Bau eines Junior 100 von Pilot / OK Model

moin,

grade noch ein besseres Bild zur Erklärung von meinem Mäxi gefunden :





das eingelegte Brettchen ist so dick wie das HLW, der Steg dahinter ist etwas höher gezogen und angesägt damit das hinterher leichter wieder rausgeht.
Wenn es fertig ist wird das Leitwerk von hinten reingeschoben.


guido

Sieht gut aus

Ich habe die ausgetrockneten Formteile jetzt mehrmals rundherum mittels Sprühflasche angefeuchtet, um sie zu retten. Es scheint zu funktionieren, das Balsa fühlt sich jetzt mehr wie Balsa an und nicht mehr wie ein trockener Pups. Die Teile zeigen auch keine Neigung, sich zu verziehen. Das Alter des Materials kann einem bei solchen Baukästen schonmal Grenzen setzen, die aber zum überwinden da sind. Wenn es nicht anders geht, schnitze ich mir die Teile neu.

In der Zwischenzeit habe ich mich um meine alten Standardservos gekümmert und ihnen neue Kabel angelötet. Bis auf die inzwischen trocken laufenden Getriebe sind die noch prima in Ordnung, bis auf ein Graupner C-512, bei dem der Vorbesitzer die Flansche abgetrennt hatte und der Servohebel fehlt.

Es geht weiter, heute aber leider ohne Fotos. Habe die Kamera heute beim basteln beim Freund benutzt und dort liegen lassen, die nehme ich dann morgen wieder mit. Wir basteln gerade in seinem Bastelkeller an seinen 2 neuen Nachbauten alter Graupner-Modelle, Amateur und Terry. Und zwischendurch an meiner "Mini-Duke", basierend auf der Svenson Baronette. Rumpf und Leitwerke hatte er noch liegen, die Fläche hatte ich schon als gerade Fläche mit Querrudern auf meiner Baronette, die jetzt wieder ihre originale Fläche bekommt. Ich hatte schon immer die Idee, eine kleine Duke fliegen zu wollen, und als Dankeschön für die alte, originale Terry-Fläche habe ich die fehlenden Teile für meine Mini-Duke von ihm bekommen

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Die Formteile habe ich nun direkt mit dem Seitenleitwerk verleimt, dort kann ich sie noch recht gut verschleifen. War ein bißchen Fummelei zum anpassen, aber nun sitzen sie genau richtig. Dann habe ich mich um die noch nicht im Rumpf verleimte Servoplatte gekümmert, die Ausschnitte waren ein wenig zu eng für meine S-148 Standardservos. Das wurde ausgefeilt, die Löcher für die beiden Ruderservos gebohrt und die ganze Einheit probeweise eingesetzt. Eingeleimt habe ich die Servoplatte jetzt noch nicht, da das Drosselservo erst etwas später eingepaßt wird, wenn der Motor an Ort und Stelle sitzt. Ich möchte den Gasbowdenzug möglichst gerade verlegen, daher warte ich damit noch etwas. Gsanlenkungen können in solch kleinen Modellen durchaus ihre Tücken haben, besonders im Bereich des Tanks.

Den transparenten Seitenscheiben haben ein paar Stunden in lauwarmen Wasser sehr gut getan, die sind wieder richtig elastisch geworden. Wie frisch tiefgezogen. Die Seitenscheiben hatten mir etwas Sorgen gemacht, weil schon sehr alt und ganz leicht am verspröden. Im jetzigen Zustand habe keine Bedenken mehr, dem Junior 100 meinen schönen Enya 09 in die Nase zu schrauben.

Wegen dem Gewicht mache ich mir keine Sorgen, da mein Freund dieses Modell - ebenfalls original aus dem Baukasten gebaut - auch hat und wir dieses anfangs mit einem Speed 500 mit 7 Ni-MH Zellen mit 3300 mAh geflogen haben. Damit ging zwar nur Handstart, aber nach einigen Metern flog das Modell damit trotz eher geringer Leistung und hohem Gewicht sehr ordentlich. Zuladung macht diesem Modell überraschend wenig aus, es ist auch mit dem schweren Antriebsakku in keiner Situation kritisch und fliegt aktuell mit einem BL-Innenläufer mit immer noch 7 Zellen von handzahm bis ziemlich rasant. Die nächsten Tage muß ich nur einen neuen Akku zusammen löten, der letzte der alten GP hat nun endgültig ausgedient. Dann können wir uns dieses Jahr den Spaß machen, mit 2 dieser Modelle zu fliegen, seins elektrisch und meins mit artgerechtem Rizinusduft.

Leider muß ich aus gesundheitlichen Gründen nun deutlich kürzer treten, ich habe neben diversen "Alterswehwehchen" auch einen Schaden am rechten Nervus Ulnaris, der auch als "Musikantenknochen" bekannt ist. Ein Kumpel fand es damals witzig mir da drauf rum zu hauen, und nun habe ich den Mist. Der Nervenschaden führt zu gelegentlichen Zuckungen von Fingern und Daumen. Wahrscheinlich hatte ich deswegen vor 2 Jahren auch meinen Durafly Ugly Stik im Rückenflug eingebombt. Aufgefallen ist es mir Anfang dieses Jahres am Simulator. Beim basteln lasse ich plötzlich Sachen fallen, auch Geschirr habe ich deswegen schon zerdeppert. Mit diesen ab und zu sehr plötzlich auftretenden Zuckungen zu fliegen laß ich lieber sein, das ist mir zu gefährlich.

Falls Jemand den Bau des Junior 100 und diesen Bericht abschließen möchte, bitte PN an mich. Ich werde vermutlich in den nächsten 2 Jahren nicht mehr dazu kommen, und vom rumliegen wird er nicht besser. Mir geht es darum, daß dieses hübsche Modell doch noch in die Luft kommt.

Bald geht es hier weiter, hoffe ich. Der Junior 100 hat einen neuen Besitzer gefunden und geht morgen auf die Reise. Ich hätte ihn ja gerne fertig gebaut, aber da ich sowieso nicht mehr zum fliegen komme... habe immer noch Probleme mit den Nerven im rechten Arm, die ab und zu ein für die Modelle gefährliches zucken in den Fingern verursachen, und mit meinen Augen steht es auch nicht mehr ganz so gut. Nach und nach werde ich meine anderen Sachen auch in die schöne RCN Börse setzen.

Die Formteile für´s Leitwerk mußte ich wieder von den Leitwerken trennen, was für den Transport vorteilhaft ist. Ich hatte einfach den falschen Leim erwischt, der nicht funktionierte.

Würde mich über einen ENYA freuen...
Andy