EASA Prototype Regulations

U Space???

U Space???

Hallo,

also die Entwicklung seitens der EASA bezüglich der Möglichkeiten für den Modellflug sehe ich ja durchaus positiv. Hier ist ja eine eindeutig differenzierte Betrachtungsweise zwischen Multicoptern und Model Aircraft auszumachen. Wenn ich das Gefühl habe,dass sich die Dinge insgesamt zum Guten für uns Modellflieger wenden könnten,stolpere ich jedoch meist über neue mögliche Hürden. So wie jetzt über die Thamatik U Space. Diese stehen den Überlegungen der aktuellen EASA Entwicklungen ja doch sehr entgegen. Geofancing und Hihgtlimitation bekommen dem klassischen Modellflug ja nun nicht sonderlich. Leider ist mir häufig nicht klar,in welchem Verhältnis die Unterschiedlichen Ansätze stehen. Gibt es hier einen Austausch zwischen den Institutionen und evtl. sogar Kooperationen die verhindern,dass bestimmte Sachverhalte immer wieder von vorne aufgerollt werden müssen? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier zu viele Köche den Brei auch verderben können. Wer ist in der Entwicklung neuer Regelungen für den Luftraum innerhalb der EU federführend verantwortlich? Behält sich die EU vor, die unterschiedlichen Ansätze zu bewerten und sich dann für den ihrer Nicht nach günstigsten Ansatz zu entscheiden?

Ich denke dass in der aktuellen Situation auch wichtig wäre zu erfahren,was aus dem Änderungsantrag des Verkehrsausschusses des EU Parlaments geworden ist? Wenn ich dies recht in Erinnerung habe,wollte das EU Parlament den klassischen Modellflug vor den neuen Regelunegen für Multicoptern schützen! Der Änderungsantrag sollte in diesem Frühjahr zur Abstimmung kommen. Gerade in der jetzigen Situation hätte der Modellflug und in diesem Zusammenhang die EMFU doch eine gnz andere rechtliche Argumentationsgrundlage und eine gewisse Rechtssicherheit! Oder sehe ich das falsch? Gibt es schon Informationen zu dem Thema Änderungsantrag?

Mit Modellflieger Grüßen
 
U Space

U Space

Mit dem geplanten U Space schützen Sie den Modellflug, da man dann nicht mehr über 120m fliegen darf läuft man nicht Gefahr von einer Drohne über den Haufen geflogen zu werden😕
 

zwieblum

User
DD8ED schrieb:
Da stellt sich schon die Frage, warum die in der EASA vertretenen Modellflieger sich einen Zacken aus der Krone brechen, wenn die gegenüber der ursprünglichen ANPA erzielten Verbesserungen nicht zur Kenntniss genommen werden.
He, sie hacken euch nicht den Kopf ab, nur Arme und Beine! Freut euch, was wir tolles für euch erreicht haben!

Eine behördliche Registrierung jedes einzelnen Modells im Rahmen §12 oder §14 ist unwahrscheinlich. Die nationalen Behörden werden das scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Schon mal überlegt, welcher Aufwand dahintersteckt ?

Schon mal überlegt, wieviel € Vater Staat mit notorisch klammen Kassen damit lukrieren kann? AC Österreich ist ganz geil darauf!
 
Guten Morgen,

Da hätte mich Frank (DD8ED) fast gehabt.
Ich hab doch tatsächlich geglaubt, wenn man (nach der NPA) Mitglied in einem Verein ist, dann auch überall fliegen zu können (nicht nur auf dem vereineigenen und mit AE versehenen Platz).

Dieser U-Space den bis jetzt niemand auf der Rechnung hatt, macht uns Modellfliegern alles kaputt!!!!

Leider sitzen bei dieser U-SPACE Aktion keine Modellflugverbände mit am Tisch. Was hätten die auch zu sagen bei einer derart hochkarätigen Besetzung dort?!?!
 

rubberduck

User gesperrt
Hallo Frank,

...
Dort wird tatsächlich einiges über den Modellflug geschrieben, um dann im gleichen Abschnitt, etwas weiter unten, wieder Modellflieger und Kameradrohnen in einen Topf zu werfen.
...


Das sind wir im übrigen selber schuld.

Unser Modellbauhandel hat sich ja geradezu auf den Verkauf von Kameradrohnen an Modellflieger gestürzt.

Und was haben die Modellfliegerverbände und der Gesetzgeber dagegen getan? Nichts!

Jürgen
 

rubberduck

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Sorry, aber was soll ein Verband gegen den legalen Verkauf von Produkten unternehmen können?

Handelsbeschränkungen sind ganz sicher nicht Aufgabe von Modellflugverbänden.



Gegenfrage - Was können Modellflieger für Dinge, die im Handel geschehen?

Wenn also etwas "schief läuft", ist es Sache aller Beteiligten darauf hinzuweisen und den Gesetzgeber aufzufordern etwas dagegen zu tun.

Das machen die Gesetzgeber nun mit ihrer neuen Gesetzgebung.



Wir alle sind nicht unschuldig daran.

Es ist wie mit Zigaretten, Alkohol, Waffen usw. Solange daran verdient wird, lässt man die Dinge laufen. Bis etwas ekaliert. Aber aolange werden Geschäfte gemacht.
Da wir in einem handels- und umsatzorientierten Staat leben, müssen wir gezwungenermassen die Konsequenzen hinnehmen.
Es gibt nunmal keinen Handel und keine Industrie mit den Regeln einer Heilsarmee.
Es ist wie der Kampf der Hilfsorganisationen in den Kriegsregionen. Ohne Waffenhandel sähe es anders aus.

Zudem setzt die deutsche Wirtschaft auf "Digital 4.0" mit all ihren Auswirkungen.
Da stehen autonome Systeme ganz oben auf der Tagesordnung.




Jürgen
 
Gegenfrage - Was können Modellflieger für Dinge, die im Handel geschehen?

Wenn also etwas "schief läuft", ist es Sache aller Beteiligten darauf hinzuweisen und den Gesetzgeber aufzufordern etwas dagegen zu tun.

Das machen die Gesetzgeber nun mit ihrer neuen Gesetzgebung.
...

Die Vorfälle bei denen etwas "schief gelaufen" ist, verstießen in der Regel bereits gegen geltende Gesetze und Verordnungen. Schärfere Regulierungen bringen da wenig, wenn ihre Einhaltung nicht sicher gestellt werden kann.

Wenn jemand mit 100km/h durch die Stadt rast, dann bringt es wenig Tempo 30 statt 50 zu fordern.
 

Tk7

User
Ich glaub da kennst Du nicht aus
Bei 50/100 sind 200€ und 1 Monat Fahrverbot fällig
Bei 30/100 sind es 480€ und 3 Monate

Zumindest sieht man die "Fachkenntnisse", mit denen hier argumentiert wird

Gruß Tk7
 
Ich glaub da kennst Du nicht aus
Bei 50/100 sind 200€ und 1 Monat Fahrverbot fällig
Bei 30/100 sind es 480€ und 3 Monate

Zumindest sieht man die "Fachkenntnisse", mit denen hier argumentiert wird

Gruß Tk7

Es geht in dem Beispiel lediglich darum aufzuzeigen, dass ein schärferes Tempolimit einen Raser nicht vom rasen abhält. Wenn niemand die Einhaltung überwacht ist es völlig egal wie hoch die Geldbußen sind, da sie nicht zur Anwendung kommen.

:) Jürgen

P.S.: Du willst doch sicher keinem langjährigen Autofahrer unterstellen, dass er den Bußgeldkatalog nicht kennt, oder? ;)
 

rubberduck

User gesperrt
Die Vorfälle bei denen etwas "schief gelaufen" ist, verstießen in der Regel bereits gegen geltende Gesetze und Verordnungen. Schärfere Regulierungen bringen da wenig, wenn ihre Einhaltung nicht sicher gestellt werden kann.

Wenn jemand mit 100km/h durch die Stadt rast, dann bringt es wenig Tempo 30 statt 50 zu fordern.

Das ist leider so.
Die schärferen Urteile gegen verbotene Strassenrennen haben auch nicht gegriffen.
Ignoraten und Verrückte wird es auch weiterhin geben.

Beim sog. Drohnengesetz ging es hierzulande eher um die Rahmengesetzgebung für UAV.
So etwas möchte Min. Dobrinth nun auch auf der Strasse.


Übrigens hat die neue LuftVO noch nicht alle Sicherheitslücken beseitigt.
UL-Piloten fliegen immer noch ziehmlich tief über unseren Modellflugplatz hinweg, obwohl es sich um einen DMFV-Platz mit AE handelt.
Offenbar hat sich niemand die Mühe gemacht, die Vereinsplätze in die Luftfahrtkarten einzutragen.

Jürgen
 
... UL-Piloten fliegen immer noch ziehmlich tief über unseren Modellflugplatz hinweg, obwohl es sich um einen DMFV-Platz mit AE handelt.
Offenbar hat sich niemand die Mühe gemacht, die Vereinsplätze in die Luftfahrtkarten einzutragen.

Jürgen

Wenn das Modellfluggelände nicht in einer Kontrollzone liegt, scheut man vermutlich den Aufwand. Zudem kamen manntragende Fliegerei und Modellflug bisher immer gut miteinander aus, so dass hier kein dringender Handlungsbedarf besteht.

:) Jürgen
 

rubberduck

User gesperrt
Wenn das Modellfluggelände nicht in einer Kontrollzone liegt, scheut man vermutlich den Aufwand. Zudem kamen manntragende Fliegerei und Modellflug bisher immer gut miteinander aus, so dass hier kein dringender Handlungsbedarf besteht.

:) Jürgen

Aber genau das hat man den Modellfliegern, auch denen mit Koptern, vorgeworfen.
Das sie den manntragenden in die Quere kommen.

Verquere Logik.
 
Aber genau das hat man den Modellfliegern, auch denen mit Koptern, vorgeworfen.
Das sie den manntragenden in die Quere kommen.

Verquere Logik.

Hätte vielleicht ergänzen sollen "traditioneller Modellflug" ... auf Sicht und in Sichtweite des Piloten. Ich dachte das wäre durch den Zusatz "bisher" klar. Als Folge der Verbreitung der Multicopter haben wir in Deutschland für diese jetzt abweichende Regeln.
 

rubberduck

User gesperrt
Hätte vielleicht ergänzen sollen "traditioneller Modellflug" ... auf Sicht und in Sichtweite des Piloten. Ich dachte das wäre durch den Zusatz "bisher" klar. Als Folge der Verbreitung der Multicopter haben wir in Deutschland für diese jetzt abweichende Regeln.

Ich glaube immer noch nicht, das die Multikopter meist zu hoch geflogen sind.
Von einigen übertriebenen Flugversuchen einmal ausgenommen.
Eher, das sie in Wohngebieten für Verunsicherung und Missmut gesorgt haben.
Naja, sei es wie es ist, es gibt für sie nun eine Einschränkung.


Jürgen
 
Wirklichkeitsfremd in Regulatorenhirnen herangewachsen!

Wirklichkeitsfremd in Regulatorenhirnen herangewachsen!

Ich glaube immer noch nicht, das die Multikopter meist zu hoch geflogen sind.
Von einigen übertriebenen Flugversuchen einmal ausgenommen.
Eher, das sie in Wohngebieten für Verunsicherung und Missmut gesorgt haben.
Naja, sei es wie es ist, es gibt für sie nun eine Einschränkung.
Jürgen
Ich persönlich vermute, dass die flugsicherheitsrelevanten Zwischenfälle mit privaten Drohnen und die vermeintlich bedrohlich hohen Verkaufszahlen ein willkommener Vorwand waren, um mit neuen Drohnengesetzen den Enabler für einen zukünftsträchtigen Industriezweig zu spielen.
Die flugsicherheitsrelevanten Zwischenfälle mit privaten Drohnen wären auch schon bei Befolgung der zuvor geltenden gesetzlichen Regelungen nicht passiert.
(Für den klassischen Modellflug hätte es ohnehin keinen Regelungsbedarf gegeben, wenn man einen realitätsbezogenen "risk based approach" gewählt hätte und nicht ein Hirngespinst, das wirklichkeitsfremd in Regulatorenhirnen zum "Willen" (z. B.der EASA) herangewachsen ist, auch weil dies zur neuen übergeordneten Intention passt).

Was die Rezeption der "Neuen Deutschen Drohenverordnung" hinsichtlich Wohngebieten betrifft, spricht das für sich.

Tobias

PS
Ich bin gespannt, wo die bildgebenden Verfahren den "U-Space" im Hirn einer bestimmten Spezies lokalisieren.:rolleyes:
 
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