Agusta Westland AW 609: Baubericht (Urmodell-Formenbau-GfK-Rumpfbau in Sandwichbauw.)

PeterKa

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Ich habe auch eines meiner Urmodelle auf diese Art gebaut. Aber ich habe dabei sehr viele Federn lassen müssen, deshalb werfe ich das kurz ein. Sieh es mir nach. Zum ersten ist das Schleifen sehr pestig, weil das Styrodur so viel weicher ist als das Sperrholz. Man müsste völlig mit ohne Druck (;)) arbeiten, aber es bleibt dabei, die Spanten stehen am Ende wieder hervor. Dann kommen die Lagen Matte drauf, Jetzt kann man alles schön rausspachteln, lackieren.. polieren... wow spiegelglatt alles perfekt. Abformen .. Arrghs.. jeder einzelne Spant ist in der Form nicht nur sichtbar, sondern auch fühlbar. Das liegt daran, daß das Harz schrumpft und einen enormen Druck auf das Urmodell ausübt, dem die weichesten Stellen als erste nachgeben.

Ich konnte die Form retten, viele Stunden Arbeit und wüstes Fluchen hat das gekostet.

Mein Rat... Plotte die Spanten auf buntes Papier oder dünne Pappe, anstelle auf Holz. Und vor allem beim Verkleben bleibe unbedingt 4-5 mm von der zu erwartendens Außenkontur weg. Die Scheiben kleben trotzdem bombig aufeinander. Wenn Du mit dem Schleifpapier auf den Leim kommst, hat Du dasselbe Problem wie bei Holzspanten, ja sogar noch doofer, weil der Leim ausbricht und die Oberfläche verhunzt.

Ich weiß, lernen tut man nur aus selbst gemachten Fehlern... aber sag dann nicht, es hätte keiner was gesagt. Ich bin schon der Zweite, mindestens..

PeterKa
 
Spantenaufbau

Spantenaufbau

Hallo PeterKa,

da gibt es Überhaupt nichts nachzusehen... ;) Der Grund, warum ich überhaupt einen Baubericht schreibe ist doch genau mit der Hoffnung, dass der eine oder andere mahnend den Finger hebt und über seine eigenen Erfahrungen berichtet - wenn ich mit dicken Anfängerfehlern auftrumpfe. Und das scheint ja hier nun doch der Fall zu sein... :confused:

Die konstruktive Kritik wird gerne angenommen und fällt auch auf fruchtbaren Boden... ;) Wenn ich mir die Schwindung des Formharzes ansehe, sind die angegebenen 1% z.B. beim Formenharz P bei einem Ø von 300mm eine ganze Menge. Das sich das Styrodur zwischen den Spanten beim Abformen durch den "Schwindungsdruck" etwas einzieht, leuchtet mir ein. Juri hatte ja im Grunde auch schon vor einem solchen Aufbau gewarnt... :rolleyes:

Sicherlich ist es immer ärgerlich, wenn man schon jede Menge Arbeit in ein Projekt gesteckt hat - doch im Vergleich zu der Mehrarbeit die mich nach Deiner Schilderung noch erwartet, ganz abgesehen von dem Ärger über eine verpatzte Form, scheint dies ja eher das geringere Übel zu sein. Wenn ich mir nun ausmale wieviel Zeit und Geld später in der fertigen Form steckt, werde ich nochmals über den generellen Aufbau nachdenken ... im Moment könnte ich ja mit noch recht geringen Materialverlusten von vorne anfangen.

Wenn ich nun in der Richtung weiterdenke, das Modell aus farbigen Papierschablonen und einem Schaumstoff herzustellen, habe ich folgende Fragen:
- die Papierschablonen sind im Querschitt größer als DinA3, d.h. ich müsste den Querschnitt halbieren und später die Segmenthälften wieder zusammenfügen. Ansonsten habe ich keine Möglichkeit auf farbigem Papier zu drucken.
- ist Styrodur dann der richtige Werkstoff, oder gibt es einen feinporigen Styroporwerkstoff, den ihr mir empfehlen könnt?
- macht ein zentrales Profil im Kern Sinn, um die Verdrehung der einzelnen Scheiben zu vermeiden, z.B. ein Vierkantrohr?
- @PeterKa wieviele Schichten GfK (und mit welchem Flächengewicht) bringst Du auf Deine Urmodell auf?

Vielen Danke für Eure Hilfe und die wertvollen Tipps

Gruß Markus
 

PeterKa

User
Ich bin keineswegs der GFK Fachmann, da sind sicher andere viel erfahrener als ich. Meine letzte Haube aus Styrodur habe ich für einen Tandemfalken gemacht. Hier wirst Du viele Tipps für dein Urmodell finden.

http://www.rc-network.de/forum/show...uarter-Scale?p=3283223&viewfull=1#post3283223

Ich halte Styrodur für sehr geeignet, je höher das Raumgewicht um so besser.

Ich halte nichts davon das Ausrichten über eine Innenkontur zu machen. Schon die von Dir angedachte Stabmehthode mit 4 Stäben wird eine Verdrehnung des Rumpfes von mehreren Zentimetern erlauben. Mit einem Vierkant in der der Mitte wird das auch nicht besser.

Meine favorisierte Methode (sie ist sicher nur eine unter vielen) sieht so aus:

In die Symetrieachse kommt ein Alurohr von 20-40 mm Durchmesser, je nach Modellgröße. Dieses Rohr bleibt im Urmodell, und ist länger als das Urmodell. Es dient als Bezugsachse, und was noch wichtiger ist, wenn man es drehbar in einem Gestell lagert, kann man das Urmodell später zum Schleifen und vermessen hemmungslos zurechtdrehen ohne Gefahr zu laufen, es zu beschädigen.

Auf diese Achse werden die Segmente aufgefädelt und verklebt. An den Segmenten selbst werden die Achslinien mit Filzstift angezeichnet. Nach dem Auffädeln kann mit einem Baumarktlaser ausgerichtet werden. Das ist sehr stylisch und auch genau. Ich würde einen horizontalen und einen vertikalen Markierungsstrich aufbringen.

Das Zusammenkleben geht dann so: Segmente auffädeln, an den Klebestellen bis maximal 5 mm innerhalb der späteren Außenkante mit langsamen härtendem Harz bestreichen. Dann aufeinanderdrücken. Wenn alles aneinander pickt, wird das Rohr in das Gestell gelegt und die Markierungsstriche nach dem Laser ausgerichtet. Dafür reicht die Zeit allemal. Dadurch daß das Urmodell drehbar gelagert ist, kann sowohl die horizontale als auch die vertikale Ausrichtung in einem Arbeitsgang überprüft werden.

Es geht aber auch anders: Wenn die Styrodurkerne Füßchen bekommen, kann man sie nach dem Auffädeln auf dem Baubrett ausrichten.

Die drehbare Lagerung ist sehr sehr zu empfehlen. Da das Styrodur ja doch relativ weich ist, sind Druckstellen vorprogrammiert, wenn man das Modell nur auf die Werkbank legt, vom Schleifdruck ganz zu schweigen. Außerdem lässt sich so mit einfachen Mitteln (z.B. Höhenreißer) die Symetrie sehr leicht überprüfen und gegebenenfalls korrigieren. Meine beiden Rumpfurmodelle sind vor langer Zeit auf dieses Weise entstanden.


Ach ja... Die leidigen Druckstellen. Bevor Du zum Spachtel greifst, versuch es zuerstmal mit dem Fön. Dellen, bei denen das Material nicht gerissen ist, kommen einfach wieder hoch. Das geht aber nur, bis Matte drauf kommt.

Gespachtelt wird mit Styroporspachtel von Molto aus dem Baumarkt.

Das wars, den Rest findest Du im Falken Thread, und ich nehme an, daß noch mehr Jungs dazu etwas sagen können. Yuri zum Beispiel (DER Depronator ;))

PeterKa

Ach übrigens... was für ein irre tolles Projekt. Das Trainingsgestell besteht doch sicher im Wesentlichen aus 2 Helimechaniken oder ? Und ich nehme auch an, daß man sich damit nur im Helimodus bewegen kann, oder ?
 
Spanten aus Styrodur

Spanten aus Styrodur

Hallo PeterKa,

vielen Dank für den Link und den tollen Baubericht. Ich lese schon geraume Zeit Bauberichte in den verschiedensten Foren und es immer wieder interssant Neues zu erfahren und dazuzulernen ... :)

Mit der "Styrodurscheibenbauweise" werde ich mich kommende Woche nochmals intensiv beschäftigen und nach einer praktikablen Lösung zur Aufteilung der einzelnen Segmente suchen. Evtl. fange ich dann doch zuerst mit dem (kleineren) Urmodell von einer der beiden Gondeln an ... schau mer mal.

Danke für die Blumen ... ja, es ist ein irres Projekt und technisch unglaublich spannend. Ja, im Grunde sind es zwei Helimechaniken. Da ich ein Elektrofan und "Leiseflieger" bin (immer auf der Suche nach einem optimalen Wirkungsgrad), habe ich die Mechaniken selbst konstruiert. In jeder Gondel ist ein zweistufiges Riemengetriebe verbaut, welches optimal auf die Drehzahlen abgestimmt ist. Als Energiequelle nutze ich pro Antrieb 12S Lipos mit 5000mAh Kapazität. Weniger Zellen gingen zwar auch, doch durch die höhere Spannung erziele ich sehr geringe Ströme am Antrieb. Und die höhere Spannungslage steigert (nach meinen Erfahrungen mit den Helis) die Flugzeit stärker, als sie das Mehrgewicht verringert.

Wenn die AW609 nur im Helimodus fliegen könnte, hätte ich ja quasi wieder "nur" einen Heli ... ;)
Doch das war ja genau das faszinierende an diesem Projekt - ein Modell, dass als Hubschrauber und Flächenflugzeug bewegt werden kann.
Der Weg dahin ist noch lang, denn ohne twisted blades (verdrehte Rotorblätter) wird nicht ausreichend Vorschub erzeugt werden und diese kann man nicht kaufen.
Auch weiß ich nicht wieviel das gewählte Flächenprofil zum Flugzeugmodus beitragen kann und wird ... es gibt noch viele wenn und aber ... :rolleyes:
Doch mit einer Schrägstellung der Gondeln um ca. 45° kann man sicher auch mit konventionellen Rotorblättern fliegen.

Die Gondeln sind so konzipiert, dass sie den vollen Schwenkbereich von 90° drehen können und zwar über ein Spindelantrieb.

 

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PeterKa

User
Ich weiß nicht, ob Du meinen Mustang Thread verfolgst, aber da beschreibe ich, wie ein großer (20'') Verstellpropeller entsteht. Also das ist kein Hexenwerk, kostet aber ne Menge Zeit. Ein so ausgefuchstes Projekt wie Deines schreit förmlich nach selbstgemachten Twisted Blades ;) (Mein Motto.. was man selbstmachen kann braucht man nicht kaufen).

PeterKa
 
Rotorblätter

Rotorblätter

Hallo PeterKa,

Ich weiß nicht, ob Du meinen Mustang Thread verfolgst,...
- ab jetzt schon ;)

Ich war hier im Forum in den vergangenen Jahren nicht so aktiv, da das Feedback auf meine Fragen zu Beginn meines Projekts z.T. etwas - nun ja - "seltsam" war. Das Modell als Fläche mit Propellern zu testen ging am Thema quasi "fett" vorbei. Aus dem Grund hatte ich den Baubericht der Mechanik in zwei Heli Nachbarforen veröffentlicht.
Dort habe ich dann auch zwei weitere Modellbauer kennengelernt, die jeweils an einer Osprey im gleichen Maßstab bauen - einer von Ihnen ist Norbert Schürz.

Keine Sorge, es wird ganz bestimmt "twisted blades" geben, doch erst wenn das Modell einen Rumpf, Tragflächen, Spinner und Gondelverkleidungen bekommen hat. Die Blätter könnten so etwas wie das I-Tüpfelchen zu meinem Projekt werden ... ;)

Bei dem Projekt sind in den vergangenen Jahresn so viele Bauteile und Steuerungsdetails entstanden, die selbst entwickelt werden mussten, da werde ich doch zum Schluss keine Blätter zukaufen ... ;)
 
Spantenbauweise

Spantenbauweise

Nach vielen Stunden Berichte lesen, Foreneinträge durchforsten und Internetrecherche habe ich zwei Modelle gefunden, die ebenfalls in der Spantenbauweise mit ähnlichen Materialien entstanden sind. Das fertige Modell stammt aus Australien. Ich hatte mit dem Besitzer in einem Heli Forum Kontakt, der den Rumpf extra nach Einfallstellen untersucht hatte.

Er hatte im Heck eine kleine Einfallstelle gefunden, allerdings nur weil er intensiv danach gesucht hatte. Mit solch einem Ergebnis wäre ich bei meinem Modell mehr als zufrieden. Also werde ich die Bauweise wie geplant angehen und hoffe dass ich Eure Kritiken mit geeigneten Maßnahmen berücksichtigen kann ... ;)

Diese Modelle möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten.

Nun werde ich die Dekupiersäge und den Styroschneider abstauben und mit den weiteren Spanten loslegen ...

Gruß Markus
 

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Spantenaufbau - der Anfang

Spantenaufbau - der Anfang

Gestern habe ich mir einen kleinen "Ausrichttisch" aufgebaut. Der "Tisch" wurde mit der Wasserwaage ausgerichtet.

Nun habe ich die ersten drei bereits verklebten Spanten und die beiden mittleren Alurohre mit Linienlaser, Winkel und Lineal eingemessen. Das klappte deutlich schneller als vermutet, da die Laserlinien auf den Bauteilen sehr gut zu erkennen sind.

Die roten Markierungen an den Spanten wurden von den Papierschablonen nach dem Aussägen abgenommen, so dass ein Spant anhand von vier 90° versetzten Strichen am Umfang mit dem Linienlaser einjustiert und ausgerichtet werden kann.

Nun wurden die Alurohre mit Klebeband gegen Verrutschen auf den "Tischplatten" gesichert.

Zur Abstandskontrolle habe ich je einen Spant lose an den Rohrenden aufgesteckt und wieder mit dem Laser ausgerichtet, so dass die Rohre auch wirklich parallel verlaufen.

Zu guter Letzt habe ich die beiden Alurohre in die mittleren drei Spanten mit eingedicktem Epoxydharz eingeharzt.

Nach dem Aushärten wird das ganze Konstrukt vertikal aufgestellt und nun Scheibe für Scheibe weiter ausgerichtet und eingeharzt.

Gruß Markus
 

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vertikaler Aufbau

vertikaler Aufbau

Um die einzelnen Spantenscheiben vernünftig verkleben und auch beschweren zu können, habe ich den Rumpf (oder besser: der es einmal werden soll) vertikal aufgestellt. So kann ich nun eine Scheibe nach der anderen auffädeln, mit dem Laser ausrichten und einzeln verkleben. Sicherlich ist das nicht die schnellste Methode, doch da unter der Woche nicht viel Zeit für das Hobby bleibt, können die einzelnen Teile in Ruhe aushärten.

Als nächstes werde ich die Teile für den Bug ausschneiden. Hier werden einige Konturspanten hinzukommen, um die Fenster Geometrie zuverlässiger vorzuformen.
 

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Spantenaufbau Gesamtrumpf

Spantenaufbau Gesamtrumpf

Hallo Marvin,

ja, ein paar kleine Neuigkeiten zum Rumpf gibt es wieder. Der Rumpfbau dauert etwas länger, da ich parallel eine neue, überarbeitete Version der Mechanik / Steuerung aufbaue. Diese soll nach Möglichkeit im Herbst wieder fliegen.

In den letzten Wochen sind die fehlenden Spanten für den Bugbereich aufgeklebt und ausgesägt worden. Wie immer mit Weißleim geklebt und mit der Styroporsäge ausgeschnitten - die Details kennt ihr ja schon.

Auch die zusätzlichen Holzteile, die ich als Leitspanten für die Fensterkonturen im Bugbereich verwende sind ausgesägt.

Um eine grobe Vorstellung über den Bug zu bekommen habe ich die Spanten einfach mal grob übereinander gestapelt - das Modell wird wirklich groß ... ;)

Als nächstes werden die Spanten und Leitspanten im Bugbereich verklebt und grob verschliffen.
 

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Spantenaufbau Bug

Spantenaufbau Bug

Nach Anpassarbeiten der einzelnen Teile habe ich den Bugbereich verklebt und ganz grob verschliffen.

Zum Verscheifen verwende ich zwei Schleifklötze von Permagrid unterschiedlicher Länge. Mit diesen ist die Abtragsleistung auch im manuellen Betrieb groß ;) und auch die Holzspanten lassen sich problemlos bearbeiten.

Durch die steifen Alu Schleifklötze wird zwischen den Spanten keine Vertiefung herausgeschliffen, wie dies bei weicheren Klötzen aus Kork bzw. mit Gummiauflagen evtl. passieren würde.

Nun geht´s weiter mit den restlichen Heckspanten - Papierschablone ausschneiden, aufkleben, Holzspant aussägen, Styrodur aufkleben, Styrodur mit der Heißdrahtsäge ausschneiden - kennt ihr ja schon ... :)
 

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Spantenaufbau Gesamtrumpf

Spantenaufbau Gesamtrumpf

Die fehlenden Rumpfscheiben habe ich Euch in meinem neuesten Beitrag erspart - denn die waren nun wirklich nicht spaktakulär oder gar spannend. Nur etwas kleiner als die bisherigen ...

Um von meiner Liebsten nicht auf die Couch "strafverlegt" zu werden, habe mich breitschlagen lassen die anstehenden, groben Schleifarbeiten von der Küche in den Hof zu verlegen. Obwohl ich immer noch der Meinung bin, dass unsere Dunstabzugshaube eine wirklich große Hilfe gewesen - auf Stufe 5 - ... :D

Die restlichen Spanten sind nun ausgeschnitten, aufgeklebt, gesägt und wieder verklebt worden. Dann ging´s in den Hof zum groben Schleifen der Außenkontur. Bisher reicht der Permagrit Schleifklotz aus, wobei sich die längere Version deutlich "geschmeidiger" über die langen Konturen führen lässt.

An den Holzspanten sieht man seitlich gut, ob die Kontur bereits über die ganze Spantendicke verschliffen ist, oder doch noch etwas fehlt.

Der "stehende" Aufbau ist stabil und lässt sich gut handeln und festhalten. Allerdings geht´s bis zum Heck nicht ohne eine kleine Leiter. Wenn ich den erwische, der sich den Maßstab ausgeschaut hat ... :rolleyes:

Nun werde ich den vorgeschliffenen Bug verkleben und die Konturen weiter verschleifen. Es gibt noch einige Baustellen, denn der "Kupplungsspant" für das Seitenleitwerk fehlt noch und auch der Bereich um die Tragflächenanbindung ist noch sehr grob. Ich versuche in diesem Stadium so viel wie möglich der später fertigen Geometrie zu schleifen, denn mit Gewebe und "Hartspachtel" dauert das schleifen deutlich länger.

Die Bilder sind nicht ganz so toll geworden, denn es war gestern wirklich spät geworden und das Licht war auch schon fast untergegangen ... ;)
 

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Spantenaufbau Gesamtrumpf

Spantenaufbau Gesamtrumpf

... und nun ist die Nase endlich da, wo sie auch hingehört. Der Bugteil wurde mit dem restlichen Rumpf verklebt, so dass die erste Bauphase am Urmodell beendet ist... :)

Nun werden alle Öffnungen und Vertiefungen verspachtelt. Hierzu verwende ich den Softspachtel von Standox. Dieser hat in etwas die Härte von Styrodur und lässt sich gut bearbeiten bzw. schleifen.
 

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Hallo Markus,

wie sieht es mit dem Urmodell aus? Wie weit bist du? Dein letztes Posting is ja schon einige Monate her und mich interessiert wie es weiter gegangen ist.

Aus den letzten Bildern stellt sich mir die Frage, ob du für die Zwischensegmente in Hartschaum nun doch Styropor genommen hast!?
Es sieht recht ausgefranzt aus. Normal kann man Hartschaum wie Styrodur oder auch Maestrotherm recht glatt schleifen. So meine Erfahrung. Sieht man auch in deinem Beispiel mit dem Helirumpf und Styrodur. Ich denke die Gefahr mit dem Abzeichnen der Holzspanten wird um so größer, je weicher das Füllmaterial ist.

Könntest du hier vielleicht noch ein paar Detailbilder deiner Mechaniken und der Tragflächenkonstruktion einstellen? Wäre toll!

Ich hatte auch mal an eine Umsetzung solch eines Projekts in Leichtschaum gedacht. Es aber wegen dem finanziellen Aufwand für zwei Helimechaniken und dem Formenbau für die gegenläufigen Rotoren bisher verworfen. Vielleicht gehe ich das ganze noch mal pragmatischer mit Drehzahlsteuerung der Motoren an. Gibt da ja schon einige die das umgesetzt haben. Zumindest in der Ospreyvariante.

Das Projekt ist sehr spannend und ich würde mich freuen, wenn du das hier weiter ausführst.

Grüße, Bernd
 
Aktueller Stand

Aktueller Stand

Hallo Bernd,

sorry für meine späte Nachricht, doch in den vergangenen Wochen war nur wenig Zeit zum Schreiben. Gerne möchte ich Dir in den nächsten Posts Deine Fragen beantworten.

Nein, keine Sorge. Styropor habe ich nicht verwendet. Die rauhe Oberfläche kommt einfach durch die noch grobe Bearbeitung mit Raspel und co. Da die Spanten ja auch auf Kontur geschliffen werden müssen, war ich im ersten Schritt - nun sagen wir mal - nicht zimperlich. Der nächste feine Schliff steht noch aus.

Der aktuelle Stand am Urmodel ist im Moment noch genauso, wie auf den Bildern vom August. Im Herbst kam ein Baumhaus für die Kinder dazwischen :rolleyes: und im Winter war´s einfach zu kalt, da ich leider nur eine unbeheizte Werkstatt habe.

Doch natürlich hat sich in der Zwischenzeit trotzdem einiges getan. Nachdem ich im vergangenen Sommer mit meiner Mechanik wieder einen bitteren Rückschlag hinnehmen musste, hatte ich mir erst eine Pause und dann ein "gehe zurück auf Los" verordnet.

Das Modell hatte sich auf Grund von Resonanzfrequenzen im Flug zerlegt - Totalschaden ... :eek: Ich wusste nicht, dass Rotorköpfe so weit fliegen, also ohne Rotorwelle ... :)

Nachdem das Krönchen wieder gerichtet war kam eine Pause mit Urlaub gerade recht. Nach vielen Gespräche mit Modellbaukollegen ähnlicher Modelle (mit ähnlicher und z.T. noch schlimmerer Leidensgeschichte) ging ich wieder motiviert zurück ans Projekt - allerdings ganz zurück - direkt ans Zeichenbrett.

Im Herbst und Winter habe ich daher die Zeit genutzt um die Mechanik an verschiedenen Schlüsselstellen zu überarbeiten. Folgende Bereiche bekamen daher ein völlig neues Design:

- verstärkte Rotorwelle von Ø10 auf Ø12mm
- neue Freilaufkonstruktion
- der Taumelscheibenmitnehmer entfällt und wird in die Taumelscheibe integriert
- neue, spielärmere Taumelscheibe mit überarbeiteter Servoanlenkung
- überarbeitetes Chassis der beiden Gondeln
- Neukonstruktion der Schwenkwellenanbindung
- neuer spielärmerer Schwenkantrieb
- neue Position des Schwenkzylinders (Gewichtsverlagerung zum Bug hin)
- optimierte Position der Flug Akkus um das noch notwendige Gegengewicht einzusparen
- neue Elektronik für den Schwenkantrieb
- neuer Werkstoff der Schwenkwelle
- überarbeitetes Welle in Welle (Tragrohr / Schwenkwelle) Konzept

Wenn man in der Konstruktion gedanklich weit genug zurückgeht, klappt es plötzlich wieder mit neuen Ideen, weil man nicht mehr am alten "Zopf" festhält. Dazu musste wirklich seeeehr weit zurückgehen ... ;)

Alles in allem konnte ich alle Punkte lösen und bin wieder beim Aufbau. In der Summe hoffe ich in dieser Saison früher starten zu können und endlich eine zuverlässige und vibrationsarme Mechanik zur Verfügung zu haben.

Im folgenden will ich Dir (Euch) gerne ein paar Details zu den neuen Gondelmechaniken zeigen.
 
Die Mechanik der Gondel

Die Mechanik der Gondel

Bei den Gondeln sind Antrieb, Riemenscheiben und die Riemenlänge unverändert geblieben. Ansonsten ist nichts so, wie vorher. Der Umabu von der Rotorwelle Ø10mm in Ø12mm hat folgende Änderungen zur Folge:

- neue Lager und Aufnahmen der Flanschlager
- neuer Freilauf
- neue Taumelscheibe
- neuer Rotorkopf (naja, die waren ja sowieso abgeflogen ...)

Bisher konnte ich viele "Kaufteile" aus vorhandenen Mechaniken verwenden. Mit der Entscheidung von vorne anfangen, habe ich mich entschlossen auch einige dieser Bereiche selbst zu konstruieren - mit Ausnahme des Rotorkopfes.
 

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Gondeln

Gondeln

... und so sehen die Gondeln im Moment aus, allerdings noch ohne Rotorkopf. Auch die Riemenscheiben und Servos müssen noch eingestellt werden. Doch im Grunde warten die Mechaniken auf den Anbau an die Tragflächen.
 

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Hallo Markus.
Ich habe keine Ahnung von Helis, aber Dein Projekt verdient meinen allerhöchsten Respekt.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei den neuen Gondeln.

Gruß
Juri
 
Die Tragflächen

Die Tragflächen

Im Gegensatz zu den Osprey Modellen habe ich in der AW609 nur zwei ineinanderliegende Wellen bzw. Achsen in den Tragflächen.

Die V-22 Osprey hat ein Synchronisationsgetriebe mit dessen Hilfe beim Ausfall einer Turbine die zweite beide Rotoren antreiben kann.
Dieser Antrieb synchronisiert beide Rotoren, d.h. sie drehen immer schlupffrei mit gleicher Drehzahl. Nur so lassen sich die Rotorblätter einfahren, parallel ausrichten und später auf dem Flugzeugträger die komplette Tragfläche auf dem Rumpf drehen.
Wenn man dies in einem Modell mit einem zentralen Antrieb nachbaut, verlaufen in der tragenden Achse der Tragfläche zwei drehende Wellen. Norbert Schürz hat dies in seiner V-22 in beeindruckender Weise umgesetzt.

In der AW609 habe ich dieses Problem zum Glück nicht. Die AW609 hat (soweit ich dies auf den Internet Videos sehen konnte) kein Verbundgetriebe. Eine Erklärung für das Zivilflugzeug könnten sein:
- Gewichtsreduzierung
- kleinere Triebwerke (da keine Redundanz um auch den zweiten Rotor anzutreiben)
- höhere Effizienz der Triebwerke (fehlende Reibungsverluste durch das Verbundgetriebe)
- und natürlich Kosteneinsparung

So habe ich mein Modell mit zwei Antrieben in den Gondeln ausgerüstet und nicht mit einem zentralen im Rumpf. Somit habe ich wie gesagt im tragenden Tragflächenrohr nur die Schwenkwelle, mit der die Gondeln um 90° gedreht werden können um im Flugzugmodus fliegen zu können.

Die ersten Tests waren ohne Beplankung um zu klären, ob die Kräfte alleine durch die Tragwellen aufgenommen werden können - und das können sie.
 

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