2 Ladegeräte zum entladen eines Lipo Akkus nehmen

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Gast_25213

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Weil jedes Ladegerät dabei Hitze entwickelt die nicht gesund für das Gerät ist!
Es spielt dabei keine Rolle ob freigegeben oder nicht, man fährt ein Auto auch nicht nur Vollgas!
 
Hmmm, ich würde die LiPos auch für eine Woche Lagerung nicht künstlich entladen, denn zusätzliche Leerzyklen machen sie schließlich auch nicht besser. Einzige Voraussetzung: die Lagerung muß sicher gegen das Entflammen der Umgebung sein.
Da bist du im Irrtum. Vieleicht solltest du dich mit dem Thema Lipos noch einmal ein wenig näher beschäftigen. Das vollgeladen Rumliegen lassen ist einer der Punkte, die einen vorzeitigen Lipotod recht starkbegünstigen. Wenn dir das natürlich egal ist, weil Geld bei dir keine Rolle spielt, dann brauchst du das natürlich nicht machen. Aber die allermeisten machen es halt, und wissen auch warum.;)

Weil jedes Ladegerät dabei Hitze entwickelt die nicht gesund für das Gerät ist!
Es spielt dabei keine Rolle ob freigegeben oder nicht, man fährt ein Auto auch nicht nur Vollgas!
Mir ist das Wurst. Das Ladegerät hat diese Funktion. Also muss es das auch gelegentlich aushalten. Es redet ja niemand davon, das andauernd zu machen. Aber eine gelegentliche Runde Vollgas muss auch ein Auto aushalten.:)

Das Argument von Zarko, das man sein Ladegerät nich gemäß den Spezifikationen benutzen darf, das bringt er dauernd. Aber ich weiß nicht, was das soll. Schließlich kosten die Junsis eine ganze Stange Geld. Und die müssen das aushalten, gelegentlich am Limit betrieben zu werden. Und das tun sie ja auch.

Wie gesagt. Wenn man täglich mehrere große Lipos mit maximaler Entladeleistung entladen will oder muss, dann sollte man sich das mit dem externen Entladen entweder von Kanal zu Kanal, oder auch das Zurückspeisen in einen Versorgungsakku am Eingang näher anschauen. Aber gelegentlich einen nicht geflogenen Lipo auf Lagerspannung zu bringen ist kein Thema und funktioniert auch wunderbar.

Raimund
 

BNoXTC1

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Ich benutze ein 150W (3 Halogenlampen) entladegerät von china. Dieses überwacht die Zellen u schaltet automatisch ab!
 

rkopka

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Das vollgeladen Rumliegen lassen ist einer der Punkte, die einen vorzeitigen Lipotod recht starkbegünstigen.
Naja. Da gibts andere Punkte, die kritischer sind (Tiefentladung, Übertemperatur...). Meine TREX700 Akkus liegen ständig vollgeladen rum und funktionieren über Jahre gut. Dafür eher schwach entladen (weil groß) und gut gekühlt.

Das Argument von Zarko, das man sein Ladegerät nich gemäß den Spezifikationen benutzen darf, das bringt er dauernd.
Ist heute leider nicht so von der Hand zu weisen. Teilweise sind Funktionen nur erlaubt, wenn die Temperatur nicht über einem bestimmten Wert ist und das Gerät von allen Seiten gut belüftet wird... Und bei manchen günstigen Chinateilen weiß man, daß die angegebenen Werte nicht unbedingt zu langem Leben führen, weil eher vom Marketing festgelegt.

Das parallele Entladen dürfte schon gehen. Ein Risiko sehe ich beim Parallelschalten ohne Akku. Einige Ladegeräte testen auf Vorhandensein eines Akkus mit einer recht hohen Spannung (nicht Strom). Wenn das andere Ladegerät das nicht verträgt, könnte ihm das schaden.

RK
 

BNoXTC1

User
Ich erwarte mir aber von einem Gerät, dass es seine Leistung der Temperatur anpasst.. Ansonsten darf es ruhig frühzeitig sterben..
 
Ist heute leider nicht so von der Hand zu weisen. Teilweise sind Funktionen nur erlaubt, wenn die Temperatur nicht über einem bestimmten Wert ist und das Gerät von allen Seiten gut belüftet wird... Und bei manchen günstigen Chinateilen weiß man, daß die angegebenen Werte nicht unbedingt zu langem Leben führen, weil eher vom Marketing festgelegt.
Hier geht es aber nicht um billige Chinateile, sondern um die Junsi Duolader. Und das sind, mal abgesehen, vom sündhaft teuren Pulsar 3 nun mal mit die besten Lader am Markt. Und wenn der Hersteller Funktionen implementiert und damit auch wirbt, dann haben die auch zu funktionieren. Punkt und aus.

Wenn mein Auto mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h angegeben ist und mir gleichzeitig von meinem Autohändler gesagt würde, das ich damit aber bitte nicht mehr wie 130 fahren darf, dem würde ich den Vogel zeigen.

Raimund
 
Ich erwarte mir aber von einem Gerät, dass es seine Leistung der Temperatur anpasst.. Ansonsten darf es ruhig frühzeitig sterben..
Beim Junsi Duo kannst du sämtliche Temperaturen einstellen. Und wenn mir die Software erlaubt, als Abschaltgrenze 75 Grad einzustellen, gleichzeitig das Gerät aber stirbt, wenn ich das tue, dann ist das ein Witz.

Und außerdem, die Lüfter und die Kühlung in meinem 308 Duo sind so leistungsfähig, das selbst bei maximaler Entladeleistung nicht mehr als ca. 50 Grad erreicht werden.

Ich denke, man sollte die Kirche im Dorf lassen. Wenn man soviel Geld ausgibt, nur um ein paar Lipos zu laden, dann will man die Technik auch nutzen. Andernfalls kann man auch wieder ein billiges Ladeteil mit 5 Watt Entladeleistung kaufen. Außerdem erwartet ja auch keiner, ich wenigstens nicht, das das Gerät 20 Jahr hält. Obwohl ich sogar glaube, das es das tut.

Und im übrigen ist es ja auch so, das beim Balancieren auch ganz ordentlich Strom verheizt wird. Man kann sich ja ausrechnen, was bei insgesamt 16 Zellen, die man am 308 Duo gleichzeitig balancieren kann, mit einem maximalen Balancerstrom von 1,2A pro Zelle, im ungünstigsten Fall verballert wird. Soviel mehr ist das dann beim Entladen auch nicht. Und das man den Balancer nicht benutzen darf, davon habe ich noch nie gehört.;)

Raimund
 

Crizz

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Ist schon manchmal seltsam, aber muß dann eben jeder für sich bei der Wahl des geeignetsten Laders in die Überlegung mit einbeziehen. Gibt ja auch Geräte die dauerhaft die Leistung bringen, die der Hersteller angibt - und nicht nur um mal ein oder zwei Batterien zu laden / entladen. 100 W Entladeleistung reichen für die meisten Fälle schon aus und da gibts ja Geräte die keine externe Beschaltung brauchen, um nicht an Überhitzung zu sterben wenn sie das mal nen Nachmittag lang durchhalten sollen. Und regenerative Modi sind da eh unkompliziert, ne alte Autobatterie hat fast jeder greifbar, und mit 40 A / 1344 W entladen ist auch viel lustiger und flotter.

Ansonsten , zum eigentlichen Thema : die Verschaltung der Ausgänge zweier Ladegeräte zum Zweck der Leistungssteigerung würde ich tunlichst unterlassen. Könnten die Endstufen der beteiligten Geräte sehr schnell übelnehmen, außerdem verbindet man unterschiedliche Potentiale, was die Gefahr von Beschädigung an den Ladern um den zusätzlichen Gefahrenpunkt Überhitzung und Brandgefahr erweitert. Ist die Sache nicht wert, vor allem viel zu fehlerträchtig, weil entladen immer flott gehen soll - und genauso flott verkabelt wird. Wenn man sieht, wie oft es bereits knallt, wenn die Leute 2 Akkus in Reihe schalten wollen, möchte ich mir nicht ausmalen, was alles passieren kann wenn da noch anspruchsvolle Elektronik mitwirkt.
 
Da bist du im Irrtum. Vieleicht solltest du dich mit dem Thema Lipos noch einmal ein wenig näher beschäftigen. Das vollgeladen Rumliegen lassen ist einer der Punkte, die einen vorzeitigen Lipotod recht starkbegünstigen. Wenn dir das natürlich egal ist, weil Geld bei dir keine Rolle spielt, dann brauchst du das natürlich nicht machen. Aber die allermeisten machen es halt, und wissen auch warum.;)


Raimund

Das längere "vollgeladen rumliegen lassen" ist sicher nicht die erste Wahl für einen LiPo, aber meine ältesten haben jetzt nach 8 Jahren nur wenig nachgelassen, obwohl sie oft 2 Wochen und länger voll "rumlagen". Was ihnen dagen wirklich meßbar schadet, ist die pure Zahl der Lade- und Entladezyklen. Nur sind die Nutzzyklen natürlich unvermeidbar, denn genau dafür braucht man eben Akkus. Aber viele Leerzyklen einzufügen, nur um die Akkus immer sofort auf Lagerniveau zu bringen, halte ich auch nicht für sinnvoll! Da sollte ein gesunder Mittelweg gefunden werden, den vermutlich jeder bei einer anderen Zeitstrecke sieht. Wirklich berücksichtigen muß man natürlich die Lagerbedingungen, um die Folgen der Brandgefahr zu beherrschen.

Und noch ein Wort zur Entladeleistung der Lader, ob nun Junsi oder nicht:

Ich erwarte von jedem Gerät, daß ich die vom Hersteller angegebenen Dauer-Grenzwerte beim Laden und Entladen auch dauerhaft (will sagen: über Stunden und Tage) ausnützen kann und darf, ohne das das Gerät Schaden nimmt. Genauso erwarte ich von meinem Auto, daß es dauervollgasfest ist. In diesem Punkt hat mich bisher weder ein Lader noch ein PKW enttäuscht, daher kann man hier wohl Entwarnung geben!
 

s.nase

User
Beim internen Entladen belastet man die Transistoren im Lader stärker als beim nutzen der vollen Ladeleistung, weil die Transistoren dabei als Lastwiderstand missbraucht werden. Beim Balancer wird die Leistung über richtige Lastwiderstände verbraten, oder sogar in den Ladevorgang zurück gespeist.

Klar halten die Transistoren das aus. Aber auch Transistoren altern über die Zeit, und das auch deutlich schneller, wenn man sie als Lastwiderstand missbraucht. Daher sollte man schon die Möglichkeit nutzen, über einen externen Lastwiderstand zu entladen, zu mindestens wenn man über den Garantiezeitraum hinaus sein Lader nutzen will.
 

Crizz

User
Nicht ganz, Oliver. Entscheidend ist immer die Temperatur des Halbleiterkristalls. Je höher diese ansteigt, umso stärker sind negative Effekte und Alterung. Daher ist eine gute, effiziente Kühlung wichtig. Allerdings gibt es einen recht weiten Betriebsbereich, der nutzbar ist bzw. in dem die Auswirkungen auf die Lebensdauer der Halbleiter für den üblichen Gebrauch vernachlässigbar sind.

Wir hatten an anderer Stelle schonmal ähnlich gelagerte Diskussionen, wo das ganze etwas tiefergehend erläutert wurde. Ich meine das wäre im letzten Sommer gewesen, muß mal schaun ob ich das hier vielleicht sogar nochmal finde.
 

clemio

User gesperrt
@Zarko, was sind das für Lampen die Du da am 2ten Ausgang benutzt um das Ladegerät zu entlasten ? der Tipp mit ner alten Autobatterie ist zwar auch ok, aber irgendwann ist die ja auch mal voll :-) da finde ich das mit den Lampen eigentlich gut oder gibt es noch eine andere Alternative ?
 
Nicht ganz, Oliver. Entscheidend ist immer die Temperatur des Halbleiterkristalls. Je höher diese ansteigt, umso stärker sind negative Effekte und Alterung. Daher ist eine gute, effiziente Kühlung wichtig.

Na ja, die Aussage, daß es im Gehäuse warm wird, und dies die Lebensdauer der Bauteile beeinflussen kann, ist eine ganz andere als die, daß die Transistoren als Lastwiderstände genutzt würden. Letzteres ist schlicht falsch.

Oliver
 

Crizz

User
Sorry, aber was denn sonst ? Was ist denn ein Transistor ? Ein elektrisch steuerbarer Schalter mit veränderlicher Durchlaßmenge, und somit ein steuerbarer Widerstand. Wenn du mit 10 A entladen willst ohne die Energie zurückzugewinnen, muß sie irgendwo verbraten werden - und für solch hohe Ströme sind keine rein ohmschen Widerstände in den Ladern verbaut, das wird dann schon über die Endstufe verballert. Ansonsten finden sich keine geeigneten Leistungsteile in den Ladern, mit denen du solche Entladeströme / Leistungen von 100 W oder mehr realisieren kannst.

Auch bei einer elektronischen Last (Senke) funktioniert das im Prinzip nicht anders. Da hast allenfalls noch einen hochbelastbaren Shunt im Drain-Kreis, um über den Spannungsabfall eine Gegenkopplung für die Stromstabilisierung produzieren zu können. Dafür wird über den Shunt der Strom ermittelt in Form eines Spannungsabfalls im mV-Bereich.
Es gibt zwar auch Lastsenken die Energie in das Stromnetz zurückspeisen, aber das ist a.) wieder eine andere Technik (auch eine Form von reg.DSC) und b.) ging es hier ja zuletzt darum, die Energie zu verbraten
 

Gast_25213

User gesperrt
@Zarko, was sind das für Lampen die Du da am 2ten Ausgang benutzt um das Ladegerät zu entlasten ? der Tipp mit ner alten Autobatterie ist zwar auch ok, aber irgendwann ist die ja auch mal voll :-) da finde ich das mit den Lampen eigentlich gut oder gibt es noch eine andere Alternative ?

Hallo
Das sind 12V 50W Halogenlampen die ich je 2 in Reihe geschaltet habe so das ich auf 24V komme, man kann aber noch besser gleich 24V kaufen.
Alte Batterie zu nehmen um zu Rückspeisen funktioniert nicht weil die Batterie hohe Strom nicht aufnimmt!
Die Batterie muss schon in gutem Zustand sein.

@Alle Die immer schlauer sind und Geld zu wegwerfen haben
Meine Empfehlung mit einem Ladegerät nicht direkt zu entladen (besonderes dann nicht wenn das Ladegerät so wie Junsi Duolader 3 andere Möglichkeiten bieten die das Ladegerät überhaupt nicht belasten) soll nur dienen um das Leben von dem Ladegerät zu verlängern! Ich habe nie gesagt das Junsi daran kaputt geht!
Die Schlaumeier können ihre Gerät direkt verbrennen das ist mir egal!
 
Im Zeichen der Energiewende könnte man doch mit einem entsprechenden Lader/Wandler den Entladestrom des Akkus in das Hausnetz einspeisen...
Aber bitte nicht den Akku direkt in die Steckdose stecken....
Wobei so ein Wandler mit Sicherheit auch nicht wirklich günsig ist und in keinem Verhältnis zum Nutzen steht....

Stefan
 
Wenn du mit 10 A entladen willst ohne die Energie zurückzugewinnen, muß sie irgendwo verbraten werden - und für solch hohe Ströme sind keine rein ohmschen Widerstände in den Ladern verbaut, das wird dann schon über die Endstufe verballert.

Die Transistoren in den Geräten sind reine Schalter, das ganze sind Schaltregler. Vorwärts oder der Rückwärts. Die Energie wird sonstwie verbraten, aber mit Sicherheit nicht in den Transistoren. Die zeiten linearer Regler sind lange vorbei.

Oliver
 

rkopka

User
Aber viele Leerzyklen einzufügen, nur um die Akkus immer sofort auf Lagerniveau zu bringen, halte ich auch nicht für sinnvoll!
Für mich ist das schon logistisch nicht sinnvoll. Ich will kurzfristig entscheiden, was ich wann fliegen will. Dann soll der Akku voll sein. Und das kann eine unterschiedliche Auswahl von unterschiedlichen Größen sein. Wenn ich dann erstmal eine mehrstündige Ladeaktion starten muß, macht das keinen Sinn. Und immer schon am Vorabend genau planen funktioniert auch nicht gut. Das Wetter ist schlechter, oder etwas anderes kommt dazwischen, oder das Wetter wird plötzlich besser oder eine andere Beschäftigung fällt aus.

"Das ist die Freiheit, die ich mir nehme !" (oder so).

RK
 
Für mich ist das schon logistisch nicht sinnvoll. Ich will kurzfristig entscheiden, was ich wann fliegen will. Dann soll der Akku voll sein. Und das kann eine unterschiedliche Auswahl von unterschiedlichen Größen sein. Wenn ich dann erstmal eine mehrstündige Ladeaktion starten muß, macht das keinen Sinn. Und immer schon am Vorabend genau planen funktioniert auch nicht gut. Das Wetter ist schlechter, oder etwas anderes kommt dazwischen, oder das Wetter wird plötzlich besser oder eine andere Beschäftigung fällt aus.

"Das ist die Freiheit, die ich mir nehme !" (oder so).

RK
Ich will auch kurzfristig entscheiden. Deshalb habe ich mir ja auch ein Ladegerät gekauft, was soviel Leistung hat, das ich die Akkus schneller volladen als leerfliegen kann. Wenn ich jetzt aus dem Fenster schaue und sehe, das Flugwetter ist, dann bin ich in einer halben Stunde flugbereit. Und das ist mir kurzfristig genug. Und ich habe trotzdem die Lipos geschont, weil sie nicht vollgeladen rumliegen.

Übrigens sollte man auch den Sicherheitsaspekt nicht außer Acht lassen. Ich zB. muss meine Lipos in der Wohnung lagern. Und wenn ich mir vorstelle, was mehrere vollgeladene große Lipos für eine Energie gespeichert haben, die sich vieleicht mal durch einen Defekt unkontrollierbar entläd und die Bude abfackelt, da nehme ich lieber die halbe Stunde warten in Kauf.

Raimund
 
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