swiftsoarer
User
Hallo zusammen, mein derzeitiges Projekt hat mittlerweile ein veröffentlichungswertes Stadium erreicht. Nachdem im letzten Herbst mein altgedienter Lunak an meinem Llieblingshang recht schwungvoll eingeschlagen ist, stand ich plötzlich ohne Strumsegler da. Der Lunak hat mir 13 Jahre treu zur Seite gestanden, eigentlich gab es keinen Strum der zu stark war bis auf den einen im letzten Herbst... Also Ersatz muss her.
Da ich schon immer einen Swift haben wollte, war das Vorbild schon klar. Die Spannweite habe ich mit 3m festgelegt.
Da der Lunak aufgrund von zu geringer Flächenbelastung und zu langsamen Profil eingeschlagen ist möchte ich das mit dem neue Modell nicht noch mal erleben.
Also wird ein moderner Profilstrak gewählt und die Flächen ausreichend Stabil gebaut , dass man notfalls auch gut zuladen kann. Bei der Profilierung wurde ich in diesem Thread fündig:
http://www.rc-network.de/forum/show...nd-Kunstflugsegler!?highlight=Kunstflugsegler
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Philip für die Auslegung und die Veröffentlichung.
Bei der Bauweise habe ich sehr viele (für mich)neue Techniken ausprobiert.
Als erstes stand da das Problem mit dem Rumpf im Raum. Ich habe mit exakt 3m Spannweite keinen Rumpf gefunden (2,5m 2,8m 3,2m 3,4m) und schon gar nicht mit der Profilanformung. Da das Modell für die eher raueren Bedingungen gebaut werden soll habe ich mich recht schnell für den Bau eines Urmodells und einer Negativform entschieden. Damit kann ich mir alle Wünsche in Sachen Lagenaufbau (AFK, GFK) erfüllen und notfalls auch schnell für Ersatz sorgen.
Die 3S Ansicht aus einer alten SCALE Zeitschrift war schnell im CAD hochskalliert, die Spanntenrisse waren auch kein großer Akt. das Urmodell ist in Klassischer Spantenbauweise mit 3mm Balsabeplankung aufgebaut.
Damit die Schale schön druckfest wird habe ich die Rumpfhälften von der Gegenseite GAANZ vorscihtig ausgeschäumt:
Hat auch gut geklappt, da der Schaum genug Platz zum expandieren hatte, hat sich auch nichts verzogen. Damit die Rumpfkontur nachher auch passt wurde jetzt mit einer Leiste der Straak überprüft und die gröbsten Fehler ausgespachtelt
Jetzt erfolgte das Beglasen mit 163g und 50g als Abschluss. Das Harz wurde mit weißer Farbpaste eingefärbt um die Holzstruktur zu überdecken.
Die Rumpfhälften wurden jetzt mit Harz/Talkum gespachtelt und auf Form gebracht. Dabei hat mir die Balsaleite von Oben große Hilfe geleistet. Im Anschluß habe ich die Hälften mit 2K Filler aus der Spraydose gefillert und nach grobem Überschleifen miteinander verbunden. Der Rumpf war jetzt schon einigermaßen Eben. Als nächstes mussten Flächen und Leitwerke gebaut werden. Eigentlich wollte ich wie gewohnt in Styro/ Abachi bauen. Aber schon länger von der Positivbauweise der DLG`s fasziniert habe ich den Weg des gewohnten verlassen und was neues probiert.
Über den Flächenbau habe ich bereits im Link unten berichtet.
http://www.rc-network.de/forum/show...cht-DLGs/page3?highlight=Positivbauweise+Holm
Wenn noch mehr oder genauere Infos gewünscht werden, bitte einfach Fragen. Über diese Bauweise (bei nicht DLG´s) ist noch nicht so viel geschrieben worden. Nachdem jetzt Flächen und Leitwerke vorlagen, konnte ich die Profilanformungen erstellen, Leitwerke anbringen, alles spachteln und mit 2K Filler grundieren.
Abschließend wurde der Rumpf mit 2K Autolack lackiert und mit 1200er Papier Rotznasen und Orangenhaut geglättet. Viel war da nicht zu schleifen, aber das Urmodell sollte schon sauber sein.
So, das war jetzt fürs erste mal eh schon viel zu lang, aber ich war gerade in Schreiblaune. Ich hoffe ihr hattet trotz der Länge doch ein wenig Freude beim lesen und ich freue mich auf eure Rückmeldung,
Johannes
Da ich schon immer einen Swift haben wollte, war das Vorbild schon klar. Die Spannweite habe ich mit 3m festgelegt.
Da der Lunak aufgrund von zu geringer Flächenbelastung und zu langsamen Profil eingeschlagen ist möchte ich das mit dem neue Modell nicht noch mal erleben.
Also wird ein moderner Profilstrak gewählt und die Flächen ausreichend Stabil gebaut , dass man notfalls auch gut zuladen kann. Bei der Profilierung wurde ich in diesem Thread fündig:
http://www.rc-network.de/forum/show...nd-Kunstflugsegler!?highlight=Kunstflugsegler
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Philip für die Auslegung und die Veröffentlichung.
Bei der Bauweise habe ich sehr viele (für mich)neue Techniken ausprobiert.
Als erstes stand da das Problem mit dem Rumpf im Raum. Ich habe mit exakt 3m Spannweite keinen Rumpf gefunden (2,5m 2,8m 3,2m 3,4m) und schon gar nicht mit der Profilanformung. Da das Modell für die eher raueren Bedingungen gebaut werden soll habe ich mich recht schnell für den Bau eines Urmodells und einer Negativform entschieden. Damit kann ich mir alle Wünsche in Sachen Lagenaufbau (AFK, GFK) erfüllen und notfalls auch schnell für Ersatz sorgen.
Die 3S Ansicht aus einer alten SCALE Zeitschrift war schnell im CAD hochskalliert, die Spanntenrisse waren auch kein großer Akt. das Urmodell ist in Klassischer Spantenbauweise mit 3mm Balsabeplankung aufgebaut.
Damit die Schale schön druckfest wird habe ich die Rumpfhälften von der Gegenseite GAANZ vorscihtig ausgeschäumt:
Hat auch gut geklappt, da der Schaum genug Platz zum expandieren hatte, hat sich auch nichts verzogen. Damit die Rumpfkontur nachher auch passt wurde jetzt mit einer Leiste der Straak überprüft und die gröbsten Fehler ausgespachtelt
Jetzt erfolgte das Beglasen mit 163g und 50g als Abschluss. Das Harz wurde mit weißer Farbpaste eingefärbt um die Holzstruktur zu überdecken.
Die Rumpfhälften wurden jetzt mit Harz/Talkum gespachtelt und auf Form gebracht. Dabei hat mir die Balsaleite von Oben große Hilfe geleistet. Im Anschluß habe ich die Hälften mit 2K Filler aus der Spraydose gefillert und nach grobem Überschleifen miteinander verbunden. Der Rumpf war jetzt schon einigermaßen Eben. Als nächstes mussten Flächen und Leitwerke gebaut werden. Eigentlich wollte ich wie gewohnt in Styro/ Abachi bauen. Aber schon länger von der Positivbauweise der DLG`s fasziniert habe ich den Weg des gewohnten verlassen und was neues probiert.
Über den Flächenbau habe ich bereits im Link unten berichtet.
http://www.rc-network.de/forum/show...cht-DLGs/page3?highlight=Positivbauweise+Holm
Wenn noch mehr oder genauere Infos gewünscht werden, bitte einfach Fragen. Über diese Bauweise (bei nicht DLG´s) ist noch nicht so viel geschrieben worden. Nachdem jetzt Flächen und Leitwerke vorlagen, konnte ich die Profilanformungen erstellen, Leitwerke anbringen, alles spachteln und mit 2K Filler grundieren.
Abschließend wurde der Rumpf mit 2K Autolack lackiert und mit 1200er Papier Rotznasen und Orangenhaut geglättet. Viel war da nicht zu schleifen, aber das Urmodell sollte schon sauber sein.
So, das war jetzt fürs erste mal eh schon viel zu lang, aber ich war gerade in Schreiblaune. Ich hoffe ihr hattet trotz der Länge doch ein wenig Freude beim lesen und ich freue mich auf eure Rückmeldung,
Johannes