eneloop Mignon 2000 versus Sanyo 2.700

tebi

User
Hallo liebe User,

um gefundenen Meinungen gegenüber der neuen eneloop von Sanyo, dass diese nur wieder eine neue Marketingstrategie seitens Sanyo darstellt, zu entgegnen, habe ich einen Test mit meiner Computermaus durchgeführt.

Beide Mignonzellen wurden in meiner Computermaus (Funkmaus von Logitech) auf ihre Standfestigkeit überprüft. Dabei ist folgendes zu berücksichtigen:

- Sanyo 2.700 Ah, entladene Kapazität nach Vollladung am ELV 2000: 2.533 mAh

- eneloop 2.000 Ah, entladene Kapazität: 1.975 mAh

Testergebnis (PC-Nutzung ca. 5 Stunden pro Tag, beide Akkus wurden vor dem Test frisch entladen und geladen):

- Sanyo 2.700: ist nach 34 Tagen leer

- eneloop 2.000: hält 74 Tage

Der Test wurde noch in einer zweiten Sequenz mit nahezu gleichen Ergebnissen durchgeführt.

Trotz geringerer Kapazität der eneloop hält diese doppelt so lange durch. Bei einer derartigen Anwendung, die nur geringe Ströme erfordert überwiegt also eindeutig die geringere Selbstentladung gegenüber der höheren Kapazität.

Fazit für mich: Ich nutze meine Empfängerakkus sehr viel im BEC Einsatz als Pufferakku (geht vorrangig mit Jazz-Reglern). Für diese Anwendung und alle möglichen anderen Anwendungen im Haushalt eignet sich die eneloop hervorragend. Ein Pufferakku wird meißt gar nicht beansprucht, so dass aufgrund der sehr geringen Selbstentladung das lästige Nachladen über sehr wahrscheinlich mehrere Wochen entfällt.

Sanyo hat hinsichtlich der äußerst lästigen Selbstentladung der NiMh-Akkus endlich fortschrittliches geleistet!
 

Marcus M

User
Stellt sich Natürlich die Frage ob in die Maus/Tastatur nicht lieber Batterien reintust und keine Akkus. Aber das ist ja nen anderes Thema.

Ich selbst habe mir die Eneloops für meine Fotoanwendungen geholt. Hat mich immer ziemlich angenervt, meinen Blitzakkus vor jedem Event aufzuladen da meine "normalen" Nimhs meist nach kurzen Lagerzeit quasi leer waren. Mit den Eneloops habe ich das problem nichtmehr.

Aber nun zum Modellbau... Wirklich interessant wäre es zu wissen wie das Temperatur -und Hochstromverhalten der Zellen ist. Mir kam es so vor, dass mein Blitz länger zum laden braucht mit den Eneloops was auf einen höheren Innerwiderstand deutet. Wäre klasse wenn das mal jemand vermessen würde.
 
Hi!

Die Eneloops haben das Zeug dazu uns aus der NiCad-Krise rauszuführen ;)

Hab vor länegerer Zeit schonmal nen Test gemacht (siehe Bild). Interessant war die geringe Erwärmung und die hohe Kapazitätsausbeute:

Eneloop-6A.jpg

Gruß
dieter
 

Marcus M

User
kannst ja den Pack spassenhalber mal in die gefriertruhe bei -18 C legen und dann nochmal messen *g* Wäre interessant was da dann noch rauskommt. Aber scheinen die ersten Sanyo´s zu sein wo auch rauskommt was draufsteht.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Dieter,

naja, ich hatte ja auch die Hoffnung, dass die eneloops als Empfängerakku taugen. Der Probelauf in der Digicam war vielversprechend. Neu und im Warmen hielten die sehr lange durch und im Vergleich zu Akkus von Conrad (immerhin als schnellladefähig mit 2c angespriesen) hatte ich das gefühl, dass die Blitzbereitschaft eher schneller da war.

Leider habe ich den Eindruck, dass sie doch auch altern. Aktuell (nach einem halben Jahr) knicken die eneloops unter Last genauso schnell ein wie die Sanyos 2.500er, die ich als Vergleich herangezogen habe, und mit denen schon bei Kälte genügend Piloten Problem hatten. Allerdings habe ich kein genaues Messequipment und muss halt mit Computerlader, Multimeter und Stromzange arbeiten. Was fehlt ist eine genau Stromsenke.

KAN oder GP-Zellen sind vom Innenwiderstand jedenfalls wesentlich besser.

6 Digiservos ziehen unter Last eben schnell mal bis zu 6-8A Anlaufstrom und bei 0 Grad knickt ein 4-Zeller dann richtig ein. Ich würde die eneloops ab 4 Digiservos also nur mit einem fetten Pufferkondensator einsetzen.

Hans
 
Hallo Marcus, hallo Hans,

bei Gelegenheit mach ich mal den Tiefkühltest ....den Kühlschranktest hatt ich schonmal gemacht ...das Diagramm möcht ich euch aber ersparen ...da wollt ich zuviel auf einmal ausprobieren ;)

Das wär ja jammerschade wenn die Eneloops so schnell altern.Kondensator wär ne Möglichkeit, aber dann kann man ja gleich dicke Akkus nehmen. Von den Kan´s hab ich aber die Nase voll ....von 100 kannste 30 wegschmeißen da einfach Null Volt (nein, bei mir liegt nix lange im Regal). Und irgendwie bin ich allgemein nicht NimH-begeistert ...die guten alten KR1400 und/oder 1700SCR *seufz* -vielleicht gibts die ja trotzdem noch länger?!

Gruß
Dieter
 
Hallo zusammen,

derzeit hängt ein eneloop-Akku an meinem CBA und wird mit konstant 1A entladen. Weitere Entladungen folgen (irgendwelche Wünsche?).
Die Diagramme stelle ich dann hier rein.
Die Zelle ist direkt aus der Verpackung an den Entlader gekommen. Spannung derzeit bei 1.23V nach etwa 1/3 entnommener Kapazität.

Gruß
Heiko
 
N'Abend!
Hier die ersten beiden Diagramme. Einmal 2A und einmal 4A konstanter Entladestrom (CBAII). Die Temperatur der Zelle, die mit 4A entladen wurde, stieg zum Ende auf knapp 31°C bei 19°C Raumtemperatur.
Die Zellen wurden so aus der Verpackung heraus entladen, keine vorige Entladung oder Formierung oder sonst irgendwas. Die Spannungslage ist m.E. in Ordnung. Bei 4A kann man erkennen, dass die Zelle sich nach leichtem Einbruch etwas erholt. Ich vermute, dass dies durch den leichten Temperaturanstieg kommt.

Entladediagramm2Aund4A.gif

Eine Entladung mit 5A wird noch folgen. Außerdem noch eine Ladekurve. Mal sehen, was der PowerCube im Automodus macht :rolleyes:

Gruß
Heiko
 
Moin!
Der erste Versuch, die Zelle am PowerCube im NiMH2-Modus (Auto mit 4A!) zu laden, endete nach eingeladenen 0,25Ah. Der Strom wurde auf 1.1A geregelt, mehr nicht. Ich denke, dass der Lader abgebrochen hat, weil die Spannung nicht signifikant zugelegt hat.
Heute werde ich den nächsten Test mit manuell eingestellten 2.0A-Ladestrom machen.
Wie werden die Zellen bei euch geladen?

Gruß
Heiko
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo

zuhause am Robbe Infinity PPII im Automatic Modus, DP sensitive;
keien Probleme, Ladestrom bleibt bei rd. 1A, was nicht besonders hoch ist.

Unterwegs mit einem Conradlader für 4AA-Zellen immerhin mit DP-Abschaltung.
Auch keine Auffälligkeiten.

Hans
 
Danke,

der PowerCube scheint Probleme beim Laden der eneloop zu haben. Sowohl in NiMH1, als auch in NiMH2 und NiCd bricht der Lader die Ladung frühzeitig ab.

Gruß
Heiko
 

Laminatorikus

Vereinsmitglied
Hallo zusammen!

Hab mir heute auch ein 4-er Pack Eneloops für meine Digicam zugelegt. Mich hat es total angebläht das frisch geladene 2500er Twinzell nach einiger Zeit immer dann leer waren wenn ich sie unbedingt gebraucht hätte.

Was in der Bedienungsanleitung stand war interessant für mich als Winterflieger, der Einsatzbereich war angegeben von -5°C bis 50°C.

Mich wurde interessieren was die Eneloop wirklich bei -5°C bis 0°C macht?

Grüße, Memo
 
Hallo Memo,

ich laß mir was einfallen zur Messung bei tieferen Temperaturen :rolleyes:
Eben war die erste Zelle am CBA dran bei 5A Entladung. Endtemperatur ca. 33°C (Umgebungstemp ~18°C). Vorher geladen an einem Automatiklader für Mignonakkus. Diagramm folgt heute abend. Entnommene Kapazität irgendwas bei 1.7Ah.

Gruß
Heiko
 

Laminatorikus

Vereinsmitglied
Heiko schrieb:
Hallo Memo,

ich laß mir was einfallen zur Messung bei tieferen Temperaturen :rolleyes:
Eben war die erste Zelle am CBA dran bei 5A Entladung. Endtemperatur ca. 33°C (Umgebungstemp ~18°C). Vorher geladen an einem Automatiklader für Mignonakkus. Diagramm folgt heute abend. Entnommene Kapazität irgendwas bei 1.7Ah.

Gruß
Heiko

Hallo Heiko!

So ein Tieftemp. Versuch wäre sicherlich sehr hilfreich.

Dann hätten wir etwas Hieb und Stischfestes, und mann könnte vorerst sagen die Eneloop ist für tiefe Temp. zu gebrauchen oder nicht. Wobei mann das sicherlich nicht von dem einem Versuch abhängig machen darf, mann müsste auch einen Selbstversuch starten, Versuch mit einem nicht so edlem Flieger.

Ein Praxistest wurde ich dann übernehmen.

Ich hab vor diesem Winter komplett auf NiCd umgestellt, da meine Flieger alle samt sogenannte Besenstielflieger sind und wirklich überall nur AA Zellen zu gebrauchen sind bin ich schon interessiert einen Nachfolger für die NiCd zu haben da es in absehbarer Zeit keine NiCd geben wird.

P.S. Die NiCd Panasonic als 5/4 P-120AAS Zelle ist bei mir mit voller Zufriedenheit im Einsatz, voll Tieftemptauglich und sehr gerinege bis fast keine Selbstentladung.

Grüße, Memo
 
Danke für deine Engagement Heiko! Die nächste Kurve dann bitte in der artktischen Kälte des 4Sterne Tiefkühlfachs machen ...denn auf Minustemperaturen draußen müssen wir wohl noch länger warten ;) Naja, vielleicht hat sich im Zuge des Klimawandels vorerst das Nimh-Problem sowiso in Wohlgefallen aufgelöst?!

Gruß
Dieter
 
Hallo Dieter,

ich habe gestern nach der Arbeit einen Temp-Fühler des UniLog ins Gefrierfach gelegt :D
Ich weiß nicht, ob -24°C einen Sinn machen... :eek: :rolleyes: :D
aber nun interessiert es mich auch, was eine eneloop oder auch eine andere Zelle bei Minusgraden abgibt.
Ich habe noch etwas ältere Twicell 2100, die könnte ich hier zum Vergleich vermessen, also auch nochmal mit 5A.

Gruß
Heiko
 
Moin zusammen!

Hier ein erster Vergleich zwischen der eneloop (frisch geladen) und einer zwei Jahre alten Twicell 2100. Der Vergleich hinkt leider etwas, dennoch möchte ich euch die Entladekurven nicht vorenthalten:

eneloopTwicell2100.gif

Die alte Twicell hat einen Entladestrom von 5A übrigens nicht mehr mitgemacht.
Die Entladekurve für die eneloop im Tiefkühlfach ist bereits aufgenommen. Die Twicell kommt gleich dran und wird dann auch wieder im Vergleich dargestellt.

Gruß
Heiko
 
So, weiter geht's :D

Beide Zellen haben eine Entladung unter eisigen Bedingungen hinter sich. Leider ist ein direkter Vergleich nicht wirklich möglich:

Die Twicell konnte nur mit 1A belastet werden!
Die eneloop wurde mit 2A entladen!


Bei 2A brach die Spannung der Twicell sofort unter 0.9V ein. Hier das Diagramm:

eneloopTwicell2100_min24deg.gif

Ob es sinnvoll ist, Zellen bei -24°C zu entladen, sei mal dahingestellt...
Dennoch finde ich die "Ausbeute" bei der eneloop erstaunlich. Die Twicell hat unter normalen Bedingungen noch eine Kapazität von ca. 1800mAh und wird von mir seit ca. 2 Jahren in kleineren elektronischen Geräten eingesetzt (Pocket-PC, GPS, Digi-Cam).

Gruß
Heiko
 

Laminatorikus

Vereinsmitglied
Hallo Heiko!

Das ist mal saubere Arbeit. Der Vergleich ist sehr vielversprechend. Vorsichtig gesagt, die Eneloop ist wintertauglich.

Grüße, Memo
 
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