EASA Prototype Regulations

DD8ED

Vereinsmitglied
Hallo zusammen,

zur:

"European Aviation Safety Agency Prototype Commission Regulation on Unmanned Aircraft Operations"
sind jetzt hier unter "Info EASA Prototype Regulations" Informationen verfügbar.
Dort gibt es eine erste Analyse der Prototype Regulations aus der Sicht des Modellflugs.
 
Ich weiß noch nicht wirklich was ich davon halten soll.
Zwar bin ich sonst nicht wirklich pessimistisch, aber hier sehe ich ein paar Punkte die evtl. zu einem Problem führen könnten.

Ich befürchte, dass da einige auf dumme Ideen kommen werden, vor allem im Bereich "Technische Vorgaben".
Nicht das da plötzlich eine Doppelstromversorgung ab 5kg Abflugmasse gefordert wird, oder doppelte Empfänger ab 10kg oder wie wäre es mit "Tankuhren" für Jets.

Leider hat die Vergangenheit gezeigt, dass "Entscheider" in Politik und Verbänden für die Ideen der Hersteller oder Händler solcher "Spielereien" sehr empfänglich sind. :mad:

Was z.B. CAMO (Continuing Airworthiness Management Organisation) in kleinen Segelflugvereinen angerichtet hat steht auch in keinem Verhältnis zum Nutzen. Auch so ein EASA Gehirnfurz!



Gruß
Andreas
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Ich weiß noch nicht wirklich was ich davon halten soll.
Zwar bin ich sonst nicht wirklich pessimistisch, aber hier sehe ich ein paar Punkte die evtl. zu einem Problem führen könnten.

Ich befürchte, dass da einige auf dumme Ideen kommen werden, vor allem im Bereich "Technische Vorgaben".
Nicht das da plötzlich eine Doppelstromversorgung ab 5kg Abflugmasse gefordert wird, oder doppelte Empfänger ab 10kg oder wie wäre es mit "Tankuhren" für Jets.

Leider hat die Vergangenheit gezeigt, dass "Entscheider" in Politik und Verbänden für die Ideen der Hersteller oder Händler solcher "Spielereien" sehr empfänglich sind. :mad:

Was z.B. CAMO (Continuing Airworthiness Management Organisation) in kleinen Segelflugvereinen angerichtet hat steht auch in keinem Verhältnis zum Nutzen. Auch so ein EASA Gehirnfurz!



Gruß
Andreas

Hallo,
das Gute hinsichtlich des Modellflugs in den Prototype Regulations ist ja der, dass dieser aus der Regulierung der EASA herausdelegiert wird und basierend auf der Specific Category auf nationaler Basis geregelt werden soll. Abweichungen davon sind dann national zu verhandeln.
Im günstigsten Fall läuft das auf eine Selbstregulierung des Modellflugs hinaus. Und dann machen WIR!! die Regeln.
 

Eisvogel

User
Hallo,
das Gute hinsichtlich des Modellflugs in den Prototype Regulations ist ja der, dass dieser aus der Regulierung der EASA herausdelegiert wird und basierend auf der Specific Category auf nationaler Basis geregelt werden soll. Abweichungen davon sind dann national zu verhandeln.
Im günstigsten Fall läuft das auf eine Selbstregulierung des Modellflugs hinaus. Und dann machen WIR!! die Regeln.

Hört sich eigentlich (Im günstigsten Fall:confused:) ganz positiv an.

Warum wurde der Vorschlag aber von DMFV abgelehnt :( http://www.rc-network.de/forum/show...-DMFV-lehnt-EASA-Vorschläge-als-untauglich-ab
Haben die den Schrieb nicht richtig gelesen, falsch interpretiert oder nicht verstanden :confused:
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Deshalb würde ich ja gerne deren Kommentar sehen, aber sie machen nur Werbung mit der englischen Variante, die ist mir zu hoch...:rolleyes:
 

HPR40

User
Ich weiß noch nicht wirklich was ich davon halten soll.
Zwar bin ich sonst nicht wirklich pessimistisch, aber hier sehe ich ein paar Punkte die evtl. zu einem Problem führen könnte......

Gruß
Andreas


Hallo Andreas,

keep cool, das geht bis MTOW von derzeit 750 Kg ( olle Klasse 3 ). Der Betrieb zu Erholungs und Freizeitzwecken ist noch ein unbeschriebenes Blatt, d.H. es gibt noch keine Massenbeschränkung in diesem Bereich derzeit.

Klar ist bis jetzt nur aus meiner Sicht das der, ich sag mal Sportfliugbetrieb, im Rahmen von Eigenen LUCs der betreffenden Nutzergruppen betrieben werden wird und das man durchaus unser hohes Sicherheitsniveau anerkennt. (da gibt es ja nun neben uns auch non comercial Nutzer wie z.B. Feuerwehren, THW usw. die nun wirklich nicht in unsere Standartbetriebsverfahren passen)


Gruß Horst
 

rubberduck

User gesperrt
Jetzt habe ich doch einmal in meine deutsche (Eigenbau-)Übersetzung gegriffen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, fällt der Modellflug neuerdings in die "SPECIFIED KATEGORIE ".
(auch zwischen 1-5kg, ehemals Klasse A1)




Bislang gingen wir davon aus, das der Modellflug in die "OPEN KATEGORIE " fällt.

Darin gelten lt. Anhang I Subpart A folgende Regelungen:

Inhaltsverzeichnis Abschnitt A - OPEN KATEGORIE
UAS.OPEN.10 Operational Unterkategorien
UAS.OPEN.20 Pflichten des Betreibers
UAS.OPEN.30 Registrierung von UA Betreiber
UAS.OPEN.40 Vorschriften für alle UA Operationen in der "offenen" Kategorie
UAS.OPEN.50 Anforderungen an UA-Operationen in der Subkategorie A0
UAS.OPEN.60 Anforderungen an UA-Operationen in die Subkategorie A1
UAS.OPEN.70 Anforderungen an UA-Operationen in der Subkategorie A2
UAS.OPEN.80 Anforderungen an UA-Operationen in der Subkategorie A3
UAS.OPEN.90 die Meldung von Ereignissen


Für die "SPECIFIED KATEGORIE" gilt Subpart B

---

Anm:
Darin finde ich die Klassen A0 bis A3

Die Subkategorie A0 ist noch bis zu einem Gewicht von 250 gr definiert.
Danach sind die weiteren Subkategorien A1-A3 nur noch mit "less then 25 kg" beschrieben.

Die im alten NPA-Dokument erwähnten Gewichtsklassen A0 bis 1kg, A1 bis 5kg, A2 bis 25 kg und A3 mehr als 25 kg finde ich hier nicht mehr wieder.
Besonders nicht die 5kg.


Ich kann mir nur vorstellen, das im Artikel 15 der Verweis darauf fehlt, das der Modellflug in die "OPEN KATEGORIE" als Low Risk Operation fällt, da die "SPECIFIED KATEGORIE" recht eindeutig auf den gewerblichen Einsatz von UAS zugeschnitten ist.
Der Subpart B enthält gegenüber dem Subpart A deutlich mehr technische Anforderungen und die Forderung nach einen Pilotenschein LLUC.


Gruss Jürgen
 
Deshalb würde ich ja gerne deren Kommentar sehen, aber sie machen nur Werbung mit der englischen Variante, die ist mir zu hoch...:rolleyes:

Das ist keine Werbung, sondern das offizielle Antwortschreiben an die EASA. Das EASA Dokument wurde analysiert, diskutiert und kommentiert und da das Originaldokument in Englisch vorliegt, erfolgt die Antwort in der gleichen Sprache. Man kann nicht davon ausgehen, dass bei der EASA jeder Deutsch versteht ... Englisch schon eher. ;)

:) Jürgen
 
Das heisst, der DMFV kann auf Englisch analysieren, diskutieren und kommentieren, dieses Schreiben aber nicht auf Deutsch übersetzen.
 
Das heisst, der DMFV kann auf Englisch analysieren, diskutieren und kommentieren, dieses Schreiben aber nicht auf Deutsch übersetzen.

Klar könnte das der DMFV, aber was nützt es, wenn der Leser das EASA Dokument - auf das sich Schreiben bezieht - nicht lesen kann?

Die wesentlichen Inhalte kann man ja in der Kommentierung zur Antwort in Deutsch lesen:

http://www.rc-network.de/forum/show...ntauglich-ab?p=4150217&viewfull=1#post4150217

:) Jürgen
 
Was nützt die Veröffentlichung eines Schreibens in Englisch, wenn es der Interessierte nicht lesen kann?

Der "wesentliche" Inhalt des o.g. Links:
DMFV lehnt EASA-Vorschläge als untauglich ab

Das heisst: der DMFV lehnt es ab, dass die Modellfliegerverbände die Regeln nach einer Übergangsfrist selbst gestalten können...

Zitat Frank Tofahrn:
Es könnte erreicht werden, dass
der gesamte Bereich Modellflug
in weitem Umfang unter Selbstverwaltung gestellt wird und
innerhalb vernünftiger Grenzen die Regeln für seinen Betrieb selbst definiert.

Das wird also vom DMFV abgelehnt?

Wie oben bereits Erwin schreibt, gibt es da wohl verschiedene Lesensweisen. Genau deshalb sollte der DMFV seine Stellungnahme in Deutsch veröffentlichen.
 

Eisvogel

User
Eine deutsche Übersetzung wär schon gut.

Ich tu mich da schon ziemlich schwer, mit meinem vor über 40 Jahren erlernten Schul-Englisch. Einen Teil der über 80.000 Mitglieder wird's wohl ähnlich ergehen.
Interessieren tuts mich sehr, auch wegen der Tatsache, daß ein Verband zustimmt, der andere ablehnt.
 
Ich tu mich da schon ziemlich schwer, mit meinem vor über 40 Jahren erlernten Schul-Englisch. Einen Teil der über 80.000 Mitglieder wird's wohl ähnlich ergehen.

Genauso gehts mir auch, natürlich kann ich mich mit meinen Englisch Kenntnissen durchschlagen, es sind auch Grundkenntnisse aus der Fliegerei vorhanden, die für einen üblichen Flugfunkverkehr ohne spezielle Anforderungen ausreichen. Übersetzungssicher ist das aber nicht. Ich möchte da auch nichts interpretieren müssen, sondern eine klare Stellungnahme, in deutscher Sprache. Der DAEC kann und macht das.

Ich finde es interessant, wieviel Energie man einsetzen kann, um zu erklären warum dieses Schreiben nicht veröffentlicht wird. Ein Verband muss seine Mitglieder über seine Aktivitäten informieren, dies sollte in deren Muttersprache geschehen. Hier geht es nicht nur um die Mitglieder des DMFV, sondern um den gesamten Modellflug in Deutschland, somit haben wir alle ein Interesse daran, wie sich die einzelnen Verbände diesem Problem stellen.
 
Habs falsch formuliert: Der DAeC hat den Vorschlag nicht abgelehnt und mindestens einen positiven Aspekt darin gefunden.

Den positiven Aspekt findet man auch in der Kommentierung des DMFV:

Positiv bewertet der DMFV, dass die EASA die ordnungspolitische Funktion der Modellflugverbände einschließlich derer nachgewiesenen Sicherheitsstandards anerkennt. Und auch eine bis voraussichtlich 2020 geplante Übergangsregelung, nach der für Verbände und deren Mitglieder weiterhin die bestehenden nationalen Regelungen gelten, begrüßt der DMFV.

:) Jürgen
 

rubberduck

User gesperrt
O.k,
ich habe mir die Explantary Notes zum Prototype Dokument nochmal durchgelesen.

Es scheint wirklich so zu sein, das der Modellflug (250gr - 25kg) in die Specified Kategorie mit medium Risk eingeordnet wird.
Und damit gilt Subpart B, zumindest in wesentlichen Teilen.

Kann mit jemand die Klassifizierung für die Klassen A0 bis A3 erklären?
Gibt es die Klasse A1 <5kg nicht mehr, bzw. diese Gewichtsgrenze nicht mehr?


Jürgen
 
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