Momentan bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich das Seitenruder mit Draht oder mit Schmuckdraht anlenken soll. Eigentlich wollte ich dem Schmuckdraht den Vorzug gaben, weil diese Variante leichter ist und ich dann weniger Blei in die Spitze des Rumpfes packen muß.
Was meint Ihr?
Wie wirst du dein Seitenruder anlenken, Marc?
Hi Walther
Eine Carbon-Bowdenzug Anlenkung mit 0.7 carbonstab wiegt nicht viel, wir reden von ein paar gram mehr Fluggewicht und was wichtiger ist, das Massentraegheitsmoment nimmt praktisch nicht zu. Die paar gram merke ich im Flug nicht, aber ein paar meter mehr Starthoehe dafuer schon.
Nach meiner Erfahrung kriegt man das Seitenruder so wirklich knallhart hin, ganz ohne Monsterfedern etc. An der WM 2011 hatte ich zum Teil auch noch Federn aus 0.5mm Stahldraht eingesetzt, welche dann fast das Servo (JR DS285) abgewuergt haben und die Scharnierlinie hatte damit auch Muehe. Die Schubstange ist da irgendwie weniger Murks.
Je nach Werfer bringt eine harte Seitenruder-Anlenkung dann auch was (mir bringts ein paar Meter, vorallem bei Wind).
Aber, die Bowdenzug Variante braucht etwas know-how und macht mehr Arbeit, damit es wirklich spielfrei und stabil rauskommt (ich schrumpfe zum Beispiel das Teflonroehrchen ganz eng um den Carbonstab und das Einkleben muss auch ueber die ganze Laenge des Rumpfes erfolgen). Wenn es nicht sauber ausgefuehrt ist, bringt diese Anlenkung keinen Vorteil.
Wenn Seilanlenkung, dann probiert bitte mal ganz grosse Ruderhoerner (12-14mm). Das macht eine Seilanlenkung massiv steifer. Erstens wirkt auf das Seil durch den laengeren Hebel weniger Zugkraft und es wird dadurch weniger gedehnt und zweitens resultiert aus einer Seildehnung d_x eine kleinere Winkelaenderung d_alpha am Ruder. Man gewinnt also doppelt. Bei kleinem Ruderhorn verliert man dann auch entsprechend. Also groesser ist hier besser. Dann das Seil noch doppelt nehmen, hilft auch noch was.
Aber zurueck zum Flitz 2, ich bin gespannt auf Marc's Feedback zum neuen Seitenruder.
Viele Gruesse:
Reto