DLE 55 - Krümmer reißt ständig auf

Genie

User
Hallo Kai

Deine Lötstellen sind schon ok, die halten ja auch. Warum sich jetzt einzelne Teile aus dem Material verabschieden, das ist eher eine Vermutung. Das kann tatsächlich durch zu hohe Temperatur beim Hartlöten passieren . Eventuell auch einmal zu oft gelötet ?

Ich hatte auch die Sbach , da aber einen DLA 56 eingebaut. Weil die Standoffs zu lang und zu dünn waren, musste ich mir selber welche drehen. Die waren dann deutlich kürzer und auch dicker. Zusätzlich habe ich 5 mm dicke und recht breite CFK Scheiben Innen und Außen unterlegt, um den Sperrholzspant zu entlasten. Bei mir ist der Dämpfer nur einmal in der Mitte mit dem Comfortsystem abgefangen. Dazu musste ich aber die Befestigung im Tunnel erstmal vernünftig realisieren. War etwas aufwendig, aber das Ganze hat bis zum Einschlag jahrelang funktioniert.

Dann gibt es auch recht große Unterschiede in den Motoren. Einige laufen sehr ruhig , andere halt nicht. Bei meinem Motor musste ich tatsächlich erst die Kurbelwelle durch eine vom DLE 55 ersetzen, bis der Motor sehr ruhig lief. Der Umbau hat etwas Zeit gekostet, das Endergebnis konnte sich aber sehen lassen.


Den Krümmer habe ich am Modell gelötet, damit alles spannungsfrei bleibt. Also Motor und Dämpfer zuerst eingebaut und dann die Krümmerteile Stück für Stück geheftet mit eingebautem Teflonstück.

Mein Vorschläg wäre, den Krümmer ( das Teil mit dem Loch ) neu zu löten, selber kürzere und dickere Standoffs zu drehen und dicke und recht breite CFK Scheiben zu verwenden. Nur so wird die Verdrehsteifigkeit vom Motordom erhöht. Den Dämpfer 2 x zu lagern ist hingegen kontra produktiv. Der soll ja etwas beweglich bleiben, um die letzten Schwingungen auch abfedern zu können.

Gruß Ralf
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Kai

Ein ähnliches Problem hat mein Kollege mit einer Bud Nosen Mustang
mit ZDZ 80. Hier riss entweder das Flexrohr ab aber auch der Teflonschlauch
zum Schluß brach der Krümmer.

Er wußte keine Rat mehr und hatte alles mit bei der Prowing bei Herrn Zimmermann.
Aussage von Ihm die Befestigungsschelle des Dämpfers sollte im hinteren Drittel
liegen. Hier sass sie zu weit vorn und der Dämpfer konnte hinter der Schelle noch in Schwingung
geraten mit der Folge das entweder der Krümmer brach oder die Verbindund sei es nun Flexschlauch
oder ein Teflonschlauch.

Ein Versuch wäre es wert die Schelle bei dir weiter nach hinten zu setzen.

Gruß Bernd
 

BNoXTC1

User
Meine Schelle sitzt im hinteren Bereich und der KS selbstbau Krümmer ist schon 2x gerissen.. wollte sie eigentlich in die Mitte versetzen, aber anscheinend brauch ich das nicht :rolleyes:
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Karl

Eventuell ist das ein anderes Problem.
So können wir auf die Liste der ratlosen zwei Namen setzen
Bei mir ist jedenfalls noch nie ein Krümmer gerissen.
Ausser die weichen Aluteile.

Falls alle Versuche misslingen wäre ein neuer Ansatz der richtige Weg.
Die freie Länge vor dem Dämpfer spielt bestimmt auch eine Rolle.

Gruß Bernd
 
Befestigungspunkt

Befestigungspunkt

Hallo, auf dem Bild sieht man nur diese eine Befestigungsschelle relativ weit vorne am Dämpfer. Wenn das der einzige Aufhängepunkt für die kpl. Einheit wäre dann nützt dir hier alles nichts. Die restliche Länge des Dämpfers erzeugt so viel Schwingung und genügend Kraft dass dir da jeder Krümmer reißt. Wenn nur 1 Aufhängepunkt, dann sollte dieser in etwa im Schwerpunkt der Gesamten Dämpfereinheit sein.
 
Hallo, auf dem Bild sieht man nur diese eine Befestigungsschelle relativ weit vorne am Dämpfer. Wenn das der einzige Aufhängepunkt für die kpl. Einheit wäre dann nützt dir hier alles nichts. Die restliche Länge des Dämpfers erzeugt so viel Schwingung und genügend Kraft dass dir da jeder Krümmer reißt. Wenn nur 1 Aufhängepunkt, dann sollte dieser in etwa im Schwerpunkt der Gesamten Dämpfereinheit sein.

Hallo,

nein, ich habe eine zweite Schelle am Ende des Dämpers. Vorher hatte ich immer eine Schelle mittig vom Dämper, und ich hoffte, dass es durch einen zweiten Aufhängepunkt besser werden würde. Leider war das wohl ein Irrglaube.:rolleyes:
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.

Mein Plan sieht nun folgendermaßen aus:
Ich lasse mir einen neuen Krümmer von Zimmermann machen. Vielleicht habe ich die Krümmer ja tatsächlich immer zu heiß gemacht beim Löten und habe das Material dadurch weich gemacht :confused:
Außerdem habe ich erfahren, dass mein Krümmer bisher immer fast cm zu kurz war. Die optimale Krümmerlänge für den Dämper ist laut Zimmermann 215mm beim DLE55. Bin gespannt wie sich das auf die Motorleistung auswirkt, vor allem auf die Gasannahme. Wobei es bisher eigentlich auch schon immer ganz ok war.
Die Aufhängung werde ich wie von Bernd vorgeschlagen ins letzte Drittel des Dämpfers versetzen. Die zweite Schelle wieder entfernen. Wenn ich günstig an ein Stück von diesem blauen Schlauch komme, werde ich mir den auch noch besorgen.

Werden dann wieder berichten, ob es was gebracht hat.

Viele Grüße,
Kai
 

Pirelli

User
Die Halterungen an den Töpfen sollten in unregelmäßigen Abständen erfolgen.

Andersrum:
wir neigen ja dazu Maße irgendwie immer zu halbieren, zu dritteln oder zu vierteln.

Diese symmetrische Aufteilung begünstigt die Schwingung und Eigenresonanz des befestigten Bauteiles.
So kann sich z. B. bei einer halben oder exakten Mittenaufhängung links und rechts vom Aufhängepunkt eine
Gleiche Schwingung aufbauen, welch dann auch in Resonanz fallen kann. Eigenresonanzen sind sehr zerstörerisch,
es gilt dies zu vermeiden. Der Trick besteht darin die Aufhängungen unsymetrisch zu positionieren, so das Harmonische wellen erst gar nicht aufkommen können.
 
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