Besondere Motoren

Ich bin da über etwas gestolpert das ich sehr sehenswert empfinde.
Vielleicht schafft es der ein oder andere von Euch so etwas auch mal im Modell anzuwenden,
auch wenn diese Antriebe einen Wirkungsgrad von einem Backstein haben.




https://www.youtube.com/watch?v=ZwgVFMYbF70



https://www.youtube.com/watch?v=jeHNMjBrvLk



https://www.youtube.com/watch?v=2wfo2QqkXMU



https://www.youtube.com/watch?v=6HND4x22jXM




Gruß
Andreas

Hallo Andreas

So etwas spukt mir schon lange im Kopf herum, hab mich aber noch nicht aufraffen können auch so etwas aussergewönliches zu bauen.
Ein paar Spulenkörper und Ferittkerne hab ich schon rummliegen aber-aber -aber
Das Problem um mehr Leistung oder weniger Gewicht zu haben, ist meiner Meinung nach der immer sehr groß ausfallende Luftspallt bei einem Zylinderspulenmotor, mit Kurbelwelle.
Auch das schwache Magnetfeld, das die Spulen generieren hat keine große Kraft.
Darum fallen die Spulen groß und schwer aus.
Ich denke eher an runde Magnetplätchen mit einer Bohrung als Kolben zu nehmen, und diese bei jeder Umdrehung zweimal arbeiten zu lassen.
Also Magnet mitten in der Spule, wenn die Kurbelwelle auf 90 Grat steht.
So kann der Magnet abwechselnt von jeder Seite in die Spule gezogen werden.
Die Spulen sollten wie bei einem Bürstenmotor alle in Reie von einem Kolektor aus bestromt werden, und nicht jede einzeln und parallel an die Spannung.
Das sind so meine Vorgaben
Perfekt ist das sicher auch noch nicht, die andern Tüftler hier können sich ja auch mal äussern .

Gruß Aloys.

https://www.youtube.com/watch?v=6HND4x22jXM ... klasse, bin beeindruckt von der "elektronischen" und mechanischen Umsetzung!

Jau

Ein klasse Teil
Mich wundert aber das die "Nockenwelle" nur die halbe Drehzahl macht wie die Kurbelwelle.
Hat die je Zylinder 2 Kontaktstellen ? ist leider wegen fehlendem Stillstand nicht zu sehen .
Ich habe da noch meeeeehr Fragen

Gruß Aloys.

Hallo Andreas,

habe den Thread erst eben entdeckt - Wahnsinn. Genau das, ws ich mir schon lange wünsche, Leute mit Ideen, Talent und E-Antriebe auch als "Mehrzylinder".

Schon das erste Video macht Appetit auf mehr. Schade, daß nicht allzu viel zu den technischen Daten gesagt wurde, aber es sieht nach professioneller Arbeit aus.

Aus meiner Sicht bleibt zu hoffen, daß sich Anbieter finden, die Kontakt mit solchen Tüftlern aufnehmen und gemeinsam etwas draus machen; d.h. es allen interessierten Modellbauern / -fliegern verfügbar machen. Ich wäre bereit, dafür, wenn es gut gemacht ist, ordentlich etwas zu zahlen.

Bin Dir sehr dankbar für den wirlich schönen und interessanten Thread.

...auch kennt man nicht den Kurbelwellenversatz der einzelnen Kolben?
Wie ist das beim Verbrenner V12?

Das zweite Video zeigt Handarbeit - ich hab den Mund fast nicht mehr zu bekommen. Diesen Klotz von Hand, mit einfachstem Werkzeug erstellt, der Hammer.

Die Mechanik, auch zur Geschwindigkeitsregelung des V12 im vierten Video, ist auch bemerkenswert.

Daß diese kleinen Wunderwerke noch nicht mit der Effizienz eines Pletti o.ä. mithalten können, mag sein (ist sicher so). Aber allein die Tatsache, daß es Begeisterte gibt, die zeigen, daß es überhaupt geht, sogar schon recht gut, sind ein Lichtblick.

Ich hoffe sehr, daß es damit weiter geht. Danke für den tollen Thread und die Videos.

@Gerd:

Wenn die Welle für die Stromabnehmer steifer wäre, ginge das Teil noch besser.

Den Kurbelwellenversatz eines VB findet man beim V12 BL offenbar in den Magnetpositionen innerhalb der Spulen - die sind versetzt angeordnet, oder?

Gerd Giese schrieb:

Wie ist das beim Verbrenner V12?

Zum Vergrößern anklicken....

Bei einem 4Takter wie bei einem 6 Zylinder-Motor. An einem Pleuelzapfen sind zwei Pleuel dran, jeweils einer für die linke und rechte Seite. Eine Zylinderbank ist dann um eine Pleuellagerbreite versetzt.
Der Versatz der Pleuellager beträgt also 60°.

Es hat aber auch Motoren gegeben wo ein Pleuel an das andere Pleuel befestigt war, also quasi ein Hauptpleuel und ein Nebenpleuel (siehe auch Sternmotor). Der Vorteil dabei, kein Zylinderversatz.

http://www.kfz-tech.de/Biblio/Mehrzylinder/Zwoelfzylinder-V-Motor.htm

Gruß Andreas

Die Ansteuerung der "einzelnen Zylinder" läßt sich doch noch viel einfacher elektronisch gestalten.
Wenn man dazu noch die Kolben aus Magnetmaterial machen würde könnte man anziehen und abstoßen
und das je Zylinder mit Hall-Sensorik, dadurch bekommt man eine echte Drehzahlsteuerung hin.
Das Drehmoment kann man über den Strom/die Stromstärke anpassen.


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Was hier geht oder nicht geht, sollten die Elektroniker unter Euch wissen



Bei den Beispielen in Youtube wird nur mechanisch an der "Kurbelwelle" der Strom geschlossen/geöffnet.




Gruß
Andreas

Die mechanischen Verluste beim Umwandeln der Linearbewegung in eine Drehbewegung sind sehr groß.

Hi,
da ich schon vor Jahren mal einen Elektrischn Kolbenmotor bauen wollte ,habe ich nach einem 3 Phasigen ,Oszilierenden Linearmotor gesucht und auch gefunden . Muss aber jetzt wieder Suchen . Wenn jemand hier Interesse an so einem Linearmotor hat ,dann laut geben ,dann grab ich ihn wieder aus.
Ich halte mich lieber an aktuelle Neuerungen wie hier für Boing zum Antrieb eines Solarflugzeugs , http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.1.670.2765&rep=rep1&type=pdf , natürlich Getriebelos ,soll ja für 5 Jahre Wartungsfrei täglich laufen und keinen Schmiermaxen am Drachen benötigen der jede Woche die Getriebe reinigt und neu Fettet. Tja ,da macht doch glatt Aluminiumdraht das Rennen ,das sollten sich so manche Kupferschmiede hinter die Ohren schreiben .
Weitere Antriebe : http://ocean.kisti.re.kr/downfile/volume/jicems/GJGSAS/2012/v1n1/GJGSAS_2012_v1n1_23.pdf ,

http://lipo.ece.wisc.edu/2002pubs/2002_39T.pdf ,

Der erste Link funktioniert leider nicht.

Hi ,
habe den link eben noch mal,angeclickt und da hat er funktioniert ,braucht aber etwas Zeit zum Hochladen der pdf .
Versuche es nochmal .