haltekraft sind halt nicht zu erreichen bei Scherkräften. Da muss ich nochmal überlegen.

In der Zwischenzeit habe ich die Flächen fertig bespannt und die Servos verbaut. Deko fehlt hier und da noch.

DSC_2016-05-23 13-57-27.jpg
Motorhalterung. M3x30 als Bolzen mit Einschlagmuttern. Gut zu sehen sind auch die Abdeckungen der Baldachinschrauben im Rumpf.

DSC_2016-05-23 13-58-47.JPG
Montierte Haube in Endposition aber noch ohne Halterung

DSC_2016-05-23 13-59-13.jpg

DSC_2016-05-29 13-02-16.jpg
Die Verspannung ist eingebracht. 2x M3 Spannschlösser von Kavan in Alu und ein Schlaschlickspieß als Distanzhalter.

DSC_2016-05-29 13-02-56.jpg
 
Servus,

Kompliment! Super Finish! Top Farbauswahl.

Die Idee mit den Neodyn Magneten verfolge ich ebenfalls, jedoch für die Abdeckung unterhalb des Baldachins. Da sollten Sie reichen.

Ist denn die Magnetbefestigung an der Motorhaube total daneben oder eher nur eine Frage der Haltekraft? Die Dinger gibts ja für kleines Geld in allen Stärken und Platz ist ja reichlich vorhanden.

Gruß Burkhard
 

Noerbe

User
Moin,

Idee für die Haube:
Stifte in der Haube, die in Löcher im Brandschott stecken. Damit sind alle Scherkräfte angefangen. Dann mit Magneten, die in Rumpfachse die Haube an den Rumpf ziehen.
Das alles anzupassen wird aber sportlich.

Ich nehm einfach kleine Schrauben.

Zur Verspannung werde ich eine eigene Lösung bauen, praktisch wie die TC-Motten.
In die Flächen kommen kleine Sperrholzösen statt der kurzen GFK-Stücke.
Daran wird ein kleines Alublech geschraubt, welches die Verspannung zum Rumpf hin, das Kreuz zwischen den Streben und die Streben selbst aufnimmt.
Das Kreuz aus Stahldraht und die Streben (auch Sperrholz) wird fest verklebt.
Damit ist die Position der Flächen zueinander von der Seite gesehen immer fix eingestellt.

Die Verspannung zwischen Rumpf und Kreuz bleibt fest beisammen. Zur Montage werden nur die Kreuze
an die Laschen in den Flächen geschraubt.

Bei Deiner Lösung (also wie in der "Bauanleitung") können die Flächen sich zueinander verdrehen. Das musst Du bei jeder Montage ausrichten.
Vom Bauaufwand natürlich erheblich einfacher als meine Lösung - kann man sich drüber streiten.

Gruß,
Norbert
 

Paride

User gesperrt
Hab an meiner Dornier Merkur die Akkuschacht-Abdeckung mit nur 2 Winzmagneten (diagonal gesetzt) versucht, dabei nur in der Abdeckung Magnete, im Gegenstück des Rumpfes Metallplättchen (U-Scheiben) genommen. Der Effekt: schon bei kleinsten Unebenheiten (> 0.5mm) hält das nicht mehr richtig. Nehmt besser auf beiden Seiten Magnete und nicht unbedingt die Allerkleinsten! Ansonsten ist das mE ok, wenn, wie bei meinem Modell, der Akku mittels geeigneter Konstruktion (Klettgurt, verriegeltes Haltebrett oä) eigens gehalten wird, der Deckel also nur selbst drauf halten soll.

Richtig schönes Modell - viel Freude und Erfolg damit und danke für der sehr schönen Bericht!

P.S.: Scher- und Torsionskräfte sind mit die übelsten Zerstörer in der Mechanik.
 
Ich habe die Magnete verworfen. Diese halten nur bei Zugkräften. 4mm Neodym war zum Testen verfügbar.
Oben verwende ich nun einen Zapfen, der die Haube mit dem Rumpf verklinkt. Von unten wird nun durch Haube und Rumpf eine M5 Kunststoffschraube bis in des Akkubrett verschraubt, wo eine Mutter eingeklebt wird. Sollte das so klappen, werden wieder Bilder hier rein gestellt. 😊 Das hat den Vorteil den Akku auf dem Brett richtig zu fixieren und gleichzeitig das Ganze entnehmbar zu gestalten.
 
So, nach Eurem tollen Baubericht habe ich mir den Bausatz auch mal bestellt. Jetzt muss ich nur noch schauen wann ich dazukomme ihn zu bauen.

Bitte unbedingt weiterberichten von Euren Bauprojekten.

Viele Grüße

Klaus P.
 

Noerbe

User
Erste Bilder

Erste Bilder

Moin,

So, hier kommen erste Detailbilder von meiner Motte.
Zu sehen der umgedrehte Randbogen der unteren Fläche.
Ziemlich Quick'n'Dirty aber das macht einen stabilen Eindruck. Wenn das versagt ist die Fläche an der Wurzel schon längst im Arsch.
Alles in Balsa was nachgefrickelt ist, diese original Sperrholzorgien sind ziemlicher Wahnsinn.
Die Halterung für die Querruderservos habe ich in Balsa neu gemacht. Original hätte das für ein Lenkservo eines 1:8 Verbrennerbuggys gereicht.
Das Seitenruder habe ich auch nach hinten versetzt, auch wenn das etwas anders aussieht.
Diese bogenförmige Aussparung in der Seitenruderflosse mache ich noch zu, dann noch 2mm an der Hinterkante der Höhenruderflosse in dem Bereich weg und ich hab genug Ausschlag.
Das komplette Leitwerk wird auf den Rumpf geklebt wenn alles fertig bespannt und lackiert ist.

Rumpf ist bespannt und das Hellfenbein dieser Farbgebung lackiert:
http://www.toni-clark.com/deutsch/modelle/dh82-tiger-moth-full-size-gallery/G-AOJK/index.html
Als Farben nehme ich RAL 1015 und 3005.
Der Rumpf war nur wenig beschliffen, die Bespannung kaschiert schon jede Menge. Lackiert sieht das dann absolut klasse aus.
Die roten Ränder mache ich allerdings etwas breiter, damit das etwas fehlertoleranter beim Abkleben wird (+/- 1mm sieht man bei 8mm weniger als bei 3mm).

Fahrwerk:
Das Bild ist von irgendwo aus dem Netz, ich hoffe es gibt keinen Ärger wenn ich das hier reinstelle.
So kann man das doch relativ einfach gefedert machen.
Der Trick ist, daß die unteren Beine vom "X" die Spur der Räder halten. Das war mir bisher nicht ganz klar und wenn man das im Federbein selbst machen wollte wirds übel.
Jetzt fehlt mir nur noch die zündende Idee, wie ich den Ausfederweg begrenze. Ich denke das mache ich an den Anschlagspunken der unteren Beine des "X" in der Mitte.

Gruß,
Norbert

Rand.jpgServo.jpgHeck.jpgFahrwerk.jpg
 

Paride

User gesperrt
Hallo Norbert,

schön gemacht (gezeigte Modellteile) und fast richtig gedacht (FW).

Die vorderste Randbogen-Hilfsrippe sollte Außen nochmals aufgefüttert und beigeschliffen werden, dann ist das perfekt.

Deine Änderungen zum SR / SLW finde ich interessant und gut. Ähnlich die zun den QR-Servohalterungen.

Hat jemand beim Seidenbespannung lackieren zum Abkleben der Farbkanten schon mal FrogTape benutzt? Vielleicht eine Idee.

Bei manntragenden Systemen werden solche Federbeine idR mit zwei Dämpfungssystemen versehen: je eines zum Dämpfen des Ein- und Ausfederns, häufig Stahlfeder / Öldämpfung o. Luft / Luft (vgl. MTB Federgabeln und Hinterbaudämpfer). Wegbegrenzungen beim Ausfedern erfolgen normalerweise darüber, den Ölfluß (bei Stahlfeder / Öl Systemen) zu steuern / begrenzen, indem zwischen verschiedenen Kammern per Ventilen (Voreinstellung fix oder handbedient variabel) umgelenkt wird. Für Modelle dieser Größe so kaum machbar.


P.S.: Eure Beiträge hier tragen erheblich dazu bei, daß ich mir derzeit überlege, für diesen sagenhaften Bausatz-Preis ggf. meinem Vorsatz, keine DD zu bauen, für dieses Modell untreu werde. Noch nicht entschieden, aber nahe dran. Die TM ist ein Klassiker, sie zu ignorieren ist etwa so, wie in der klassischen Musik die Oper zu ignorieren - zu schön, um so zu enden.
 

Noerbe

User
Hallo Norbert,

Die vorderste Randbogen-Hilfsrippe sollte Außen nochmals aufgefüttert und beigeschliffen werden, dann ist das perfekt.

Hat jemand beim Seidenbespannung lackieren zum Abkleben der Farbkanten schon mal FrogTape benutzt? Vielleicht eine Idee.

Moin,

Dammich! Gut gesehen, da hab ich ne Macke reingeschliffen.

Ich bespanne ja mit Solartex und das lässt sich mit normalem feinen Tesa Krepp (kein Billigzeugs!) recht gut abkleben.
Das war allerdings auf dem nackten Gewebe, wenn das lackiert ist sollte das noch besser gehen.
Bevor ich richtig loslege mache ich noch ein Versuch mit "Linienband".
Ich kenne das von 3M, bisher gefunden habe ich das nur im "Kreativmarkt". "Vertrieb: Air-Color-Technik" steht drauf.
Ich glaube Tamiya hat das auch aber dann zu Mondpreisen.

FW:
Vollkommen abwegig da eine echte Dämpfung vorzusehen.
Das Federbein wird ein oben geschlossenes Rohr mit Feder drin, von unten der Kolben (einfach nur Rundmessing) drin. Die Luft muß
dann am Kolben vorbei rein und raus. Das wird vielleicht irgendwie etwas dämpfen.
Wie ich da den Federweg begrenzen soll wäre mir schleierhaft.
Kommt ja auch nicht besonders drauf an. Es geht ja nur darum, daß das aus dem Rohr nicht rausfällt und ausgefedert nicht total schief steht.
Ich behalte mir aber vor, das ganze nach genauerer Planung doch wieder zu verwerfen und es starr zu bauen.
Totmachen will ich mich dabei nicht und Gewicht sparen hat oberste Priorität bei meiner Motte.

Gruß,
Norbert
 
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