Gemeinsam Herausforderungen angehen - miteinander reden!

Unter diesem Motto könnte die Gesprächsrunde am Rande der Spielwarenmesse Nürnberg gestanden haben - zumindest wird damit das Klima der Veranstaltung am Sonntagnachmittag recht gut beschrieben.
Nach vielen Kontakten im Vorfeld hatte der Deutsche Verband der Spielwarenindustrie namhafte Vertreter von Herstellern, Handel, Verbänden und des BMVI zur Diskussion über den Themenkomplex Luftrecht, Modellflug, Multicopter eingeladen. Von der Seite des DAeC nahmen Frank Tofahrn, Vorsitzender der Fachausschüsse Funk und UAV, sowie der Vorsitzende der BuKo Modellflug, Uwe Schönlebe teil.
Raimund Kamp, stellvertretender Referatsleiter des LF 18 im BMVI, erläuterte den Stand der Gedanken zur Neuregelung des Luftrechts auf Bundes- und auf europäischer Ebene.
Wir wollen hier der offiziellen Verlautbarung dieser Veranstaltung nicht vorgreifen. Aber: alle Beteiligten waren sich darüber einig, gemeinsam dafür zu arbeiten, die Sicherheit des Luftverkehrs auch unter den durch die aktuelle technische Entwicklung veränderten Bedingungen zu gewährleisten.
Und das, OHNE den Modellflug - wie zuletzt vielerorts befürchtet - massiv einzuschränken.
Der Modellflug wird nach den Worten von Raimund Kamp weiterhin als Freizeitvergnügen oder auch als Sport mit all seinen Facetten ausgeübt werden können.

Nach Vorliegen eines konkreten Entwurfs werden - wie bei der Neufassung von gesetzlichen Regelungen üblich - auch die Modellflugverbände, ebenso wie Vertreter der Hersteller und des Handels, Gelegenheit haben, ihre Meinungen und Gedanken dazu einzubringen. Gerade die Mitarbeit der Verbände ist ausdrücklich erbeten - sie sind Verteter der "betroffenen" Modellflieger und direkt mit der Materie befasst und vertraut.

Wir werden nun einerseits schauen, worin konkret die ggf. als notwendig erachteten Neuregelungen bestehen und diese im Sinne des Modellfluges bewerten und kommentieren. Andererseits werden wir schon jetzt die im Rahmen des Gesprächs entstandenen Ideen 'pro sicheren Modellflug' gemeinsam mit Herstellern, Handel und BMVI detaillieren und an deren Umsetzung gehen.

Fazit: Die Tatsache, dass es eine solche Gesprächsrunde gab, das Klima der Gespräche und seine Ergebnisse machen Mut und werden hoffentlich die allgemeine Diskussion beruhigen.

Es bleibt: Ein durch die Medien leider nicht unbedingt aktiv gedämpftes, oft auf mangelnden Informationen beruhendes Misstrauen in der Bevölkerung gegenüber "Drohnen". Es liegt an uns, an allen Modellfliegerinnen und Modellfliegern, dafür zu sorgen, durch überlegtes Handeln dieses Misstrauen abzubauen. Vor allem aber: keine Steilvorlagen für vom Modellflug weniger überzeugte Zeitgenossen zu liefern...
 
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