Vorstellung Technischer Details: Goldwing Sbach 300 50cc

Hallo Leute,

in diesem Thread möchte ich ein paar Fotos von Technischen Details und guten Lösungen / Verbesserungen sammeln. Jeder, der gute pfiffige oder auch altbewährte Ideen hat, und ein Modell wie der Sbach oder ähnliche Modelle hat, kann sie hier Posten.
Ich habe mir bei meiner Sbach einige Dinge einfallen lassen, die ich hier gerne vorstellen möchte.

Ich fange mal an mit meinem sebstgebauten Luftfilter für den DLE55:

Ich habe einfach ein Stück einer leeren Küchenrolle genommen (ca 5cm). Diese Papprolle habe ich mit einem Stück Strumpfhose von meiner Freundin "bespannt" und mit Heißkleberpunkten am unteren Rand der Rolle befestigt. Hier ist wichtig, dass man den Stoff beim bespannen schön dehnt, weil sich der Stoff Luftdurchlässiger wird, je weiter er gedehnt wird. Und wir wollen ja schließlich dass der Vergaser möglichst ohne Widerstand die Luft ansaugt. Um die Luftdürchlässigkeit meines Luftfilters noch besser zu machen, habe ich vor dem Bespannen noch Mehrere Löcher in die Papprolle gestanzt. So kann die Luft sowohl von vorne einströmen, als auch von der Seite. Um den Filter am Motorspant zu befestigen, habe ich aus Pappe eine Art Lochscheibe ausgeschnitten, wo die Papprolle exakt hineinpasst. Die Scheibe dient sozusagen als Befestigungsflansch und wird von Innen gegen den Motorspant geklebt (Praktischerweise hat die Küchenrolle den selben Innendurchmesser wie der Vorgefertigte Lochausschnitt im Motorspant). Der Ansaugtrichter hat einen Kragen aus Schaumstoff bekommen, um den Lochausschnitt vom Motorspant abzudichten und keine warme Luft aus der Motorhaube ansaugen zu können. Somit habe ich eine schöne Rumpfansaugung, was der Lärm erheblich reduziert und sicherstellt dass die angesaugte Luft immer etwas kälter ist, als unter der Motorhaube (mehr Sauerstoff, mehr Leistung).



Fotos von meinem praktischem selbstgebauten Schnellverschluss für die Kabinenhaube folgen in Kürze...


Viele Grüße,
Kai

So, nun wo das Wetter wieder schlechter ist und meine Sbach 300 nun erstmal wieder warten muss, bis sie endlich wieder in die Luft kann, habe ich die Zeit gehabt, um neue Bilder von meinem Aufbau zu machen.

Im Folgenden Sieht man meine Selbstgebaute Kabinenhaubenverriegelung, da ich die Lösung mit den 2 Rändelschrauben fummelig und doof fand, vor allem weil die Schrauben sich schnell losrütteln können. Aber mit meiner Verriegelung kann ich die Haube einfach und bequem mit meinem Handgriff entriegeln und öffnen.

Als weitere Verbesserung möchte ich nun noch kurz meine Lösung zur Befestigung des Höhenleitwerks vorstellen:
Auch hier hat mich sehr gestört, dass Sie mit 4 M3 Schrauben jedes Mal festgeschraubt werden sollten. Da ist erstens wieder die Gefahr des Losrüttelns und außerdem will ich auf dem Platz nicht immer so viel Schrauben, sonden fliegen

Meine Lösung sieht folgendermaßen aus: Dort, wo im Rumpf die Einschlagmuttern saßen, habe ich die Muttern entfernt, und 2 leichte Messingröhrchen eingeklebt.
Dann habe ich mir aus 2 etwas kleineren Messingröhrchen (sie passen von durchmesser exakt in die Im Rumpf verklebten Röhrchen) Federstifte gebaut. Dazu habe ich zunächst an die eine Seite Rändelschrauben eingeklebt und auf den anderen Seite ein Loch für den Sicherungssplint gebohrt. Glücklicherweise habe ich 2 passende Druckfedern gefunden, die exakt auf das Röhrchen passen. Auf diese Weise ist das Höhenleitwerk nicht nur blitzschnell auf- und abgebaut, sondern auch gegeb jegliches Losrütteln gesichert! Nun lasse ich einfach die Bilder sprechen, bei Fragen dazu, fragt einfach

und hier noch ein paar weitere Bilder...

Hallo Kai,

das sind tolle Tips die du da zeigst !!! Find ich super.

Die Kabinenhauben Verrieglung gefällt mir besonders gut.

Mal eine Laienhafte Frage, Weshalb liegt der Sprintschlauch in einer Schlaufe auf dem Tank ?

lg
Micha

Hallo Micha,

vielen Dank! Das ist der Schlauch für die Tankentlüftung. Damit kein Benzin in die Umwelt gelangt, habe ich den Schlauch in einer Schlaufe auf dem Tank befestigt, da er somit höher liegt, als das Röhrchen, das zur Entlüftung in den Tank ragt. Das Benzin muss, wenn es nach draußen will, erstmal gegen die Schwerkraft "anklettern". Zum anderen stellt die Schlaufe natürlich eine gewisse Wegstrecke dar, sodass in dem Fall, dass etwas Sprit es doch einmal schafft in den Schlauch zu gelangen, er erst eine ganze weile wandern muss, bis er durch ein Röhrchen an der Unterseite des Rumpfes in die Umwelt gelangt. Meistens wird der Sprit aber vorher wieder in den Tank gesaugt.

Viele Grüße,
Kai

Goldwing

Goldwing

Danke ,

gute Tipps zu Dingen, die ich an meiner Maschine ändern werde.

Was mich wundert auf den Bildern sind die großen schweren Akkus rechts und links neben dem Tank ??

Bitte weitere gute Ideen posten. Die kann man 1zu1 auch auf andere Modelle übertragen und sind wirklich hilfreich.

MFG Michael

Ja die Akkus sind in der Tat sehr wuchtig. Hatte die noch liegen und die NIMH's sind halt recht pflegeleicht. Ich lasse sie auch immer im Modell und lade Sie bequem über Ladebuchsen. Ein Akku wiegt 320 Gramm und weil ich ein Freund von Redundanz bin, habe ich 2 davon drin. Der Flieger wiegt somit zwar auch ca. 9,3 KG, aber trotzdem fliegt sie sich sehr agil und gutmütig. Landegeschwindigkeit geht auch klar. Aber ich will mich langsam an 3D figuren heranwagen und daher werde ich Sie wohl in der nächsten Saison durch leichtere LIFEPO4 Akkus ersetzen. Dann wird der flieger knapp nen halbes Kilo weniger auf die Waage bringen! Ich bin gespannt wie sich das auf das Flugverhalten auswirken wird.

Hier mal zwei Fotos meiner Sbach von gestern Abend. Den originalen Spinner von Goldwing musste ich leider weglassen, da dieser sehr unrund läuft und sehr eiert. Es ist aber gar nicht so leicht einen Spinner zu finden, der die Typische Sbach form hat (lang und relativ spitz zulaufend)

Hallo

Bei mir steht zur Zeit der selbe Flieger.Ich bin ihn nur noch nicht geflogen.
In der Anleitung steht ein Wert für den Schwerpunkt von 145mm und damit komme ich einen Zentimeter vor dem Steckungsrohr raus.Kann das richtig sein?Oder hast du da andere Erfahrungen gemacht?
Das Herstellerangaben oft sehr sicher ausgelegt sind ist mir klar aber vor dem Steckungsrohr hatte ich noch nie.

Grüße Karl

Bitte Vorsicht!

Bitte Vorsicht!

Hi,

ich möchte euch zu besonderer Vorsicht mahnen. Habe eine Goldwing SU 26 (1,73m)- diese hat schon kleinere Blessuren durch das Einfliegen, weil der Schwerpunkt
gar nicht stimmt. Er ist nicht mal auf der sicheren Seite . Meine Kiste war kaum dazu zu bewegen geradeaus zu fliegen.

Also vorsichtig bitte, lieber dreimal nachrechnen, oder das Glück haben von jemanden ein korrekten SP zu bekommen - dein schöner Flieger wirds dir danken.


André

Hallo

So da antworte ich mir mal selber.
Also der Schwerpunkt ist für meinen Geschmack zu weit vorn angegeben.Lässt sich aber gut händeln.Ich bin jetzt irgendwo zwischen Mitte und Ende Steckungsrohr angekommen.
Trotzdem danke für die Warnung.


Grüße Karl

Hallo Karl,


sorry war lange nicht online. Also ich fliege bisher exakt den Schwerpunkt wie in der Anleitung angegeben (mit Schwerpunktwaage eingestellt) und bin recht zufrieden mit dem Schwerpunkt. Allerdings fliege ich auch bisher nur Klassischen Kunstflug und will mich erst in der kommenden Saison an 3D ranwagen. Dann werde ich den SChwerpunkt auch weiter nach Hinten verlagern und mal sehehen, was an WEndigkeit noch rauszuholen ist. Will dann auch das Gewicht noch etwas reduzieren. Der Flieger liegt jetzt bei 9,5Kg, allerdings habe ich auch 2 schwere NICD Akkus drin, die mit je 300Gramm recht schwer sind. Bin auch am überlegen mir einen smoker einzubauen, dann müsste ich sowieso alles neu ausrichten. Hat jemand vielleicht ein Bild von der Einbausituation seiner Smoke-anlage in seiner goldwing? würde mich mal interessieren wo andere die Pumpe einbauen und wo der smoke-Tank sitzt...


Gruß Kai

Smoke

Smoke

Hallo
Ich habe auch eine und bin bis vor kurzem ohne Smoke geflogen, die Maschine ist ja unten offen leider saut das nicht verbrannte öl alles da rein .Ich baue das sofort wieder aus. Tanks waren nebeneinander verbaut.
Nie wieder Smoke in ein Holzmodell :-)
Gruß Frank