FB Terry auf Basis der Graupner Terry

hotwax

User
Falls mal jemand Lust auf einen Retro Flieger hat, aber weder Zeit noch Geld für einen "echten" Nachbau, dem möchte ich die Bauweise mit Foamboard empfehlen.

Für diesen Terry in Originalgröße habe ich etwa 10 Stunden rumgetrödelt. Der Rohbau hat ca. 6,80 € (in Worten sechs Euro und 80 Cent) gekostet, und das Fluggewicht kommt unter 700 gr (Katalogangabe Graupner 1100 gr).

Da kommt nicht nur der Schwabe ins Träumen, gell?

105_1333.jpg

Für mehr Informationen, einfach hier im Forum nach Foamboard suchen.


Werner
 

hotwax

User
Sodele,

meine 3 neuen Retros aus Foamboard fliegen Klasse.

Der FB Terry hat wirklich einen großen Geschwindigkeitsbereich. Es geht aber alles, inklusiv Trudeln und gequälter Rolle.

Dazu gabs noch die FB Rasant, auch gut, kann aber noch mehr Motor ab.

Beim FB Frechdax habe ich den Plan 15% vergrößert und Querruder eingebaut, fliegt wie auf Schienen.

Gruß

Werner
 

hotwax

User
Kostenloser Downloadplan und Baustufenfotos

Kostenloser Downloadplan und Baustufenfotos

Falls jemand den Terry fürs kleine Geld und so zum Spaß nachbauen möchte, stelle ich den Plan und die Baustufenfotos kostenlos zur Verfügung.

Der Plan ist in zwei Ausführungen in der Retro Ecke auf meinem Google Dive zu finden. Der Link dazu steht unten in der Signatur.
Wer ihn im Copyshop drucken lassen möchte, nimmt den vollen Plan mit 3 Blatt DIN A1.
Wer zuhause druckt nimmt die "tiled" Version. Es reicht die ersten 30 Seiten zu drucken. Für die 2. Flächenhälfte kann man den Plan wenden.
Die Seiten werden mit dem Adobe Reader gedruckt; Einstellung "tatsächliche Größe". Die Seiten haben Schneidemarken und Kleberänder, sollte also kein Problem sein.

Anhand der Baustufenfotos ist der Aufbau locker hin zu kriegen. Wenn man die grundsätzliche Behandlung von Foamboard ansehen möchte, kann ich der Youtubekanal von Flitetest empfehlen.
Fotos: https://plus.google.com/108395881668461063201/posts/FqqZzAXuQC8

Viel Spaß

Werner
 
Gute Sache, Werner,
jetzt bin ich mal gespannt, ob hier jemals ein Nachbau auftaucht, der auch wirklich geflogen wird. Deine Flieger zeigen, dass es nicht auf das Material ankommt, wenn man ein Modell haben will, das auch wie ein Modell aussieht.

Einen kann ich mir nicht verkneifen:
Wieviele Terrys sind denn auf drei Seiten A1 drauf?! ;)
Gruss,
H.
der beim Holz bleibt, aber gut gemachte Synthetik durchaus (an)erkennt
 

hotwax

User
Na, auf dem Plan ist sind genau ein Flieger und zwei Varianten Powerpod drauf.

Der Plan wird zerschnitten und als Schnittmusterbogen verwendet. Es ist deshalb jedes Teil einzeln und ohne Überlappung gezeichnet.
Braucht man sich nur mal anschauen, kost' ja nix, beißt auch nicht.

Zum Musterflugzeug: Spannweite 111 cm Fluggewicht 670 gr

Motor: Emax CF2812 15xx KV
Prop: 7 x 5
ESC: 20A mit BEC 3A
Akku: 11,1 V 1000mAh (1300 mA geht genauso)
Servos: 2 x T9g (9 gr)

Durch das niedrige Fluggewicht geht er jetzt endlich so, wie der Konstrukteur (Phill Kraft?) das sich dunnemals vorgestellt hat.

Beste Grüße

Werner
 

hotwax

User
Kannst Du mir bitte helfen den Bauplan downzuloaden ?, ich kann zwar Deine Steite aufrufen und sehe auch die Baustufenfotos damit hat es sich auch schon.

Guck mal,

ganz unten im Posting steht: "Meine Foamboard Pläne: https:...."

Auf das "https" klickst Du drauf und bist im Google Drive. Oben sind die Buttons zu den Unterordnern z.B. "Retro Series". Wenn Du auf einen Plan klickst, wird er im Browser geöffnet. Dort kannst Du ihn drucken oder downloaden. Ich empfehle downloaden und den Ausdruck später mit dem Adobe Reader machen, der lässt sich leichter einstellen. Beim Ausdruck der "tiled" Version immer den Parameter "tatsächliche Größe" anwählen.

Zum Thema Farbe:

Ich habe Airplac Premier Satin von Gerstaecker verwendet. Das ist weiß. Die rote Farbe ist wasserverdünnbare Acrylfarbe seidenmatt aus dem Heimwerkermarkt. Schwarz und Grau sind DC-Fix Folien matt. Weiß ist mit dem gleichen Farbtyp in farblos lackiert. Als Vorbehandlung habe ich nur das Paketband mit 400er Papier trocken abgezogen.

Obwohls noch nicht gefragt wurde:

Die Schriften habe ich zu den Plänen eingestellt. Einfach auf normales Papier drucken, Schriftzüge grob ausschneiden und mit Buchbinderleim oder Weißleim vor dem Lackieren aufkleben. Wer nicht Lackieren möchte, kann sie auch mit Prittstift aufkleben und einen Streifen farbloses Paketband drüberkleben.


Gruß

Werner
 

hotwax

User
Hallo! Ich bitte noch eine Frage nach dem verwendeten Foamboard stellen zu dürfen. Welches Produkt verwendest Du? Ich nehm das von Adams/ FliteTest, bin aber nicht zufrieden weil die Platten alle stark verzogen sind und ich keine Ahnung hab wie ich sie plan bekomme. Für Rümpfe oder gefaltete Bauteile ist das ja nicht so ein Problem, bei Leitwerken oder einfach flächigen Teilen eher schon. Liebe Grüße, der Graue.
 

hotwax

User
Die Platten habe ich aus dem Künsterbedarf. Die Handelsnamen sind z. B. Airplac Graphic Satin oder Airplac Premier. https://www.gerstaecker.de/Malgruende-Papier/Passepartoutkarton/AIRPLAC-GRAPHIC-Satin-AIRPLAC-PREMIER-Leichtschaumplatten.html?listtype=search&searchparam=oxartnum:14870A&redirected=1

Gut geeignet müssten auch die Platten von Westfoam sein, die ich aber selbst noch nicht probiert habe. https://www.gerstaecker.de/WESTFOAM-Leichtschaumplatten.html?listtype=search&searchparam=westfoam&redirected=1

Beste Grüße

Werner
 
Hallo Werner! Danke für den Tipp. Ich habe mir mal die Westfoam-Platten bestellt, einfach zum Testen. Ich denke das Material lässt sich auch besser bemalen/ besprühen als das Adams-Foamboard. Ich bin schon gespannt ob die Platten weniger verzogen sind als die, die ich bisher verwendet habe. Liebe Grüße, Schorsch
Achja, Tanta Edith lässt noch fragen ob Du eine ganz klassische Heißklebepistole verwendest oder Du anders verklebst. Danke.
 

cnd

User
Hallo Werner,
ich hatte mal vor zig Jahren einen "echten" Terry (weiss aber nicht mehr wo der hingekommen ist) und habe nach Deinem Post jetzt richtig Lust bekommen wieder mit dem Modellbau anzufangen und einen Retro Terry mit Elektroantrieb und Foamboard nachzubauen. Leider sind die Fotos auf Google+ nicht mehr vorhanden und so bleiben für mich einige Fragen zum Bauplan offen. Ich bin mit Balsa "groß geworden" und Foamboard Anfänger:
  1. Grundsätzlich: Wenn ich das richtig verstanden habe werden einfach rot schraffierte Bereiche mit 45° bis fast zum Papier geschnitten, bei doppelt schraffierten Flächen wird eine (rechteckige) Nut bis zum Papier herausgearbeitet?
  2. Die zwei Streifen, die an der Unterseite der Tragflächen abgeschnitten werden bilden wahrscheinlich den Holm des Flügels der mit cyanfarbenen Linien etwa in Flügelmitten neben den blauen Linien dargestellt ist?
  3. Was bedeuten die cyanfarbenen Linien am Flügelende (wo bei anderen Flügeln z.B Querruder sind), insbes. die zweite in der Mitte beim Rumpf mit dem Halbkreis?
  4. Wie werden die Flügelhälften zusammengesetzt?
  5. Wie wird der Fahrwerksdraht befestigt?
  6. Auf Seite 1 (von 3) sind ein schmales Dreieck und zwei kleinere Rechtecke dargestellt ("right side only")?
  7. Das "komplizierte" Teil aus dem Plan Seite 1 oben rechts vom Rumpf wird wahrscheinlich im Bereich "Pilotenkabine" / "Tank" (wo der früher war) eingesetzt. Ich habe leider noch nicht verstanden wie?
  8. Wie die Powerpods eingesetzt werden habe ich auch noch nicht verstanden. Der "inverse" ist wohl für einen Zugang von Unten?
Sorry für die vielen Fragen. Vielleicht helfen ja die Bilder wenn ich sie woanders ansehen kann? Die div. Videos zB von Flite Test sind zwar hilfreich aber da geht alles viel zu schnell ;-)

Viele Grüße,
Christian
 

hotwax

User
Hallo Christian,

willkommen in der großen Welt des Foamboards.

Tatsächlich klappt der alte link nicht mehr, hier ein neuer: Baustufenfotos FB Terry

1. genau, es reicht wenn man ca. 2/3 Tiefe schneidet, anknickt und dann das Papier entfernt, gerne mit einem Schraubenzieher.
2. genau, einen Holm gibt es nicht, ist ja Schalenbauweise. Die zwei Streifen geben die Form vor und stützen die Fläche vor der Kraft der Befestigungsgummies.
3. Cyan (hellblau) sind Bauhinweise. Die Linie zeigt, wo Unter- und Oberseite sich treffen, Das kleine Teil ist die Stelle an der oben ein Eisstiel aufgeklebt wird um die Endkante vor den Gummies zu schützen.
4. Oberseite nach unten die beiden Teile aneinanderhalten und mit einem Streifen Paketband zusammenheften. Fläche wenden und den Knick so nacharbeiten, dass sich die V-Stellung mit Schablone einstellen lässt. (eine Hälfte auf dem Tisch,, die andere Hälfte mit der am Randbogen eingesteckten Schablone). Wenns passt, die Fläche anheben bis sich der Spalt öffnet, reichlich Heißkleber an alle Stirnflächen geben und wieder auf den Tisch fixieren bis der Kleber fest ist (3 Minuten).
5. an den beiden Bambusstäben mit Kabelbindern. Am vorderen Stab jeweils an der Seitenwand, am hinteren Stab in der Mitte.
6. Das Dreieck kommt zum Schluss vor das Seitenruder. Das kleine Rechteck wird innen an die rechte Seitenwand geklebt, die Position ist in Cyan angezeichnet, es gibt den Seitenzug vor. Das grüßere Rechteck kommt quer in den Rumpf, dort wo die Ausnehmungen sind. Es ist der Anschlag für den Powerpod.
7. Das Teil wird vorne eingefaltet und ergibt die Verstärkung für den Powerpod. Es wird dann von oben eingesetzt und schließt den Bereich von der Fläche zur Nase.
8. In der Rumpfverstärkung kommen zwei Bambusstäbchen. auf die das Sperrholzteil aufgesteckt wird. Hinten wird der Pod von unten gegen das Querteil gedrückt und dann wird ein Bambusstab quer durch Rumpf und Pod gesteckt und damit verriegelt.

Viel Spass

Werner
 
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cnd

User
So, das isser. Fluggewicht 668g mit 1050mAh Akku, also genau wie die Angaben von Werner :)
Ich habe Airplac Premier von Gerstaecker verwendet.
Die Lackierung ist noch nicht ganz fertig.
Dennoch heute Jungfernflug trotz relativ starkem Wind - aber endlich mal ein Tag ohne Regen.
Geht ab wie ne Rakete.
Vielen Dank für die Infos und Hilfe.
Viele Grüße,
Christian
 

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