Eine kleine Me 209 ...

Baubericht Me209

Vor einigen Jahren habe ich Jens von flywood.de einen Satz Frästeile für seine kleine Me209 abgeschwatzt.

Seine Bedingung war ein Baubericht darüber im RC-Network.

Der ist bis jetzt nicht erschienen, da ich die Balsateile einige Jahre gut abliegen lies – sprich andere Projekte kamen der kleinen Messerschmitt zuvor.
Allerdings ist die kleine gut zu transportieren und braucht nicht viel Technik beim Bau – ideal für den Küchentisch in einer Projekt-Wohnung.
Da mich wieder das Nomadentum aus Wien wegtrieb kam die Messerschmitt mit in den Kofferraum (natürlich zusammen mit einem größeren Werkzeugkoffer) und wird nun gebaut.

Am Anfang steht der Kastenrumpf. Die gelaserten Seitenteile werden mit 15 mmDreikantleisten versehen – ich nehme zum Verkleben Ponal Express, da bei mir Sekundenkleber überall, nur nicht an Zielobjekt klebt.

Rumpf01.jpg

An den Krümmungen werden kurze Leistenstücke entsprechend des Radius zusammengesetzt und verklebt.

Rumpf02.jpg

Die zwei Seiten einer Medailie ...

Rumpf03.jpg

Die gelaserten Sperrholzrippen werden in die passenden Ausnehmungen der Rumpfseitenteile eingepaßt und die beiden Seiten ausgerichtet und an den Rippen im Mittelrumpf verklebt.

Für die Rumpfbiegung im Bugbereich und nach der Tragflächenaufnahme müssen die verklebten Dreikantleisten mit der Japansäge eingeschnitten werden – sonst biegt sich gar nichts.

RumpfBeplankungUnten.jpg

Fortsetzung folgt
 
Weitere Schritte am Rumpf ...

Weitere Schritte am Rumpf ...

.. das bedeutet nicht, daß ich draufgestiegen bin, sondern das am Heck die Dreikantleisten angeschliffen und die Ausnehmung für das Seitenruder eingefräßt wurden. Auch meine treue Proxxon war dafür mit auf die Reise gekommen (und einiges an Kleidung zu Hause geblieben – man muß eben Prioritäten setzen).

Rumpfheck.jpg

Nächster Schritt - Aufbringung der Rumpfbeplankung oben und unten.

Am Heck ist die Unterseite gerade – die lasergeschnittene Bodenplatte lässt sich einfach aufbringen und mit ein paar Nadeln zum trocknen sichern.

Der Bug ist eine andere Geschichte – das 3mm Balsa ist stur wie ein Bock. Also eine Nacht im Suppentopf einweichen (Kochen ist Luxus) und mit ausreichend Weißleim und einem Arsenal aus Zwingen aufziehen.

RumpfbeplankungBug.jpg

Nach dem Austrocknen der Unterseitenbeplankung wird das Seitenruderpuzzle zusammengesetzt und in den Rumpf integriert.

Seitenruder.jpg

Die unterschiedlichen Maserungsrichtungen sorgen für ein stabiles Ruderblatt.
Ausgerichtet wird dieses mit einer lasergeschnittenen Balsaleiste mit passendem Schlitz.

Rumpfseitenruder.jpg

Solange der Rumpf noch offen ist, wird ein Bowdenzugrohr in den vorgsehenen Durchführungen montiert und der Brushlessmotor in der Nase montiert.

Sagte ich montiert? Klarerweise habe ich die Bohrungen NICHT vor dem Verkleben des Motorträgers geprüft. Nur 2 der 4 Bohrungen stimmen für den 1300kV Turnigy, den ich verwenden wollte. Also Bohrungen zudübeln, Schablone fertigen und neu bohren.

Jetzt Motor rein und – schneckn, wie man in Wien sagt. Da ich Wert auf Stabilität lege, habe ich den Motorträger nicht nur seitlich verklebt sondern auch mit Dreikantleisten seitlich hinterfüttert – die sind jetzt im Weg.

Glüklicherweise hat meine Proxxon einen Winkelvorsatz und ich eine ausreichende Sammlung an Holzfräsern. Durch den oben offenen Bug ist das Ausarbeiten des notwendigen Raums für Motor und Kabel keine große Sache.
Die Idee mit dem offenen Zugang werde ich mir merken – normalerweise erledige ich sowas non-invasiv mit einem PC-Endoskop nach der Lackierung. Bei der neuen zeitlichen Einteilung spart man sich einige Nervenzusammenbrüche!

Damit nicht alles aus dem Shortkit kommt, habe ich beschlossen den Flächensitz zu verstärken – Balsa allein scheint mir denn dafür und für die Aufnahme der Flächenverschraubung zu weich.
Natürlich hätte man das auch vor dem Zusammenbau des Rumpfes machen können – aber warum einfach wenn's kompliziert auch geht!

Die nächste Schablone entsteht – etwas komplex, da die Aufnahme der Flächenverschraubung von 1,5 mm Sperrholz mit umfasst werden soll – aber wozu gibt’s Laubsägen!

Flaechenauflage02.jpg

Ponal und einige Zwingen verwandeln die Flächenauflage in eine stabilere Version wobei die Sperrholzhinterfütterung bis zu den Hauptrumpfspanten reicht und mit diesen verklebt wird.

Trocknen lassen!
 
Nach dem Trocknen ist vor dem Trocknen ....

Nach dem Trocknen ist vor dem Trocknen ....

Es ist Zeit den Rumpf zu schließen. Für den Bug wird dazu erneut der Suppentopf benötigt.
Die lasergeschnittene Beplankung wird im vorderen Drittel eingeweicht und dann mit Ponal, Nadeln und Zwingen aufgezogen.

Rumpfbeplankungoben.jpg

Die lasergeschnittenen Teile des Rumpfhecks stehen beim Höhenruderschlitz allerdings über die gebogenen Rumpseitenteile hinaus, da die Balsaleiste, die das Seitenruder hält dort zu dick aufträgt. Ein Schleifblock löst das Problem.


Nach dem Trocknen sieht der Rumpf schon flugzeugähnlich aus – oder?

RumpfGescjlossen.jpg

Für die finale Formgebung beschließe ich auf besseres Wetter für den Aufenthalt im Hof zu warten – Schleiforgien in einer Mietwohnung schätzen die meisten Vermieter eigenartigerweise nicht – dabei ist Balsastaub doch nicht gesundheitsschädlich!

Tragflächen braucht die Me 209 schließlich auch noch – da wird mir nicht fad!

Lasergeschnittene Rippen und Holme mit passender Aufnahme verführen mich zu einem Versuch mit Sekundenkleber.

FlaechenRippen.jpg

Erstaunlicherweise klappt das ziemlich gut – ich kann sowohl meine Finger vom Holz als auch dieses von der untergelegten Folie lösen. Eine neue Erfahrung!

Nackte Rippen fliegen nicht besonders gut – also wird 1,5mm Balsa geschäftet und die entstandene untere Beplankung aufgebracht. Diesmal wieder mit Ponal Weißleim.

FlaecheUnten.jpg

Da bei der Modellgröße Wartungsöffnungen in den Fächen Probleme mit der notwendigen Verkastung und dem Gewicht brächten (in der reinen Balsakonstruktion halten keine Schrauben und die vorgesehenen Servos passen so gerade noch in den Flügel) entscheide ich mich, die Servos einzukleben.

Testen und korrekt einstellen will ich diese aber bevor sie auf nimmerwiedersehen im Flügel verschwinden. Dabei stellt sich heraus, daß mein analoger Servotester in Wien ist und mein eMeter2 scheinbar seinen Geist aufgegeben hat.
Glücklicherweise gibt’s in der Nähe einen Conrad mit einem Servotester-Bausatz. Da ich nie ohne Lötkolben reise, ist das Problem rasch behoben und die Servos in Schrumpfschlauch gepackt (jetzt weiß ich, wozu ich meinen Reiseföhn mitgenommen habe) und verklebt.

FlaecheServo.jpg

Die Oberschale der Fläche wird danach mit Weißleim aufgeklebt.

FlächeOben.jpg

Nadeln und meine Reise-Bleigewichte sorgen für den Halt während der Trocknungsphase. Wie Anfangs gesagt - nach dem Trocknen ist vor....
 
Weitere Arbeiten ..

Weitere Arbeiten ..

Manchmal dauert es etwas länger - aber dafür sehen die Tragflächen nun so aus, als würden sie den Schleifblock herbeisehnen..

DSC00239.jpg

Doch noch ist es nicht so weit - zuerst wird das Flächenmittelstück erstellt.
Die letzten Rippen werden dazu aus den Balsabrettchen gelöst und rechtwinkelig an den beiden Teilen des Holmverbinder verklebt.
Gut wenn man einen Stahlwinkel mit hat!

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Danach werden die Verbinder ausgerichtet und miteinander auf der unteren Beplankung verklebt. Das klingt zwar einfach, schreit aber
nach der Verwendung von Weißleim - da lassen sich Fehler leichter korrigieren als mit der Handsäge b.d. Verwendung von Sekundenkleber.
Ausrichten und Vermessen vermeidet einen gebogenen Flügel!

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Nach dem Trocknen und dem Aufbringen der Oberseitenbeplankung kann man erstmals Rumpf und Fläche grob verheiraten und stellt fest -
es ähnelt einem Flugzeug!

DSC00242.jpg

Neben der Fertigung der Tragfläche braucht die Me 209 auch ein Höhenleitwerk. Dies besteht aus einfachen Brettchen, die verrundet und
profiliert werden.
Damit es nicht ganz langweilig wird, bekommen die Ruderflächen nur eine Anlenkung, dafür aber einen Verbinder, der ins Holz gesetzt wird -
3mm Balsa und 1,5mm Bohrer ohne an irgendeiner Seite durchzustechen - ruhige Hände sind dafür ganz brauchbar!

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Wenden wir uns wieder den Flächen zu - Nasenleisten verschleifen produziert glücklicherweise nicht soooo viel Balsastaub, und kann auch an
der offenen Balkontüre durchgeführt werden (draußen gießt es nämlich in Strömen).
Danach werden die Querruder ausgeschnitten und verkastet. Dabei leistet ein Fräser gute Dienste um die Rippenenden in den Flächen etwas zu
kürzen um die Verkastungsleisten in einem Stück einkleben zu können.

Nach der täglichen Weißleim-Orgie sieht das Resultat dann so aus:

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In den nächsten Tagen ist schönes Wetter angesagt - dann gehts ans Schleifen und Hobeln....
 
Schönes Modell guter Aufbau, endlich jemand der nach guter alter Väter Sitte baut. Da geht mein Herz auf.
Die Maschine ist jetzt schon ein Klassiker.


Gruß Andreas
 
Mein allererster Lebenszweck ist - Balsastaub, nicht Schweinespeck....

Mein allererster Lebenszweck ist - Balsastaub, nicht Schweinespeck....

... zumindest behauptet dies meine Schwester, die der Ansicht ist, der Flugzeugmodellbau sein nur eine Ausrede um möglichst viele verschiedene Materialien von Holz bis Stahl in Staub zu verwandeln - naja, die Frauen!

Kurz gesagt - ein Wochenende mit Hobel und Schleiffließ brachte folgendes hervor:

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Bevor irgendwer fragt - die Hobelspäne habe ich nicht als Arbeitsbeweis aufgehoben!

Ähnliches leif auch bei der Tragfläche ab - nur begnügte ich mich dort mit der Verwendung von Schleiflatte und Papier - schließlich wollte ich keine Löcher in der Beplankung erzeugen.

Der Rumpf schrie nun nach seinen Flächenübergängen und wurde erhöhrt. Die Reste der Dreikantleisten wurden in Form eines 3D-Puzzles enlang des Flächensitzes verleimt und danach dem Schicksal allen Holzes überantwortet - sie wurden beschliffen und verkittet.

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Auch andere Fehlstellen wurden mit Schnellspachtel behandelt - meist mehrmals, da der Einkomponentenspachtel den Nachtel hat, stark zusammenzufallen. Polyesterspachtel ist da angenehmer auf euf einem Holzrumpf wegen der unterschiedlichen Materialhärte unbrauchbar.

Also kitten - schleifen - kitten - naja, die meisten Kollegen kennen dieses Lied.

Irgendwann sahen Rumpf und Flächen dann so aus:

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Ich habe mich für eine lackierte Oberfläche entschieden - allerdings wollte ich nicht übermäßig mit Epoxitharz herumtoben ohne meine normale Ausrüstung
(samt einem Tankwagen voll Aceton für regelmäßige Bäder) um mich zu haben.
Also wird der Lackiergrund aus Papier entstehen. Dazu wurden die seit Jahren gut gelagerten Dosen mit Porenfüller aus dem Farbschrank herausgegraben -
und oh Wunder, der Inhalt war immer noch verwendbar.
2 Anstriche mit Porenfüller und zwischenzeitliches Schleifen aller Flächen halfen ein weiteres Wochenende zu überstehen. Das Ergebnis sah dann so aus:

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Ich weiß - es ist zeimlich fleckig und seltsam braun - und nein, ich habe keinen Kaffeesud beigemischt. Die Ursache für die seltsame Färbung liegt in Rostspuren im Innern einer überalterten Dose. Auf jeden Fall ist die Oberfläche aller Teile nun seidig glatt.

Damit ich aber nicht zu rasch vorankomme - und auch das antransportierte Epoxidharz nicht nur im Kasten ruht, bekommen nun das Flächenmittelstück, der Rumpfvorderteil und das Seitenruder eine Beschichtung aus 45g Glasfasermatte.
Das sollte helfen leichte Landespuren von der doch recht weichen Oberfläche fernzuhalten. Um ein Abrassieren des nach unten ragenden Seitenleitwerks zu vermeiden bekam dieses noch einen Sporn verpaßt (den hatte auch das Original) und eine Beschichtung mit Glasfaser.
Einen Tag aushärten - und ich kann wieder meiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen - schleifen!!! (zumindest versuche ich mir das einzureden - es mach das Leben im Staub erträglicher).

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Das Ergebnis ist recht stabil - aber natürlich nicht direkt lackierbar. Da ich nur bis an die Kanten der Beschichtung bespannen will, wird die Sprühkittdose hervorgekramt und ein Ausflug in den Hinterhof unternommen. Nach dem Sprühen ist vor dem Schleifen - das sah so aus:

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Nachdem erneut Mirka-Schleifnetz mit Staub zugekittet wurde, sah die Oberfläche lackierbar aus - obs stimmt, wird sich zeigen. Jetzt steht nur noch das Schnitzen des Tiefziehklotzes für die Kabinenhaube zwischen mir und der Papierbespannung.
 
eine Form entsteht...

eine Form entsteht...

Bei Conrad fand sich ein Balsa-Vierkant, der aufgedoppelt den Rumpfausschnitt für die Kanzelhaube bequem abdeckte.
Bei mir fanden sich Balsahobel und Schnitzmesser sowie ein Aufgebot an Schleifpapieren.
Diese Formten aus dem Rohling eine passende Haubenform. Nach dem Beschichten mit 2 x 160g und 1 x 45 g Glasfaser
sah das Objekt aus wie folgt:

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Aktuell überlege ich noch, ob ich einen Versuch mit der PET-Flaschenmethode unternehmen soll oder ob ich bis zum nächsten
Heimaturlaub warte und dann dort meine Tiefziehbox zum Einsatz bringe.
Bisher haben meine Flaschenversuche immer dazu geführt, daß die eine Flasche vernichtet und bei einer anderen der Inhalt
entfernt wurde...

Nachdem die Überlegungen zu keinem Entschluß führten, wurde der Bestand an Japanpapier dezimiert und Flächen und rumpf unter
reichlich Kleistereinsatz bespannt.

Die Me 209 in neuer Oberfläche:

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Das nächste Wochenende wird wieder eine Schleif/Lackier-Übung. Spannlack sei dank wird es aber definitiv leichter zu schleifen sein als eine
GFK-Beschichtung.
 
lackieren, schleifen und wieder ... lackieren!

lackieren, schleifen und wieder ... lackieren!

Schlußendlich war der Spannlack leichter von der Notwendigkeit einer glatten Oberflächenbildung zu überzeugen,
als befürchtet. Nachdem drei 360er Schleifpads ihre Zähne verloren hatten waren die Oberflächen dreimal lackiert und
verschliffen.
Dann wurde das Höhenruder montiert und der Flächenübergang mit Harz und Microbaloons gestaltet.

DSC00277.jpg

Ein Nachschleifen war unnötig und so konnte zum letzten Lackiergang geblasen werden.
Ohne Kompressor und Spritzpistole zeigt einem die Welt, wie beschränkt die Farbversorgung ist.
Bei Hornbach wurde dann ein passender Farbton in einer Dose Plastikote gefunden. Das Produkt scheint ein etwas
seltsames Kunstharzderivat zu sein, toat aber dem Spannlack nicht weh, wie ein Probeauftrag zeigte.
Nach der ersten Dose wurden die Resultat zum trocknen aufgehängt - da ich in der Wohnung schlafen wollte, blieben
die Werkstücke am Balkon.

DSC00278.jpg

Eine weitere Dose bestätigte die Lackierregel beim Spritzlackieren - 40% am Objekt, der Rest in der Luft.
Sei es wie es sei - am Ende zeigte sie die Me209 in neuem Gewand:

DSC00279.jpg
 
Damit der Rekordflieger sich irgendwann in die Lüfte erhebt -

Damit der Rekordflieger sich irgendwann in die Lüfte erhebt -

- ist die feste Verbindung zwischen Rumpf und Flächen ein massives Plus. Um die weiche Umgebung (Balsa ist leicht, aber nicht
sehr für Verschraubungen geeignet) zu verfestigen, wird die Schraubendurchführung dim Flächenmittelstück mit einem Stück
Alurohr ausgebüchst.

DSC00280.jpg

Danach werden die Ruderflächen des Höhen- und Querruders mit Vliesscharnieren angeschlagen und mit Superkleber gesichert (tw.
zusammen mit meinen Fingern).

Am Ende steht die Hochzeit - Fläche und Rupf werden verschraubt - und das ganze ist sogar noch im Winkel!

DSC00281.jpg

Die verheiratete Dame sollte nun auch noch ihre inneren Werte erhalten (also Elektronik und Servos) - leider stellte sich heraus, daß
meine Finger fürs Anstecken des Brushless-Controllers an die Motorkabel zu kurz oder zu dick (bzw. beides) sind - also mußte der
Motor wieder raus.
Es gibt natürlich keinen Schaden, wo nicht auch ein Vorteil dabei ist - jetzt können Motor, Controller und Propeller auf einem Teststand
geprüft werden!
Manche machen das VOR dem Erstflug - das ist aber weitaus weniger spannend, als wenn vieles schon montiert ist und man die
Wartungsfreundlichkeit der Konstruktion am Flugfeld testen kann!
 
Was lange währt wird endlich gut.....

Was lange währt wird endlich gut.....

Trotz des schönen Wetters hat es mich wiederholt in meine Werkstatt (Haha!) gezogen - und es hat durchaus
Baufortschritte gegeben.
Bei einigen davon mußte ich auf Lieferungen warten, bei anderen auf einen Heimaturlaub um einige Spezialitäten
in der heimischen Werkstatt zu fertigen.
Dort ist auf der Tiefziehbox die Kanzel entstanden.

DSC00287.jpg

Wieder zurück entstanden eine Batteriehalterung, die eingeschoben und verriegelt werden kann, ohne sich die
Finger zu brechen und die Befestigungen für Controller und Kabel im Rumpfinnern.

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Der sehr stromlinienförmige Rumpf wirkt zwar elegant, läßt aber einige Scale-Details vermissen.
Da ich mit meinen Schnitzkünsten kein allgemeines Mitleid auslösen will, nutze ich den Detailsatz
der Firma Causemann für die Me 109 - der Paßt auch auf die Rennschwester.

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Lackieren und mit Balsa verfüllen um ausreichende Klebeflächen zu erzielen - und schon können
Auspuff und Lufthuze montiert werden.

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Nach den Klebearbeiten gings nochmal in die Lackiererei - ich weiß, man montiert zuerst und lackiert nachher -
- nur leider ist mir der Bedarf an Details erst nach dem ersten Lackiergang aufgefallen.

Also hing der Rumpf wieder mal am Balkon - wie gut, daß es den gibt (den Balkon!).

DSC00303.jpg

Bei Flight Deapot habe ich dann noch eine 8x6 Dreiblatt-Luftschraube samt passendem Spinner & Prop-Mitnehmer
gefunden.
Am Motorteststand sieht das ganze recht gut aus....

DSC00295.jpg

Wie sich bei der Montage am Rumpf herausstellte, ist die Bohrung im Klemmkonus für die Motorwelle nicht tief genug
und es entsteht ein fürchterlicher Spalt zwischen Rumpf und Spinner - also wieder warten auf eine Lieferung.
Ich träume inzwischen von einem Projektfahrzeug mit ausreichend Raum für Werkstatt und Lager - ob so ein kleiner Überseecontainer
samt Sattelzug dafür ausreicht???
 
Weiter gehts

Weiter gehts

Die tiefegezogene Haube wurde zugeschnitten und an den Cockpitrahmen angepaßt.

DSC00304.jpg

Danach hies es warten, bis sich der Hr. Testpilot endlich an seinen Platz begab.
Die Haube wurde abgeklebt und der Kanzelrahmen auflackiert.

DSC00305.jpg

Eine 3Blatt-Luftschraube (mir gefallen 2Blatt an historischen Vögeln nicht) und Kennzeichen
von JR-Foliendesign vervollständigen den Rumpf.

DSC00313.jpg

Mit angeschraubter Fläche sieht die Rennmaschine dann so aus:
 
Kompliment!

Kompliment!

saubere Arbeit!

Jetzt Fehlt nur noch ein Video vom Erstflug!

Viele Grüße
Peter
 

Ewald

User
Hallo,

sieht wirklich sehr gut aus!

Wie ist das mit der Landung und dem 3-Blatt Prop? Ohne Fahrwerk ist der Prop doch sehr gefährdet.

Gruß
Ewald
 
Erstaunlich, die Fläche wirkt sehr schmal, wie bei einer modernen Hochleistungssegler- Orchidee! Gruß Bernhard
 
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