Erfahrungen? - Daten?: Big Excel (Simprop)

Der o.g. Magazin-Artikel wird tatsächlich immer mal wieder gerne genannt/verlinkt.
Vllt. mache ich mir doch noch die Mühe, ihn mit minimaler Überarbeitung in den neuen Magazin-Bereich herüberzuziehen.

Moin,

gestern habe ich einen Flug mit meinem Excel 4004 gemacht.
Mit dem Unisens-E geloggte Daten:
Max. Strom 87,8 A bei max. 7.060 U/Min., max. Steigrate 18,7 m/s
Nach 90 Min. Flugzeit war Schluss.
Bei der anschließenden Begutachtung war nur der Akku auf Temperatur gekommen.
Der B50-9L und der YGE 120 LVK V2 waren nicht mal Handwarm.

MfG

Frank

Frank Behrens schrieb:

Bei der anschließenden Begutachtung war nur der Akku auf Temperatur gekommen.
Der B50-9L und der YGE 120 LVK V2 waren nicht mal Handwarm.

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Also genau das, was bei normaler Flugweise zu erwarten ist, mehr als 10-15 Sekunden
am Stück läuft der Antrieb eh' nie.

Meine Direktantriebsaußenläufer werden im Segler mit bis zu rund 50% Überlast betrieben, seit Jahren,
bisher gab es nicht einen einzigen Ausfall.

Funktion Quer- und Wölbklappen

Funktion Quer- und Wölbklappen

Hallo Big Excel Freunde,

Wollte am Wochenende die Servos in den Flächen des Big Excel einstellen. Irgendetwas funktionierte hier nicht.
Beide Querruderservos zucken nur kurz wenn ich die Stecker in den Empfänger stecke, laufen aber anschließend nicht?!?!
Beide Wölbklappenservos laufen in eine Endlage wenn ich den Stecker in den Empfänger stecke, laufen aber anschließend auch nicht wenn ich die Knüppel bewege.
Der Empfänger ist OK, wenn ich andere Servos drauf stecke laufen diese problemlos.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an den Kabeln in der Fläche liegt.
Wahrscheinlich liegt es an den beiden Kabelbäumen mit Ferritkernen je Servo. Auch ein tauschen der Kabelbäume von rechts nach links brachte nichts. Hätte ja sein können, dass die Kabelbelegung auf die Kontakte der MPX-Stecker nicht einheitlich ausgeführt wurde. Man beachte auch an welcher Stelle das Impulskabel auf dem Stecker angeordnet ist. Obwohl dies nichts ausmachen dürfte, + und – sind ja schließlich auf der Steckerleiste im Empfänger in Serie geschaltet.



Daraufhin einfach einen neuen MPX genommen und neue Servokabel, ohne Ferritkern, angelötet. Und siehe da, jetzt funktionieren die Servos plötzlich in beiden Flächen.
Beide alten Kabelbäume erst mal entsorgt!!!

Ich hätte noch eine Frage zu den Hebelarmen in den Querrudernn und Wölbklappen. Leider habe ich keine Bauanleitung vorliegen. Beim Querruder sitzt der Hebelarm genau in rechten Winkel zur Drehachse, also keine mechanische Differenzierung. Bei den Wölbklappen sitzt der Hebelarm genau 10 mm „hinter“ der Drehachse der Wölbklappen. Ist das so von Simprop vorgegeben um einen großen Wölbklappenausschlag bei der Butterfly-Funktion zu erhalten.





Wie stehen bei Euch die Hebelarme bei Neutralstellung der vier Flächenservos. Bei Neutral im rechten Winkel zum Servo, oder habt Ihr eventuell hier auch eine mechanische Differenzierung um zwei bis drei Zähne auf dem Ritzeln vorgenommen.
Ich frage einfach mal, nur um nicht x-mal die Servos ein- und auszubauen bis die Wege endlich stimmen.
Schon mal im Voraus Danke für Eure Antworten.

Gruß, Stefan

Gestängeanschluss mit Z-Kröpfung bei so einem Modell? Ich sehe das schon auf den Bildern wackeln wie ein Lämmerschwanz ...

Hier steht, dass ich beim QR-Servo um einen Zahn, beim WK-Servo um zwei Zähne versetzt habe.

SchmittStefan schrieb:

...Bei den Wölbklappen sitzt der Hebelarm genau 10 mm „hinter“ der Drehachse der Wölbklappen. Ist das so von Simprop vorgegeben...

Zum Vergrößern anklicken....

Nein:

Ruderanlenkungen

Ruderanlenkungen

Hallo Maistaucher,

Danke für Deine Antwort. Leider kann man nur in etwas die Position des Wölbklappenruderarms erkennen.Die eingescannte Zeichnung ist etwas unscharf.
Leider habe ich gar keine Unterlagen über die Big Excel vom Vorbesitzer bekommen.
Besteht eventuell die Möglichkeit, dass Du mir diesen Zeichnungsausschnitt in eine besseren Auflösung als PN schickst. Das wäre echt super für mich.
Ja, Du hast vollkommen recht, die gekröpfte Z-Ruderanlenkung ist nicht sehr exakt. Ich dachte das wäre von Simprop so vorgegeben.
Blöderweise ist der Gestängedurchmesser 1,7 mm und das Loch im Hebelarm somit natürlich auch. Außerdem hat die ganze Sache schon jetzt ziemlich Spiel. +/- 1,5 mm.
Gabelköpfe haben einen Zapfen mit 1,5 mm und hätten noch mehr Spiel im Hebelarm.
Die einzige Lösung ist die Verwendung von Kugelköpfen mit einer Kugelbohrung von 2 mm. Dann könnte ich den Hebelarm auf 2 mm aufbohren und mit M2 spielfrei verschrauben.
Ich mache neue Schubstangen aus 2 mm Stahl und schneide auf beide Seiten M2. Dann kann ich die exakte Länge einstellen ohne jedes mal das Servo mit der Abdeckung raus zu schrauben.
Bevor ich die beiden Hebelarme für die Wölbklappen entferne und in die "richtige" Position setzte schaue ich erst mal welcher Runderweg sich überhaupt einstellt.
Wenn es nicht OK ist setzte ich sie halt um.
Ich mache mir keinen Stress und korrigiere erst mal die Anlenkungen bevor das Modell in die Luft kommt. Es gibt nichts schlimmeres als provisorische Lösungen, meistens bleiben die dann so....

Gruß, Stefan

Bauplan-Ausschnitt...
Dazu muss ich am Wochenende mal in meine Katakomben herabsteigen.

Du kannst das Bild aber auch herunterladen und dann die Ansicht auf z.B. 200% vergrößern,
dann siehst du, dass in beiden Fällen der Anlenkpunkt des Ruderhorns genau über der Klappenachse sitzt.

Was du parallel auch noch versuchen kannst, das ist, bei Simprop anzurufen und zu fragen,
ob sie dir einen kompletten Bauplan zusenden können.
Ein anderer Kollege hier war kürzlich im Falle einer ASW 28 erfolgreich mit dieser Anfrage.

Nichtsdestotrotz versuche ich noch mal, den notwendigen Ausschnitt zu liefern.

Klappeneinstellung

Klappeneinstellung

Hallo Maistaucher,

zunächst ein herzliches Dankeschön für Deine Mühe. Betreibe keinen zu großen Aufwand den Plan zu finden.
Eigentlich reicht mir Deine Aussage, dass der Drehpunkt der WK-Hebelarm im rechten Winkel zu Drehachse der Klappe liegt.
Aber wie schon gesagt. Am Wochenende fertige ich erst mal neue Gestänge um einen "Lämmerschwanz-Effekt" zu vermeiden und auch um die exakte Gestängelänge einfacher einzustellen.
Wenn wirklich notwendig versetzte ich halt den WK-Hebelarm.

Ein schönes Wochenende
Gruß Stefan

Im Grunde muss man keine Wissenschaft daraus machen und sehe es mal logisch:

Der Segler verwendet Butterfly zum landen wo größtmögliche Ausschläge benötigt werden:

• Wölbklappenservo -> Ruderhorn Richtung Nasenleiste zeigend ausrichten (1-2 Zacken über Neutral) um einen möglichst großen Weg nach unten ausschlagend fahren zu können.
• Querruderservo -> Ruderhorn Richtung Nasenleiste zeigend ausrichten (1-2 Zacken über Neutral) um einen möglichst großen Weg nach oben ausschlagend fahren zu können.

Das beide (Quer und Wölb) Ruderhörner Richtung Nasenleiste zeigen ist dem Umstand geschuldet, dass die Wölbservos auf der Flügeloberseite eingebracht sind und die Quer auf der Unterseite. Wären beide Servos unten eingebaut würden sie paarweise Richtung Nasenleiste und ein Paar Richtung Endleiste ausgerichtet laufen um Butterfly ordentlich fahren zu können.

Dies sieht man auch wunderbar in Maisis geposteten Plan. Auf das Millimeter genau lassen sich Ruderhörner eh nicht ausrichten da die Servos von Fläche zu Fläche spiegelverkehrt eingebaut werden und die Zahnung des Abtriebes, durch eben eine sehr grobe Auflösung, nicht hundert Prozent gleichheit beschert.

Schau dir die Zeichnung auf dem geposteten Plan an und es sollte keine Frage mehr offen sein.

JogDive schrieb:

...Im Grunde muss man keine Wissenschaft daraus machen...

Zum Vergrößern anklicken....

Das sagt der richtige...

Ruder einstellen

Ruder einstellen

Hallo David,

Danke auch für Deine Tipps und Erklärungen. Keine Sorge, eine Wissenschaft werde ich daraus nicht machen.....
Ich habe den Big Excel von einem Modellflugkollegen leider ohne irgendwelche Unterlagen übernommen.
Bevor ich anfange die unterschiedlichen Ruderwege im MPX-Sender unter Butterfly einzustellen, versuche ich halt erst einmal mechanisch die Hebel an Ruder und Servo einzustellen.
Dann hat man weniger Stress die optimalen Ruderausschläge mittels Mischer einzustellen.
Ich kenne es halt noch von Zeiten, als man nur mechanisch die Ruderwege nebst Querruderdifferenzierung einstellen musste.
Da war ich schon der König als ich mit meiner Becker-Anlage durch drehen der Stecker in Sender die Drehrichtung der Servos und über interne Potis bei zwei Querruderservos die Differenzierung einstellen konnte. Das waren noch Zeiten......

Gruß, Stefan

Mal so nebenbei - als neben der Wissenschaft

Aus meiner Sicht ist es für das Flugverhalten und der Einfachheit der Sendereinstellung absolut notwendig, die Ruderhörner auf jeder Seite so gleich wie möglich einzubauen. Ich selber erstelle mir hierzu immer eine Art Schablone. Der Benefit hieraus ist, dass du bei gleichem Servoausschlag immer den gleichen Ruderausschlag bekommst.
Sollten die Ruderhörner nicht in gleicher Lage eingebaut sein, wird es wohl nötig sein, die Servokennline auf einer Seite des Flügels anzupassen.
Mechanische Ungleichheiten der einzelnen Servos sind in dieser Betrachtungsweise aber zu vernachlässigen.

So, habe nun hoffentlich genug verwirrt

Tigerente schrieb:

...eine Art Schablone...

Zum Vergrößern anklicken....

Oh, da kann ich mitreden.

Hallo Maistaucher,

vielen Dank für Deine Mühe, ich konnte problemlos mittels Deiner PN die eingescannten Ansichten aus der drop box runter laden.
Das nenne ich Service.
Jetzt kann man doch viel besser alle Details sehen.
Also hat Simprop doch die gekröpften Ablenkungen vorgesehen, aber sinnvoller und logischer Weise auf dem Hebel des Servos.
In dieser Ausführung, mit dem Gabelkopf auf dem Hebelarm von QR und WK kann man, ohne jedes mal das Servo auszubauen, natürlich die Länge des Gestänge sehr einfach einstellen.
Da ja jetzt bei mir ja die Löcher in der QR- und WK-Hebelarme zu groß sind löse ich das Problem mit Gabel-/Kugelkopf Kombination.
Jetzt sollte ich die Ruderwege problemlos mechanisch und anschließend über das Sender-Programm einstellen können.

Gruß, Stefan

Big Excel bereit zum Einfliegen

Big Excel bereit zum Einfliegen

Hallo Big Excel Freunde,
so die QR und WK sind jetzt richtig (flatterfrei) angelenkt und die unterschiedlichen Funktionen programmiert. Morgen soll der Erstflug erfolgen.
Welchen Schwerpunkt empfehlt Ihr mir für den Anfang.

Gruß, Stefan

Erstmal da wo er am Rumpf im Laminat angezeichnet ist. Alles gute!

Erstflug Big Excel

Erstflug Big Excel

Was lange währt wird endlich gut…….
Am Freitag konnte ich endlich meinen Big Excel Einfliegen. Zunächst habe ich die empfohlenen Ruderwege eingestellt und den Schwerpunkt bei 82-83 mm ausgewogen.
Für den ersten Start hat ein Freund das Modell geworfen. Alles verlief wie es sein sollte.
Das Modell stieg zügig schnurstracks nach oben. Motor aus und die Big Excel flog wie ich es mir gewünscht hatte und folgt unmittelbar jeder Ruderbewegung.
Ich hatte das Gefühl, das Modell schon ewig geflogen zu haben. Es geht wie auf Schienen.
Ich musste nur leicht Tiefe trimmen und die Höhenruderbeimischung für WK und BF habe ich nach dem ersten Flug leicht korrigiert.
Den nächsten Start habe ich dann selbst durchgeführt.
Meine Blue Capri läuft ja schon gut, aber die Big Excel ist noch agiler und wendiger.
Rollen sind sehr exakt zu fliegen und auch im Rückenflug läuft sie sehr gut, ohne zu sehr zu drücken.
Leichte Thermik nimmt sie direkt an und besonders gut mit positiver Wölbung.

Gestern dann bei böigem Westwind (bis 50km/h) an meinem Haushang über dem Rheintal.
Echt der Hammer was in dem Modell steckt. Über zwei Stunden mal so richtig die Hangkante gerockt.
Bei voll negativ gesetzten Wölbklappen legt die Big Excel so richtig los.
Wie im Fahrstuhl geht es bei positiver Wölbung direkt rauf in den 10ten Stock, Schieber wieder auf negativ und schon rennt sie wieder wie blöd…..
Es fiel mir schwer zu Hause das grinsen wieder aus dem Gesicht zu bekommen.
Ich kann mir vorstellen ca. 500 g Blei einzupacken um dann einen noch besseren Durchzug zu haben.
Werde heute Abend mal die Big Excel wiegen um zu sehen was sie noch an Gewicht verträgt.
Für die nächsten Hangflüge werde ich den QR-Ausschlag vergrößern und mich langsam auch an etwas größeren WK-Ausschlägen heran tasten.
Kann es kaum erwarten die Big Excel wieder frei zu lassen.

Gruß, Stefan

Siehste, schön zu hören. Das mit dem aufbleien würde ich lassen, irgendwo hat die Fläche ihre Festigkeitsgrenze erreicht und ich denke so wie du sie bewegst ist es genau richtig.