Graupner Piper PA 18

Flügel verbunden, Querruder eingepaßt

Flügel verbunden, Querruder eingepaßt

...so, die Flügel sind mit 10 min. Epoxi zusammengeklebt. Im Flügel ist ein 18mm x 3mm Holmverbinder aus Flugzeugsperrholz direkt hinter dem Schraubenklotz eingeklebt (Lage siehe früheres Foto). Er hat eine V-Form von 4 Grad. Zuvor mußten natürlich die inneren Flächenenden der beiden Flächenhälften mit einer Schräge von 4 Grad versehen werden.

Trotz Holmverbinder habe ich die Verbindungsstelle mit 25g Gewebe oben und unten mit Laminierharz verbunden. Im hinteren Bereich habe ich unten noch eine 80g Matte eingeklebt, da dort das Profil schon recht dünn ist und dort die hinteren Bohrungen für die Flächenverbindungsschrauben durchgehen. Nach dem Aushärten wurde alles verschliffen, so dass kein Übergang zu spüren ist. Die Gewebestücke sind nur 50mm breit, damit sie innerhalb der Flügelauflage liegen.

Jetzt wurden noch die Bohrungen für die Flächenschrauben eingebracht (Kunststoff M4 - vielleicht etwas übertrieben :D)

Die Querruder sind auch schon fertig und die Scharniere eingepaßt. Diese verlaufen genau unterhalb der Beplankung und werden mit dieser verklebt. Es sind die kleinsten von Kavan, die eine Stahldrahtachse haben und damit lösbar sind.

Inzwischen ist auch alles mit Papier bespannt...aber damit langweile ich Euch nicht;).

Hier die Bilder dazu:

IMGP5821.jpg

IMGP5822.jpg

IMGP5820.jpg

IMGP5823.jpg
 
Hilfe! Probleme beim Lackieren

Hilfe! Probleme beim Lackieren

...ich konnte es eben nicht lassen und habe mit der Lackierung der Unterseite des Höhenruders begonnen. Was soll ich sagen....katastrophal:mad:! Wie Ihr wisst verwende ich den Universallack von Graupner, wie beim Original. Bilder habe ich keine gemacht, da ich damit beschäftigt war das Maleur mit Acton zu beseitigen. Ich versuche es mal zu beschreiben:

- Pinsel mit feinsten Borsten gekauft
- Farbe aufgerührt
- Erste Striche aufgetragen. Nanu....warum verläuft der Sch... nicht und lässt die Pinselstriche sichtbar?
- Schnell die Schaumstoffrolle ausgepackt und mit Lack getränkt....Bläschenbildung und auch kein Verlaufen, die Struktur der Walze bleibt sichtbar
- Schnell die Mini-Lammfellrolle aus dem Halfter gezogen.....keine Bläschen, dafür Lammfellstruktur...aaah ich will kein fliegendes Schaf :o
- Schlunz zieht an und ich packe die Chemokeule aus...alles abgewischt mit Aceton.

Was mache ich falsch? Einzige Erklärung für mich wäre den Lack deutlich zu verdünnen. Irgendwo habe ich gelesen, dass man aber nur eine Lackschicht aufbringen darf. Wenn man versucht ein zweites Mal zu lackieren, dann soll es eine Orangenhaut geben. Also muss beim ersten Mal alles passen.

Hat jemand mit diesem Lackssystem Erfahrung und kann mir helfen?

Noch eine blöde Frage: Dass das Zeug kraftstofffest ist, ist klar. Aber verträgt es sich auch mit den heutigen Synthetikölen??

Gruss

Armin
 

kappi

User
Wenn der lack nicht verläuft ist wichtig ahrscheinlich zu wenig Verdünnung drin. Kann man vorsichtig nachfüllen und verrühren. Ich verwende immer lieber Alkifix. Gegen Synth-öle sind aber beide nur bedingt beständig.
gruss Richard
 

Paride

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Hallo Armin,

wenn mich nicht alles täuscht, hat die Latte zu Deinem schicken VB in Post #16 einen Riß an der Aufnahmebohrung, der etwa halbe Materialdicke erreicht. Mit der, wenn's so ist, würde ich nicht mehr starten. Kann aber auch sein, daß es nur der Schatten einer Kante der Gießform ist.

Schönes Modell, die PA-18. Denke allerdings auch, daß sie einen Tick zu massiv konstruiert ist. Tut aber dem Aussehen keinen Abbruch. Viel Spaß damit, Euch allen!
 
Hi Paride,

habs gerade geprüft. Alles in Ordnung...Struktur scheint vom Spritzguss zu kommen.

Prima, dass Du auf solche Details achtest.

Gruss

Armin
 

boeto

User
Servus Armin,

meine erster Gedanke als ich das gelesen habe war "Lass dir Zeit"
Ich persönlich verwende auch die Graupner Dosen und trage sie mit Pinsel auf.
Dabei nehme ich aber keinen speziellen Pinsel, sondern achte einfach darauf, dass er nicht zu hart ist.
Die Graupner Farbe braucht eine gewisse Zeit zum verlaufen, da die Konsistenz eher ein wenig zähflüssig ist.
Du musst nur dir und der Farbe etwas Zeit lassen, denn die verläuft erst eine gewisse Zeit nach dem auftragen.
Meistens muss man sowieso ein zweites Mal pinseln, damit es schön deckt.
Als Beispiel habe ich mal schnell versucht dir meine Flächenstützen der PA18 zu fotografieren.
Diese sind ebenfalls aus der Graupner Dose mit Pinsel aufgetragen.
Was man bei mir natürlich sieht, ist die Holzmaserung da ich hier nur einmal mit Porenfüller gestrichen hatte, aber das stört mich eigentlich nicht denn man sieht es kaum.
Also, probiere es am besten an einem Probestück noch einmal und lass der Farbe nach dem ersten Anstrich Zeit;)

Schöne Grüße
Tommy
 

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Verdünnung und Beständigkeit

Verdünnung und Beständigkeit

Hallo Tommy, vielen Dank! Das gibt in etwa eine Vorstellung.

Es lag tatsächlich an der Verdünnung. In der PA 18-Anleitung steht auch "stark verdünnen" und "3-5 mal anstreichen" (Wer Lesen kann ist im Vorteil). Wobei man mit dem Verdünnen aufpassen muss. Übertreibt man es, dann entmischt sich die Suppe und man hat am Rand des Bauteils eine top Oberfläche und in der Mitte ein Hauch von Nichts. Aber 1:1 verdünnen scheint zu gehen.

Was auch noch gut geht, ist das Tupfen mit einem Schaumstoffschwämmchen - die Lackierprofis unter Euch werden sich jetzt sicher mit Grausen abwenden :D.

Ebenfalls interessant ist, dass sich ganz leicht die Struktur des Japanpapiers durch den Lack abzeichnet. Es scheint da eine Faserrichtung zu geben, da dies auch beim Auftragen mit dem Schwämmchen zu sehen ist und nicht vom Pinsel kommen kann.

Bezüglich Beständigkeit dieser Farbe gegen Synth Öl kann ich sagen, dass mehrer Tage eines Probestücks in einem Molsyn 150 Bad keine Spuren hinterlassen haben. Der letzte Beweis werden die Verbrennerrückständer in der Praxis zeigen.

Insgesamt bin ich zufrieden, aber ich glaube auch, dass sich unsere Ansprüche an die Oberfläche seit den 70er Jahren etwas zu high end verschoben hat. Aber ein Flieger aus den 70ern muss ja auch nicht glänzen wie eine Speckschwarte.;)

Jetzt gibts erstmal eine kleine Pause. Muss mich um einen OS Wankel Typ II kümmern, der mir diese Woche zugeflogen ist.

Gruss

Armin
 
...Ebenfalls interessant ist, dass sich ganz leicht die Struktur des Japanpapiers durch den Lack abzeichnet. Es scheint da eine Faserrichtung zu geben...Armin

ja: die verläuft in Richtung der längeren Seite des Bogens, dass durfte ich kürzlich mal wieder beim Bespannen des Sonny Flügels erfahren...;)
 

hastf1b

User †
ja: die verläuft in Richtung der längeren Seite des Bogens, dass durfte ich kürzlich mal wieder beim Bespannen des Sonny Flügels erfahren...;)

Das ist nicht immer der Fall. Wenn man sich nicht sicher ist sollte man eine Reißprobe machen. Dazu an einer Ecke des Bogens das Papier einige Zentimeter einreißen. Wenn sich das Papier leicht einreißen lässt und der Riss nahezu gerade verläuft ist das die Papierlaufrichtung. Die Papierlaufrichtung sollte beim bespannen einer Tragfläche immer parallel zum Holm verlaufen.

Heinz
 

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PeG

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Ja, vor mehreren Jahrzehnten hat mir mein Vater erklärt, dass es beim Bespannen von Flügeln mit Japanpapier sehr wichtig ist auf die Faserrichtung zu achten um beim anschließenden Bearbeiten mit Spannlack das Risiko des Verziehens des Flügels zu minimieren. Um die Faserrichtung zu bestimmen feuchtete er ein kleines Stück des Japanpapiers vorsichtig mit einem Schwämmchen an. Dabei bilden sich auf dem feuchten Papier Falten. Die Faserrichtung ist parallel zu den Falten. Und wie Heinz schon erklärte sollte bei Bespannen dann die Faserrichtung parallel zum Flügelholm verlaufen.
Schön, dass so "alte" Fertigkeiten, die heute nicht mehr allen Modellbauern bekannt sind hier diskutiert werden.
Beste Grüße, Peter
 

Paride

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Da haben beide Recht, der Papa von Peter (Post #70) und Heinz (Post #69).

Ich finde e ebenfalls Klasse, hier immer mehr von diesem Wissen präsent zu erleben. Halte es auch für sehr wichtig, das der Nachwelt zu erhalten, denn es geht sonst schnell endgültig verloren - so viel Literatur gibt's dazu, meine ich, leider nicht mehr.

Super Idee, Hans, das ins Wiki zu bringen.

Bin schon auf Fotos von den PA-18 gespannt, wenn sie komplett fertig da stehen.
 

boeto

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Servus Retrofreunde,

so, habe nun mal versucht meine allersten, selbstgemachten Wasserschiebebilder herzustellen und es hat ganz gut geklappt.
Die org. Wasserschiebebilder haben sich schon beim anfassen der Fläche immer wieder abgelöst.
Habe hierzu die Vektorgrafik benützt und dann alles auf meinem HP Laserjet CP1215 gemacht.
Funktioniert :D

Schöne Grüße
Tommy;)
 

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Motor und Schalldämpfer

Motor und Schalldämpfer

Hallo zusammen,

bei mir ging nach längerer Zeit auch mal wieder etwas. Habe den HB 25 angepasst und bin am Schalldämpfer basteln.

Zuerst der Dämpfer. Der originale von HB kann man heute echt nicht mehr fliegen. Er pass zwar schön unter die Haube, aber mit den geraden Rörchen nach unten und ohne Innenleben, kann man genauso ohne fliegen. Deshalb habe ich mir etwas zusammengebastelt. Dazu musste ich ein dünnwandiges Alurohr biegen. Das mache ich immer folgendermassen. Rohr in Überlänge mit Zucker gut stopfen und die Enden zuklemmen. Dann vorsichtig mit einem Gummihammer über eine Lehre in die gewünschte Form bringen.

IMGP8626.jpg

IMGP8627.jpg

Damit der innere Teil des Rohrs an der Befestigungsschraube vorbei passt, wurde dieser leicht zusammengedrückt und mit 2mm Bohrungen versehen, die die gleiche Fläche haben, wie der Auslass des Auspuffs. Das innere Rohrende ist natürlich verschlossen. Der modifzierte Haupttopf wird hinten mit einer Aluplatte verschlossen, aus der das Rohr ragt. Sicher auch nicht gerade leise, aber bestimmt besser als der originale Dämpfer. Falls den Motorenspezialisten unter Euch ein grober Denkfehler auffällt, bitte eingreifen. Noch ist nichts verlötet.:D

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IMGP8629.jpg

IMGP8631.jpg

Habe mir einen neuen Perry-Vergaser gegönnt :). Jetzt noch die Düsennadel verlängert.

IMGP8636.jpg

IMGP8637.jpg

Vorsicht: Falls ihr einen HB einbaut, dann stimmt die Lage des Bowdenzugs für die Drossel im Plan nicht. Dieser zeigt die Lage für den OS Motor. Ich musste also korrigieren.

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Gruss

Armin
 
Flächenbefestigung

Flächenbefestigung

...hier noch ein Bild von der Flächenbefestigung. Zuerst wurden die Löcher in die Fläche gebohrt. Dann wurde die Fläche auf dem Rumpf ausgerichtet und die Bohrungen in die schon eingeklebten Brücken eingebracht. Die Fläche sitzt absolut korrekt, aber mit den Bohrungen bin ich nicht so zufrieden. Offensichtlich hatte ich unterschiedliche Bohrwinkel beim Bohren der Flächenbohrungen, so dass die Löcher nicht ganz symmetrisch in den Brücken sitzen...na ja egal.

IMGP8640.jpg
 
Schnittmuster Scheiben

Schnittmuster Scheiben

Servus Armin,

erst einmal Vielen Dank, dass du das alles hier so genau beschreibst und dann auch noch Fotos zu den einzelnen Abschnitten einstellst.
Wirklich toll gemacht und ich ich lese hier fleißig mit.

Anbei die gewünschte Info zu den Scheiben.

Ich habe ja immer noch eine halb gebaute PA18 rumliegen...und somit sind es schon drei:o
Denke ich werde mal die Börse befüllen;)


Falls du noch weitere Infos benötigst, melde dich.

Schöne Grüße
Tommy;)

Hallo Tommy,

wäre es möglich, dass Du mir die Schnittmuster der Scheiben, insbesondere der Frontscheibe scannen und zusenden könntest? Danke!

Gruss

Armin
 
Ich habe zufällig auch noch so eine alte Graupner Piper.
Sie steht auch für kleines Geld zum Verkauf.

Bei Fragen, wendet euch einfach an mich.

Ich wollte Sie mal auf Elektro umrüsten, aber irgendwie war es dann doch nicht so weit her mit der Retro-Lust.
 

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boeto

User
Erstflug leider nicht erfolgreich

Erstflug leider nicht erfolgreich

Servus,

leider hat der Erstflug bis jetzt nicht so hingehauen wie ich mir das eigentlich vorstellte.
Der erste Versuch war aus der frisch gemähten Graspiste zu starten.
Nach dem abheben hat sich die Kleine über die linke Fläche wie eine Rolle weggedreht und Schluss.
Da nichts kaputt war, haben wir sie beim zweiten Mal mit einem kräftigen Stoß mit der Hand geschmissen.
Taumeln links, taumeln rechts, Fahrt aufgenommen und wieder über die Fläche weggedreht.:confused:
Dann ist die Frotscheibe gesprungen und der Spinner gebrochen.

Ja sage mal, hab doch alles perfekt eingestellt, SP, EWD...
Auch die Ruderausschläge habe ich wie bemerkt reduziert und bin mit 45% Expo raus.
War auch kein Steigflug, dass man meinen könnte sie wär zu langsam.
Also einfach zu fliegen glaube ich wird die nicht, obwohl es ein Hochdecker ist.

Hat jemand noch irgendwelche guten Tips?:(


Schöne Grüße
Tommy
 
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