Motor springt nicht mehr an

feitzi

User
Hallo

Ich glaub ich spinne.
Hab hier im Forum schon mal ein Thema gehabt mit meinem DLE60, weil er im Rückenflug abgesoffen ist.
Er lief beim letzten Flug noch richtig gut. gestern wollte ich ihn nach längerer Pause wiedermal starten. Er sprang an, lief ein paar Sekunden und dannn war schluss.
Ich hab 1 Stunde alles versucht, aber mehr als ein paar Huster kommen nicht mehr.
Die Zündkerzen hab ich immer wiedermal getestet (Zündfunke,...) es schaut aus, wie wenn er keinen Spritt mehr bekommt.
Den Vergaser hab ich mehrmals kontroliert, es schaut alles OK aus.
Bitte um Hilfe, ich dreh fast durch.

lg Feitzi
 
Hallo,


wenn kein Sprit mehr kommt, bitte tanken... ;-)
...Hoffe du präzisierst mal was du alles gemacht hast,
so pauschal du das schreibst, wird niemand helfen können, und den verdacht
haben der Tank ist leer ....

Grüße
André
 
Servus

Hätte ich jetzt auch gesagt, volltanken ;-).

Das Thema hatten wir vor drei Wochen auch, da ist die Membran des Vergasers verklebt gewesen, da der Motor bei uns seit Dezember gestanden ist. Modell umdrehen, Benzin in den Vergaser Spritzen, aber nur ganz wenig und etwas einwirken lassen. Dass die Membran sich wieder "vollsaugen" kann. Die Ansaugeleitung des Vergasers entlüften. Aber wenn er schonmal Benzin bekommen hat und ein paarmal gezunden hat dann kannst dir das Entlüften sparen.Bei dem Moki in meiner Jodel hat der Vergaser nicht mal mehr angesaugt, da mussten wir auch vom Tank her die Luft aus der Leitung bringen. Bei der Jodel meines Vaters hat die Prozedur beim DLE 60 bis die Membran frei wurde fast 10 Min gedauert. Der ist zuerst garnicht gelaufen, nach dem Einspritzen in den Vergaser ging auch nur Leerlauf bis Halbgas da haben wir ihn dann etwas warmlaufen lassen und immer wieder mal Gas gegeben. Nach ca. 10 Minuten war dann auch wieder Vollgas möglich. Läuft nach dieser Prozedur wieder problemlos.

MFG

Christian Beer
 

BNoXTC1

User
Entleert ihr eure Tanks immer ganz? Mir ist noch keine Membrane ausgetrocknet, auch wenn der Motor 1jahr nicht läuft :)
 
Nöö, bleibt drin.... auch wenn ich zwei Monate nicht fliege, springt die Fuhre immer an....
Aber ich glaube das ist nicht sein Problem...
 
Hast du noch die orginale Kerze drin ? Falls ja würde ich die mal tauschen. Hat bei mir geholfen.

Gruß Stefan
 

feitzi

User
Ich kann euch beruhigen, der Tank ist voll. Ich entlehre ihn nie, auch nicht über den Winter.
Sprit mische ich selbst. Hab noch einen DLE55 und einen EVO80 ohne Probleme.
Ich hab das Modell vor 4-5 Wochen noch geflogen, und der Motor lief supa. Drum min ich ziemlich Ratlos.
Hab den Vergaser wärend der Startversuche überprüft. Membrane ist OK, Auch die Nadel im Pumpengehäuse ist eingehängt, Feder OK, Spritfilter OK.
Ich hab mir heute eine Druckluftdose gekauft, und werd mal alle Bohrungen ausblasen.
Flatterventil ebenfalls geprüft. Die Verbundung vom Kurbelgehäuse zur Membranpumpe ist im Vergasergehäuse integriert. Franz Kayser hat in der FMT öffters schon geschrieben, dass die Beste Verbindung ein Aussenliegender Schlauch ist. Dass werd ich jetzt mal nach Anleitung von Kayser umbauen.

Bei den Startversuchen hab ich die Zündkerzen öffter mal ausgebaut, die waren immer Trocken.

lg:confused:
 
Moin, bei mir hat er Luft statt Sprit angesaugt.
Der Ansaugkrümmer war durch Vibration gerissen. Allerdings ein anderer Benziner aber vielleicht ist es ja eine Idee für dich.
Gruß
Claus
 
Kannst du denn erkennen, dass er Sprit überhaupt ansaugt ?
Wenn die Kerze trocken bleibt, selbst wenn du zig Startversuche gemacht hast,
ist doch da was faul. Müsste längst abgesoffen sein...
Bilder des Motors im Flugzeug wären hilfreich.
Hast du durchsichtige Spritschläuche und kannst erkennen, das der Motor Sprit
ansaugt ?


Grüße Andre
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Feitzi

Wenn der Motor kein Sprit bekommt kann es der Vergaser sein ok.
Es kann aber auch am Motor selbst liegen.Der Vergaser benötigt
den Impulsdruck aus dem Kurbelgehäuse um die Pumpe anzutreiben.
Dieser Impulsdruck kann sich aber nur aufbauen wenn das Kurbelgehäuse dicht ist.
Sprich Abdichtung der Kurbelwelle nach vorn dicht und Abdichtung zum Vergaser (Membrane/Flatterventil )ok.

Der Membranblock läßt sich durch eine Sichtprüfung checken (Membranplatten liegen an und sind nicht ausgebrochen)
Kurbelwellenabdichtung nach vorn nur durch Druckprüfung (Ansaugtrakt dichtflanschen mit Nippel und leichten Überdruck beaufschlagen)
fällt der Druck ab könnte die Kurbelwellenabdichtung defekt sein.

Ich gehe davon aus das der Vergaser vorher geprüft wurde und die Zündung auszuschließen ist.

Gruß Bernd
 
Moin

Absaufen bei einem Vergaser der unten dran hängt? Hmm... Bei meinem TMM 106cc tropft der Saft dann einfach wieder raus...

Mein Tipp Feitzi::

Trockne Kerzen = kein Sprit.
Vergaser in Standarteinstellung + Spritleitung Okay (Dicht) + Tank voll = Ansaugproblem. (Trotz fühlbarer Kompression!)

Hast du schon mal probiert: Kerzen raus - mit einer Spritze jeweils ca. 2 ~ 3ml Sprit rein spritzen - ein paar mal durchdrehen - Kerzen wieder rein – ¼ Gas und anwerfen. (Diesen Vorgang in einem rutsch ohne Pause durchziehen...)
Normalerweise (!) müsste er dann zumindest kurz anspringen. (Vielleicht auch nur auf einen Topf, was aber egal wäre.)
Dann weißt du aber sicher das der einfach keinen Sprit bekommt weil der Motor nicht ansaugt (oder ansaugen kann).

Wenn du etwas Glück hast, saugt er plötzlich wieder an... hustet ein paar mal und läuft einfach weiter. :)

Ansonsten: Springt er kurz an... geht aus... Vorgang wiederholen zur Not eben X Mal. Bleibt es dabei: Kurz anspringen und wieder ausgehen:
(Achtung Sauerei! Saubere Lappen auf die Zündkerzenöffnungen legen, und einen unten unter dem Vergaser.)
Vergaser ganz auf. Dann, Kerzen raus und viel Sprit in die Brennräume spritzen. Mit einer Bohrmaschine (!) viel und schnell durchdrehen. Den „Spaß“ 3 ~ 5 mal machen, bis kein dreckiger Sprit mehr raus geblasen wird.
---->Nun wieder probieren zu starten.
Sonst... die Köpfe runter holen und sauber machen.

Warum das ganze? Ölkohle verhindert das die Ringe beim Ansaugen (!) dicht (genug) schließen.
(Warum das auch bei 2 Zylindern so sein kann... Murphy fragen. :D Mögliche Ursache: Motor läuft zu kalt.)
Saugt er dann immer noch nicht an: Vergaser verstopft. (Die Flatterventile hattest du ja schon als für Okay befunden. Oder der Ansaugtrakt ist sehr undicht.)

Und Nicht vergessen: Bei den Startversuchen den Flieger gut festhalten lassen oder anbinden!

BTW. Ein Propeller ist nicht unbedingt Notwendig. Der Motor verträgt auch mal eine Minute ohne Kühlung.
 

feitzi

User
Hallo

Danke für Eure Tips.

Hab alles geprüft.
Zündkerzen und Elektroden Abstand. Zündfunken Überprüft. Zündzeitpunkt geprüft.
Vergaser komplett gereinigt, Membrane auf richtige Lage und Einbau geprüft. L und H Nadel auf Werkseinstellung.
Startversuch: Vergaser saugt Spritt an. Hab vorher die Spritleitung vom Tank zum Vergaser entlehrt, Und der Vergaser hat den Spritt angesaugt. Trotzdem startet er nicht.
Hab dann Spritt dierekt in die beiden Zylinder gegeben, 3x ohne Zündkerzen gedreht, Zündkerzen rein, Startversuch erfolglos.
Auch der Versuch, den Spritt dierekt in den Zylinder blieb ohne Erfolg.
Komischerweise sollten doch die Zündkerzen nass sein, wenn er bei so viel Spritt nicht läuft.
Bei Jedem Anwurf per Hand, gibts genau eine Zündung, dreht aber nicht weiter. Kolbenreiber kanns aner nicht sein. Der Motor hat die volle Kommpression, und lässt sich leicht durchdrehen.

Bin Ratlos
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Alles gemacht ok aber eines nicht Kurbelgehäuse abdrücken ob das undicht ist.
Was mich wundert das er noch nicht mal mit Sprit im Zylinder zündet.
Praktisch ist das so, egal welcher Motor,es reicht eine kleine Menge Sprit
im Zylinder (vorher verteilen durch durchdrehen)das der Motor zündet und wenigstens
zwei Umdrehungen läuft.

Das mit dem Kurbelgehäuse ist nicht ganz so abwegig hier gibt es mal ein Bild
wo sich ähnliches ankündigt
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/449712-DLE-120-Erfahrungswerte/page7 Beitrag 104
dazu gibt dann eine Eklärung.

Gruß Bernd
 

Knut

User
Hallo,

ist der Zündakku ok. ? Möglicherweise bricht die Akkuspannung zusammen, falls es mehr als eine Umdrehung werden soll.

Tschüß
Knut
 

feitzi

User
Hallo

Der Motor läuft wieder.

Hab gestern Abend noch im Forum gelesen. Da
hatte einer das selbe Problem. Und es lag an den Zündkerzen. Da ich
noch die original Zündkerzen von DLE hab, habe ich die heute morgen
reingeschraubt. Und siehe da, eine Umdrehung und der Motor läuft.
Muss mich jetzt wieder an die Idealeinstellung antasten, aber er
läuft. Zündzeitpunkt hab ich Mit einer Gradscheibe nochmal geprüft (29°) OK

Die beiden Flüge heute Nachmittag liefen gut.

Noch eine Frage: Mein DLE60 ist mit dem Vergaser nach unten
eingebaut, siehe Bild. Zur besseren Kühlung hab uch noch
Luftführungen in die Motorhaube eingebaut. (Bild)

Was sagt Ihr generell zu Lufttrichter? Ich hab aus dem Motor noch
nie die Volle Leistung herausgebracht. Und er lüft Fett. Bei Vollgas
raucht er ziemlich. Aber wenn ich ihn Mager einstelle Stirbt er mir
im Flug ab. Bei entsprechender Höhe ist das kein Problem (Extra 300
von Extreme Flight) Wenn ein Lufttrichter, nach unten, oder 90° nach
hinten?

Am Anfang hatte ich das Problem, dass er beim Rückenflug abstirbt,
das hab ich gelöst indem ich an den Deckel der Membrane ein Rohr
angelötet hab, dass richtung Luft ansagung schaut.



lg Feitzi :)
 

Anhänge

  • 2016-04-06 05.11.07.jpg
    2016-04-06 05.11.07.jpg
    64,1 KB · Aufrufe: 20
  • 2016-04-07 05.40.58.jpg
    2016-04-07 05.40.58.jpg
    49,4 KB · Aufrufe: 36
  • 2016-04-07 05.37.40.jpg
    2016-04-07 05.37.40.jpg
    50 KB · Aufrufe: 37

VolkerZ

User
Mischt du selber ?
Kann es sein das die Membranen den Sprit nicht vertragen ? Im Super 95 Oktan ist viel Bioalkohol.

In allen Benzinsorten sind 5% Bioethanol enthalten. Ausser im Super 95 E10 da sind 10% Bioethanol enthalten. In Ultimate 102 Kraftstoff ist kein Bioethanol eingemischt.
Die Vergaser kommen schon seit Jahren mit der 5% Bioethanol Einmischung gut zurecht. So meine Info.

Gruß VolkerZ
 
Servus

Das ist schonmal eine gute Nachricht.
Wir haben an unserem DLE 60 und DA 70 einen 90° Ansaugtrichter angebracht, welcher nach hinten schaut. Ohne den Trichter hat es immer durch den Luftzug Benzin aus dem Vergaser gezogen und der Benzin hing dann unten am Rumpf. Wenn ich normal geflogen bin dann gab es kein Problem, aber bei Vollgas in der Senkrechte ist er immer abgemagert, aber nicht stehen geblieben. Seit ich den Winkel dran habe ist das Weg. Als Luftschraube haben wir beim Dad eine Biela 22x12D drauf mit 6500 U/min. Damit läuft der Motor sehr stabil und nimmt das Gas auch sehr gut an. Motor ist 2 Jahre alt und hat vielleicht 10 L Sprit gesehen.

MFG

Christian
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten