AeroPlus RC Extra 330SC - Baubericht

Hallo Liebe Modellflieger!

Ich habe mir ein Extra 330SC von Aeroplus RC gegönnt und möchte hier meine Erfahrungen mitteilen.

Damit jeder weiß, wovon ich spreche, schon mal vorab ein Bild meiner fertigen Extra 330SC - Bild vom Erstflug am 11.06.2016!

EXTRA-330SC-fertig.jpg
Wie ich finde, optisch sehr gelungen! :-) Und die großen Klappen lassen auf ein sehr wendiges 3D-Modell hoffen!!!

Aber nun zum Baubericht:
Am 5.Juni 2016 bekam ich den Karton von der Firma Modellbau Factory geliefert:
Am Abend sah es in meiner Garage schon ziemlich imposant aus!

Karton.jpg


Nach dem Öffnen des stabilen Kartons bot sich mir nach erster Sichtung folgendes Bild:

Karton-geoeffnet.jpg


Alles war fein säuberlich verpackt und beschriftet. Beim Öffnen der ersten Tüten viel sofort die gute Verarbeitung der Komponenten und das reichhaltige Zubehör auf.

Zubehoer-Teile-2.jpgZubehoer-Teile.jpg

Es ist wirklich alles dabei, natürlich die Flugzeugkomponenten, alle Anlenkungen (Gestänge, Kugelköpfe, Seilanlenkung, Servohebel), Fahrwerk, Räder, fertiger Tank, Ruderhörner, selbst gefräste Dämpferhalter für den Einbau verscheidener Dämpfer (55er bis 70er Durchmesser)...
An Zubehör wird wirklich nur Spritschlauch mit Füllarmaturen und verschiedene Klebstoffe benötigt!

Im Vorfeld hatte ich mir schon kräftige Savöx-Servos „SA-1230SG“ von RC-Dome aus Bergkamen besorgt. Eine Emcotec-Weiche sowie ein DLA-64-Boxer, der bei mir in einer CARF-Extra seinen Dienst tat (Die Extra ist inzwischen verkauft!), mit 2in1-Krümmer und einem neuen Schalldämpfer (Pefa KDSP80) komplettierten dann das ganze Set.
(Für Interessierte ein Link zum Bericht DLA64 mit 2in1-Anlage: http://www.rc-network.de/forum/show...feranlage-–-Bericht-von-der-Idee-bis-zum-Flug )

Am Dienstag (07.06.2016) Abend ging es dann los!

Zunächst lud ich mir die Bauanleitung herunter: http://pmo632d28.pic21.websiteonline.cn/upload/extra 60cc manual_fe2p.pdf
sortierte die Tüten und legte die Flugzeugteile bereit.

Einkleben der Ruderhörner

Als erstes stand das Einkleben der Ruderhörner in die Höhenruder auf dem Programm. Dabei ist große Sorgfalt nötig, denn von der Haltbarkeit der Verklebung hängt das Leben des Fliegers ab, außerdem stellt natürlich ein nicht mehr steuerbares Flugzeug eine immense Gefahr dar! Alle Ruderhörner sind, wie bei Maschinen dieser Größe üblich, doppelt ausgeführt!

Ablauf zum Einkleben:

- Ev. Vorhandene Folie vom GFK-Ruderhorn entfernen
- Provisorisches Verschrauben der beiden parallelen Hörner mit originalem Kugelkopf und 3mm Inbus-Schraube
- Passprobe der Ruderhörner (bei meiner Maschine passten alle Schlitze perfekt, ich brauchte nichts nachzuarbeiten!!! :-) )
- Anschmirgeln der zu verklebenden Flächen der Hörner
- Entfernen der Bügelfolie rund um die Einklebeschlitze
- Abkleben der Folie mit Kreppband
- Anrühren des Klebers, 2-Komponentenharz (in meinem Fall 30min) oder auch UHU endfest 300
- Einkleben der Hörner – Kleber in die Schlitze und an alle zu verklebenden Flächen der Hörner aufbringen und anschließendes Eindrücken der Hörner bis zur Endposition
- Entfernen des überschüssigen Klebers (Küchenrolle), durch das Kreppband wird nichts auf die Folie geschmiert!!
- Nach Abwarten der Verarbeitungszeit (Kleber fast fest), Entfernen der Kreppstreifen
- Durchhärtung abwarten

Hier nun einige Fotos dazu:

Folie-entfernen-HR.jpgEinkleben-Ruderhorn-HR.jpg

Bei der Begutachtung der Höhenleitwerkshälften mit Höhenrudern vielen sofort die sehr gut angeschlagenen großen Höhenruder auf. Innen und auch außen kommen jeweils doppelte Stiftscharniere zum Einsatz!! Dabei hat sich der Konstrukteur was gedacht und dem harten Einsatz im Flugbetrieb mit Verbrenner Tribut gezollt!

Das ganze Procedere wiederholte ich dann für die Querruderhörner und die Seitenruderhörner.

Hier ein paar Bilder der Bauphasen:

Querruder-Horn.jpgSeitenruder-Hörner-einkleben.jpg

Beim Bild der eingeklebten Seitenruderhörner möchte ich noch auf folgendes hinweisen. Ich positioniere die Kreppbänder immer so, dass ein wenig von der Bügelfolie zu sehen ist (ca, 1-2mm). Beim Entfernen des überschüssigen Klebers ziehe ich dann den Kleber bis auf das Krepp, sodass die kleinen Streifen Folie an den Schnittkanten gleich mit versiegelt sind!!

Wie schon bei den Höhenleitwerken mit Rudern fiel auch bei den Flächen mit Querrudern und beim Seitenruder die einwandfreie Verarbeitung der Teile auf!!!
Nun war erstmal Zeit, mussten doch die Verklebungen bis zum nächsten Tag aushärten! Daher begann ich mit der Fahrwerkmontage. Im ersten Schritt müssen Holzscheiben von innen an die Außenseite eines jeden Radschuhs geklebt werden. Dazu muss wiederum sorgfältig sowohl die Holzscheibe als auch der GFK-Schuh an den zu verklebenden Stellen mit Schmirgelpapier aufgeraut werden. Nach Entfernen der Schleifrückstände wird verklebt (5min Epoxy), wobei ich den glatten Schaft einer 5mm-Edelstahlschraube als Positionierhilfe verwandt habe! (Kurz vor der Ende der Verarbeitungszeit unbedingt die Schraube entfernen, sonst :-( )

Fahrwerkmontage

Am nächsten Abend ging es dann weiter. Die Ruderhörner und die Verklebung der Holzscheiben in den Puschen waren ausgehärtet. Nun montierte ich das Fahrwerk.
Die eigentliche Fahrwerkmontage ist wirklich gut in der PDF-Anleitung beschrieben. Daher nur ein paar Detailfotos vom Fahrwerk mit kurzen Anmerkungen:

Montiertes-Rad-mit-Schuh-außen.jpg

Hier kann man die eingeklebte Holzscheibe erkennen!

Montiertes-Rad-mit-Schuh.jpgfertiges-Fahrwerk.jpg

Nun schraubte ich das Fahrwerk unter den Rumpf. Ein Bild vom Innenleben des Rumpfes zeigt die Top-Verarbeitung und die stabile alltagstaugliche Ausführung der Fahrwerksbefestigung mit Alu-Winkeln, die sicher nicht korrigiert werden muß!

Fahrwerk-Rumpf-Montage.jpgFahrwerk-Rumpf-Montage-2.jpg

Servoeinbau

Nun konnte der Rumpf auf seinen Vorderfüßen stehen und ich begann mit dem Einbau der Servos in die Höhenleitwerke.
Meine Savöx-Servos paßten perfekt in die vorhandenen Servorahmen. Es war keinerlei Nacharbeit erforderlich!

HR-Servo-montiert.jpg

Beim Einbau der Servos gibt es folgendes zu beachten:
- Zunächst drückt man die den Servos mitgelieferten schwingungsdämpfenden Gummitüllen in die Ausparungen am Servo und positioniert von unten die Distanzhülsen aus Metall in die Löcher der Gummis.
- Dann setzt man die Servos in den Servorahmen im Höhenleitwerk.
- Vorbohren der Löcher mit einem 1 - 1,5 mm Bohrer (je nach verwendeter Schraube). Das beugt einem Ausreißen des Holzes vor!!!
- Schrauben eindrehen und anschließend wieder ausdrehen
- Servo aus dem Rahmen entfernen
- Einbringen von dünnflüssigem Sekundenkleber in die vorgebohrten Löcher, wobei ich mit einer Nadel den Kleber im Loch verteile.
- Kleber vollständig aushärten lassen
- Einfügen des Servos in den Rahmen und Festschrauben des Servos

Durch den Sekundenkleber wird das in das Holz eingeformte Loch immens gefestigt!!!

Den Savöx-Servos liegen standardmäßig sehr gute große Ruderhebel dabei, sodass die der Extra beigelegten universalen Hebel nicht benötigt werden!
Nach Montage des geeigneten Servohebels (nicht die Sicherungsschraube mit Federring vergessen!!!) kann das der mitgelieferte Gestänge montiert werden! Das Gestänge besteht aus einem Gewindestab mit Rechts- und Linksgewinde, auf den die Kugelköpfe geschraubt werden. Durch das Rechts- und Linksgewinde kann man später durch einfaches Drehen der Stange den Abstand Horn-Servohebel anpassen!!!
Bei der Montage des Gestänges ist drauf zu achten, das bei Nullstellung des Höhenruders der Servohebel senkrecht steht! Dadurch hat man in beide Richtungen gleiche Hebelverhältnisse!

Gestänge-HR.jpg

Nun mach ich erstmal Schluss (Flugwetter! :-) ) - Der 2. Teil der Baubeschreibung folgt bald!!!

Ich hoffe, Euch gefällt der Bericht, für Anregeungen bin ich gerne Dankbar!!!

Viele Grüße,

Wolfram
 

morrigan

User
Hallo,

da bauen wir wohl gerade sehr ähnliche Modelle auf. Ich baue die Graupner Hottrigger, die wohl auf der AP Extra bassiert. Im Detail wurden jedoch einige Kleinigkeiten geändert oder anders gelöst. Aber Grundsätzlich sehen sich die Flieger sehr ähnlich.
Könntest du ggf. mal ein Bild vom Profil der Tragflächen machen? Also eine direkte Draufsicht?

Ich werde weiter mitlesen.


Gruß Bernd
 
Profil für Bernd

Profil für Bernd

Hallo Bernd!

Das ist ja interessant! Muss mir Deinen Bericht auch mal ansehen!
Hier aber erst ein Bild des Profil´s:

Profil.jpg

Allen Lesern einen schönen Abend!

Wolfram
 
Dankeschön

Dankeschön

Hallo, bei mir ist seit vorgestern auch gerade eine AP Extra am werden.
Dank diesem ausführlichen Berichts, aber auch dank Bernd's Hottrigger-Bericht konnte ich mich vorab ja schonmal bestens mental vorbereiten.
Meine wird dann mit dle55 und ks1060 Resorohr befeuert. Der (ein)Reso-Einbau ist bei diesem Modell ja ein wahres Vergnügen, da schön langer Tunnel.
Leider ist aber keine Halterung für einen 60mm Dämpfer dabei, nur 55,65 und 70mm. Da grübel ich jetzt grad drüber nach, wie ich die Kuh vom Eis bekomme...
Gruß klaus
 

morrigan

User
Hallo Klaus,

ich weiß jetzt nicht sicher, wenn du aber evt. etwas längere Silikon Schläuche nehmen würdest als die dabei sind, so dass die sich mehr aufbiegen, könntest du da ggf. die 5mm Überbrücken, so dass du die 65mm Nehmen könntest?
Bei der Hottrigger sind Bohrungen für für das KS Kompfort Mount angebracht, wäre bei der AP sicherlich auch kein Thema. Da werden 2 Löcher benötigt, der Dämpfer dabei nur an einer Stelle aufgehängt.
Ich weiß nicht, ob das für Resos auch so verwendet wird, könnte man ggf. ja mit KS abklären.

Wenn bei mir ne 60er Platte dabei gewesen wäre, hätte ich sie dir ja überlassen, aber ich hab genau die gleichen Größen.

Gruß Bernd
 
Baubericht Teil 2

Baubericht Teil 2

Guten Abend Zusammen!

Nun folgt Baubericht 2:

Nachdem nun die Höhenruderservo´s eingebaut und die Gestänge montiert sind geht es mit den Querrudern weiter.
Zunächst ein Bild des umfangreichen Anlenkungsatzes für die Querruder:

Anlenkungssatz-Querruder.jpg

Die Montage der Servos´s ist natürlich einfacher als bei den, in den Höhenleitwerken innen liegenden Servo´s, da der Einbauschacht von oben frei zugänglich ist! Die Vorgehensweise Servoeinbau /Anlenkung ist ansonsten genau gleich. Die Servokabel müssen meistens verlängert werden, sodass sie mindestens 10-15cm aus der Wurzelrippe heraushängen. Das kann man je nach Geschmack mit fertigen Verlängerungskabeln tun (ACHTUNG! Nicht das Sichern der Steckverbindung vergessen, z.B. mit Isolierband!!) oder man lötet eine Verlängerung an das Servokabel. Bitte Kabelquerschnitt des Servos beachten, denn ein zu dünner Querschnitt kann den vom Servo bei extremen Ruderausschlägen gebrauchten Strom nicht liefern!

Hier ein Bild eines eingebauten Flächenservo´s:

Querruderservo.jpg

Bei den Verbindern Querruderservo zum Empfänger am Übergang Fläche / Rumpf nehme ich bei einem Querruderservo am liebsten die normalen mitgelieferten Steckkontakte. Diese sind leicht und daher durch Motorvibration in ihrer Funktion wenig gefährdet. Nur muss die Verbindung unbedingt gesichert werden, dazu dienen die kleinen hellen Kunstoffteile im Bild des Anlenkungssatzes (s.o.). In folgendem Bild vom fertigen Einbau der wichtiger Elektronikkomponenten kann man im roten Kreis diese Sicherung mit der kurz gehaltenen Befestigung des Verlängerungskabel erkennen. Die Befestigung des Kabels mit Kbelbinder habe ich mit einem Stück Spritschlauch gegen Durchscheuern gesichert:

Kabelsicherung-Querruder.jpg

Sicher haben viele schon das Problem gehabt, dass die Querruderanschlusskabel zurück in die Tragfläche fallen und man sie mühsam wieder herausjonglieren muss. Da gibt es einen einfachen Trick, man nehme ein Stück Schaumstoff, das in Übermaß in die Tragflächenöffnung paßt, macht ein Loch in der Mitte mit dem Cuttermesser , fädelt das Abschlusskabel hindurch und drückt das Schaumgummiteil in die Öffnung der Tragfläche.

Fläche-Schaumgummi.jpg

Das lästige Suchen des Kabels entfällt ! :-)

Als nächstes steht die Montage des Seitenruderservo´s auf dem Programm. Dabei ist mir das erste Manko der Flugzeugkonstruktion aufgefallen. Mein Servo passte nicht in den vorgesehenen Ausschnitt im Rumpf, denn die Einbautiefe war zu gering. Daher musste ich mit zwei eingeklebten (30min-Epoxy) Hartholzleisten die Einbaulage des Servo´s erhöhen:

Seitenruderservo.jpg

Damit war dann genug Platz vorhanden!

Danach montierte ich das Seitenruder. Dies ist sehr schnell bewerkstelligt, denn die Vorarbeit von Aeroplus RC ist perfekt. Man braucht nur den Mitgelieferten Stahldraht ca. 1cm abwinkeln , von oben in das vorgesehene Loch am Seitenruder einführen und durch die Scharnierteile Ruder/Leitwerk führen. Anschließend wird mit einem Klebestreifen das abgewinkelte Ende des Drahtes oben auf dem Seitenruder gesichert (Im Bild noch nicht zu sehen!)!

Hier ein paar Bilder dazu:

Seitenruder-1.jpgSeitenruder-2.jpgSeitenruder-3.jpg


Die mitgelieferte Seilanlenkung ist schon weit vorgefertigt:

Seilanlenkung.jpg

Man braucht nun nur noch die fertig konfektionierten Kugelköpfe in den Ruderhörnern der Seitenruder mit Hilfe der 3mm-Inbusschrauben und Stoppmuttern befestigen. Die freien Seilenden werden dann durch die schon vorhandenen Schlitze am Rumpf eingefädelt, die Kugelköpfe am Seitenruder-Servoarm befestigt und Seilenden in die 3mm-Ösenschrauben der Kugelköpfe eingefädelt. Mit jeweils einer Metallhülse wird das Seil nach Ausrichtung durch Verquetschen gesichert und anschließend mit Schrumpfschlauch überzogen! Daher unbedingt vor dem Einfädeln in die Ösenschrauben, die Metallhülse und den Schrumpfschlauch über die Seilenden schieben!!


Nun folgt die Montage des Spornrades. Die ist wiederum in der PDF-Anleitung gut beschrieben. Man setzt das Rad mit Achse und Stellhülsen wie im Bild zusammen und schraubt dann die Einheit mit den 3 mitgelieferten Schrauben unter den Rumpf.

Spornrad-montiert.jpg

Die Schrauben passten perfekt in die im Rumpfboden befindlichen Zackenmuttern.

Anschließend bohrt man in das Seitenruder ein Loch für die Mitnehmerhülse, die über den mitgelieferten Stahldraht das Spornrad mit dreht. Die Hülse wird Epoxy in das Loch eingeklebt.

Spornrad-2.jpg

Achtung!! Darauf achten, daß der drehbare Teil des Mitnehmers nicht festgeklebt wird!!

Im Bild des fertigen Spornrades kann man alle Teile gut erkennen:

Spornrad-fertig.jpg

Bei der Positionsfindung der Bohrung muss beachtet werden, dass der Stahldraht ein großes Längsspiel aufweist. Also vor dem Bohren Versuche machen!!!

So das wars für heute!

Bald geht es weiter mit dem Motoreinbau!

Allen ein schönes Wochenende!

VG, Wolfram
 
Problem gelöst

Problem gelöst

Hallo Bernd,
Komfort Mount und die Lösung mit dickeren bzw längeren Schlauchstücken hatte ich auch schon angedacht.
Nach deinem gestrigen Beitrag bin ich dann noch mal tief in mich gegangen, und folgendes ist dabei herausgekommen.
Ich habe so sogar die Brettchen für 70er Durchmesser nehmen können. So kommt auch schön Kühlluft zwangweise um den Auspuff herum durch.
@Wolfram - ich hoffe Du bist nicht sauer auf mich, wenn ich hier deinen schönen thread durchkreuze. Aber extra noch einen AP Extra thread aufmachen wäre wohl etwas too much, finde ich.
Aufhängung.jpg Aufhängung probemontiert.jpg
 
Nachtrag zu Baubericht Teil 2

Nachtrag zu Baubericht Teil 2

Alles gut! Ein Zweck eines solchen Berichtes ist doch der Erfahrungsaustausch!

Ich habe zunächst noch einen kurzen Nachtrag zum 2.Teil meines Berichtes, ein Bild der fertigen Seitenruderanlenkung im Rumpf:

Seitenruder-Anlenkung-fertig.jpg

Wie ihr seht, habe ich den mitgelieferten großen Seitenruderhebel aus GFK an den Savöx-Hebel mit Stopmuttern geschraubt! Alle Teile bis auf den Savöx-Hebel sind im Lieferumfang! :-)

Vielen Dank!

Gleich kommt Teil 3!
 
Baubericht Teil 3

Baubericht Teil 3

Motoreinbau!

Zunächst ein paar Bilder vom Rumpf in Lieferzustand:

Rumpf-vorab-Motordom.jpgRumpf-vorab-vorn-1.jpgRumpf-vorab-Dämpfertunnel.jpgRumpf-vorab-vorn-2.jpgRumpf-vorab-hinten-1.jpgRumpf-vorab-hinten-2.jpg

Die Bilder spieglen die wirklich gute Verarbeitung der Extra wieder.

Der Rumpf wird ohne montierten Motorspant geliefert! Das ist auch gut so, denn man kann ihn sehr universell an alle möglichen Motoren anpassen. Zunächst habe ich die Motorhaube am Rumpf montiert und den Abstand von vorn (vorderster Punkt der Haub – Spinnerfläche) bis zum vorderen Ende des Rumpfseitenteils gemessen. Dann habe ich meinen Motor auf dem Tisch stehend ebenfalls vermessen (Länge vom Anschraubpunkt der Standup´s bis zur Luftschraubenaufnahme). Die Differenz ergibt den Wert, wie weit der Motorspant in die Seitenteile verschraubt und verklebt werden muss.
Hier kann man ruhig exakt die Differenz bestimmen, denn den gewünschten Abstand Spinner - Motorhaube kann man dann sehr einfach bei der Motormontage mit einer Unterlegscheibe erreichen. Dies ist besser, als wenn der Spant zu weit vorne ist, denn dann ist u.U. der Spalt zwischen Spinner und Motorhaube unschön groß!

Dann habe ich den Kopfspant mit den Aluwinkeln provisorisch mit den Seitenteilen an der errechneten Stelle verschraubt. Dabei ist folgendes zu beachten:
Die Rumpfseitenteile haben durch ihre Konstruktion bereits Motorsturz und Seitenzug eingearbeitet! Daher muss der Kopfspant beim Einbau rundherum den gleichen Abstand von den vorderen Enden der Seitenteile haben!!!

Dazu ein Bild:

Motorspant provisorisch verschraubt.jpg

Anschließend habe ich den ganzen Rumpf gegen einen Schrank auf das Seitenleitwerk gestellt (Seitenruder war noch nicht montiert), den Motor mit Standup´s auf den Spannt gestellt, die Haube montiert, dann die Spinnerplatte auf die Motorachse gesetzt und so geprüft, ob ein schöner enger Spalt zwischen Spinnerplatte und Motorhaube vorhanden ist!

Hier ein paar Bilder:

Motor-Einbauprüfung-3.jpgMotor-Einbauprüfung-2.jpgMotor-Einbauprüfung-1.jpg

Bei mir war der Spalt gerade richtig, insofern konnte ich nun direkt den Motor so verschieben, dass die Motor-Spinner-Einheit konzentrisch mit der Motorhaube war.

Dann heißt es aufpassen:
- Vorsichtig die Spinnerplatte entfernen
- Vorsichtig die Motorhaube entfernen (Der Motor darf sich nicht bewegen!!)
- Markieren der Motorstandup´s auf dem Kopfspant mit einem Stift! (Siehe die blauen Kreisbögen im Bild des Spantes)

Nach der Überprüfung die Lage des Kopfspantes, habe ich die Rumpfseitenteile rundherum so abgelängt, dass diese ca. 5 - 10 mm über den Kopfspant hinweg schauten. Dadurch hat man beim Einkleben die Möglichkeit ggf. Dreikantleisten oder auch nur eine Klebstoffraupe zur Stabilisierung in den sich ergebenden Winkel zu bringen.

Danach habe ich die obere Motordome-Abdeckung angepaßt und einige Winkelleisten so abgelängt, daß sie später bei der Verklebung von innen die sich ergebenden Winkel stabilisieren.

Nun kam das wichtige Verkleben des gesamten Motordomes. Dazu muss alles wieder demontiert werden und alle zu Verklebenden Teile müssen angeschliffen werden, besonders auch die Aluwinke, aber auch die Holzteile, da der gesamte Rumpfvorbau ist bereits vom Werk imprägniert ist (gegen das Eindringen von Benzin/Öl).

Hier ein Bild der bereits geschliffenen Aluwinkel:

Aluwinkel.jpg

Jetzt stand die Verklebung der gesamten Teile mit UHU endfest 300 (wegen hohen Festigkeit) auf dem Programm. Wichtig, alle Teile mit Schraubzwingen sichern, bis der Kleber durchgehärtet ist (ca 24h).

Verklebung des Domes.jpg

Nach dem Aushärten habe ich dann den gesamten Rumpfvorbau sauber verschliffen und anschließend mit Laminierharz dünn gestrichen, damit alle Teile Benzinfest sind.

Der Tank ist vom Werk aus vormontiert. Ich habe lediglich das vorhandene Pendel durch ein Filzpendel ersetzt und an der Tankunterseite 2 selbstklebende Moosgummistreifen aufgeklebt.

Tank-vor-Montage.jpg

Die Montage geht sehr leicht mit 2 Klettbändern, da die Ingenieure von Aeroplus sinniger Weise bereits in den Dämpfertunnel entsprechende Schlitze vorgesehen haben!

Tank-fertig.jpg

Im Bild kann außerdem schön den Verstärkungsrahmen für das Gasservo sehen. Ich habe den Rahmen von innen über den Servo-Ausschnitt geklebt! Durch den Rahmen kann man die Servobefestigungsschrauben besser anziehen!

Vor der Montage des Motors habe ich noch einmal dessen korrekte Lage des in dem bereits genannten Verfahren ermittelt und noch einmal endgültig eingezeichnet, diesmal mit "rot"!
Nach dem Bohren der Befestigungslöcher habe ich dann den Motor montiert. Achtung große Unterlegscheiben beidseitig verwenden, damit der Holzspant nicht zu sehr verletzt wird!

Im Bild sieht man den angeschraubten Motor mit bereits eingebautem Servo und dem Gasgestänge!

Motormontage mit Gasservo.jpg

Nun folgte der Einbau der Dämpferanlage. Meinen DLA64 hatte ich bereits vorher mit einer 2in1-Anlage betrieben! Umso einfacher war nun die Montage des Dämpfers. Der Dämpfer wird lediglich durch den 2in1-Krümmer und durch einen der mitgelieferten Dämpferhalter mit Silikonringen gehalten. Der Dämpferhalter wird an geeigneter Stelle in den Tunnel eingeklebt. Ich habe kleine Balsawinkelleisten zur Verstärkung mit verklebt, siehe Bild:

Dämpferhalter im Tunnel.jpg

Mein Dämpfer hat Heckauslass, sodass ich dann unter dem Auslaß einen der vielen Auslassmöglichkeiten des Tunnels geöffnet habe.

Hier der eingebaute Dämpfer:

Motor mit 2in1 und Dämpfer.jpg

Im Bild kann man schön die durch das Laminierharz glänzenden Holzteile erkennen!


Abschließend noch Bilder von den Kerzensteckern mit verlegten Zündkabeln und der innen montierten Zündung:

Motor mit Kerzensteckern.jpgZündung.jpg

Damit mache ich für heute Schluss!

Bald geht es weiter mit Teil 4!

VG, Wolfram
 

BNoXTC1

User
Tolle Arbeit die du da machst.. Nur hast du das SR Servo verkehrt eingebaut. Hier habe ich mal gelesen, dass der Servohebel auf der Vorderseite sein muss..
 
SR-Servo

SR-Servo

Hallo Karl!

Das ist mir neu, das Servo ist doppelt kugelgelagert und von wo die Krafteinleitung kommt, sollte meiner Meinung nach egal sein. Wenn ich es Quer eingebaut hätte (90 Grad verdreht) würde ich Dir Recht geben, denn dann wäre der Hebelarm für die Krafteinleinung ins Holz über das Servogehäuse und die kurzen Schraubenabstände bezogen auf dei Zugrichtung sehr ungünstig! Aber bei dieser Art des Servoeinbau´s (längs zur Zugrichtung) sind die Verhältnisse optimal, egal ob es wie bei mir oder 180 Grad verdreht montiert wird! Ich habe mich für diese Variante wegen der kürzeren Seillänge entschieden!

Wenn es wirklich einen physikalischen Grund gibt, würde ich ihn gerne erfahren! :-)

Viele Grüße

Wolfram
 

BNoXTC1

User
Ich glaube, der User war julez... Begründung war, die Kräfte ziehen die servoarmaufnahme vom Getriebe weg. Keine Ahnung ob das so stimmt ;)
 
Antort an Karl!

Antort an Karl!

Hallo Karl!

Das mit dem Getriebe auseinander zeihen, kann ich nicht nachvollziehen. Wieviel Kraft benötigt man, um ein Gehäuse, sei es auch nur ein billiges Kunststoffgehäuse, soweit auseinander zuziehen, das der Zahnradeingriff betroffen ist? Sicherlich mehr, als das enstprechende Servo an Stellkraft hat!
Im unserem Fall handelt es sich um kugelgelagerte Servos mit Alu-Gehäuse in höchster Präzision, da ist das sicher bei den hier auftrenden Kräften völlig ausgeschlossen!

Viele Grüße,

Wolfram
 
Baubericht Teil 4

Baubericht Teil 4

Nachdem der Motor eingebaut ist, muss der Tank noch angeschlossen werden!
Ich verwende gerne ganz normale Doppelnippel in größerer Ausführung, die ich dann mit Karosseriescheiben im Rumpf verschraube. Die Montage ist einfach (Loch bohren!), die ganze Einheit ist leicht und nimmt wenig Platz ein!

Füllnippel (im roten Kreis)

Tankbefüllung.jpg

Überlaufnippel

Tanküberlauf.jpg

Anschluss an den Tank

Tankanschluss.jpg


Nun kommt ein wichtiger Punkt, die Abluftöffnungen in der Motorhaube!

Für die Kühlung des Motors ist es unabdingbar, das neben einer guten Einlassöffnung (Ist in der Aeroplus RC Extra sehr gut dimensioniert!!!) auch ein große Auslassöffnung vorhanden ist. Ein Teil der Kühlluft geht sicher am Dämpfer vorbei durch den Schalldämpfer-Tunnel, aber das reicht bei weitem nicht aus. Daher müssen an der Unterseite der Haube entsprechende Öffnungen ausgeschnitten werden.

Vorgehensweise:
- Haube im Bereich der der Öffnungen mit Kreppband bekleben und die Öffnungen sauber aufzeichnen

Abluftöffnung-1.jpg

- Löcher bohren und entlang der Linien grob die Öffnungen ausschneiden. (Ich nehme dazu eine Blechschere, gibt es in linker und rechter Ausführung, je nachdem, in welche Richtung man schneidet.)

Abluftöffnung-2.jpg

- Anschließend mit einem Dremel die Öffnungen sauber ausschleifen und dann von Hand mit Schmirgelpapier nacharbeiten.

Abluftöffnung-3.jpg

Das Ergebnis in eingebautem Zustand:

Abluftöffnung-4.jpg

Hier sieht man auch das Choke-Gestänge, das ich durch eine Öffnung in der Motorhaube, geschützt durch eine Gummidurchführung, nach außen geführt habe!

Damit der Motor noch besser gekühlt wird, werde ich noch Luftleitplatten unterhalb der Lufteintrittsöffung bis zum Motor einkleben, aber zunächst muss jetzt im Flug der Motorsturz und der Motorseitenzug überprüft werden. Danach ist dann der korrekte Einbau der Luftleitplatten möglich!


Zündschalter

Im vorderen Teil des Rumpfes unter der Öffnung für die Kabinenhaube habe ich dann einen Zündschalter montiert, den ich per Fernsteuerung ein- und auschalten kann.

Zünschalter.jpg


Jetzt kommt noch die Montage der Weiche mit Empfänger und Akkus:

Für den ersten Flug habe ich mich für den vorgegebenen Schwerpunkt in der Anleitung entschieden. Nach erstem Auswiegen ergab sich die Position der Empfängerakkus direkt hinter dem Steckungsrohr und für das Zündakku vorne links am Motordome (siehe Bild des Tank-Füllnippels).

Die Akkus habe ich auf der Unterseite mit selbstklebendem Flausch- und Hakenband befestigt und zusätzlich mit Klettband gesichert. Die Schlitze waren, wie auch schon bei der Tankbefestigung, alle vorhanden! Ein Hoch an die Entwickler!! :-)

Für die Befestigung der Weiche habe ich eine leichte Birkenspeerholzplatte zugeschnitten, in die von unten 4mm-Schrauben mit Muttern fest verschraubt werden. Auf das nach oben herausstehende Gewinde dreht man jeweils ein Stück Benzinschlauch und dann kann man die Weiche ebenfalls mit 4mm-Schrauben von oben befestigen. So hat man eine ideale schwingungsgedämpfte Lagerung der Weiche. Den Empfänger habe ich auf der Weiche, nahe der Anschlüsse, ebenfalls mit Flausch- und Hakenband befestigt!

Bild der gesamten Einheit:

Weiche-Empfänger.jpg

Damit ist der Zusammenbau angeschlossen. Hier noch einmal die schöne Extra nach dem ersten Flug:

Fertig.jpg

Tja, liebe Modellbaukollegen das war es mit dem Baubericht!


Nun kam der erste Flug:

Tolles Wetter bei meinem Freund Chris in Petershagen!

Extra ausgepackt, zusammen gebaut, Anlagencheck, Basiseinstellungen, Tanken, ….

Start - Der DLA64 hatte leichtes Spiel mit der Extra und die Maschine zog super gen Himmel, dann kam das erste Manko - 14 Punkte Höhentrim - !!!

Mit der eingestellten Trimmung war alles gut, die Extra verhielt sich sehr stabil in allen Lagen und trotz der noch nicht ausgereizten Ausschläge war die Maschine super agil und trotzdem sehr präzise bei langgezogenen Figuren.

Erolgreiche Landung! Geschafft!

Das war dann der erste Flugtag mit meiner neuen 330SC.

Zuhause ging es dann an die Analyse: Das Höhenruder war an der Nasenleiste ca. 3-4 mm auf Höhe getrimmt, also versuchte ich erstmal den Schwerpunkt weiter nach hinten zu legen.

Empfänger-Akkus am Ende der Kabinenhaube, Zündakku neben Zündschalter!

Neue Lage Akkus-2.jpgNeue Lage Akkus-1.jpg

Gemessen lag der Schwerpunkt nun 1,5cm weiter hinter dem angegebenen Wert!

- Nächster Flug -> so gut wie keine Verbesserung
- Nächster Flug mit 120g Blei im Heck -> geringe Korrektur des Höhentrimms möglich aber das Flugverhalten wurde schlechter! (Der Schwerpunkt war jetzt übrigens ca. 3,5cm nach hinten gewandert!)

Also, das konnte nicht die Lösung sein!

Nächster Versuch EWD bestimmen und ggf. korrigieren!

Dabei kam dann die Überraschung. Nach gründlicher Vermessung des zusammengebauten Fliegers ergab sich ein EWD von minus 8mm. Da lag vermutlich das Problem!

Also machte ich mich daran, den EWD zu korrigieren:

Das Höhenleitwerk ist sauber im Rumpf eingelassen, also blieb nur, den Anstellwinkel der Tragfläche anzupassen. Ein bisschen unsicher entschloss ich mich, die Endleiste 4mm abzusenken, womit dann die Nasenleiste ca. 2mm nach oben kommt und ich eine Korrektur von 6mm erreichen konnte.

Also feilte ich die Löcher für die Flächenzapfen entsprechen noch oben bzw. nach unten auf, um die gewollten Millimeter Verschiebung zu erreichen. Zur Fixierung der Tragflächenposition fräste ich mir 2 Speerholzaugen, die ich von innen in der gewünschten Endposition mit Epoxy einklebte!

Dazu die folgenden Bilder:

EWD-1.jpgEWD-2.jpgEWD-3.jpgEWD-4.jpg

Das Blei im Heck hatte ich entfernt, aber die Akkus ließ ich an den hinteren Positionen!

Dann kam der spannende Flugversuch!

Und siehe da, ich konnte die Höhentrimmung bis auf 0,5mm reduzieren! Die Extra flog wie auf Schienen bei extrem guter Wendigkeit in allen Figuren!
Wäre ich mutiger gewesen und hätte den EWD vielleicht auf 0 korrigiert, wäre wahrscheinlich eine Nulltrimmung zustande gekommen, allerdings wäre dann ein kleiner Spalt der Öffnung Rumpf-Tragfläche (Kabeldruchführung) von außen sichtbar gewesen!! Aber so kann ich mit dem Ergebnis leben und ich freue mich auf viele Flüge mit meiner Aeroplus Extra 330SC!

In den nächsten Tagen werden dann weitere Einstellflüge folgen!


Resumé:

Insgesamt hat Aeroplus RC mit der „Extra 330SC 60ccm“ eine wirklich tolle Kunstflugmaschine entworfen, die auch bestens für extremes 3D geeignet ist. Der Baukasten, die Vorfertigung, das Zubehör lassen keine Wünsche offen. Neben dem EWD sind mir lediglich Kleinigkeiten, wie nachzuschneidende Gewinde in Zackenmutter (Motor- und Kabinenhaubenbefestigung) aufgefallen.

Der nicht korrekte EWD ist allerdings ein Problem das meiner Meinung nach unbedingt korrigiert werden sollte, ansonsten muss man mit unnötig hohen Lasten auf die Höhenleitwerke, Höhenruder und natürlich auch auf die Höhenruderservo´s leben. Außerdem ist das Ganze natürlich auch eine optische Einbuße! Für mich ist es unverständlich, wie ein ansonsten so perfektes Flugzeug in diesem Punkt einen Konstruktions- oder Fertigungsfehler hat!

Ich hoffe, Euch hat mein Bericht gefallen! Wie oben schon erwähnt, bin ich natürlich für jede Anregung und Kritik dankbar!

Viele Grüße und Euch allen viel Spass beim Bauen und Fliegen!

Wolfram
 
Vielen Dank für den EWD-Hinweis Wolfram!
Von den letzten Obstkisten war ich da so verwöhnt, daß ich den möglicherweise garnicht überprüft hätte. Aber jetzt bin ich gewarnt.
Ich mache aber erstmal alles, was zum Rumpf gehört, fertig. Dann geht es an Ruderhörner/-Servos, mit anschließendem EWD-Check ;)
Vollgesuppte Einschlagmuttern habe ich an meiner Kiste aber nicht. Überhaupt alles tippitoppi bisher, was ich halt so in den Händen hatte.
- Wo liegst Du denn mit dem SP jetzt genau? ( bin mehr der Typ klassischer Kunstflug)
Gruß, klaus
 
Mein Schwerpunkt bei der AP Extra 330SC - Gewicht

Mein Schwerpunkt bei der AP Extra 330SC - Gewicht

Hallo Klaus!

Ich habe inzwischen noch Blei im Bereich der Empfängerakkus platziert und habe jetzt ein neutrales Flugzeug! Normallage wie Rückenlage!
Den Schwerpunkt habe ich gerade noch gemessen! Er liegt jetzt 5 cm hinter dem von AP angegebenen Schwerpunkt, also 19.5 cm von der Nasenleiste gemessen!

Die Extra fliegt so sehr gut im 3D aber auch sehr präzise!!!

Ich bin jetzt bei einem Gesamtgewicht von ca. 9,2 kg, komplett Flugfertig mit DLA64-Boxer und Restsprit!

Durch den kleinen Boxer habe ich ein ca. Mehrgewicht von 450g plus ungefähr 200g Blei!

Vom Gesamtgewicht begezogen ergibt sich ein Zielgewicht mit 1 Zylinder von ca. 8,6 kg!! Von AP angegeben ist 7,3 bis 7,8 kg! Also fast 1 kg mehr!!!!! Da war ich schon ein bischen entäuscht, hatte ich mich doch auf einen superleichten Flieger gefreut!

Aber auch 9 kg ist schon ein gutes Gewicht in der Flugzeugklasse, gerade auch mit einem Boxer, der natürlich eine super Laufkultur hat! Vibrationen sind absolut gering und der ganze Flieger nebst Elektronik wird immmens geschont!

Es wäre schon, Klaus, wenn Du hier die Eckdaten Deiner Extra nach den ersten Tests bekannt gibst!

Allen Lesern noch viele schöne Flugtage!

Wolfram
 
Hi Wolfram, die Schwerpunktangabe bei den Aeroplus Fliegern passt bei keinem Modell. Bei meiner Edge 76" wurden 10cm angegeben. Neutral liegt der SP jedoch bei 12,6cm. Selbes hatte ich damals bei meiner 68" Aeroplus.

Das mit dem EWD ist echt ärgerlich und darf eigentlich nicht passieren bei den Preisen solcher Flieger. Aber Du hast es ja gut hinbekommen:) Man kann nur hoffen das Aeroplus das abändert. Ansonsten bin ich von der Qualität absolut begeistert. Hab noch nix besserer gehabt.

Wünsche Dir viel Spaß mit der Extra:cool:

Gruß Cru
 

morrigan

User
Hallo Wolfram,

warum das Blei bei den Empfängerakkus? Wenn du es am Ende des Rumpf anbringen könntest, würdest du durch die Hebelwirkung vermutlich mit einem Bruchteil des Gewichts auskommen.

Die Schwerpunktangaben sind wie Oli schon erwähnt bei AP immer extrem Kopflastig. Graupner hat glaube ich die 19cm in der Anleitung, bin ich mir jetzt aber nicht sicher.
Beim Gewicht eigentlich das gleiche. Kaum zu schaffen. Meine AP Edge, die leer fast gleich wiegt wie der Hottrigger hat mit DLE 61 und 500ml Benzin ein Abfluggewicht von 8,5 Kg.

Beim Hottrigger wird glaube ich 8,2 - 8,6 Kg angegeben. An den Anleitungen merkt man halt die Unterschiede. Die einen passen es wirklich auf das Modell an, bei den anderen hat man das Gefühl, sie kopieren das immer wieder. Nur das die Flugzeuge irgendwann größer werden...


Gruß Bernd
 
Ich bin bei der AP extra 2,36m ohne Blei ausgekommen bei neutralem, eher 3D-lastigem SP. Allerdings ist mein Motrolflymotor mit Kreuz auch nur 980 Gramm schwer. 12S6200. Vollmetallgehäuse-Servos beim HLW helfen auch....
 
''ergibt sich ein Zielgewicht mit 1 Zylinder von ca. 8,6 kg''
Das deckt sich auch genau mit meiner Vorstellung, also ca 9kg Abfluggewicht finde ich schon leicht genug so vom Gefühl her. Graupner-Anleitungen waren schon immer eine Klasse für sich, finde ich. Schön, daß man die Tradition beibehalten hat. Eine 1:1 Zeichnung wird aber wohl eher nicht dem Baukasten beiliegen, oder Bernd?(kl Scherz am Rande) - Die AP Download-Anleitung ist eh für die Tonne, da von 2013 und ursprünglich für ältere Version, vermute ich mal. ZB Höhenruder-Servo's im Rumpf, Motordom bereits fertiggestellt...
Lieber die Kollegen im Forum fragen wenn es Unstimmigkeiten gibt :)
Beim Schwerpunkt würde ich sagen, strebe ich dann mal die hintere Seite des Steckungsrohrs an, wären also etwa 18cm. Vielleicht auch noch etwas weiter vor, weil ich schon eh und je lieber ein wenig mehr kopflastig fliege.
Dann schauen wir mal weiter..., ich lasse es euch dann wissen, wie ein 'Sonntagsflieger' mit dem Gerät zurecht kommt.

PS: ursprünglich sollte es ein 88'' Flieger werden, und ich hatte mir dafür auch schon für alle Ruder Hitec 7954 via MPX Twinbatt (keine Regelung, nur Weiche) an A123 Lifepo's besorgt. Sollte doch auch für die 92" Extra reichen, wenn ich die Ausschläge mechanisch etwas zahmer gestalte, oder???
 
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