Hilfe gesucht!: Planung einer Überkreuzanlenkung

Bin gerade dabei die Servos für meine ASH 25 4.50 Paritech einzubauen. Ich habe mit die Ruder der ASH von Paritech unten anschlagen lassen, da ich eine Überkreuzanlenkung realisieren will.
Folgende Fragen stellen sich mir:
Welche Ruderhörner soll ich verwenden?
Zur Auswahl stehen für mich welche von Gabriel (die Stehen aber reichlich weit raus. Der Drehpunkt geht ja schon durch die Klappen bis zur Schanierliene + Gabrielkopf. Hätte vielleicht den Vorteil, dass ich nicht durch den Hilfsholm muss) Empfinde die Ruderhörner irgendwie auch als fliegenden Widerstand.
Oder aus GFK Plattenmatterial Ruderhörner selber machen, die dann nicht so weit rausstehen.

Ich weiß momentan nicht, wie ich das ganze angehen soll. Ich habe ja auch keine Querrschnittzeichnung, wo ich mir die Hebelverhältnisse rausmessen kann.
Auch wie ich herausbekomme, wo dann später die Durchbrüche für das Anlenkungsgestänge liegen ist mir noch schleierhaft.

Hat jemand einen Tipp wie ich die Thematik grundsätzlich angehen kann?

Gruß Thies
 
du kannst dir ganz einfach eine skizze machen. beim klappensteg zb. mit einem 1mm carbonstäbchen oder einem metallmassstäbchen die tiefe rausmessen. danach alle relevanten werte aufs papier und schon hast du eine ziemlich genaue vorstellung davon, wie es in natura aussehen wird. bei grosser überhöhung ruderseitig und kleinen servohebeln hast du gute hebelverhältnisse, musst aber aufpassen, dass du genug weg hast.
lieber fliegergruss und viel erfolg, martin :)
 

Mix22

User gesperrt
"Empfinde die Ruderhörner irgendwie auch als fliegenden Widerstand."
Ich denke nicht,dass ein vorstehendes Ruderhorn sich bei einem 4,5m Modell fühlbar als Widerstand bemerkbar macht.
Bei kleinen Modellen mit 2-3m Spannweite ev.?
Irgendwie scheinen die kleinen Modelle mit Inline Anlenkungen(gar nix steht vom Flügel raus) die Speed etwas besser durchzuziehen.

Siehe auch hier in rcn im thread Carbonara Probleme mit inline Anlenkungen (Flatter) bei der großen Carbonara von Valenta:viele schmeissen hier die inline Anlenkung wieder raus.
Große Ruder ab 4m Spannweite erfordern stabile flatterfeste Anlenkungen.

Nachdem im F3B F3F Bereich die Anlenkungen RDS LDS Rolldrive(Rotmilan) und.... verwendet werden,um im Wettberwerb 0,789 % Vorteile(oder kann man das in % ausdrücken?) zu haben,habe ich auch lange Jahre Überkreus,LDS,Rolldrive und Überkreuz eingebaut;RDS sehr ist schwierig einzubauen.

Bei einem 4,5m Modell mit den großen Ruderflächen würde ich ev. noch eine Überkreuzanlenkung einbauen,aber nur mit großen Ruderhörnern.
Wenn man eine "inline" Überkreuzanlenkung einbaut,muss man meist den Hilfsholm oder die Abschlussleiste sehr stark ausfräsen.

Ich baue inzwischen wieder überwiegend die einfache Driektanlenkung bei den Wölbklappen ein und lasse den Servohebel einfach nur rausstehen;
Verkleidung mit einer Hutze.
Vorteil:Einfach zu bauen,direkt,spielfrei,flatterfest.
siehe gelbes Foto als Beispiel.
2.Foto einer Überkreuzanlenkung,die kaum vorsteht (Pino schwarz: hinterer Hilfsholm ist aber bei den Wölbis fast kpl.ausgefäst)
So würde ich das aber bei einem 4,5m Modell nie einbauen.
 

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Integrated Drive System

Integrated Drive System

Hallo,
professionell gemachte Überkreuzanlenkungen, hier "IDS" genannt, gibt es bei servorahmen.de . Ich bau grade ein Paar ein und muss sagen, dass das wirklich gut geht. Der Mehrpreis gegenüber guten Gabelköpfen, Gewindestangen etc. ist m.E. berechtigt. Damit sind viele Probleme der Anlenkgeometrie erledigt.

Und: Ja, Weit überstehende Anlenkungen erzeugen auch bei Großseglern spürbaren Widerstand. Gerade bei großen Modellen, die genug Bauhöhe aufgrund der Profilsciken und damit Platz im Flügel bieten, kann man die Anlenkung sehr gut verstecken. Auch beim Transport stört dann nichts mehr.
Stefan
 
Hallo Thies,

Ich habe gerade eine ziemlich vollgasfeste ASW15 mit 4m gebaut und stand vor dem gleichen Problem. Ich habe mich für eine konventionelle Überkreuzanlenkung entschieden, weil ich möglichst große Servos einsetzen wollte. Das IDS System ist super, aber nicht für die Servos erhältlich, die ich einsetzen wollte.
Ich habe die Anlenkung mit M3 Gabelköpfen und 2mm GFK Ruderhörnern gemacht, die speziell für meine Einbausituation konstruiert sind und einen guten Kompromiss zwischen harter Anlenkung und herausstehendem Ruderhebel darstellen. Ich habe geschaut, wie weit innen ich den m3 Gabelkopf einhängen kann, ohne daran rum feilen zu müssen. Dann habe ich die Hebel so konstruiert, dass ich ein Übersetzungsverhältnis von 2/1 bekomme. Das hat optimal funktioniert. Allerdings sind meine Flächen selbst gebaut und ich habe die Ruderstege und Verkastung der Servoschächte genau vorgeplant.
Bei meiner SB14 will ich auf den inneren Klappen die ids Rahmen mit 2mm GFK Ruderhörnern verwenden um die vorgegebene Höhe am Ruder optimal auszunutzen. Wenn du die Ids Rahmen für 15 mm Servos mit 2mm GFK Ruderhörnern verwendest, müsste das bei dem Modell doch auch hin hauen?

Gruß
Frank
 
Hand CAD

Hand CAD

Da es bei uns im hohen Norden heute sowieso den ganzen Tag regnet, habe ich mich an`s CAD gemacht. Nur ohne Computer, erstaunlich, geht auch :-)
Bilder sagen mehr als, bla bla
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Anhand meines nun messbaren Profils und den jeweiligen dicken, konnte ich von der Originalfläche die benötigten Daten einmessen.
Die Erkenntnis bis jetzt ist schon mal bei beiden Servos, also Quer und Wölb, dass ich nur 8mm außermittig vom Servokranz einhängen kann, weil sonst der Gabelkopf über die Fläche hinausschaut.
2te Erkenntnis: Hilfsholm ist 4mm dick.

Gruß Thies
 
Habe inzwischen etwas rumgemessen und probiert. Wenn ich nicht durch die Hilfsholme will habe ich bei den Wölbklappen einen Abstand Schanierlinie bis zum Punkt, wo der Gabelkopf einhängt einen Abstand von 23 mm aber am Servohorn nur von 8mm. Ist fast 1:3
bei den Querrudern habe ich am Ruderhebel 19mm und am Servohorn ebenfalls 8mm.

Gruß Thies
 
Rudersteg durchbrechen

Rudersteg durchbrechen

Habe inzwischen etwas rumgemessen und probiert. Wenn ich nicht durch die Hilfsholme will habe ich bei den Wölbklappen einen Abstand Schanierlinie bis zum Punkt, wo der Gabelkopf einhängt einen Abstand von 23 mm aber am Servohorn nur von 8mm. Ist fast 1:3
bei den Querrudern habe ich am Ruderhebel 19mm und am Servohorn ebenfalls 8mm.

Gruß Thies

Hallo Thies,
nach meiner Erfahrung gibt es keinen Grund, den Flächensteg vor dem Ruderscharnier nicht zu durchstoßen. An dieser Stelle ist bei mir noch nie ein Flügel gebrochen. An dieser Stelle sind die Biegebelastungen sehr klein. Auch eine Kerbwirkung konnte ich noch nie feststellen. Der Steg ist bei Dir allerdings sehr weit vor der Scharnierlinie? Da könnte die untere Flügelbeplankung-/Schale etwas weich sein.
Stefan
 
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