Ferritring in BEC-Leitung?

Malmedy · 3. April 2016

Hallo,

eine Frage konnte mir bisher nicht zufriedenstellend beantwortet werden, so dass ich mal die Hilfe von jemandem brauche, der sich mit HF wirklich auskennt. In den BEC-Leitungen ist immer ein Ferritring eingeschleift. Braucht es den wirklich noch bei 2,4 GHz Anlagen? Oder ist das nur noch eine unbestimmte Vorsichtsmaßnahme?

Gruß, Michael

JAyThaRevo · 3. April 2016

Generell unnötig.
Außer du hast sehr lange Leitungen (>1m), aber dann hilft verdrillen.

LG

Reinhardt Werbik · 4. April 2016

Hallo Michael,

den Ferritring in der BEC Leitung würde ich drin lassen.
Er hat eine andere Aufgabe als die Ferritringe, die man früher bei langen Servoleitungen eingesetzt hat.
Und zwar hält er Störungen durch den Schaltregler im BEC vom Empfänger fern.
Das ist auch bei 2,4 GHz noch so.

Gruß
Reinhardt

Gast_61453 · 4. April 2016

Ich zitiere Kontronik...

Ich zitiere Kontronik...

4.3
Ringkern

Der Ringkern im Empfängeranschlusskabel dient
der Störunterdrückung und ist für die Betriebs-
sicherheit des Drehzahlstellers notwendig. Er darf
nicht entfernt werden, kann aber bei Bedarf
innerhalb des Kabels verschoben werden.

Der "generell unnötige" Ferritring sollte also tunlichst an seinem Platz bleiben.

Gruß Christian

Malmedy · 5. April 2016

OK, bleibt drin! Ist ja eigentlich egal, aber ohne Ring hätte ich etwas mehr Kabel (= mehr Positionsmöglichkeiten) gehabt.
Danke all

Gruß, Michael

Maistaucher · 6. April 2016

Malmedy schrieb:
...Hilfe von jemandem..., der sich mit HF wirklich auskennt...

JAyThaRevo schrieb:
Generell unnötig...

Reinhardt Werbik schrieb:
...Ferritring...würde ich drin lassen...

Chrissy schrieb:
...Ferritring sollte also tunlichst an seinem Platz bleiben...

Bitte ins Esotherik-Subforum verschieben... :rolleyes:

Aber, ehrlich gesagt, in der Steller-Anschlussleitung lasse ich sie auch drin.
In Servoleitungen inzwischen eher nicht mehr.

JAyThaRevo · 6. April 2016

Schon komisch, dass ich keine Probleme in meinen F5B Maschinen habe (>160A und stromführende Kabel ganz in der Nähe des Empfängerkabels). :rolleyes:

Klar schreiben sie es in die Anleitung. Nach dem Motto: Was nicht schadet, dass kann nur helfen.

Was ist das besondere am Kabel für den Regler? Würde mich echt mal interessieren....

rkopka · 7. April 2016

JAyThaRevo schrieb:
Schon komisch, dass ich keine Probleme in meinen F5B Maschinen habe (>160A und stromführende Kabel ganz in der Nähe des Empfängerkabels).

Hier gehts eher um Störungen, die das Switching BEC im Regler erzeugt. Bei F5B sind die nicht unbedingt üblich :-)

RK

Küstenschwalbe · 7. April 2016

Ich hab auch keine Ahnung

Ich hab aber schon bei einigen Reglern Ferritringe an der BEC-Leitung gesehen und an dem zweiten Kabel für Telemetrie keinen Ferritring.
Da ist dann für jeden was dabei, oder wie soll ich das verstehen? :rolleyes:

Ist auch die Frage, ob dadurch die Funktechnik entstört werden soll? Oder sind die Ferritringe für eine saubere BEC-Spannung, damit es keine Störungen bei den PWM-Servosignalen gibt?

Edit: Ich hatte mal gehört, das die Ferritringe für die Antennentechnik (35MHz) erforderlich waren, damit der Massepol der Antenne nicht von der gesamten Servoverkabelung im Flieger beeinflusst wird. Das klang damals plausibel :rolleyes:

hätte sich dann aber heute bei 2,4GHz erledigt.

Reinhardt Werbik · 7. April 2016

Reinhardt Werbik schrieb:
den Ferritring in der BEC Leitung würde ich drin lassen.
Er hat eine andere Aufgabe als die Ferritringe, die man früher bei langen Servoleitungen eingesetzt hat.
Und zwar hält er Störungen durch den Schaltregler im BEC vom Empfänger fern.
Das ist auch bei 2,4 GHz noch so.

Ist doch eigentlich ganz einfach, oder?

Küstenschwalbe · 7. April 2016

Reinhardt Werbik schrieb:
Ist doch eigentlich ganz einfach, oder?

Nööö,
dann wäre doch ein Glättungskondensator sinnvoller, oder?

Reinhardt Werbik · 7. April 2016

Küstenschwalbe schrieb:
Nööö,
dann wäre doch ein Glättungskondensator sinnvoller, oder?

Nööö, denn das wäre aufwändiger als das Kabel durch einen Ferritring zu wickeln.
Und die Induktivität im Kabel hat den gleiche Effekt wie ein Glättungs-Kondensator.

Gruß
Reinhardt

zfang · 7. April 2016

Küstenschwalbe schrieb:
Nööö,
dann wäre doch ein Glättungskondensator sinnvoller, oder?

Nein, über ein gewisses Maß kommt man nur mit Ferriten. Entstörspulen auf die Platine löten kostet Platz den man nicht hat. Da die Teile nicht ganz billig sind und auch noch ins Kabel gewickelt werden müssen würden sich die Hersteller den Aufwand starten wenn sie könnten. Kann natürlich auch ohne funktionieren, aber warum Risiko gehen?

Gruß
Volker

Nebelspinne · 8. April 2016

Ab wann macht sich ein fehlender, zuvor vorhandener, Ferritring bemerkbar?

Bei mir kommen die gleich ab, überlange Kabel vom Steller zum Empfänger kürze ich dann entsprechend.
Fliege nur Elektro von 3-6S.

rkopka · 8. April 2016

Küstenschwalbe schrieb:
Edit: Ich hatte mal gehört, das die Ferritringe für die Antennentechnik (35MHz) erforderlich waren, damit der Massepol der Antenne nicht von der gesamten Servoverkabelung im Flieger beeinflusst wird. Das klang damals plausibel hätte sich dann aber heute bei 2,4GHz erledigt.

AFAIK war es eher umgekehrt. Ein großer Massebereich ist eher vorteilhaft. Bei CB Funkantennen auf Kunststoffdächern hat man z.B. extra Metallplatten für eine genügende Massefläche. Daher durfte man nicht alle Kabel vom Empfänger mit Ferritringen versehen, weil sonst die entsprechnde (HF-)Masse fehlte.

RK

Gast_61453 · 8. April 2016

Jetz musst ich erstmal AFAIK googlen... Und jou, ich hatte auch ne Motorhaube mit ner DV27 aufm Dachboden

Aber nen Ring um's Koaxkabel hab ich nie gesehn

Ferritring in BEC-Leitung?

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