B-Spatz

@ Freddy1

@ Freddy1

Hallo Stephan,

den Tellerschleifer (englisches ? Fabrikat) habe ich über Ebay gekauft. Neben der kleinen Scheppach-Bandsäge und der Dekupiersäge benutze ich das Ding ständig. Bis ich CNC-gefräste Spanten und Rippen bestellt und geliefert bekommen habe, habe ich sie mit diesem Werkzeug dreimal selber hergestellt! (... womit ich nichts gegen die CNC-Fräser gesagt haben will - das Thema hatten wir ja schon mal).
Die Qualität meines Schleiftellers ist sicher nicht mit z.B. einer Hegner-Maschine zu vergleichen (haben wir in der Schule). Aber sie kostet ERHEBLICH weniger.

RumpfRohbau 001.jpg RumpfRohbau 003.jpg

RumpfRohbau 005.jpg

Gruß
Peter
 
@ Hans Jürgen:
Ich hab leider nicht den ganzen Thread gelesen, aber wenn es sich um einen Plan für das Original handelt, würde mich das "Kaiser" auf dem Plan nicht sehr wundern

Hi,

ich war nicht verwundert.....:D Ich wollte es nur noch einmal in Erinnerung bringen, nicht mehr, nicht weniger.

Der Zugvogel von Scheibe entstand ebenfalls in dieser Zeit und wird ebenfalls Kaiser zugeschriben. Im Buch von Zacher und Brütting wird er sogar sogar als Ka 5 bezeichnet.

Der Zugvogel muss Kaiser nicht besonders gönnerhaft "zugechrieben" werden, er hat ihn schlicht und einfach für Scheibe konstruiert.

Das gehört alles in die Reihe: die kleine Flugzeugtypen-Allgemeinbildung.

Schönen Sonntag

Hans-Jürgen
 
Rumpfbeplankung - Fortsetzung

Rumpfbeplankung - Fortsetzung

Ein trüber Sonntagnachmittag geht zuende und ... unten ist zu! Wichtig: Beizeiten an die F-Schleppkupplung denken! In diesem Fall die einfachste Lösung: Schlitz an der Rumpfseite:

RumpfRohbau 006.jpg RumpfRohbau 007.jpg

RumpfRohbau 008.jpg RumpfRohbau 009.jpg

Im Bereich der ersten drei Spanten kleide ich unten innen mit Sperrholz aus (hier kommt's Blei rein).
Gruß
Peter
 
Hallo Peter,
habe die B-Spatz Zeichnung von Dir eingescannt und zeichne ihn schon ab. Du wirst wohl Dein Modell schneller fertiggestellt haben als ich die Zeichnung.:)

Bin bei dem schlechten Wetter leider noch nicht zu unserem Platz gefahren, macht im Moment keinen Sinn. Die Fotos werde ich aber schon noch erstellen.

Womit beplankst Du den Rumpf, 3mm Balsa? Ich würde auf der Unterseite 0,6mm Sperrholz nehmen, dann kannst Du das Sperrholz auf der Innenseite weglassen und der Rumpf ist nicht so leicht zu beschädigen bei Steinen auf der Landewiese.
 
@ Christian

@ Christian

Womit beplankst Du den Rumpf, 3mm Balsa? Ich würde auf der Unterseite 0,6mm Sperrholz nehmen, dann kannst Du das Sperrholz auf der Innenseite weglassen und der Rumpf ist nicht so leicht zu beschädigen bei Steinen auf der Landewiese.

Also beim Spatz beplanke ich alles mit 2 mm Balsa (3 mm = zu schwer); 2er Balsa habe ich noch auf Vorrat - im Gegensatz zu 0,6er Sperrholz. Kommt zum Schluss auch eine 80er Matte drauf. Ergibt in etwa den gleichen Schutzeffekt gegen feindlich gesinnte Steine auf der Landewiese. Die Beplankung auf der Innenseite im Bereich der ersten drei Spanten sind kein Aufwand.
Bei meinen diversen Sharks (vgl. meine HP) habe ich es so gemacht, wie du es vorschlägst: Rumpfboot komplett mit Sperrholz beplankt.

Photos eilen nicht.

Gruß
Peter
 
wenn wir schon davon reden......

wenn wir schon davon reden......

Projekt HS-203
Heinkel-Scheibe Zugvogel III S


Der bekannte deutsche Leistungsflieger Rolf Spänig erflog sich mit dem Zugvogel mehrere nationale Meisterschaften, für die Weltmeisterschaft 1963 in Argentinien wollte er mit einem besonderen Einzelstück antreten, einer Maschine mit Zugvogel III Tragfläche und Leitwerke, dazu einen auf seine Körpergröße abgestimmten formschönen Rumpf. Der Rumpf stammte von Otto Funk welcher damals bei der noch existenden Firma Heinkel arbeitete und einige interessante Hochleistungssegler mit Rümpfen aus einem verkleidetedem Stahhlrohrvorderteil mit angenieteter konischer Aluminium-Röhre entwickelte und baute.
Die Grundiedee der späteren Funk-Segler stammte übrigens von Basten, welcher den Kunstflugsegler B 4 entwarf der dann bei Pilatus (CH) als Pilatus B-4 PC-11 in Serie gefertigt wurde. Egon Scheibe erklärte sich am 13.10.1961 schriftlich bereit, daß seine Tragfläche und Leitwerke des Zugvogels verwendet werden durften und war auch mit der Bezeichnung ”Zugvogel III S” einverstanden.

Im Oktober 1962 konnten dann auf dem damaligen Werksflugplatz von Heinkel in Speyer die ersten Probeflüge der eleganten Heinkel-Scheibe Zugvogel III S aufgenommen werden. Mit den Flugeigenschaften war man sehr zufrieden. Leider wurden nie exakte Vermessungsflüge durchgeführt um objektiv zu beweisen wie sich der neue, vollkommen auf Spänigs Körpergröße angepasste Rumpf in Verbindung mit dem Trag-und Leitwerk des 17 Meter Zugvogels leistungsstärkend auswirken würde.

Wie schon erwähnt schnitt man den Rumpf auf die Körpergröße von Rolf Spänig zu, wie früher der Sperber Junior für Hanna Reitsch, oder etwa die Fafnir für Groenhoff. Die Rumpfkeule hatte eine maximale Höhe von 0,75 m und eine Breite von 0,50 m. Die Maschine entstand in der Lehrwerkstatt von Heinkel unter sehr großen Freizeitopfern der Beteiligten. Das Rumpfvorderteil mit seiner in der Seitenansicht keulenartigen Linienführung wurde aus Stahlrohren aufgebaut und mit einer Verkleidung aus GFK versehen. Der Leitwerksträger bestand aus einer konischen Duralröhre mit kreisrunden Querschnitten.
Diese Rumpfröhren verwendeten später viele Akademische Fliegergruppen zum Bau ihrer Hochleistungseinzelstücke ( fs-25, fs-28, fs-29 und auch das Braunschweiger Superschiff SB-10). Auf der Leitwerksröhre war ein langer Kiel aus Balsaholz aufgesetzt, darauf lagerte das Höhenleitwerk. Die sauber eingestrakte Kabinenhaube hatte keine Verstrebung und reichte von der Flügelwurzel bis fast zur Rumpfspitze. Als Fahrwerk kam ein großes Einziehfahrwerk zum Einsatz welches im ausgefahrenen Zustand noch halb verkleidet war um Verschmutzungen an der Rumpfunterseite und im Fahrwerksschacht zu unterbinden. Das bremsbare Rad wurde nach hinten eingezogen, als Hecksporn diente eine verkleidete Blattfeder. (unverkleidet!)
Der geringe, bewusst gewollte kleine Rumpfquerschnitt bereitete den Konstrukteuren einiges an Kopfzerbrechen. Bei der Konstruktion der Steuerung mußte manches Problem umschifft werden. Damit der Pilot überhaupt die Möglichkeit hatte vollen Querruderausschlag zu geben, mußte der Drehpunkt des Steuerknüppels in Richtung Querruderaussschläge höher gelegt werden als der Drehpunkt für die Höhenruderbedienung. Die Stahlseilzüge für den Seitenruderantrieb wurden in den Gurtrohren des Stahlrohrgerüst́s verlegt. Bemerkenswert für die damalige Zeit auch die Gestaltung des Instrumentenbretts, um die Sicht noch mehr zu verbesserrn wurde der Wendehorizont, der ja nur im Blindflug gebraucht wurde, während des Normalflugs nach vorn weggeklappt.
Nach den ersten Flügen mußte auf Anordnung der Prüfstelle für Luftfahrtgerät (Heute LBA=Luftfahrt Bundesamt) folgendes geändert werden.

1.) Der Steuerknüppel wurde um 40 mm verlängert und mit einem Knopf versehen.

2.) Der Bremsklappenhebel wurde um 30 mm verlängert.

3.) Die Fallschirmwanne wurde etwas tiefer gelegt, sodass durch die veränderte Körperlage jetzt mehr Bewegungsfreiheit für den Flugzeugführer Kopf vorhanden war.

4.) Die Kopfstütze wurden so ausgebildet, dass sie während des Fluges verstellbar war.

5.) Alle Querruderschlitze wurden abgedichtet.

Laut der diversen Literatur soll diese elegante Maschine nicht mehr rechtzeitig für die Weltmeisterschaft in Argentinien fertig geworden sein, gewisse Details sollen lange gedauert haben, so trat Späning 1963 bei der Weltmeisterschaft in Südamerika mit einem herkömmlichen Zugvogel III B an.

Vielleicht gibt es aber andere Hintergründe weshalb er dieses elegante Flugzeuge für seine Teilnahme an der WM nicht einsetzten wollte, konnte oder durfte......


(c) by Hans-Jürgen Fischer & Jochen Ewald

HS-203 Zugvoge III S.jpg

03 flugzeug zugvogel III und IIIb seitenansicht.jpg

Zeichnungen (c) by H.-J.FISCHER
 
Staaaarkkk!

Staaaarkkk!

Hallo Hans-Jürgen,
das ist ja ein genialer Beitrag! Also wenn ich nicht schon zwei Flugzeuge auf der Werkbank hätte, würde ich sofort loslegen.
Vielen Dank für diese interessanten Infos!
Übrigens das Buch: Zipper, Gerd:Falkenhorst ... bekomme ich an Weihnachten von meinen Kindern geschenkt. War'n guter Tipp!! Es ist schon da, nur darf ich's noch nicht sehen :cry: . Aber die paar Tage halte ich's noch aus bis zur Bescherung.
Ich finde, so langsam haben wir ein Anrecht auf eine Segelflug-Oldtimer-Rubrik in RC-N! Du wärst doch der optimale Moderator!!!
Gruß
Peter
 
Peter Frische schrieb:
Übrigens das Buch: Zipper, Gerd:Falkenhorst ... bekomme ich an Weihnachten von meinen Kindern geschenkt.
Man, bist du konsequent, ich konntes es nicht aushalten und hab meine Tischkreissäge sofort in Betrieb genommen, nur auf das Simons Buch muss ich warten, ist schwer genug :D
Peter Frische schrieb:
Ich finde, so langsam haben wir ein Anrecht auf eine Segelflug-Oldtimer-Rubrik in RC-N! Du wärst doch der optimale Moderator!!!
au ja, au ja, au ja, bin dabei, könnte als Botschafter zwischen Retroplane und RC-Network-Oldie tätig sein :D
Stephan
 
Fortsetzung Rumpf Rohbau

Fortsetzung Rumpf Rohbau

... habe heute ein bisschen was gearbeitet:

Servoeinbau / Auskleidung Bleifach / Fortsetzung der Beplankung ...

Die Servos für Höhe, Seite und F-Schlepp-Kupplung hätten natürlich unter Gewichtsaspekten besser weiter vorne ihren Platz gefunden. Aber dann stören sie beim Innenausbau. Die beplankung klebe ich übrigens diesmal mit Kontaktkleber auf (schnell und "nadelfrei").

3RumpfRohbau 001.jpg 3RumpfRohbau 003.jpg

3RumpfRohbau 004.jpg 3RumpfRohbau 005.jpg


Gruß
Peter
 
... eigentlich ...

... eigentlich ...

... sollte ja Schluss sein für heute! Aber so geht es mir oft. Einige Zeit, nachdem ich die Werkstatt dicht gemacht hatte, schau ich noch mal kurz rein...
Und schon ist der Gedanke da: Ach, das könnte man noch eben machen ... Es ist ein grausamer Virus, der Modell"Bau"Virus!;)
Aber jetzt ist erstmal Weihnachten. Wenn ich mich nicht irre, wartet ein interessantes Buch auf mich:) :) :) Hat auch nur gaaaa....nz entfernt was mit der Fliegerei zu tun ... http://lesen.de/books/detail/-/iampartner/lefroogle/isbn/3705900595

4RumpfRohbau 001.jpg 4RumpfRohbau 002.jpg 4RumpfRohbau 003.jpg


Gruß
Peter
 
B-Spatz

Hallo Peter,

sieht sehr gut aus, nur schade, dass Du nicht doch einen
Gitterrumpf daraus gemacht hast.
Währe ein leichtes gewesen und man hätte die Spanten ein
wenig zurückspringen lassen und ein Paar Diagonalstreben
mit eingebaut ähnlich wie beim Raab Plan.
Das mit dem Virus geht mir genau so, kann einfach nicht aufhören.

Gruß Olli und frohe Weihnachten

www.oliver-theede-oldtimersegler.de

Ps: Hier noch ein schönes Bild vom letzten Flug
meines Babys zum Abschluss diesen Jahres.

Grunau Baby2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Nasenklotz

Nasenklotz

... derWeihnachtszauber ist rum und da kann man ja wieder mal in die Werkstatt schauen. Da gibt's natürlich immer was zu tun:

5RumpfRohbauNase 001.jpg 5RumpfRohbauNase 002.jpg 5RumpfRohbauNase 004.jpg
5RumpfRohbauNase 005.jpg 5RumpfRohbauNase 007.jpg 5RumpfRohbauNase 008.jpg

Runde Nasen sind einfacher. Bei eckigen Rumpfe besteht auch hier das Problem, dass man die Konturen nicht verschleift.

Gruß
Peter
 
Seitenleitwerk

Seitenleitwerk

@ Stephan: Danke für die Blumen:)

... habe noch ein bisschen weiter gebastelt (nach Erledigung meines täglichen Aufsatzpensums):

Hin und wieder sollte man mal auf den Plan schauen ;) und dann wird erst mal "konstruiert" (haha):

6RumpfRohbauSRD 001.jpg 6RumpfRohbauSRD 003.jpg

Die "Konstruktionszeichnung" (aus Karton) wird nun ein erstes Mal ausgeschnitten und die erste Rippe wird hergestellt (Schleifteller). Ist sie feritg, wird "die erste Rippe vom Karton weggeschnitten" und wir haben die Schablone für die nächst kleinere Rippe, die nach demselben Verfahren hergestellt wird.

6RumpfRohbauSRD 004.jpg 6RumpfRohbauSRD 006.jpg 6RumpfRohbauSRD 007.jpg

Dann wird das alles zusammengeklebt und beplankt:

6RumpfRohbauSRD 010.jpg 6RumpfRohbauSRD 011.jpg 6RumpfRohbauSRD 012.jpg

6RumpfRohbauSRD 013.jpg 6RumpfRohbauSRD 014.jpg


Und am Schluss sind wir ein gutes Stück weitergekommen :) Und wenn wir uns nicht heute Abend noch einmal in die Werkstatt verirren, war's das wohl für heute.

Gruß
Peter
 
Seitenleitwerk

Seitenleitwerk

Und am Schluss sind wir ein gutes Stück weitergekommen :) Und wenn wir uns nicht heute Abend noch einmal in die Werkstatt verirren, war's das wohl für heute...
... nein, dies hatte ich noch vergessen:

6RumpfRohbauSRD 015.jpg

Gruß
Peter
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten