Nee, der Absturz war ein einfacher Pilotenfehler. Ich bin zu weit weggeflogen, habe die Fluglage nicht mehr erkannt und habe es fertig gebracht, den Vogel zu einem Abriss über die Tragfläche zu kriegen. Ich wollte ihn zu mir zurückkolen. Und dabei habe ich einfach zuviel Querruder gegeben. Der Flieger ist dann ins Trudeln geraten. Und als ich gesehen habe, was los ist, war ich schon so tief, das ich ihn nicht mehr retten konnte. Die Folge: Senkrechter Einschlag in den Acker. Ich hätte nie gedacht, das der extrem stabile Rumpf so deformiert werden kann. Sah wirklich heftig aus. Man mag sich gar nicht vorstellen, wenn der jemanden auf den Kopf gefallen wäre. Ist ja nur ein Schaumflieger mit einem Kilo Abfluggewicht. Aber die Kräfte beim Crash sind enorm.
Mach dir nicht so einen Kopf wegen der Flugzeit. Hängt halt sehr stark vom Flugstil ab. Für mich ist das halt in erster Linie ein Segler, der auch einen Motor hat. Das heißt, auf eine Minute Motorlaufzeit kommen etwa vier Minuten Segelzeit. Das heißt, das der Motor die meiste Zeit aus ist. Mir macht es halt am meisten Spass, den Vogel mit Vollgas in zwanzig Sekunden bis zur Sichtgrenze hochzuziehen und dann ganz gemütlich ohne Motor zu segeln. Das ist für mich die pure Entspannung. Und bei dieser Art zu fliegen erreiche ich etwa 15 Minuten Motorlaufzeit und komme auf eine Gesamtflugzeit zwischen 50 und 60 Minuten. Das ist meiner Meinung nach richtig gut, dafür, das es nur ein Schaumflieger ist. Wenn man natürlich die meiste Zeit den Motor am Laufen hat, dann schafft man nicht so lange Flugzeiten. Aber dafür ist so ein Motorsegler ja auch nicht gedacht. Wenn man rumheizen will, dann nimmt man was anderes.