Phoenix 1600 - der kleinere Bruder am Hang

Bezüglich Preis - Leistung: Ich habe noch einen 2. als Ersatzteilspender gekauft, für 48€. Sowohl beim ersten, als auch beim zweiten Phoenix war, entgegen der Beschreibung, der kleine 2S Motor verbaut. Dafür habe ich von HK je 25 Dollar erstattet bekommen...:)
 
Ja Preis-Leistung passt
man zahlt nicht viel und bekommt recht wenig, Spinner und Prop sind aus weichem Plastik sehr elastisch, da ist es gut das der Motor kaum Leistung hat sonst würde das beim ersten Anlaufen auseinander reißen.
Die Servos haben viel Spiel aber dafür geringe Stellgenauigkeit und Leistung somit können sie die schwachen "Gabelköpfe" und Anlenkungen nicht verbiegen/abreisen, der Rumpf ist recht stabil allerdings nicht reparabel (hält kein Kleber)
Die 1,6m Fläche hat auch ausreichend Festigkeit das sie beim Anstechen / Kunstflug nicht sofort anfängt zu flattern.
Wenn man ihn Leer kauft und mit 5-6€ Servos und einem 3S Antrieb ausstattet ist er ein Preiswertes Einsteigermodell für Hang und Allroundflug
 
kleinere "Schönheitsreparaturen" werden wohl halten aber höhere Belastungen wie an der Flächenbefestigung sind da nicht möglich, sonst wäre auch ein richtiger Motorspannt eingeklebt und nicht alles geschraubt, hatte meinen Motor nur fest bekommen indem ich einen Spannt in den Rumpf und einen außen gegeneinander geschraubt habe und innen den Spalt zwischen Spannt und Seitenwand mit Harz/Microballoons aufgefüllt habe.
 

aue

User
Mit PU-Montagekleber kann man den Rumpf verkleben. Das ist ein Teufelszeug, das man kaum wieder von den Fingern bekommt.

Es stimmt zwar, dass die Phoenixe qualitativ recht bescheiden ausgestattet sind. Aber wenn es funktionikert und somit reicht, will ich gar nicht meckern. Für diese Ausstattung fliegen diese Modelle erstaunlich gut und stabil. Verglichen mit z.B. einem Easy Glider Pro sind die Phoenixe bestimmt ebenbürtig für weniger als den halben Preis.
 
"Bestimmt ebenbürtig"
wenn man was vergleichen will sollte man es auch kennen ;)
ein Freund von mir hatte den 2m Phönix als er die Ausschläge einstellen wollte hat er die Servos ausgetauscht,klar kann man damit auch mehr oder weniger fliegen und Spass haben wenn man nichts besseres kennt ...............
 

aue

User
Wenn ich drei Phoenixe im Einsatz habe (1600/2600 an 3S und 2x 2000 an 3S/4S), dann glaube ich schon, dieses Modell zu kennen. Und ich glaube auch nicht, dass ich jetzt aufzählen muss, welche Segler ich weiterhin im Einsatz habe, um dir zu zeigen, dass ich auch (vermeintlich) Besseres kenne. Ich bleibe dabei: das Modell ist vielseitig und eine gute Wahl, in Preis/Leistung eigentlich unschlagbar.
 
Preis/Leistung - persönliches Fazit

Preis/Leistung - persönliches Fazit

Hallo zusammen!

Hier gehen die Wogen ja trotz der niedrigen Temperaturen im Winter ganz schön hoch. :)
Es ist unumstritten, dass der Phoenix 1600 nicht nur in punkto Preis/Leistung ein gutes Allround-Modell ist, sondern auch was die Flugeigenschaften angeht.
Der Kunststoffrumpf mag anfangs befremdlich wirken, aber er hat nicht nur für den Flugeinsteiger seine Vorteile.


In Sachen Verarbeitung kann man den Phoenix (1600/2000/2600) aber natürlich nicht mit höherpreisigen Modellen 1:1 vergleichen - schon gar nicht in der PNP-Version.
Auch hier wurden einfachste Servos verbaut um den Preis niedrig zu halten. Wer das Modell aber pfleglich behandelt, der wird auch mit den originalen Servos keine Probleme bekommen.
Mein Modell flog rund 2 Jahre mit den original verbauten Servos ohne dass jemals ein "Problem" aufgetreten wäre.

Als einziges Manko wurde empfunden, dass der Zusammenbau mit viel Schrauberei verbunden ist. Beim Phoenix 1600 hält sich das mit 4-6 Schrauben noch in Grenzen, beim 1600er mit seiner Verbindungsplatte wird das an einem windigen Tag am Hang zu einer echten Nervenprobe. ;)
Wer mit dem Lötkolben umgehen kann, der sollte sich einen Kabelbaum anfertigen. Dadurch entfällt einiges vom Kabelgewirr im Inneren des Rumpfes und der Aufbau geht dadurch leichter von der Hand.


Fazit:
Der Phoenix (in welcher Spannweite auch immer) ist ein preiswertes Einsteigermodell, aber auch ein Spaßmodell oder auch zum Genusssegeln. Ganz egal ob in der Ebene mit Motor oder am Hang, auch egal ob bei absoluter Windstille oder im Hangwind bis zum Rückwärtsflug - der Phoenix hat mich persönlich nie enttäuscht, sondern zumeist jedes Mal positiv überrascht.
All das natürlich unter Berücksichtigung seiner durch Material und Form gegebenen Möglichkeiten. Es wird aus ihm genausowenig eine Hangfräse wie ein Hochleistungssegler. Derartiges findet man aber logischerweise weder in diesem Preissegment noch aus derartigen Materialien.
Wer ein unkompliziertes Flugmodell sucht ohne die Geldbörse zu sehr zu strapazieren, der ist mit dem Phoenix bestens bedient. Hat man Bedenken gegen die verbauten RC-Elemente, so kann man das Modell auch als Kit kaufen und mit selbst ausgewählten Komponenten bestücken.
Besonders bemerkenswert finde ich persönlich, dass dieses Modell über Landeklappen verfügt. Der "Ausbau" mit den zusätzlichen 2 Servos macht aus ihm einen "vollwertigen Segler", welcher auch das Erlernen der Programmierung und die manuelle Bedienung von Landeklappen lernt.
Und all das für rund 75 Euro !!!


Gruß
Tom

P.S.: Link: Phoenix 1600 - gesammelte Videos
 

aue

User
Hallo Tom,

danke für deine Einschätzung. Das Problem der umständlichen Montage vereinfache ich dadurch, dass ich die Flächenhälften einfach nicht auseinandernehme, weder bei 1,6 noch bei 2 Metern. Für mich sind das einfach Immer-Dabei-Modelle, wenn's zum Fliegen geht (mit mind. 2 Modellen). Und Preis-Leistung ist eigentlich konkurrenzlos. Trotz Billig-Materials hatte ich noch nie einen Ausfall. Ich habe keinen Haushang, fliege deshalb meistens elektrisch. Im 1600er ist ein 3536-1100kV mit 13x8 an 3S, im 2000er der standardmäßige 4023-850kV mit dem Standardregler 30A an einer 10x8-Latte mit 4S. Beide gehen senkrecht, zwar nicht sonderlich schnell, aber immerhin. Spaßfaktor ist da garantiert.

Gut Flug!
Andreas

PS: Deine Videos sind absolut geil, ich kenne die schon länger. Du zeigst gut, was in den Modellen steckt.
 
Tragflächenmontage - neue Modellversionen

Tragflächenmontage - neue Modellversionen

Hallo aue!

Habe gerade beim Surfen im Netz herausgefunden, dass es neue Versionen des Phoenix gibt.
So gibt es nun einen Phoenix 2000 V2 sowie einen Phoenix 2400.
Beide Versionen sind mit einem Klick-System zur Tragflächenbefestigung ausgestattet und somit entfällt die Schrauberei.
Weiters scheint statt des CFK-Stabes nun eine Doppelsteckung mit Aluminiumrohren umgesetzt worden zu sein.
Offenbar hat man auch erkannt, dass sowowhl Motor als auch Regler im Dauerbetrieb zu wenig Kühlluft bekommen.
Aus diesem Grund haben die neuen Versionen auch seitliche Lufteinlässe.
Das Bugrad hätte man meiner Meinung nach weglassen können, denn dadurch kommt zumeist nur Schmutz bei der Landung ins Modell.
Dadurch bekommt der Phoenix aber einen kleinen Scale-Touch und wer das Rad nicht möchte, der braucht's schiließlich nur rausschrauben und die Öffnung verkleben.

Preislich liegen die Modelle zwar höher als der Phoenix 1600, aber immer noch in einem guten Segment - die Versandkosten von rund 1,5 € sind zu vernachlässigen !


Hier die Links:
Phoenix 2000 V2
Phoenix 2400


Gruß
Tom
 
Ich habe jetzt inzwischen den dritten Phoenix 1600, weil ich es tatsächlich geschafft habe, den eigentlich idiotensicheren Flieger zweimal zum Absturz zu bringen. Dafür kann aber der Phoenix nichts. Ich brauche einfach eine bessere Brille.:D

Ich habe mir dann jedesmal für rund 45 Euro ein neues Kit geholt und meine vorhandenen Komponenten wieder eingebaut. Regler und Motor habe ich allerdings gleich am Anfang gegen was besseres getauscht. Aber die Servos sind brauchbar.

Klar, rein von der Schaumqualität ist Multiplex eine ganz andere Qualität. Kostet ja aber auch mehr als doppelt so viel und wird auch nur in China hergestellt. Und die verbauten Servos sind bei Multiplex einfach nur Schrott. Bei meinem Easyglider vier waren die noch viel billiger, als die Servos im Phoenix. Wegen eines abgerauchten Servos hat mein Easyglider damals nicht mal den Erstflug überstanden. Sowas darf bei einem Markenartikel nicht passieren, zumal es kein Einzelfall ist.

Aber eine Sache bei dem Phoenix bringt mich jedesmal zum Wahnsinn. Und zwar ist das das Aufbringen der Aufkleber. Entweder ich bin einfach zu doof, oder ich habe immer noch nicht verstanden, wie das richtig geht. Ich habe es jedenfalls bisher, bei drei Versuchen noch nicht geschafft, die Aufkleber blasenfrei aufzubringen. Vor allem die großen, die auf die Tragflächen kommen, daran verzweifel ich regelmäßig. Ich habe das bisher immer so gemacht, das ich die Aufkleber komplett von dem Trägermaterial abgezogen habe und dann versucht habe, sie am Flieger anzubringen. Bei den kleineren geht das ja noch. Aber die größeren pappen mir jedesmal zusammen, so das sie danach nicht mehr brauchbar sind. Gibt es da einen Trick, oder wie bekommt man die Aufkleber vernünftig an dem Flieger angebracht?
 

sukzess

User
Grundsätzlich ziehe ich bei großen Aufklebern die Folie nie komplett ab, sondern immer Stück für Stück beim Auflegen. Dann kann der Aufkleber nicht mit sich selbst verkleben.

Probier mal mit einer Pumpsprühflasche etwas (nur wenig) Wasser mit Spülmittel auf die Fläche zu sprühen (leicht einnebeln), bevor du die Aufkleber drauf legst. Dann mit einem Rakel das Wasser drunter rausstreichen und trocknen lassen. So kann man normalerweise die Position sauber ausrichten und blasenfrei kleben.

Am besten aber vorher mal mit einem übrig geblieben Aufkleber probieren, da ich nicht sagen kann, wie der Kleber vom Phönix auf das Spülwasser reagiert...
 
also ich habe bisher beim Aufkleben noch keine Probleme feststellen können.
Würde die Aufkleber niemals komplett abziehen, da die Gefahr des anpappens zu groß wäre.
Ich halte den Aufkleber immer hin, sodass ich weiß ob die Ausrichtung passt. dann ziehe ich nur den Anfang ab und pappe den Anfang auf. und dann rolle ich die Trägerfolie langsam ab und den Aufkleber entsprechend auf die Oberfläche auf.

Ich finde die Qualität der Schaumoberfläche meines Phönix vergleichbar der, des EasyStar 2, den ich als Anfängermodell gehabt hatte.
 
Das mit der Trägerfolie ist sowieso auch so ein Problem. Die ließ sich bisher bei mir immer sehr schlecht abziehen. Aber was das betrifft, scheine ich einfach zwei linke Hände zu haben. Aber die blöden Aufkleber aufzubringen ist für mich jedesmal die größte Herausforderung gewesen.

Die Schaumqualität finde ich eigentlich auch in Ordnung. Klar, beim Easyglider ist der Schaum glatter und auch fester. Aber man darf den Phoenix einfach nicht mit dem Easyglider vergleichen. Man darf einfach nicht vergessen, das man für ca. 65 Euro das komplette Kit inclusive Servos, Motor und Regler bekommt. Und das macht für mich den Phoenix auch so attraktiv. Für die paar Euro traut man sich einfach mehr, wie bei einem Easyglider, der in der selben Ausstattung fast das dreifache kostet. Und bei mir haben die elektrischen Komponenten bisher jeden Absturz überlebt, so das ich diese jedesmal weiter verwenden konnte. Und dann für 45 Euro ein neues Kit gekauft, was will man mehr. Und was die Flugeigenschaften betrifft, macht mir der Phoenix einfach jede Menge Laune. Mir reicht das jedenfalls völlig aus, um einfach nur Spass zu haben.
 

aue

User
Hallo Kai,

sieht tatsächlich gleich ganz anders aus. Bei einem meiner Phoenixe habe ich auch auf alle Aufkleber verzichtet, aber nur Fläche und Leitwerke lackiert - der Rumpf ist noch weiß. Hast du grundiert? Und wie hält es auf dem Rumpf? Wie stoßfest ist die Farbe?

Schöne Grüße
Andreas
 
Auf den Rumpf kommt vorher Kunststoffprimer, dann hält die Farbe einwandfrei. Bei den Styroporteilen hatte ich Bedenken (am Easyglider hatte sich das Höhenruder durch den Lack verzogen) - die sind nur mit Alkohol entfettet und der Lack ist dort sehr empfindlich.
Bisher hab ich jedoch nur einfaches Baumarktspray verwendet. Für den Nächsten steht schon "Liquitex Spray Paint" bereit, bei 42€ konnte ich nicht widerstehen und habe noch einen Phoenix bestellt...:D

Grüße, Kai
 
Heute war es soweit. Bei herrlichem Frühlingswetter (18 Grad und strahlend blauer Himmel) habe ich meinen Phoenix das erste Mal in diesem Jahr in die Luft gelassen. Es war herrlich und so entspannt. Ich bin immer wieder faszieniert, das man mit einem 2200er Lipo knapp eine Stunde fliegen kann. Mir macht der Flieger einfach Spass. Und ich denke, das ist die Hauptsache.
 
Jupp, bei mir war es heute auch wieder so weit.
Meinen Phönix in die Lüfte entlassen und langsam kreisen lassen.
5x auf 250 bzw. davon 1x am 300m und dann langsam absegeln lassen. Tja... was soll ich sagen, bei 1h bin ich noch nicht. Aber das macht mir nun auch nichts mehr, so lange es Spaß macht.
 
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