ASW 28 (M 1:3,33): Kompletter Eigenbau!

Alle Achtung!

Alle Achtung!

Respekt Andreas, habe grad deinen Baubericht in einem Zuge aufgesaugt.....Chapeau!
Irgendwann, in ferner ferner Zukunft wenn die Kinder mehr Zeit erlauben, würde ich auch gerne einen Segler von Grund auf selbst Konstruieren und Bauen.

Viel Erfolgt weiterhin, ich werde gebannt deinen Thread weiterverfolgen.

P.S. Muss grad schmunzeln.....eine gewisse Affinität zu Aluprofilen kannst du nicht abstreiten ;-)

G
Stefan
 
Fräsen

Fräsen

Hallo und guten Abend in die Runde

, die oberen Negative sind verklebt und die Flächenkerne darin abgelegt , so dass ich einen Schacht für den unteren Holm per Dremel ausfräsen kann . In diese Aussparung werden die getränkten Rovings ( HTA 24 K) eingelegt , mit Folie bedeckt und zum Aushärten in die untere Schale per Gewichte "gepresst".


CIMG0169.JPG
.. die Tiefe des Fräsers habe ich mit Hilfe von Fühlerlehren ( hier z.B. 2,6mm ...was natürlich weniger wird zum Tragflächenende) eingestellt...

CIMG0170.JPG


CIMG0172.JPG
...der Rand links und rechts ( ich war zu faul,alles abzukleben mit Malerband wegen sauberer Kante )wird mit Hilfe eines Anschlags gefräst , dazwischen frei Hand....

CIMG0173.JPG

Bevor die Rovings eingelegt werden , wird mittig im Schacht noch einmal eine Aussparung getätigt, in diese wird ein Balsastreifen ( 2mm dick) in der Breite des Holmstegs ohne Harz "eingepresst"!!! Er wird nur zur Holmseite mit Harz getränkt ,also nass in nass mit den Rovings verklebt! Später , erst nachdem die Unterseite beplankt wurde, wird dann die " trockene" Holmstegseite vom Balsastreifen mit Harz "getränkt" und somit wird der Holmsteg "nass in nass" mit den schon ausgehärteten Holm verbunden und ich muss nicht die Rovings vom Holm anschleifen ....
 
Tränkvorrichtung

Tränkvorrichtung

Guten Abend in die Runde

, ich habe mich dazu entschieden mir ne Tränkvorrichtung ( nach C.Baron )für die Rovings zu bauen . Das Tränken mit Pinsel oder Rolle ist schon ziemlich Zeitraubend....deswegen...;)!!

Nach einem "Zieh-Tränk-Test" werde ich dann die unteren Holme der Flächen einlegen...!!

Die Negativschalen habe ich komplett mit Tesa-Klebeband " foliert" , somit lässt sich prima arbeiten und ein verrutschen wird minimiert...

CIMG0179.JPG
...links im Bild , die untere Negativschale mit Tesa beklebt...

CIMG0177.JPG
...Roving-Tränk-System " C.Baron" : http://www.cb-roter-baron.de/- Downloads: Tränkvorrichtung..
 
Hallo Andreas,

toller Baubericht! Wie wirst du den Steg zwischen den Holmen einbauen?
Und welche Vorteile siehst du in deiner Methode den Holm so einzubauen?
 
Holmsteg

Holmsteg

Hallo Thomas
,der Gedanke meines Holmeinbaus entstand noch ,bevor ich die Vorrichtung gebaut habe zum Ausrichten /Einmessen von Rumpf u. Tragfläche(erstes Trapez),also V- Form u. Pfeilung.Der Platz im Hobbyraum ist begrenzt und deshalb die Idee nur das erste Trapez auszurichten ,weil aber auch die Hülse (Steckung) schon verbaut sind im ersten Segment , folgt diese Art vom Holmbau.Der "Holmstummel" hat eine Tasche in Form eines Schwalbenschwanzes, in welche dann der Balsa- Holmsteg geschoben wird.

Erst,wenn der untere Holm in den gefrästen Schacht eingelegt und die untere Beplankung verpresst wurde schneide ich den Streifen für den Holmsteg aus. Somit habe ich keinen durchtrennten Kern und es kann nichts mehr "verrutschen".Der Steg wird eingeklebt ,gleich darauf der obere Holm ,eventuelle Fehlstellen /Lücken werden mit Harzmumpe noch ausgeglichen ,also vom oberen Holm, dann ein schmalen Streifen dickerer Folie darauf,das obere Negativ und alles wird mit Gewichten längs im Holmbereich verpresst.
Dann folgt die obere Beplankung.
 
Danke Andreas für die Erklärung.

Ich verpersse zuerst die obere Beplankung und dann nehme ich den Bereich für den kompletten Holm heraus.
Somit kann sich nichts verrutschen. Die Hülse wird dann akribisch eingemessen. Das dauert dann zwar etwas, hat aber bisher (3 Flächen) gut geklappt.
Hier ist der Baubericht von Siggi (LS10) das Maß der Dinge!.
 
"Geistesblitz" mit Test

"Geistesblitz" mit Test

Hallo

, heute früh zum Kaffee kam mir beim Überdenken der Idee mit dem Balsastreifen als Kopplungsschicht zw. Holmgurt und Steg (#82)ein "Gedankenblitz".....Abreissgewebe auf

doppelseitigen Klebeband ( verhindert ausfransen vom Gewebe ) andrücken , den entsprechend breiten Streifen für den Holmsteg zuschneiden und in den gefrästen Schacht für den

Rovingholm mit der anderen Klebeseite "ankleben" , so das eben die Abreiss- Gewebeseite zum Holmgurt zeigt.

Das Styrodur ( Raum für Holmsteg )lässt sich mühelos vom " Abreissgewebe-Klebeband" entfernen und selbiges wird vom Holmgurt abgezogen und hinterlässt

eine raue , saubere und feste Oberfläche für den zu verklebenden Steg.

...und nun ,Bilder vom heutigen Versuch/Test :
CIMG0183.JPG
CIMG0184.JPG)
..Probestück: Styrodur/ Abreissgewebe mit Klebeband/ Roving mit Harz getränkt

CIMG0182.JPG
...und hier getrennt/abgezogen vom Roving ( Holmgurt),b.z.w. Styrodur ...
 
Vorbereitung

Vorbereitung

Hallo

, heute Nachmittag habe ich die Kanäle für die unteren Gurte vollständig gefräst, das Abreißgewe eingelegt ( Doppelklebeband) und den Holmbereich "abgedeckt" für das Einlegen der Rovings..!


CIMG0185.JPG

CIMG0186.JPG
...hier das Abreißgewebe....
 
Zusammenbau

Zusammenbau

Hallo Networker

, damit die Rovings getränkt werden können , habe ich heute Abend die Vorrichtung zusammen montiert , Führungsösen angebracht und die Roving-Rolle optimiert , damit sie nicht so "eiert" auf der Achse....! Somit kann es nun noch diese Woche endlich losgehen.....:) !

CIMG0187.JPG
....Sperrholzscheiben , einfach in die Pappröhre gedrückt...

CIMG0189.JPG
....der Roving wird gespreizt...

CIMG0190.JPG
...der Becherboden wird fast "berührt" , um nicht unnötig viel Harz anzumischen..

CIMG0193.JPG
..die vordere Öse mit "Tropfnase" , die hintere lenkt den Strang mittig um die Bolzen...
 
Holmgurte

Holmgurte

Hallo in die Runde

, nach einen "Probeziehen" mit der Tränkvorrichtung habe ich diese noch einmal optimiert in Form von 2 Walzen als Harzabstreifer ! Das Ergebnis war deutlich besser..!!

Sofort habe ich die getränkten Rovings für die unteren Gurte eingelegt und bestehende "Höhendifferenzen" mit Leichtspachtel ( Harz )ausgeglichen. Darauf wurde Abreißgewebeband

(50mm breit)gelegt und ein zugeschnittener Streifen PET-Folie (https://shop1.r-g.de/art/390400) . Die Folie sorgt für einen glatten Profilverlauf im Holmbereich .


Dazu einige Bilder :

CIMG0194.JPG
...die Abstreifwalzen...

CIMG0198.JPG
...hier die Ausgleichschicht ( Leichtspachtel )..

CIMG0199.JPG
...das Abreißgewebeband..

CIMG0196.JPG
...die Folie...

CIMG0200.JPG
...die Gurte werden mit Gewichten verpresst..!
 
Beplankung

Beplankung

Nabend...

, die Holmgurte "hatten genügend Zeit" zum Aushärten...und ich habe wieder Platz auf dem Bautisch und kann mich der unteren Beplankung widmen..! Um möglichst sehr genau die Abmessungen zu bestimmen , wird Papier zw. Kern und Negativ gelegt , Punkte gesetzt b.z.w. Kerben eingeschnitten und so der genaue Umriss auf das 0,8er Abachi übertragen und per Cutter-Messer zugeschnitten..!

CIMG0201.JPG
...Papier zum bemassen fürs Abachi..

CIMG0202.JPG

CIMG0206.JPG
 
Danke Andi

,das Forum ist schon eine wahres "Paradies" ,vom Einsteiger bis zum Experten und das ist sehr gut so....... wenn Kniffs ,Tricks und Wissen weiterhin dokumentiert und ausgetauscht werden

,zum Nutzen aller und belebt weiterhin das Forum...!!!!
 
Vorbereitung Beplankung verpressen

Vorbereitung Beplankung verpressen

Ein Hallo am späten Abend..., b.z.w. guten Morgen..:)..

, gestern habe ich das Abachi ( beide Unterseiten) auf der Klebe Seite mit Clou"gesperrt" , so konnte die Beplankung und der Raum über Nacht "ausdünsten"...!! Mein Tisch wurde längs verbreitert(hängende Klappen an der Seite , so ne Art Wandtisch..) und ich habe mir zunächst Vlies in Kombination mit nen Entlüftungsnetz zugeschnitten , welches auf die oberen Negativschale gelegt wird und als aktive Fließhilfe zum Erreichen eines homogenen Unterdruck im Folienschlauch sorgt .
Mit Hilfe der Beplankung habe ich dann das Glas-Gewebe 55g/m² ( https://shop1.r-g.de/art/G-0055097-LW) diagonal zugeschnitten und anschließend gleich aufs Abachi "gerollt" . In Bereichen der Servos ( BK-WK-QR) kommen noch extra kleine quadratische Verstärkungen und im TF-Wurzelbereich-schräg auslaufend zur Profilnase.Wenn die Flächen komplett beplankt sind , werden sie nochmals mit selbigen Gewebe GFK-beschichtet.

CIMG0210.JPG
...das Entlüftungsnetz....,Vlies liegt darunter...

CIMG0211.JPG
...das Glasgewebe wird zugeschnitten...

CIMG0212.JPG
...hier "ausgerollt"...

CIMG0213.JPG
..und fertig zum "einkleistern mit Harz und Kreditkarte"......aber heute nicht mehr...:rolleyes:
 
Rolle

Rolle

Nen schönen Sonntagabend

,um eine "sichere" und zügige Handhabe zu gewährleisten beim Eintüten der Tragfläche ( ca 2,60 m am Stück) in die Vakuumfolie ,war ich am "grübeln" doch die Lösung war ja eigentlich schon da.....! Das Alurohr ( Steve Egger alias Stefan ,da ist sie wieder,die Affinität) der Rovingrolle tiefer setzen ,kurz über Tischhöhe und ebenso als Achse nutzen für die "Vakuumfolienrolle". Somit brauche ich nur an der Folie ziehen und das "Paket" kann an Ort und Stelle liegen bleiben , habe das gleich in die Tat umgesetzt und am späten Nachmittag probehalber"trocken" getestet . Klappt wunderbar ,..:):):)!

CIMG0214.JPG

CIMG0215.JPG
 
Verpressen im Vakuum

Verpressen im Vakuum

Hallo

, heute zum Samstag ist genügend Zeit ,um "grössere" Sachen wie die Beplankung auf den TF-Kern zu bringen....,also alles vorbereiten ,die Harz-Komponente u.s.w. an Ort und Stelle

griffbereit ablegen...die untere Negativschale schon mit Klebestreifen bestücken (zum Befestigen für die obere Schale )so das alles Hand in Hand abgearbeitet werden kann.


Hier Bilder vom Ablauf :

CIMG0216.JPG
...Laminierharz mittig verteilt...

CIMG0217.JPG
..alles mit einer alten Kreditkarte abgezogen , der TF-Endbereich wird später mit "getränkt" beim Aufziehen der oberen Beplankug!!

CIMG0218.JPG
...diese Plastikröhrchen dienen mir als Abstandshalter , worauf zunächst der Kern abgelegt wird...dann wird er genau ausgerichtet und die Rohre nach und nach entfernt , den TF-Nasenbereich habe ich mit Wasser und Pinsel ( Außenseite Beplankung ) "vorgerundet" !!

CIMG0219.JPG
...hier genau positioniert....

CIMG0222.JPG
...und hier schon in der Vakuumpresse mit Gewichten gegen Verzug....

CIMG0221.JPG
...Kontrolle Wurzel...

CIMG0225.JPG
...TF- Ende...

CIMG0220.JPG
...Unterdruck : -3,5 bar....

Das Gewicht vom Glasgewebe ( inklusiv örtlicher Verstärkungen ) beträgt hier 46g für die Unterseite...ich habe mir 58 g Harz angerührt , das entspricht zwar nur einen Faservolumenanteil von 29% ( Dichte Harz 1,15g/cm³- Glasfaser 2,6 g /cm³ ) aber eine sichere Verklebung ist mir hier wichtiger...!!
 
Das Roofmate ist eigentlich Druckfest!
Du kannst sicher bis -0,8bar gehen, probier das mal mit einem Reststück des Schaums aus.
Mit dem höheren Druck wird auch die Klebverbindung besser.
Ich habe auch eine Thomas Pumpe und lasse sie bei dem blauen und grünen Roofmate (Extrudiertes Polystyrol) ohne Druckminderer laufen.

Schöner Baubericht! :)
 
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