Welches "zweite Flugzeug" nach EasyStar?

Hallo,

mein Sohn hat demnächst Geburtstag, wird 11.
Momentan ist er mit einem EasyStar unterwegs, sieht schon ganz gut aus.
Der EasyStar war gebraucht und irgendwie schon krumm (Rumpf, bzw Flügel zum Leitwerk).
Loopings werden da zu Korkenziehern, eine versuchte Rolle hatte trotz vollem Querruderausschlag
fast die ganze Sicherheitshöhe aufgebraucht. Ich stand daneben und meine Haare zu Berge.
Der Junge hat das so gut es ging ausgesteuert und abgefangen.
Danach habe ich mal übernommen (Wiedereinsteiger), konnte es mit dem Teil aber auch nicht besser.

Nun soll er zum Geburtstag sein "zweites Flugzeug" bekommen.
Am Simulator kommt er schon recht gut mit allen möglichen Flugzeugen zurecht.
Es soll der nächste Step sein, ihn aber nicht überfordern.

Ich dachte zunächst an einen TwinStar, dann schließlich an einen Acromaster.
Wie denkt Ihr darüber?

Habt Ihr Vorschläge oder gar etwas Passendes anzubieten?
Das Flugzeug sollte auf jeden Fall in gutem Zustand sein.
Es wird sein Geburtstagsgeschenk und er soll Freude daran haben.

Auf Eure Ratschläge bin ich gespannt.

Liebe Grüße vom Niederrhein, Thomas
 
Hi Thomas
Ist ja auch eine Frage des Geldes.
Empfehlen als nächstes würde ich die Fun Cup von MPX .
Ein Hochdecker.
 
Erstmal sollte man überlegen, welche Richtung eingeschlagen werden soll: E-Segler, oder E- Motormodell...

Als markenunabhängiger, nur von der Qualität geleitet, würde ich bei Multiplex bleiben: Easy-Glider (wenn man noch einen findet), Solius, Heron, zweite Schiene: Funcub... wenn Ihr einen Händler mit Top Beratung sucht: Höllein...

Weiterhin viel Spass euch beiden...
 
Hallo,
dem kann ich mich nur voll anschließen. Der einzige Grund wäre, wenn Ihr mit Segler angefangen habt, würde ich zunächst bei Segler bleiben. Der Easy Glider pro fliegt recht gut, wenns schneller werden soll, der Heron oder Blizzard. Bei E-Motor würde ich auf Funcub gehen.
Viele absturzfreie Flüge
Robert
 
Hallo Thomas,

da Du Dir schon Gedanken über die Twinstar gemacht hast,

die kann ich empfehlen.

Gutmütiger Flieger, der auch ziemlich langsam geflogen werden kann.

Hier mal mein Bericht bei Interesse:

http://www.rc-network.de/forum/show...mit-geringem-Aufwand-zur-Summertime-aufwerten


Falls Dein Junior mehr Interesse am Segeln hat, würde ich den Easy Glider auch empfehlen (hab ich auch als Schulungsflugzeug).


Oder ein gutmütiger Flieger mit Fahrwerk ist der Hype U can fly :

http://www.modellhobby.de/Staufenbi...&a=article&ProdNr=0314303&t=3&c=36693&p=36693


Aber aufpassen, Staufenbiel hat bei den Fotos das Fahrwerk falsch herum geschraubt.
Bei den Flugfotos ist es richtig.

Macht durch die Abwurfklappe auch Laune.
Dieses Modell setze ich ebenfalls bei Schulungen ein.

2015-08-29-Ferienprogramm MFFM-016.JPG 2015-08-29-Ferienprogramm MFFM-017.JPG


Gruß,

Michael
 
Meine Empfehlung ist da auch die Funcub. Breites Einsatzspektrum, dank der grossen Puschen nahezu überall zu starten und zu landen.
Mit minimalen Modifikationen auch thermiktauglich. Meine spricht gut drauf an im minimalen Schleppgasbetrieb, so schon ne gute Stunde Flugzeit mit gehabt.
 
Hallo Thomas,

ich stand letztes Jahr vor der gleichen Entscheidung, habe auch mit dem Easystar begonnen. Wenn es etwas günstiger ausfallen soll, kann ich den MPX Funman allerwärmstens empfehlen. Den bekommst Du schon ab ungefähr 70,- Euro inkl. Motor, Regler und Seiten/Höhenruderservos. Allerdings würde ich die Querruder direkt nachrüsten, wobei ich meine, dass es nicht das Original-Upgrade (kostet mehr als 30,- Euro) sein muss. Hier tuen es auch einfachere Servos und Ruderanlenkungen. Mein Funman hat bereits so einige Abstürze überstanden und fliegt immer noch tadellos. Trotz der eher geringen Spannweite liegt er sehr eigenstabil in der Luft, ich bin schon bei wirklich starkem Wind geflogen (und das als Anfänger). Kunstflug geht, wenngleich mit Einschränkungen. Auf jeden Fall viel, viel besser als mit dem Easystar. Leider verfügt er nicht über ein Spornrad, das habe ich nachträglich selbst gebaut, Kostenpunkt 5-10 Euro.

Für mich ist der Funman der ideale Nachfolgeflieger. Aufgrund des Fahrwerks sollte natürlich eine halbwegs vernünftige Landebahn zur Verfügung stehen, wobei der Funman diesbezüglich nur sehr geringe Ansprüche stellt.

Beste Grüße

Stefan
 
Hallo,

erst einmal vielen Dank für die zahlreichen qualifizierten Antworten und Meinungen.

Die Richtung soll für den Sohn zu den Motormodellen gehen, während ich mich
im gesetzteren Alter eher zu den Seglern hingezogen fühle.

Multiplex macht Sinn, da haben wir bisher gute Erfahrungen.

TwinStar ist weiterhin auf meiner Liste, FunCub passt auch.
Zum AcroMaster hat niemand etwas geschrieben. Taugt das nicht
als zweites Flugzeug? Ich habe noch keinen live gesehen, fliegt
am Simulator aber wie auf Schienen.

Liebe Grüße, Thomas
 
Hallo Thomas,

der Acromaster ist ein Kunstflugzeug, daher wird ihn niemand empfohlen haben.

Eher was für den fortgeschrittenen.

Ich weis ja nicht, wie Dein Junior den Easy Star im Griff hatte, aber mit wenig Ausschlägen auf allen Rudern sollte der Acromaster auch klappen.

Simulator und Wirklichkeit sind zwei Welten, da man die äußeren Einflüsse wie auch das wirkliche Verhalten des Modells nicht nachspielen kann.

Viele machen den Fehler, sich über die Optik einen Flieger zu kaufen und nicht über das eigene Können.


Gruß,

Michael
 
Moin,

Ich würde wenn es denn Schaum bleiben soll auch zum Acromaster tendieren. Wenn man jetzt hingeht und nen anderen Schaumsegler kauft, ist es meistens von den Flugeigenschaften wie der Easy Star, das kennt er schon und bringt ihn net weiter... Wenn der Acromaster am Anfang mit kleinen Auschlägen geflogen wird, fliegt der lammfromm, macht aber schon um Welten mehr Spaß als der lahme Easy Star oder Easy Glider oder was auch immer. Du willst ja net das dein Sohn an den Knüppeln einschläft ;)


Gruß.
 
Ich sehe das auch so. Ein weiterer Motorsegler wird schnell langweilig. Dein Sohn hat ja durch sein Alter enorme Lernkurven und braucht neue Herausforderungen. Ob ich einen Acromaster gleich nehmen würde... Kunstflieger sind schon extrem agil und ich weiß bei diesem Modell nicht, wie die Flugeigenschaften im langsamen Flug sind, z.B. im Landeanflug. Wenn es da kritisch wird, macht er schnell Erdkunde.

Eine Frage bleibt offen: habt Ihr eine Piste oder ist Handstart angesagt?

Ich würde auch einen gutmütigen Tiefdecker wählen, wie die Trojan. Fliegt sich toll, ist völlig unkritisch und sieht auch noch nach einem echten Flugzeug aus.

Nur mal am Rande: habe mir gerade einen EFX Racer von Hobbyking zugelegt. Das ist ne echte Waffe. Habe knapp 180 km/h gemessen. Hammer! Selbst als langjähriger Modellflieger bekomme ich dabei noch weiche Knie. Echt nichts für Anfänger!

Gruß
Armin
 
Hi, wenn der Sohn jetzt schon Rollen fliegen will, dann macht ein anderer Segler oder Hochdecker keinen Sinn. Also muss evtl. ein Kunstflieger her. Der Acromaster ist da schon genau die richtige Wahl. Er kann langsam wie auch schnell und auch lammfromm oder bissig eingestellt werden. Bei Wind kann man sogar damit Segeln :D

Am Ende sollte man den Sohn aber fragen in welche Richtung sein Flugstil geht und was Er mit dem Flieger langfristig machen will. Dann kann man da genauer drauf eingehen. Blizzard, Funcup oder Acromaster sind 3 total unterschieldliche Flieger die in ihrer Sparte gut sind.

Gruß Cru
 
Hallo,

Hab auch mit einem easy star angefangen und mir dann einen günstigen gebrauchten acromaster gekauft(denn ich heute noch gerne fliege).
Vor dem ersten flug hab ich die Ruderausschläge enorm zurückgenommen so wird er um einiges leichter zu fliegen.
Der Nachteil ist halt das er nicht so eigenstabil und langsam zu fliegen ist wie z.B eine Funcub darum muss man ihn z.B auch schneller landen.
Der Vorteil ist halt das er nicht so schnell langweilig wird weil man halt das ganze Kunstflug Programm inklusive 3D fliegen kann.
Wenn er den easy star aber schon wirklich gut beherscht kann er höchst warscheinlich ohne Probleme mit den acromaster fliegen.

Hoffe ich konnte weiterhelfen :),
mfg Simon
 
Ja, nun muss ein "zweites Flugzeug" her, sofort!
Gestern waren wir fliegen und da ist es passiert.
Ich hatte ihm die Ruderausschläge aufs Maximum vergrößert.
Er hatte Spaß wie Bolle, Vollgas, Außenlooping, Rückenflug.
Ich packte gerade meine Mentor zusammen, wir wollten aufbrechen.
Zu mehr Sicherheitshöhe hatte ich ihn über die Schulter gemahnt.
"Guck mal, Papa!" und "batz"!!! Aus dem Rückenflug rund 45 Grad
mit Nase nach unten am Höhenruder gezogen und sauber 90 Grad
abwärts. Als er seinen Fehler bemerkt hatte, war es für den ES
schon zu spät. Ein dumpfer Knall und mit Vollgas in die heimatliche
Erde. Weil er so bitterlich geweint hat, habe ich gesagt wir versuchen
ihn zu reparieren. Haben wir heute auch mit angefangen, den Schwanz
mit Epoxy geklebt. Die Servogetriebe hats zerlegt, vorn gestaucht und
gespalten. Das wird nix mehr.

Bei E..y Kleinanzeigen gibts einen gebrauchten Gemini und einen
Acromaster. Was meint Ihr?

Der Junge muss so schnell wie möglich wieder in die Luft und seine
Angst überwinden. Wie man hinschmeisst und aufgibt soll er nicht
lernen.

Liebe Grüße, Thomas
 
Elektrik raus und in 90°C heissem Wasser baden bis er wieder ausgebeult ist. Den bekommt man nicht so leicht kaputt. Trocknen lassen und mit Zacki + Aktivatorspray wieder zusammenfügen. Meinen ersten ES1 hab ich dreimal komplett zerlegt, nach jeder Reparatur flog er besser.
 
Schau an... die Nebelspinne ;-)
Du bist mir schon einmal mit gutem Rat zu Hilfe geeilt.
Diesmal wird das aber nix. Wir haben angefangen ihn zu reparieren,
morgen schauen wir weiter.
Beide Servos im Rumpf sind hinüber, die Getriebe durch.
So kleine hab ich nicht als Ersatz hier.

Liebe Grüße, der Thomas vom Niederrhein
Stefan mit EasyStar.JPG
 
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