Baubericht - DH82a Tiger Moth von Pichler

Paride

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@ Norbert: zum FW-Thema liegt ein Mißverständnis vor - hatte im Schlußsatz erwähnt, daß es bei einem Modell dieser Größe wohl kaum realisierbar ist.

Ich habe mit Stahldraht und Gummiringen gute Erfahrung gemacht - simpel, aber wirksam genug und kosten- sowie Gewichts-günstig.

FrogTape gibt es inzwischen in Toom Baumärkten. Billig ist es nicht, aber bezahlbar. ;)
 
So fettich. Naja fast. Die Scheiben sind noch nicht ganz fertig und die Kanzeln werden innen noch ein wenig gestaltet.
Die Scheiben sind mit PE hinterklebt und aus Kupferblech gelötet.

Der erste Test auf der Waage ergaben 2210g.

Genial. Detail Fotos folgen.
 

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Paride

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@Christian: Wow - wunderschönes Modell, sauber. Klasse Farbgebung / Design. Wird immer schwieriger für mich, beim bisherigen "no go" für DD zu bleiben. Und der übliche "Drahtverhau" hält sich in Grenzen. Ja, bitte noch'n paar Fotos von "nah' dran". Danke vorab.
 
Danke Paride. Fotos folgen, wie gesagt.

Hat jemand schon Erfahrung gesammelt mit Dämpfern aus dem RC Car Sport? Vlt. gibt es da ja etwas passendes?
 

Noerbe

User
Moin,

Dämpfer aus dem Car-Bereich sind viel zu dick oder einfach nur Federn, wenn sie klein genug sind. Da brauchst Du nicht zu suchen.

Wenn die bei 1:4 noch starre Fahrwerke bei der Motte fliegen, ist die Federung bei unserer mit 1:6,4 schon Spielkram.
Wenn das etwas schwergängig ist, sollte das Dämpfung genug sein.
Ich mache das bei mir jetzt davon abhängig, ob ich in vertretbarer Zeit eine neue Elektronik für meine Drehe bekomme.
Falls nicht, ist mir das ohne Drehbank auch zu mühsam und ich baue das starr.

Ich habe mir ne Rolle Frogtape gegönnt und einen Versuch gemacht.
Lackiertes Solartex und darauf abgeklebt. Gerade und Bögen.
Ja, es ist besser als feines Tesakrepp. Nicht kriegsentscheidend aber etwas besser.
Nicht soviel besser wie es teuer ist aber mit 41m für 9€ kommt man ne Zeit hin.
Es lässt sich sogar etwas besser um Kurven ziehen als das feine Tesakrepp, obwohl der Vergleich der Struktur genau das Gegenteil vermuten lässt.
Etwas unsauber bleibt die Kante aber auch beim Frogtape. Nur etwas weniger als mit Tesakrepp.
ABER:
Gegen das 3mm flexible Linierband kann das nicht ansatzweise anstinken.
DIE Kante ist rattenscharf. Kein Krissel, nix.
Und Bögen sind kein Problem, dafür ist das ja gemacht.
Also für Bögen geht nur das flexible schmale Band, für gerade Abklebungen nehme ich das Frogtape, wenn ich es denn schon habe.
Das Frogtape lohnt sich aber nur bedingt im Vergleich zu Tesakrepp.

Wirklich mies ist das aber mit allen Alternativen nicht. Kann man auch alles mit Tesakrepp machen.

Wohl gemerkt, alles auf bereits lackiertem Solartex getestet.

Gruß,
Norbert
 

Noerbe

User
Moin,

Hier noch Bilder von den Varianten.
Frogtape - Tesakrepp Fein - Flexband.
Enge Radien wie beim Randbogen bekommt man mit dem Frogtape auch nicht mehr hin.
Mit dem Flextape geht das.

Gruß,
Norbert
 

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Entstehung Fensterrahmen

Entstehung Fensterrahmen

Hier sind nun ein paar Bilder, die die Entstehung der Scheiben zeigen.

Ich habe Kupferblech, 0,2mm verwendet. Es lässt sich schön mit Schere und begrenzt noch mit Messer bearbeiten.

Als "Glas" verwende ich dann alte PET-Flaschen von O-Saft o.ä. ohne Pfand.

Ausschneiden, erhitzen, damit die wieder gerade werden und dann zurecht scheiden. Anschließend verkleben.

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Akkubrett

Akkubrett

Diesen Bauschritt war ich auch noch schuldig.

Akkubrett mit Moosgummi und Klettband.

Das Sperrholzbrett wird durch die eingeharzte Mutter und dem Streifen aus Restbalsa am ersten Spannt fixiert und dann durch Haube und Rumpf mit einer M5 Kunststoffschraube gesichert.
In die Haube habe ich zusätzlich eine M5 U-Scheibe verklebt, die die Bohrung versteifen soll.
An der Nase musste ich für die Haube noch etwas abnehmen, da sie Sonst dort geklemmt hätte.

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Impressionen

Impressionen

Hier ein paar Impressionen und Detailbilder.

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Platz für den Regler

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Rig-Abstandhalter aus Schaschlikspiess

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Kavan Spannschlässer mit Federstahlsicherung

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Querruder-Anlenkung

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Ansicht von unten.
 

Paride

User gesperrt
Wow

Wow

@Norbert:
herzlichen Dank für die eindrucksvollen Bilder zur Abdeckband-Demo und den ausführlichen Schilderungen. Denke, das hilft uns allen bei Stoff- und ggf. noch Papierbespannungen.

@Christian:
Danke für die schönen und aufschlußreichen Detailfotos. Die Idee mit der Verwertung leerer Getränkeflaschen finde ich prima. Mir kam auch eine dazu: falls deren Material steif genug ist, so als Windschutz geformt in Position zu bleiben, könnte man Kupferfolie aus dem Tiffany-Lampenbau nutzen. Die sind hauchdünn und leicht, einseitig klebend, als Meterware auf der Rolle in mehreren Breiten zu haben. Hatte mal solche Lampen gebaut, längst alles abgegeben. Die Folien lassen sich auch löten - natürlich wäre das Unsinn auf den PET-Scheiben. Anfärben geht auch.
Deine "Seilerei" ist echt klasse gemacht, das SLW seit hammermäßig gut aus. Und endlich mal jemand, der Fotos dazu zeigt, daß es Sinn macht, das sonst geschlossene Brandschott zu öffnen, um den Akku ganz nach Vorn zu schieben, wenn's Not tut.
 

Noerbe

User
Moin,

Danke für die Blumen :rolleyes:

Als Verglasung geht auch die Deckfolie für das Ordnerbinden gut.
Blisterpacks mit grösseren Flächen werden bei mir auch immer für sowas aufgehoben.
Folie: Schildermacher (Autobeschrifter, Werbedrucker) haben normalerweise auch Folie in Bronze rumliegen und wenn man lieb bitte sagt kriegt man ne kleine Ecke für Umme.
Im Baumarkt gibts auch Decifix in gold. Das glänzt aber wirklich wie poliertes Messing.
1-2m² gute Folie für meinen Schneidplotter hole ich mir auch immer dort, dann natürlich für einen Beitrag in die Kaffeekasse.
Vorteil ist, die haben nur hochwertiges Zeug (Oracal), das man zwar auch im Netz bekommt aber entweder zu Mondpreisen oder in Mengen, die für 5 Modellbauerleben reichen. Decifix ausm Baumarkt kommt schnell an seine Grenzen. Ok, für die Kennung der Motte sicher kein Problem aber kleine Schriftzüge gehen schlecht.

Lack nochmal: Ich habe die erste obere Fläche bespannt und lackiert (noch ohne den Rand).
Es fehlen allerdings noch die Halterungen für die Streben.
Roh: 76g
Bespannt: 98g
Lackiert: 107g
Ich bin von den Socken wie wenig der Lack wiegt. Immerhin ist für Rumpf und eine Flächenhälfte schon eine Dose draufgegangen.
Bei der Fläche war es allerdings windig im Hof, da ist alles weggeblasen worden fürchte ich.
Also Bespannung und Lack für eine Fläche 31g.
Bei meiner Schätzung für 2200g hatte ich deutlich mehr eingeplant.
Christian, Deine 2210g sind schon mit Akku? Kann ich mir mit Originalfahrwerk und -Rädern kaum vorstellen.
Mit Akku wärest Du bei 2700-2800g, was aus anderen Threads dann normal wäre.
Bei Deiner wirklich schönen Ausführung sogar ziemlich gut.
In den Anfangstagen des Elektroflugs hat man gesagt, 100W elektrisch pro kg ist bodenstartfähig. Und das waren noch miese Bürstenmotoren. Mit Brushless bekommt man das mit 200W elektrisch hin.
Die Motten sind also sowieso alle übermotorisiert und meine sollte je nach Prop. auch senkrecht gehen.

Neue Platine für meine Drehe ist unterwegs. Zwar unverschämt teuer aber nützt ja nix. Reparieren ist nicht und dabei ist Elektronik eigentlich mein Broterwerb.
Also gibt es ein gefedertes Fahrwerk.
Anstatt einfach draufloszubauen konstruiere ich das aber erstmal komplett in 3D, sonst baut man vieles zweimal.
Ausserdem habe ich spontan ein paar Tage Urlaub, da schafft man was.
Das Modell kann ich dann gerne zur Verfügung stellen, die Software ist gratis. (DesignSparkMechanical).
So wie ich mir das vorstelle müsste das auch ohne Drehmaschine gehen aber Hartlöten muß wohl sein.

Erstmal wird jetzt aber mehr bespannt und lackiert.

Gruß,
Norbert
 
Moin,

Christian, Deine 2210g sind schon mit Akku? Kann ich mir mit Originalfahrwerk und -Rädern kaum vorstellen.

Ja komplett mit 4S Akku und Unisense-E zum Einmessen der Latte.

Ich war auch von den Socken.

@Noerbe
Wie lackierst Du? Ich habe da einen heiden Respekt vor. Die Motorhaube hatte ich auch samt Lack zum einem Vereinskollegen gegeben.
 
Thema Schwerpunkt

Thema Schwerpunkt

Ich bin mir in dieser Sache noch nicht ganz sicher.

Ich wollte ja mit 5" aus dem Partnerforum beginnen. Typischer weise ist der Bezugspunkt dann aber nicht die Wurzelrippe, sondern die Flächenstreben.

Dies würde bedeuten, dass der Schwerpunkt bei dieser Motte ca 2,5cm hinter dem Tank liegt.

Ist das realistisch?

TC sagt es wäre die Hinterkante des Tanks, wobei die Flächengeometrie nicht ganz mit der originalen Fläche überein passt.
 
Fahrwerk

Fahrwerk

Hier sind mal Bilder vom Fahrwerk meiner Porter.

Das ist klein und gefedert.

DSC01354_1.jpg

DSC01355_1.jpg
 

Noerbe

User
Moin,

Lack:
Spraydose aus dem Baumarkt. Probiere das einfach mal.
Wichtig ist guten Lack zu nehmen. Im Baumarkt aus der Autoabteilung, nicht aus der Farbenabteilung.
20cm Abstand und an Teststücken ausprobieren.
Die Haube ist echt kein Gegner weil klein und die Flächen mit Solartex sind vollkommen unempfindlich was Lecknasen angeht.

COG:
Wo kommen jetzt die 5" her? Ich meine er kam auch auf die Hinterkante vom Tank.
Bezogen auf die Wurzelrippe der oberen Fläche wären das aber 6".
Daß sowas auf die Streben bezogen ist habe ich noch nie gehört...
Oder meinst Du die Streben vom Tank?

Gruß,
Norbert
 
Hallo Norbert,

ich beziehe mich auf diesen Post aus dem Partner-Forum
http://www.rcgroups.com/forums/showpost.php?p=33343420&postcount=101

Tim beschreibt hier den Schwerpunkt 5" von der Vorderseite der oberen Fläche. Aber wo gemessen?

Er erwähnt die Stagger. Diese sind meines Erachtens die Flächenverbinder im letzten Drittel. Da die Flächen gepfeilt sind, kann man wohl davon ausgehen, dass der Schwerpunkt nach hinten wandert.
Aber wo er gemessen hat, erschließt sich mir nicht. Kann auch eventuell an meinen begrenzten Englischkenntnissen liegen. :confused:

IMG_9423 small.jpg
Bild von Tim aus dem RC-Groups Forum
 
Moin Christian,

ich denke, dass es an den oberen Flächenwurzeln gemessen ist. Tim beschreibt, dass er eine Zeichnung der Flächen und deren Versatz (stagger) angefertigt hat. Darin sind die 28% MAC Punkte aus der CMEI Berechnung eingezeichnet. Die Verbindungslinie zwischen den Punkten wurde halbiert, um den Schwerpunkt zu finden. Diesen Punkt nach oben und nach unten projiziert, ergibt eine Abweichung vom im Bauplan angegebenen Schwerpunkt um 40mm (1,6 inch) nach hinten.

CMEI ist ein Programm zur Schwerpunktberechnung insbesondere für gepfeilte Flächen.

Stagger im englischen Wiki: https://en.wikipedia.org/wiki/Stagger_(aeronautics)

Grüße Burkhard
 

Noerbe

User
Moin,

Nee, "Stagger" ist die Staffelung der Flächen, also wie die untere Fläche zur Oberen versetzt ist.

Ich hab das nochmal selbst vermessen, da ich aus dem Beitrag auch nicht 100% schlau wurde.
Guckst Du Skizze.
Oben ist erstmal eine Flächenhälfte betrachtet. Den Randbogen nach Auge mit reingemogelt komme ich auf eine halbe Spannweite von 630mm bei einer Pfeilung von 70mm.
30% der Flächentiefe sind 63mm plus halbe Pfeilung macht 98mm hinter der Vorderkante der Wurzelrippe.
Das passt ganz gut zu seinen 3,75".
Die Staffelung ist 94mm, also kommt nochmal die Hälfte dazu.
Macht also 145mm hinter der Vorderkante der oberen Fläche.
Das sind zwar eher 5,7 statt 5" hinter der Vorderkante der oberen Fläche (Wurzelrippe am Tank) aber meine Messung war jetzt auch sehr ungenau.
Das sind etwa 20mm vor der Hinterkante des Tanks.

Ich denke wenn man etwas davor für den Erstflug anfängt (also etwa bei der hinteren Strebe des Tanks) sollte das ok sein.
Dann kann man sich rantasten, wie weit man nach hinten kann.
Zu weit vorne fliegt nicht so toll, zu weit hinten fällt im Zweifelsfall runter.

Cool, das ist 49mm weiter hinten als in der Anleitung angegeben. Ok, mit Schub:Gewicht = 1:1 fliegt fast alles ;-)

Gruß,
Norbert

Edit: Da hab ich zu lange geschrieben. Passt aber ja in etwa mit Burkhards Erklärung.

COG.jpg
 
Vielen Dank Leute,

der SP ist mit leichter Nase runter mittig der hintern Tankstützen. Das sollte also passen. Der Akku könnte noch 1,5cm weiter vor oder noch 6cm weiter hinter.

Ich hatte Tim angeschrieben, bevor ich eure Antwort gelesen hatte. Die Referenz im Plan ist eh großer Murks. Wer misst denn von der Nase des Fliegers. Je nach Bauausführung kommen da doch völlig andere Werte bei rum.

Die 40mm weiter hinten hatte er mir aber auch bestätigt.

Ich werde es sehen. Muss ja noch ein paar Kleinigkeiten tätigen.

Das Ende der Bauphase ist aber in greifbare Nähe gerückt. :D
 

Noerbe

User
Moin,

Ja, von der Nase aus gemessen ist wirklich krank.

Jetzt die spannende Frage: Wo sitzt Dein Akku mit der Vorderkante? Verschwindet der ganz im Rumpf oder wie weit ragt er in die Haube?
Ich habe nämlich immer noch die Hoffnung, den Akku oben auf dem Brett im Rumpf zu verstauen. Also tauschbar durch das vordere Cockpit.
540g ein paar cm weiter oben sollten kaum was ausmachen.
Am Brandschott ist nach vorne dann natürlich Schluss.
Wenn das nicht reicht müsste ich das so wie Du lösen.
Mir gefällt nur der Gedanke nicht, zum Akkuwechsel immer die Haube (inkl. Prop.) abnehmen zu müssen.
Blei kommt mir aber garantiert nicht in die Nase.

Gruß,
Norbert
 
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