RPM ein neuer F3k' ler aus der Spiegeleimanufaktur

liebe spiegeleibrater!
da ihr ja an einem ziemlich extrem gestreckten flieger baut, der schnell und windschlüpfrig ist, stellt sich für mich vor allem noch die frage der QR anlenkung. bin selbst nicht so der erfahrene aerodynamiker, aber ich stelle fest, dass so ziemlich jeder ähnlich ausgelegte flieger alle servos im rumpf hat. einzige ausnahme ist wohl der tweagle, der aber eine neue fläche für seinen TD gebaut hat, die an der stelle, wo die servos sitzen eine kleine aufdickung hat. auch der concept4 ist in überarbeitung diesbezüglich. ziel wäre es unter die 250 gr abfluggewicht zu kommen. das geht wohl nur mit unelektrivizierten flächen....

sollte sich das zu einem workshop ausweiten, gebt mal bescheid, bin durchaus interessiert beim flächenlaminieren zuzuschauen/assitstieren...
und ich kann auch rührei braten...

grüsse: otto

Moin Otto,
Die Querruder sind bei dem Prototypen auch schon aus dem Rumpf abgelenkt. Keine Chance dort ein Servo zu verbauen.
Wir haben es mit Torsionsstäben alla Snipe / xxlite ausgeführt.
Siehe Servoeinbau:
image.jpg
 
Habe bisher Dlg´s aus Formen sowie mit als auch ohne Rohacellkern gebaut. Darunter auch den ein oder anderen F3J oder F3F Flieger (eigentlich eh immer das Gleiche). Am Anfang habe ich unseren DLG in Schale gebaut nur der hatte anfänglich Flatterprobleme, nachdem er einen Vollkern verpasst bekommen hat, war das Problem weg. Das Phenomen der Orangenhaut kann ich nicht exakt erläutern. Hat was mit der Passgenuigkeit des Kerns zu tun. Die Kerne fräßt immer Henk (der den Flieger konstruiert und alles andere auch gefräst hat) ich bin für´s Bauen zuständig, wobei ich das meiste Know How von ihm hab.
Gerald Taylor hat auch viele Videos im Netz mit vielen hilfreichen Informationen.

Sebastian

Moin Sebastian,
Wo bezieht ihr das Rohazell und welches verwendet ihr?
Wir lange fräst Ihr an einem Kern? Wird der nur grob geschruppt und der Rest mittels Schleifpapier geglättet?
Wie viel Übermaß verpasst ihr dem Kern? Oder wird dieser auf Nullmaß gefertigt und die Vorapannung ergibt sich durch den Gewebeaufbau?
Habt ihr Gewebedopplungen im Bereich der Querruder? Wenn wird dort der Kern mit Untermaß gefräst?
 
Zurück aus dem Urlaub

Zurück aus dem Urlaub

...nach 2 Wochen Urlaub muss ich mit erschrecken feststellen, dass sich hier nichts getan hat.:eek: Alle meine Fragen bleiben ungeklärt und auch sonst hat sich hier niemand zu der ein oder anderen Textzeile bequemt ;)...
Hatte gehofft, dass hier wilde aerodynamische Diskussion unter den Gelehrten stattfinden, um das Flugverhalten auch theoretisch zu untermauern...

Ich für meinen Teil habe die letzen zwei Wochen in Tirol und Italien sehr genossen. Bleibendste Erinnerung An diesen Urlaub ist die homöopathischen Kleinstmenge, in der Man(n) hier Biergebinde an den Menschen veräußert. Bei der kleinsten Biermenge von 0,75 l in Worten ein DREIVIERTELLITER pro Flasche Wundert mich nicht mehr wie die Jungs Auto fahren und warum man sein Ladengeschäft von 13:00 bis 16:00 Uhr abschließen muss...
Ich sach euch das war ne Tortour für meine Spiegeleibedingt cholesterinbelastete Leber. Nach 1-2 feinen Cuba Libre noch 0,75l Bier zum gemütlichen Nachspülen....

Wie auch immer geflogen bin ich auch bei feinstem Alpenpanorama...aber seht selbst:
image.jpg
 

Björn

User
Hallo zusammen,
nun habe ich auch mal ein paar Minuten und möchte nochmals kurz ein paar nähere Überlegungen zum RPM niederschreiben. Wie schon zuvor gesagt, sind Björn und Daniel mit dem Wunsch auf einen hoch gestreckten DLG auf mich zu gekommen. Da musste ich natürlich erstmal ein paar Fragen stellen was Sie sich denn so vorstellen. Durch die Spannweitenbeschränkung im F3K ist ein Streckungszuwachs doch ein recht zweischneidiges Ding, denn es geht nur durch kleinere Flächentiefen. Hinsichtlich der Profilwiderstände und maximalen Auftriebsbeiwerte ist das natürlich nicht unbedingt optimal, denn die Widerstände steigen und der max. Auftrieb sinkt ab. Die höheren Widerstände bedeuten, dass für gleiches Gleiten eine höhere Flächenbelastung erforderlich ist. Das sinkende CAmax kann hier fürs Thermikfliegen mit Ballast ein Problem werden und bisher waren alle Versuche die ich kenne nicht so "Rund" und universell einsetzbar wie konventionelle Geometrien ala. Salpeter, Whirli, Concept. Meine Frage war natürlich deshalb: Warum wollt ihr das?
Die Frage war recht schnell beantwortet: "Wir wollen höher starten und besser floaten als die Anderen"
Der Punkt "höher starten" ist für mich eigentlich der einzige wirklich große Vorteil der sich durch die Streckungserhöhung ergibt. Das liegt nicht direkt an der Streckung, sondern daran, dass sich auf Grund der reduzierten Flügelfläche höhere Flächenbelastungen bei gleichem "Wurfgewicht" ergeben. Nun kommt vielleicht bei dem ein oder anderen die Frage, was denn Wurfhöhe mit Flächenbelastung zu tun hat. Dies ist recht einfach zu beantworten wenn man die Physik mit ins Boot nimmt. Es gibt stark vereinfacht meiner Ansicht nach 3 Faktoren die die Endhöhe beeinflussen:

1.) die kinetische Energie bei Abwurf (Masse & Geschwindigkeit)
2.) der Zuwachs an potentieller Energie durch Höhenzuwachs (kinetische Energie wird in potentielle Energie umgewandelt)
3.) Luftkräfte die das Modell zusätzlich stetig verlangsamen (negative Beschleunigung)

Wenn wir nun davon ausgehen, dass zwei Modelle mit unterschiedlichen Flügelinhalten gleich schwer sind, so kann ein Werfer diese mit gleicher Geschwindigkeit abwerfen. Damit wäre Punkt 1) für beide Modelle identisch. Da beide die identische Masse besitzen haben Sie auf Grund der ansteigenden Höhe den gleichen Zuwachs an potentieller Energie und es würde sich für eine bestimmte Endgeschwindigkeit X die gleiche Höhe einstellen. Hiermit kommt auch Punkt 2) nicht für einen Wurfhöhenunterschied in Frage.
Nun wären wir schon bei Punkt drei...dem Abbremsen auf Grund der Luftkräfte. Nimmt man die Formel: F= m x a ...also Kraft ist Masse mal Beschleunigung und stellt diese nach a um so ergibt sich a = F/m. Und genau hier kommt die Flächenbelastung ins Spiel...wenn auch Versteckt, denn in F steckt auch die Flügelfläche (F= 0.5*rho*cd*c²*A). Da bei den hohen Wurfgeschwindigkeiten der Unterschied im Profil-Widerstandsbeiwert quasi 0 sein kann...wovon wir auch hier wieder ausgehen…so bleibt eigentlich nur A/m als Unterschied beider Modelle übrig (a = A/m). Bei gleicher Masse m sollte die Geschwindigkeitsabnahme bei der kleinerer Fläche, also die mit der größerer Flächenbelastung geringer sein und es kann mehr kinetische in potentielle Energie umgewandelt werden….also mehr Wurfhöhe.

Neben dem auch schon in der Realität erwiesenen Vorteil im Wurf…bzw. den leichter erzielbaren Höhen…pusht eine hohe Streckung die Leistung dort wo viel Auftrieb benötigt wird. Hierdurch können bei gleichem Sinken etwas höhere Flächenbelastungen geflogen werden. Nun kommt jedoch das große ABER. Die Profile müssen es auch ermöglichen in diese hohen Auftriebsbereiche zu kommen. Zumindest die häufig eingesetzten Zone 2 Profile können dies meiner Ansicht nach bei weitem nicht ausreichend. Auf der anderen Seite haben diese klar ihre Stärken im Wurf und im Streckenflug.
Wie schon angedeutet geht die Profilierung des RPM einen ganz anderen Weg. Das Ziel ist es eine sehr Thermik und auch float starke Maschine zu bauen, welche daher auch mit hohen Flächenbelastungen noch gut geflogen werden kann. Wobei die "hohe" Flächenbelastung auf Grund der relativ kleinen Fläche ein geringeres Gesamtgewicht bedeutet wie beispielsweise beim Salpeter oder Whirli. Daher stand der Fokus darauf, möglichst viel Auftrieb mit einer guten Effizienz schon aus der Profilierung zu holen. Des Weiteren sollten die zu erwartenden Einbußen im niedrigen mittleren Auftriebsbereich…also Strecke bei Wind…nicht zu groß ausfallen. Gleiches gilt für den Wurf.

Um es nicht zu lang werden zu lassen fange ich mit einer kurzen Gegenüberstellung der Polaren in Thermikstellung/Floatstellung an.

Float.jpg

Man erkennt sehr schnell den doch deutlichen theoretischen Vorteil der RPM Profilierung in diesem Flugzustand. Wie schon bei der Nova war es mir sehr wichtig einen abrissfesten Außenflügel zu bekommen, da hierdurch das „Zocken“, insbesondere mit Ballast, deutlich angenehmer und unterm Strich auch effizienter wird. Im direkten Vergleich zum passenden Zone 2 Profil (Zone-V2-20) hat das BS-F3K35_25k deutliche Vorteile bei Auftriebsbeiwerten > 0.7. Jedoch zeigt sich mal wieder dass es die „eierlegendeWolmilchsau“ noch immer nicht gibt. Mit der für Thermik gewählten Klappenstellung hat das Außenflügelprofil des RPM einen deutlichen Nachteil unter CL=0.7. Dies ist nicht schlimm, jedoch wird hierdurch das Tempomanagement wichtiger. Ein Versuch mit Turbulator bei 40% zeigt jedoch, das sich dieser Nachtteil weitestgehend beseitigen lässt. Das Zone-V2-20k springt hier auf die erzwungene frühere Umschlagslage natürlich auch an, jedoch ist die Reduktion im Profilwiderstand deutlich kleiner, so dass sich die Frage stellt ob es beim Zone 2 am Außenflügel überhaupt einen Vorteil bringen würde…den leider ist in XFoil nicht der Zusatzwiderstand des eigentlichen Turbulators berücksichtig. Anders als am Außenflügel hat das Wurzelprofil trotz größerer Profildicke (5.4% Zone V2 / 5.75% BS-F3K35-45) keine Nachteile im für den Thermikflug mit relevanten Auftriebsbereich. Die im Vergleich zum passenden Zone V2 höhere Steigzahl bei hohen Auftriebsbeiwerten fällt nicht ganz so groß aus wie am Außenflügel, sollte aber dennoch sichtbar bessere Steigleistungen im engen oder ballastierten Kreisen bringen.
Hiermit hätten wir nun eine der Hauptdisziplinen kurz besprochen. Neben der Performance „in der Blase“ oder beim „Floaten“ muss ein F3K Modell jedoch auch eine gewisse Streckenflugperformance haben. Hier ist das Zone V2 noch immer ein guter Benchmark. In der folgenden Abbildung sind daher äquivalent wie zuvor die entsprechenden Wurzel & Randbogenprofile in der typischen Klappenstellung dargestellt. Diesmal ist jedoch nicht die Steigzahl, sondern die Gleitzahl (Cl/Cd) interessant.

Cruise.jpg

Interessant ist hier der Auftriebsbereich von Cl=0.3 bis Cl =0.5. Hier zeigt sich, dass insgesamt beide Profilserien eine ähnliche Gleitleistung an den Tag legen sollten. Für den RPM sollte dies bedeuten, dass wenn der Plan mit den möglichen höheren Flächenbelastungen aufgeht, die Streckenperformance besser sein sollte, denn bei gleichen Flächenbelastungen besteht kein signifikanter Nachteil auf Seiten der RPM Profilierung.
Nachdem wir nun die beiden wichtigsten Flugzustände zumindest grob besprochen haben bleibt noch der „Start“ übrig. Hier ist das Zone V2 ja bekannt für seine sehr guten Starthöhen und ist daher ebenfalls ein guter Benchmark Kandidat. Im Prinzip kann der „Start“ im F3K in zwei Phasen aufgeteilt werden. Einerseits die „Rotationsphase“ direkt nach dem Abwurf und die „Steigphase“ welche sich daran anschließt. Die „Rotationsphase ist dadurch geprägt, das der Flügel mit möglichst wenig Widerstand einen Gewissen Auftrieb produzieren muss um vom näherungsweise horizontalen Abwurf in die steile Steigphase zu rotieren. Die Steigphase auf der anderen Seite ist, je nach Bahnkurve, durch Auftriebsbeiwerte kleiner Cl=0.1 bis hin zu Cl=0 geprägt. Je nach Profilierung kann es daher sinnvoll sein für die Rotationsphase neben einer anderen Trimmung auch eine andere Klappenstellung zu verwenden. Doch nun genug des prinzipiellen Geschwafels und hin zum Profilvergleich.

Launch.jpg

Vergleicht man die Polaren des „Wurzelprofiles“ BS-F3K35_45k mit dem entsprechenden Zone V2 Kandidaten, so zeigt sich, dass das Zone hier insgesamt der Gewinner sein sollte. Eine Reynoldzahl von 300000 entspricht für die Wurzel des RPM in etwa der Geschwindigkeit beim Abwurf eines guten Werfers. Hier kann das Profil des RPM nur dann mithalten, wenn es mit ca. 2° S-Schlag und etwas Auftrieb arbeiten muss. Dies entspricht zunächst einmal genau den Anforderungen der Rotationsphase. Zumindest in den ersten Metern nach Ende der Rotationsphase sollte der Zone V2 Profilierte Flieger schon Widerstandsvorteile gegenüber meiner Profilierung haben, wenn ein relativ gerader Steigflug mit CL < 0.05 vorliegt. Hier kann man mit etwas mehr S-Schlag beim RPM zumindest einen Teil retten. Da die Geschwindigkeit nun Stetig abnimmt landet man irgendwann in einem Bereich in welchem es nur noch geringe Widerstandsunterschiede gibt. Dieser ist Beispielhaft bei einer Reynoldzahl von 200000 dargestellt. Dies entspricht ca. 80km/h. Auch hier gilt für die 2° S-Schlag das senkrechtes Steigen eher etwas ungünstig sein dürfte. Mit etwas mehr Klappe (z.B.3°)ist dies jedoch kein Problem mehr.
Um nicht zu viele Kurven in ein Diagramm zu packen…es ist ja schon so unübersichtlich genug…sind die Profile des Außenflügels nur bei ca. 80km/h dargestellt. Äquivalent zur Wurzel hat die Profilierung des Außenflügels/Randbogens ebenfalls insgesamt einen kleinen Widerstandsnachteil gegenüber der vergleichbaren Zone V2 Profilierung, anders als an der Wurzel ist dieser jedoch auch bei höheren Geschwindigkeiten quasi konstant und nimmt nicht zu.
Auf Grund der anderen Profilauslegung des RPM ist es nicht verwunderlich das es zumindest im wirklichen Schnellflug, sprich insbesondere in den ersten Sekunden des Starts, Nachteile in Kauf genommen werden müssen. Ich bin jedoch der Meinung dass man dies mit etwas Feintrimm und einer angepassten Bahnkurve wahrscheinlich ganz gut in den Griff bekommt und sich keine signifikant geringeren Wurfhöhen ergeben.
Tja…da wären wir nun am Ende dieses kurzen Einblickes in das Konzept und die Profilierung des RPM angekommen. Ich denke es ist ein recht interessantes Konzept was auch ein wenig abseits des aktuellen Trends angesiedelt ist.

Gruß
Björn
 
Fräsen oder nicht das ist hier die Frage

Fräsen oder nicht das ist hier die Frage

Diese Frage hat uns wirklich lange beschäftigt.
Möglichkeit 1 ist: alle Formen fräsen zu lassen. Nur wie soll man dann die Kerne für die späteren flächen erstellen.
Heißdrahtschneiden und anschließend Schleifen fällt wohl aus... Oder seht ihr eine andere Möglichkeit als Fräsen?
Möglichkeit 2 ist: eine Fräse organisieren und damit alles selber machen. Also die Formen fräsen und anschließend auch die Kerne.

Leider hatten unsere Finanzministerinnen Nach Umzug (Björn) und Errichtung eines Kinderzimmers (ich) (ja...tatsächlich...ich musste für Junior mein schönes Bastelzimmer aufgeben und wurde in den kalten Kartoffelkeller verbannt :cry: Frauen können manchmal so herzlos sein)
Keine Kohle für ne CNC Fräse übrig.
Also habe ich dieses Internet nach was Gebrauchtem durchforstet. Mit mäßigen Erfolg.
Alles zu klein oder teilweise deutlich zu ungenau wegen der verbauten Trapezgewindespindeln.
...
Das Projekt war kurz vor dem aus...
Kurzerhand habe ich mir in einigen Tutorials Free CAD beigebracht und einfach ein paar Item Profile, Lienearfürungen, Kugelumlaufspindeln aneinandergestapelt.
Dabei rumgekommen ist dann das.
image.jpg
 
Moin Max,

die Fräse taugt dann aber auch wirklich nur zum Styro fräsen...
Der Eigenbau einer Fräse ist ein Thema für sich und sollte, wenns was taugen soll, wohl durchdacht und ausgelegt werden. Im CNC Bereich hier im Forum gibt es etliche Berichte über Eigenbaufräsen. Hier solltet Ihr euch erstmal einlesen, dann bekommt man ein Gefühl worauf es ankommt. Von der Idee der Eigenbaufräse bis zur ersten aus Formen gebauten Fläche mit CNC gefrästem Kern vergehen etliche hundert Stunden.
Falls der Eigenbau wirklich los gehen soll, kann ich euch dieses Forum empfehlen: CNCWerk. Da werdet Ihr geholfen!

Gruß Marc
 
Ich würde euch empfehlen erst einmal weiter zu testen. Lasst euch die Kerne für Flächen und Leitwerke fräsen und probiert erst rum (EWD,V-Form und vlt auch paar andere Geometrien). Ich kann hier aus eigener Erfahrung sprechen, denn bis bei uns damals und das war noch vor meiner Modellbauzeit die Fräsen richtig liefen gingen da schon ein paar Jährchen ins Land. Henk kommt zwar aus der Computerwelt aber der Bau einer solchen Fräse plus Steuerung hat ihn schon teilweise richtig gefordert. Zudem kam noch das er seine Steuerung selber teilweise geschrieben hat und sich das Konstruieren im CAD selber beibringen musste und nicht so einen Luxus hat wie ich der das in der Uni beigebracht bekommt :D
Zudem würde ich euch dann auch empfehlen die Formen dann auch in Plexiglas zu fräsen.


Sebastian
 
Welche Größ und welche Genauigkeit erwartest du denn? Denn deine Konstruktion wird so wie sie auf dem Bild zu sehen ist auch keine Wucht in der Genauigkeit!

Eventuell wäre die Frieda etwas für dich. Es wurden schon mehr als 30 Stück davon aufgebaut und aktuell läuft die Bestellung für einen neuen Satz.

http://www.rc-network.de/forum/forumdisplay.php/58-CAD-amp-CNC


Bei Fragen kannst du dich auch gerne mal bei mir melden.

Ansonsten kann ich aber meinen Vorschreibern recht geben. CNC bauen und CNC fräsen sind nochmal zwei zusätzliche Hobbies.
 
...ups...da habe ich ja mal voll ins Wespennest gestochen.
Endlich mal was los hier:rolleyes:

Eure Bedenken nehme ich zu Herzen. Bitte sagt mir warum diese Fräse keine Genauigkeit erzeugen kann? Welche Genauigkeit ist beim Fräsen der Formen notwendig und warum erreiche ich diese hiermit nicht?
Bitte mal konkret werden. Einlesen werde ich mich parallel auch. Danke für den Hinweis!

Die Frieda ist leider zu klein. Die Rumpfform ist ja alleine schon 1200mm
Lang.
 
Ich meine man kann die Frieda beliebig skalieren. Hier solltest du Andreas mal ansprechen...

Die Konstruktion ist bezüglich Steifigkeit komplett untauglich um genaue Ergebnisse zu erzielen. Wo soll man da anfangen, da biegt und schwingt alles.

Hier ein paar Stichpunkte die mir so spontan einfallen:

- Unterdimensionierte Längsprofile des Grundrahmens (diese biegen bei Belastung durch das Portal durch)
- Hebelarme zu lang
- Abstände der Linearwagen der Portalwangen scheinen zu kurz
- Ungünstige Wegausnutzung der Z-Achse
- Offene und somit statisch umgünstige Portalbalkenkonstellation
- Keine geneigten Portalwangen (ungünstige ausnutzung des Verfahrweges)
- Deutlich unterdimensionierter unterer Portalwangenverbinder

Bitte erstmal einlesen, dann Gedanken an die Anforderungen machen, am besten Rechnen, dann neu Zeichnen und dann gucken wir weiter.
Als Anhalt hilft vielleicht das hier. Ich muss dazu sagen, dass ich die Fräse bisher nicht gebaut habe und nach heutigen Erkenntnissen auch nicht mehr so überdimensionieren würde. Wenn ich in 1-2 Jahren das Thema Eigenbau weider aufnehme, dann werde ich noch mal neu auslegen und dann mit Durchbiegungen im unteren bis mittleren Hundertstelbereich auslegen.

Gruß Marc
 
Ok...ok...
Was ich mich aber immer noch frage ist, ob die Steifigkeit nicht zum Holz und Plexiglas fräsen reichen wird. Im Grunde benötige ich doch nur Positioniergenauigkeit. Die Zerspanungskräfte sind doch so klein...
Die Durchbiegung der X achse könnte man durch geeignete Verstärkungen verringern. Außderm ist diese eigentlich egal. Da die Z Achse immer denselben Abstand zum Tisch behält. Oder habe ich einen Denkfehler.
Die Verbindung des Portalbalkens kann ja durch ein Stärkeres Profil ersetzt werden. Und das Y Portal von hinten mit einer Platte verschlossen werden. Der Z Hub reicht, da ja nur Platten und Formen gefräst werden.
Der Tisch bekommt eine Aufspannplatte, so dass die Torsionsfestigkeit ebenfalls vergrößert wird.

Wir wollen keine Fräse für Aluminiumzerspanung! Nur Styropor und PMMA (Plexiglas). Für andere Materialen hab ich was besseres

image.jpgimage.jpg

Die Dreh- Fräskombination hat damals den CNC Umbau an der anderen Fräse gemacht;)
 
Moin,

Es geht nicht nur um Positioniergenauigkeit. Wenn du eine Form fräst, dann möchtest du eine sauberes Fräsbild in der Formoberfläche. Mit einer weichen Fräse, die schwingt, hat man Rattermarken die man später mühsam rausschleiffen muss.
Außerdem, warum was schlechteres bauen wenn man für das gleiche Geld und ein bisschen Hirnschmalz etwss deutlich besseres bauen kann.
Dazu ist es meist so, dass es nicht bei Form und Kern bleibt. Die Projekte kommen mit ner Fräse ganz von alleine.
Also wenn selber bauen dann eine p2/p3 von ems nachbauen. Einfacher und warscheinlich auch günstiger wird es wenn ihr einen Teilesatz für eine Frieda kauft.
Wenn man einfach so baut, ohne sich groß Gedanken zu machen, dann baut ihr imho für die Tonne und das ist mit viel Frust verbunden...

Gruß Marc
 
20 Jahre Modellbaugeschichte an einem Tag vernichtet

20 Jahre Modellbaugeschichte an einem Tag vernichtet

Wie ihr schon mitbekommen habt, basteln wir bei meinen Eltern im Keller.
Als wir den Wunsch nach mehr Platz im Bastelkeller geäußert haben, löste dieses schwere Diskussionen aus. Für einen Moment dachte ich: jetzt bin ich enterbt:cry:
Nur Der Gedanke an eine 2000mm lange Fräse fand nicht nur Befürworter.
Als Keule dann noch mit nem knappen Kubikmeter Holz für Unterschränke an der Tür klingelte und diese Richtung Keller tragen wollte war's aus....
Also heißt es Aufräumen und den Bastelkeller umorganisieren.
Was dann passierte tut mit noch heute in der Seele weh. Dieser Keller dient seit 22 Jahren als Modellbaukeller und hat in diesen Jahren nie eine Rennaisance erfahren. Wir bewegen uns eigentlich nur auf 9qm wo neben Dreh- Fräskombination, meiner ersten CNC Fräse, Ständerbohrmaschine, Tischkreissäge und zwei Werkbänken kaum noch Platz zum Arbeiten bleibt. Beim Tupfen ist eine der größten Herausforderungen auf kleinem Raum aneinander vorbeizulaufen...
Aber dieses Projekt sollte seinen Tribut zollen.
...

Stapelweise Restholz, uralte Trägflächen, defekte Modelle, alte Fernsteuerungen....alles musste raus...
Als ich dann mit einigen Modellen Richtung Mülltonne Schritten erfuhren diese doch noch Gnade...Vattern meinte: du hast doch jetzt einen Sohn...der findet das bestimmt irgendwann spannend...bring mal auf den Dachboden.
Puhh...Rettung in letzter Not.
Es herrschten Tage des Chaos

image.jpg

Aber nach vielem Umbau war dann alles geschafft.
Was noch besonderer Erwähnung Bedarf ist die von Keule entworfene Carbongewebegaderobe
Sehr schick hat er das hinbekommen!
image.jpg


Nach der Abreit haben wir uns aber mal
Wieder richtig was verdient:
image.jpg
 

Anhänge

  • image.jpg
    image.jpg
    121,2 KB · Aufrufe: 38
Kiez und Linearführungen

Kiez und Linearführungen

Die Fräse, wie groß auch immer sie wird, und wie auch immer sie aussehen wird benötigt Linearführungen. Möchte man nicht auf Chinaware bzw mit Chinaware vergleichbare zurück greifen, stellt einen das vor eine unglaublich hohe Investition. Wie durch ein Zufall hatte ein Bekannter, der bei einem Sondermaschienenbau arbeitet gerade einen Holzpalettenstapler oder so ähnlich zur Wartung. Hier wurden vorbeugend alle Linearführungen getauscht.
Genau das richtige für mich!
Also beschloss ich an einem Wochenende, an dem meine bessere Hälfte mir allein die Erziehung unseres Sohnes überlassen hat, kulturelles mit hobbymäßigem Zweck zu verbinden.
Also Sohnemann eingepackt und erst mal nach Hamburg meine Perle...
Gemütlich übern Kiez schlendern, Fischmarkt und ne Schiffsrundfahrt auf der Elbe gehören wohl zum
Pflichtprogramm, das ein einhähriges Kind absolvieren sollte;)
Danach der Pflichtteil für den Papa und die Linearführungen abholen fahren.
Da ich mich in der Länge noch nicht festlegen wollte haben wir die längsten Führungen erst mal auf 2000 mm abgelängt.
Aber versucht mal diese Länge sicher im Auto zu verstauen. Keine Chance!! Kacke...ganze Fahrt umsonst...
Aber zum Glück hatte das Auto ne Reling:
image.jpgimage.jpg
 
Gerade erreicht mich folgende private Nachricht:

Hallo! Sehr interessiert verfolge ich eure bauten und eikreationen
Ich finde leiser keinen Post zu den lagen in eurem Rumpf, in welchem Winkel geschnitten usw. Könntest du mir da evtl ein paar Infos zu Material usw geben?

Beste grüße Patrick

Gerne will ich die Frage beantworten! Aber dann für alle:

Der Lagenaufbau vom Prototyp ist echt kein Geheimnis.

1. Lage: 180gr Sprad Tow unter 45 Grad
2. Lage: 100gr Biax von Nase bis Anfang Fläche und ab da 100er UD bis ans Ende
3. Lage: je 3 3k Rovings von Flächenauflage bis 10 cm vom Pylon entfernt.

Ob das Alles so perfekt ist, sei dahin gestellt, aber gebrochen ist er bislang nicht.
Das war alles Gewebe was weg musste. Und Gewicht sind 43gr.
 
Prominenz in der Spiegeleimanufaktur

Prominenz in der Spiegeleimanufaktur

Na fällt Euch was auf:
image.jpg

....
Genau...da ist ein Spiegeleibrot zu viel auf dem Bild!
Kein geringerer als der durch Funk und Fernsehn (youtube ;) ) bekannte Vater der Whirlies besuchte uns und stand uns mit vielen hilfsvollen Tips zur Seite.
Außderm hatten wir noch einen -wie ich finde- gelungenen Flugtag!
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten