Anwendung von "Snap flap" bei F3B, F3J und F5J

Wann ist es ratsam, die Stellung "snap flap" anzuwenden? Hier wird viel diskutiert aber gibt es dazu Allgemeinregeln? Sicher wird es auch auf das Modell ankommen aber.......

Gruss von Werner
 

Tucanova

User
Wo ja die Frage nach F3J und F5J auch im Raum steht: Ein Snap-Flap ist fürs Thermikfliegen genial! Z.B. beim Kreisen in der Thermik + Höhenruder Ziehen gehen die Klappen am Flügel alle mit und verwölben das Profil. So kann enger gekreist werden und nach meiner Erfahrung steigt der Flieger auch deutlich besser. Ich will das nicht mehr missen.
Eine Sache habe ich aber jetzt rausgefunden: Beim Anflug zur Landung (F3J und F5J verlangen zielgenaue Landungen) ist Snap-Flap hinderlich. Wenn in Butterfly-Stellung beim Höhenruder ziehen die Wölbklappen mitlaufen, bremst es den Flieger noch mehr ab anstatt einen Abfangbogen zu fliegen, der die Rumpfnase auf den Landepunkt bringen soll. Also: Vor der Landen über einen programmierten Schalter das Snap-Flap ausschalten.
Karl-Heinz
 

G.B.

User
Die ewige Frage ?!

Die ewige Frage ?!

Hi Max,

klar, die Mutter aller Fragen (zumindest beim F3F) :D !

Und das schönste ist: bei jedem Flieger, jeder SP-Lage, jeder Ballastierung, jedem Wetter immer wieder neu :) (Schei...., mein Flieger geht hier an dem Hang, heute überhaupt 0 rum :confused:) !

Wenn SP und Ruderausschläge, sogar die optimale Diff schon lange stimmen, bleibt die Suche nach den (situationsbedingt angepassten) Snapflap-Setting/s für die Wende mit `Fahrtgewinn´ vlt. das spannendste Spiel ;)

@Werner:
im praktischen Betrieb von Segelflugmodellen mit Wölbklappen (ob getrennt, oder durchgehend) ist es aus m. E. immer ratsam im Sinne einer Anpassung der Profilwölbung an (nahezu jede) Flugsituation Snapflap anzuwenden.
Leider ! gibt es keinerlei allgemeine Regeln über das Wieviel und Wann (in Beziehung zur HR-Kurve). Einzig die `Gegenläufigkeit zum HR´ ist i. A. die Regel :confused:
Und ja, es kommt immer auf das Modell an ! Dabei können, selbst bei rel. ähnlichen Grund-Konzepten stark abweichende Einstellungen rauskommen.

Beste Empfehlungen daher (wie gehabt ;)) : Weniger ist wirklich mehr (vor allem, da jeder WK-Ausschlag mit zunehmendem Ausschlag die Widerstände immer mehr anwachsen lässt) !
Und Probieren geht über Studieren (weil die Einflussgrößen aus dem Flieger-Konzept, sowie die Rahmenbedingungen derart vielfältig sind) !

Etwas mehr Hilfe wird Dir, wenn Du mit dem Thema noch nicht so vertraut bist, hier zuteil:

http://kevin-newton.blogspot.de/2001/01/how-to-set-up-racing-glider.html

Kevin liefert hier m.E. wesentliche Infos zur Einstellung, die (nicht nur für F3F-Flieger) in der Praxis sehr gut passen -bringt Einen echt weiter ;) !

Grüße
Götz
 
snap flap

snap flap

Danke für die guten Tipps und Ratschläge. Wichtig finde ich, dass man angeblich beim Landeanflug die snap Flap Einstellungen rausnehmen sollte, mache ich mit abschaltbarem Schalter jetzt mal ab sofort!

Ich habe auch noch empfunden, dass man unterscheiden sollte ob ein wenig Thermik da ist oder nicht. WEnn nichts geht, lieber laufen lassen ohne snap flap. Aber ich bin mir da unsicher, deshalb auch das 1oo x gefragte Thema angeschnitten.
Und ist es beim Hangflug normales Freizeitfliegen auch vorteilhaft? Beim Strecken Hangfugwettbewerb sicher eine grosse Hilfe.
Die Ausschläge beim snap flap sollten nach meinen Erfahrungen je nach Modell und Profil gewählt werden also testen, testen und die beste Einstellung dann finden.

Grüsse von Werner (Klein Allgäu im Wieslauftal)
 

Peer

User
...... mache ich mit abschaltbarem Schalter jetzt mal ab sofort!

Na, das lädt doch zum Vergessen bei einem hektischen Landeanflug ein !?

Wenn Du statt dessen für die Landung eine eigene Phase programmierst, die beim Ziehen des Bremsknüppels aktiv wird,
dann kannst du in dieser Phase das Snap-Flap gleich weglassen - kein extra Schalten mehr nötig.

Gruß
Peer
 

G.B.

User
Hi Werner,
ja, find ich auch: Flieger sollte man immer `laufen´ lassen, es sei denn man will mit der Thermik, die man gerade durchfliegt mehr anfangen :)
Du scheinst noch unsicher zu sein, ob und wann Du Snapflap einsetzen sollst ;) !?
Wenn richtig (vor allem maßvoll) eingestellt kannst Du das m.E. immer fliegen. Sinn des Ganzen ist ja eigentlich nicht nur die geile F3F-Wende, sondern primär den Flügel (idealerweise immer :D) innerhalb der Polaren-Hüllkurve des/der Profile zu bewegen. Ob und inwieweit man da das Optimum treffen kann sei mal dahingestellt. Denke auch, dass es sich lohnt immer etwas Zeit zu investieren und viel zu probieren: das Problem ist oft, dass der neue Flieger immer auch der Beste ist und man sich dann i.A. recht schnell zufrieden gibt :rolleyes:.

Natürlich kann man mittels Peer´s cooler Programmieridee beim Landen Snapflap auch rausnehmen -bei leichten F3Js und großen Ausschlägen wird der Anflug schon fühlbar beeinflusst. Das Flugverhalten (HR-Response) im Ganzen ändert sich dann auch entsprechend und man muss auch den Kopf in den Landemodus umschalten ;)
Wenn Du Snapflap nicht grundsätzlich als `höhenrudergesteuerte Dauerbremsklappe´ :D verwendest, sollte das auch `mit´ immer gehen.

Es lohnt sich m.E. auch auszuprobieren, ab welchem HR-Ausschlag Dein Flieger überhaupt Snapflap braucht, bzw. ab wann es überhaupt einsetzen sollte und wann es ggf. wieder aussetzt. Sprich: wie sehen die Relativ-Ausschlags-Kurven von Snapflap und HR aus ? Für mich die spannendste Frage (hab ich das schon mal gesagt ? :)).

Grüße
Götz
 
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