Hilfe meine Extra bricht aus dem Looping aus!!!!

Hallo,
ich habe vor kurzem eine Extra 300 von Jamara erworben und habe damit Probleme einen Looping zu fliegen. Ich habe den Motor mit nem Sturz von 1,5 Grad und nem Seitenzug von 2 Grad eingebaut. Ich denke, es dürfte also nicht an fehlendem Seitenzug liegen. Sobald aber während des Loops der höchste Punkt erreicht ist, fängt das Modell böse an zu trudeln. Was kann ich dagegen tun???
 

UErbe

User
Hallo Axel

Es kommt darauf an, wie Du den Looping fliegst.
Nach Deiner Schilderung, ist die Maschine im Scheitelpunkt zu langsam und kippt ab.
Versuche den Looping weiter zu fliegen und vor allem runder.Laß das Gas stehen, bis die Maschine den Scheitelpunkt durchflogen hat und sich im ersten drittel der Abwärtspassage befindet. Erst dann den Motor drosseln.
 
Hi Uwe,
danke für die Antwort. Ich werde es eben noch einmal etwas schneller und in größerem Radius versuchen. Ich habe allerdings schon mit der Geschwindigkeit ein wenig variiert, hatte bisher nicht den gewünschten Effekt. :)
 

Mooney

Vereinsmitglied
Hi Axel,

mach doch mal mehr detailliertere Angaben, dann wirst Du auch mehr Antworten bekommen. ;)

Nicht jeder kennt das (Dein) Modell, also:

Spannweite?

Gesamtgewicht?

Motor?

Prop?

Ewd?

Tragflaechenprofil?

Hoehenruder, 1 oder 2 Servos?
Wenn die nicht gleichmaessig und gleichzeitig zum Endanschlag laufen, kann es auch zu solchen Symptomen kommen, vor allem in Verbindung mit Mindergeschwindigkeit.

Querruder, Streifenquerruder oder anders?

Ist das Modell um die Laengsachse im Gleichgewicht? Oder haengt eine Flaeche?

Was macht sie im Rueckenflugloop?

So, jetzt hast Du erst mal was zu tun ;)

Danach werden Dir hier mit Sicherheit einige Profis gerne weiterhelfen.

Bis denne
 
Hallo,
hier die fehlenden Angaben zur Extra:
Spannweite: 151cm; Länge: 135cm; Gewicht: ca. 3-3,5kg vollgetankt; Motor: 10ccm Magnum (61XL).
Höhenruder wird über einen Servo mit zwei Gestängen angelenkt, das Servo ist vorne im Rumpf verbaut. Es hat aber kein Spiel in der Anlenkung.
Über die Längsachse habe ich das Modell ausgewogen indem ich es am Seitenruder unterbaute, und am Spinner hochgehoben habe. So hing es über die Fläche in Flugrichtung nach links. Das sollte aber mit dem Seitenzug des Motors zusammenhängen. Ich habe es dann an der Unterseite mittig mit einem Finger gehoben, und so hielt es das Gleichgewicht.

Rückenflugloop habe ich noch nicht getestet, da ich das Modell erst drei mal geflogen bin. Hatte mit der Einstellung des Motors Probleme (mehrere Absteller in der Luft)und wollte zuerst eventuelle Fehler beheben bevor ich das Modell am Ende im Acker wieder finde.
Ich weiß, dass ist jetzt viel auf einmal, aber ich bin ein Wiedereinsteiger und habe mich ca. 12 Jahre nicht mehr um Modellflug gekümmert. :( :( :(
 

Mooney

Vereinsmitglied
Hi Axel,

habe leider jetzt erst wieder ein bisschen Zeit.

Anhand Deiner Angaben wuerde ich sagen das fliegt und macht auch Loopings.

Korrekter Schwerpunkt vorausgesetzt.

Ist der naemlich zu weit vorn, musst Du sehr viel ziehen um in den Loop zu kommen. Das ist dann schlecht wenn im Scheitelpunkt die Geschwindigkeit am niedrigsten ist. (Moeglichweise Hoehenruderabriss)

Wenn jedoch alles korrekt ist, kann ich mich nur den Vorschreibern anschliessen:
Du fliegst die Kiste eventuell zu langsam.

nen 10er Motor ist jetzt nicht das Leistungsbuendel bei der Modellgroesse und dem Gewicht, aber reichen tut das auf alle Faelle.

Hast Du eventuell jemanden auf dem Platz mit Kunstflugerfahrung. Der koennte Dir das Flugverhalten bedeutend besser analysieren wie wir hier auf der theoretischen Schiene.
 
Hi Thomas,
erstmal besten Dank für Deine Hilfe. Ich werde es gleich (wenn das verdammte Wetter wieder etwas besser wird!!!)einmal schneller und mit größerem Bogen versuchen.
Der Schwerpunkt liegt übrigens laut Jamara bei 7,5cm ab Nasenleiste. Kommt mir persönlich etwas weit vorne vor, aber er fliegt bisher wunderbar gerade.

:)
 

Mooney

Vereinsmitglied
Moin Axel,

7.5cm ab Nasenleiste bei der Spannweite, respektive Fluegeltiefe :confused: :confused:

Bist Du bei der Schwerpunktangabe im Bereich der groessten Profilhoehe oder noch davor?

Wenn noch davor, dann wiege sie mal an der groessten Profilhoehe aus und mach einen Testflug.
Wird aber dann so sein, das das Modell auf Hoehenruder sehr agil wird.

Eventuell Ausschlaege reduzieren, oder so wie ich es mache, ca 30% Expo aufmischen. Das macht das Ruder um die Neutrallage recht ruhig, ohne auf volle Ausschlaege verzichten zu muessen.

Bis denne
 
Hallo Thomas,
sie fliegt den Loop. Habe es gestern mit etwas mehr gas und ruhiger versucht. Nachdem ich sie diesmal nicht mit vollem Höhenruder hochgezogen habe ging sie sauber rum, ohne auszubrechen. :D Ich hab jetzt nur noch das Problem, dass sich auch nach bestimmt fünf Stunden Einstellarbeit der Motor abstellt. Ich habe rausgefunden, dass dies immer bei Halbgas nach ca 1 Minute passiert.
Ich habe aber vor das Modell mit "Glow 4b" auszurüsten.
Ist das ratsam???
 
Hallo Axel, zu dem Thema Glühung: sicher ist eine Glühung sinnvoll, und bringt bei jedem Modell zusätzliche Sicherheit (kann mitreden, da ich selber Glühungen vertreibe, wenn auch nicht die Glow4b).

Andererseits muss ich in Deinem Fall sagen, dass ich zuerst dafür sorgen würde, dass der Motor nicht mehr abstellt - mit einer Glühung werden bloss die Symptome kuriert, aber nicht die Ursache beseitigt. Ein Feld-, Wald- und Wiesenzweitakter mit 10 cm³ sollte problemlos in allen Drehzahllagen laufen. Bevor ich also das Geld für eine Glühung und den Nachteil des Mehrgewichts in Kauf nehme, würde ich den zugrundelegenden Fehler suchen.

Neben der reinen Motor-/Vergasereinstellung spielen da noch eine Menge möglicher Faktoren mit: Kerze (alter, Typ,...), Tanklage, Spritzusammensetzung, Verlegung des Kraftstoffschlauches, Motorkühlung, verwendeter Propeller etc. etc.

Wenn alle bisherigen Anstrengungen den Motor einzustellen nicht gefruchtet haben, ist es durchaus wahrscheinlich, dass in einem der obigen Punkte der Hund im Pfeffer bzw. der Hase begraben liegt...

Falls sich das Problem nicht identifizieren läßt, kann als letztes Hilfsmittel noch eine Glühung eingebaut werden - aber der richtige Weg ist es definitiv nicht.

Auch bei diesem Problem ist es sehr schwer eine Lösung per theoretischem Diskurs zu finden, am besten ist immer noch die tätige Unterstützung durch einen mit Motoren erfahrenen Vereinskameeraden.

Gruss

Matias

[ 25. Mai 2003, 21:45: Beitrag editiert von: MatiasR ]
 
Hallo Matias,
ich denke auch dieses Problrm jetzt im Griff zu haben. Ich habe gestern eine andere Glühkerze verwendet und jetzt läuft er ohne Absteller. Nachdem ich am Samstag wieder einmal eine Stunde am Motor eingestellt habe, wusste ich zumindest an welchem Punkt er sich immer abstellt.
Ich habe den Motor auf Vollgaas eingestellt, den Leerlauf so, das er absolut ohne Verzögerung Gas angenommen hat. Wenn ich den Motor aber bei etwas weniger als Halbgas laufen habe lassen, hat er sich nach ca. 1 Minute abgestellt. Jetzt habe ich ne Viertakt Kerze drin und die Absteller sind Vergangenheit. Allerdings bin ich der Meinung nun etwas Leistung verloren zu haben. :)
 
Hallo Allerseits,
ich habe noch eine Frage zu der Looping -Sache:
Was kann die Ursache dafür sein, dass die Extra bei voll gezogenem Höhenruder zu trudeln anfängt und bei sachte gezogenem Höhenruder einen sauberen Looping fliegt?
Ich habe beim verbinden der Höhenruder darauf geachtet, dass diese eine gerade Fläche bilden. Ebenfalls habe ich die Schlitze zur Aufnahme der Ruder so verändert, dass sie gerade am Höhenruder sitzen. Angelenkt wird das Höhenruder mit einem 7kg Servo und doppeltem Gestänge, jeweils von unten.
Kann es sein, dass sich das komplette Höhenruder bei Vollausschlag verzieht und dadurch Querruderwirkung bekommt? :confused:
 

Gast_0063

User gesperrt
Strömungsabriss am Leitwerk wegen zu hoher Leitwerksbelastung.

Ist ein uralter Hut, machen die ganzen Acro-Kisten gerne, wenn der Konstrukteur elementare Grundsätze der Aerodynamik ausser Kraft zu setzen sucht.
Ab einem bestimmten Anstellwinkel wird das Leitwerk mehr und mehr von Rumpf und Tragwerk abgeschirmt, irgendwann ist die Leitwerkslast dann zu hoch, die Strömung reisst ab und das Motordrehmoment schmeisst die Kiste 'rum.

Sie dreht immer nach der gleichen Seite, linksrum.

Gibt's auch bei anderen Fliegern mit zu kurzem Leitwershebelarm und/oder zu kleinem Leitwerksinhalt. >> Mustang, Me 109

Abhilfe:
Leitwerksinhalt vergrössern und/oder Hebelarm (Hinterrumpf) verlängern.
 

Steffen

User
Hm, Kreuzleitwerke werden aber eigentlich nicht abgeschattet. Wenn alles gerade ist und keine krummen Ausschläge auftreten (auch unter Belastung nicht), dann ist es ein normaler Flächenabriss (Leitwerksabrisse äussern sich normalerweise nicht in Trudeln, wenn es denn nun trudeln/reissen ist)
Bei den Dimensionen einer Cap (so sie denn nicht ein deutlich veränderte Geometrien hat) ist es auch extrem unwahrscheinlich, dass es ein Leitwerksabriss ist.

Ich hatte mal eine Cap, die flog richtig lecker, aber nur, wenn das Seitenruder perfekt getrimmt war. Drei Zähne zur Seite und sie flog bei harten Abfangbögen eine gerissene Rolle. Seitenruder genau gerade -> keinerlei Abkipptendenz.

Ciao, Steffen
 
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