RPM ein neuer F3k' ler aus der Spiegeleimanufaktur

Dann erkläre ich hiermit den RPM als offiziell Jan-Henning zertifiziert:D
Sauber Jungs, das hört sich so an, als hattet ihr einen klasse Tag.
 
Derweilen ging es auch mit der Fräse voran. Sämtliche Aluprofile, Kugelumlaufspindeln und Aluplatten hatten den Weg zu uns nach Hause gefunden.
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Also erst mal ne Runde mit dem Lego Technik Baukasten für große Jungs ein bisschen gespielt und grob den Grundrahmen mit Winkeln verschraubt. Hier werden einem zum ersten Mal die Ausmaße diese Monstrums von Fräse bewusst.
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Ich finde wieder mal, dass die Unterkonstruktion meisterhaft von Keule in guter Tischlermanier gemeistert wurde.
Der absolute Wahnsinn!! Die Türen und Schubladen schließen wie die einer 20.000€ Küche

Von unten sieht dass dann so aus (mit großem Denkfehler...wie man sieht)
Aber ham wa wieder abgeschraubt. :cool:
 

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Flanschplatten für die X Achse

Flanschplatten für die X Achse

Da ich aus früheren Zeiten noch eine andere CNC Fräse besitze, die aus einer konventionellen Fräse umgebaut wurde, haben wir sämtliche Flanschplatten selber hergestellt. Die Flanschplatten werden dann mittels Nutensteinen an dem Aluprofil befestigt. Auf den Flanschplatten wiederum können die Los und Festlager der Kugelumlaufspindeln befestigt werden.

Bei den Flanschplatten kommt es im wesentlichen auf eine genaue Positionierung der Bohrlöcher an. Deswegen haben wir diese alle mittels CNC Fräse vorzentriert und die nötigen Kreistaschen für die KUS eingebracht.
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Die Löcher wurden dann konventionell mittels Bohrmaschine, Bohrer und Flachsenker eingebracht.
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Dieses Vorgegehen für 2 Platten und fertig ist die X Achse
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Peer

User
Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss ! ;)

Viel Spaß beim Schrauben !

Peer
 
Weiter geht's

Weiter geht's

Weiter geht's mit der Herstellung der Aussparungen in den Seitenwangen...mangels 30er Bohrer mussten die Löcher mittels Kreistasche und Männerfräser per Fräse eingebracht werden.
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Dann noch die Flanschplatten für die X-Achse vorzentriert, aufgebohrt und alles verschraubt.
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Der Grundaufbau ist mit dem Einsetzten der Kugelumlaufspindel und dem Anschrauben der Seitenwangen damit abgeschlossen...so kann's mit der Z-Achse weiter gehen
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Es gibt Tage da verliert man...und es gibt Tage da gewinnen die Anderen

Es gibt Tage da verliert man...und es gibt Tage da gewinnen die Anderen

Tja die Z-Achse...hätte ich konstruktiv eher wie bei der Frieda machen sollen...
Aber mit den Distanzleisten war mir aus welchem Grund auch immer zu einfach...
Also beschlossen wir die Nut für den Freigang der Kugelumlaufmutter in das 20mm dicke Plattenmaterial beidseitig einzufräsen.
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Frei nach dem Motto "willst du viel fräs mit Pril" ging es also mit nem ordentlichen Schruppfräser ans Werk.
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Die 10mm ae und ap (schnittbreite und schnitttiefe) waren zunächst kein Problem...doch nach 30min Fräszeit lag ein Geruch von "zu viel Strom für zu wenig Kühlung" in der Luft :-( dieser Geruch wurde kurze Zeit später auch direkt mit totalem Stromausfall des Elternhauses quittiert...
Ihr glaubt nicht wie schnell sich Vattern von dem sonst so bequemen Sofa erheben kann, um seine Sportschau wieder ans laufen zu bekommen...

Traurige Bilanz war also eine durchgebrannte Wicklung des Motors :-(
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Aber damit nicht genug...zu alle dem sollte es noch schlimmer kommen. Die sonst so heiß ersehnten Spiegeleibrote meiner Mutter ließen verdächtig lange auf sich warten....Stammtisch von den Eltern ließ die Motivation gegen Null sinken.

Da wir aber schon ganz andere Krisen bewerkstelligt haben, haben wir kurzerhand den Bastelprozess in die Küche verlagert...Selbst gekocht schmeckt zwar auch...aber die von Muttern sind einfach am besten.
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Elektrologen am Werk

Elektrologen am Werk

Bedingt durch die Zwangspause mussten wir uns mit der Steuerung und Elektrik der Gesamtmaschine beschäftigen...
Die Maschine solle eine Wassergekühlte 2,2kw HF Spindel mit FU bekommen. Zudem sollten alle Endschalter induktiv ausgeführt werden. Die Kühlung sollte immer gleichzeitig mit der Spindel anlaufen und das Ganze bitte sauber mit M und S Befehlen aus Mach3.
Als Kühlung habe ich einen alten Eheim Außenfilter für billig Geld ersteigert. Das Ding ausgeräumt, vollgefüllt mit Destilliertem Wasser und einfach auf den Kopf gestellt...funzt super!
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Den Schaltschrank gabs ebenfalls günstig als ausgemusterte Steurung einer Heizungsanlage.
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Am liebsten sollte alles in diesem Schrank installiert werden, deswegen erst mal alles grob zusammengepuzzelt
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Als nächstes wurde die Platte mit den Schraubverbindungen zu den Achsen und Endschaltern hergestellt. Auch die schaltbaren Steckdosen, so wie der LPT1 Anschluss werden hier integriert.
Als Verbinder für die Achsen und Endschalter kamen 4 und 5 Polige Mikrofonbuchsen zum Einsatz.
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Dann wurden die Komponenten alle mit dem Triple Beast verkabelt, ein zusätzliches 24 V Netzteil für die Induktiven Sensoren eingebaut. Das Koppelrelais schaltet die Spindel ein und aus. Die Abschirmung haben wir sternförmig ausgeführt.
Das Resultat ist auf dem folgenden Bild zu sehen.
Man möge uns verzeihen, dass das nicht aussieht wie in einem Schaltschrank einer Sondermaschine...aber Elktrologen sind wir bei keine. Alles nur Selbstaneinug.
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Moin Zusammen,
sieht gut aus!

Die Fräse läuft doch bereits oder? Fliegt der erste RPM mit gefrästen Kernen auch schon? Ist ja schließlich nen Baubericht über den Flieger und nicht über die Fräse ;)

Gruß Marc
 
Durch einen glücklichen Zufall in den Kleinanzeigen konnte ich für meinen abgerauchten Fräsmotor Ersatz erstehen.
Somit konnten wir die Z-Achse dann endlich fertig stellen...diesmal aber mit zarghafterer Zustellung und guter Kühlung
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Zur Aufnahme der Frässpindel haben wir ebenfalls keine Mühen gescheut und die Halter selber gefräst...wofür hat man schließlich so ein Teil...
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Die Schrittmotoren werden mittels Adapterplatte (ebenfalls gefräst) und Distanzbolzen (eigens gedreht) befestigt

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Finale

Finale

Wir sind ja Modellbauer...und was wäre eine Fräse ohne solche Artikel aus dem Modllbauzubehör...
So haben wir die Verbindung zu den Schrittmotoren mit MPX Stecker und Buchsen gelöst. Dazu noch so ne Umspritzungsform und die Dinger schön zugentlastet...
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Dann noch eben die induktiven Endschalter montiert und die Kabelschleppketten angebracht.
Die Leitungen für die Spindelkühlung sind hier auch untergebracht.

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Auf die Maschine wurde dann noch die Opferplatte geschraubt, so wie eine Siebdruckplatte zur Versteifung und Dämpfung des Portals.
Damit wäre die Maschine dann fertig und bereit für Ihren ersten Einsatz
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Ach ja...ein wichtiges und witziges Feature möchte ich nicht unerwähnt lassen...im Zeitalter des Samrtphones darf natürlich auch an der Fräse der Touch Screen nicht fehlen!
Neben einem ausgemusterten Kodak Photomonitor haben wir auch noch eine wasserdichte Tastatur mit Touchpad erstanden. Diese stammt aus dem Medizinbefarf für Ultraschalldignostik...
Alles zusammen sauber in eine Platte eingelassen, die als Schublade mit Vollauszug ausgeführt ist.
...hierauf sind wir beide ein bisschen stolz. Was meint ihr?
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Erste Gehversuche

Erste Gehversuche

Für alle, die unseren Thread nicht mehr weiter verfolgen, weil er zu Fräsenlastig ist sei gesagt, dass es weiter geht....
Nachdem wir beim Bohren unserer Opferplatte erst mal die Werkstatt in Brand gesetzt haben, weil der Bohrer links herum lief:cry::cry::cry::cry: konnten wir nach Beseitigung der Rauchschwaden mit dem Fräsen beginnen.
Keule malte als erstes einen Flugzeugständer...
Kurzum Multiplex auf die Platte gespannt, das Cam File mit Estlcam erzeugt und an die Fräse geschickt...
Von diesem Moment an wollten wir am liebsten nichts anderes mehr machen...Voller Begeisterung schauten wir dem Fräser zu wie er seine Bahnen zog. Das Endergebnis des Abends:
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