Baubericht Stampe SV4 1:4 von Modellstudio Wolfgang Liening

Hallo Armin,

meine Frau baut ja derzeit auch die Stampe auf. Der Aufbau gleicht teilweise einem Rätselflug, aber sie hat den Rumpf jetzt fast fertig und das Höhen- und Seitenleitwerk ist auch zusammengeklebt. Verschliffen ist noch nichts. Auch wir sind ein wenig entäuscht über die Qualität, vor allem auch der Plan und die Beschreibung sind eine kleine Katastrophe, aber sie bzw. wir kämpfen uns durch.
Nun haben wir noch eine Frage. Auf die Spanten im Bereich der Sperrholzseitenteile sollen ja Formgeber aufgebracht werden, wobwei diese nicht für alle Vollspanten reichen. Die Formgeber befinden sich ober- und unterhalb der Balsaleiste, die entlang des kompletten Rumpfes verläuft. Will man den angedeuteten Schnitten auf dem Bauplan Glauben schenken, soll hier noch eine komplette Beplankung aufgebracht werden. Du hast diese bis jetzt nicht angebracht. Wirst du die Bespannung nur über die Leiste ziehen oder noch eine Beplankung in diesem Bereich des Rumpfes anbringen?

Fliegerische Grüße

Wolfgang und Uta
 
Hallo Wolfgang und Uta,

ihr kämpft mit denselben Problemen, mit denen ich auch gekämpft habe. :D

Diese "Formgeber" sind tatsächlich ein Rätsel. Ich war einfach so frei und hab die vorne am Motorspant und dann wieder am hintersten Spant gleich nach dem hinteren Sitzplatz angebracht. Die Folie ziehe ich einfach über die Leiste. Ich denke mal nicht, dass der Hersteller dafür eine Beplankung vorgesehen hat.

Es soll nicht heissen, dass das was ich mir hier zusammenfrickel, der Weisheit letzter Schluss ist. :D Ich bin ja noch nicht fertig. Aber ich denke, es wird funktionieren. Man darf diesen Bereich eben nur nicht mit Orastick, also Klebefolie bekleben, weil diese sich beim draufdrücken ja sofort mit dem Seitenteil verkleben würde. Das würde dann doof aussehen. Die Bügelei wird so nur mit Oracover, also reiner Bügelfolie funktionieren.

Ich hab mal ein Bild gemacht.

Viel Erfolg noch.

Gruss Armin
 

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Ich hab jetzt gerade mal den Bereich auf dem Bild mit einem Folienrest "probegebügelt". Klappt bestens. Selbst mit Orastick Klebefolie. Aber wie gesagt, Oracocer (also Bügelfolie) ist dann ideal.

Gruss Armin
 
Der im Bausatz enthaltene Motorträger ist gut durchdacht, jedoch wie so vieles etwas schwach dimensioniert.

Deshalb habe ich ihn mit ordentlichem Sperrholz oben und unten "verkastet", wie auf dem Bild zu sehen ist. Die beiden Aluwinkel auf dem Bild, die auf dem Motorträger liegen, werden dann noch mit Uhu Endfest zur Verstärkung links und rechts vorne an Motorspant und Träger geklebt. Immerhin orgelt da später mal ein 10s Antrieb. Sicher ist sicher.
 

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Fahrwerk von unten.

Das etwas dunklere Stück Holz, das als Verstärkung am ersten Spant der Flügelaufnahme unten zu sehen ist, besteht aus Bankirai. Ein Abfallstück vom Terassenboden. Schwer, hart wie Beton, stabil und mit Uhu Endfest verklebt. An der Stelle sind die Einschlagmuttern für die Augenschrauben für die Verspannung der oberen Flügel. Und weil die ganzen Spanten und Rumpfseitenteile ja nur aus Pappel sind, hätte ich an der Stelle gerne einen Fels in der Brandung.:D

Heute werde ich das ganze Werk noch einmal komplett zusammenmontieren um zu sehen, ob ich vor dem Bügeln auch an alles gedacht habe. Was ich zumindest mal recht sicher sagen kann ist, dass der 10s Akku recht genau im Schwerpunkt sitzen wird. Sehr schön.

Gruss Armin
 

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Und hier nochmal das Gesamtwerk:
 

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Das obere Querruder wird über eine Stange vom unteren mitgenommen. Diesen oberen Anlenkungspunkt habe ich, abweichend vom Plan, nachträglich nochmal um rd. 50mm nach innen verlegt. Hätte ich das nicht gemacht, müsste ich für die Anlenkungen Kugelköpfe verwenden, weil das durch die grosse Schrägheit sonst nicht funktioniert hätte. Da ich aber unbedingt Gabelköpfe an den Stellen haben will (muss ja beim Auf-und Abbau ständig montiert/demontiert werden) habe ich die oberen Anlenkungspunkte so gelegt, dass das so wenig wie möglich "auslenkt", bzw. verkantet. Die Flügel sind sehr stark nach hinten gepfeilt, dann noch V-Form, man denkt gar nicht, auf was man da alles aufpassen muss.
 

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Und nun das schwankende Rohr im Winde:

Sie wird nun doch nicht gelb. :D Je mehr ich mir die Bilder von gelben Stampen und auch Tigermotten angeschaut habe, desto mehr gelangte ich zu der Überzeugung, dass das eher einer Piper J3 oder einer Bücker steht.

Sie wird nun doch silber, nach dem Vorbild einer französischen Militärmaschine. Die bereits gekaufte gelbe Folie werd ich bestimmt zurückgeben oder Umtauschen können. Ich denke mal der Staufenbiel wird das machen.

Gruss Armin
 

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tt77

User
Hallo Armin,

du hast so ein schönes Modell gebaut, aber wenn ich deine plattgedrückten Flächenstreben sehe, läuft es mir
kalt über den Rücken, dass kannst du bestimmt noch besser machen!!!

LG Heinz
 
passenden Holzinserts

Das kenne ich z.B. nicht.

Bei Toni Clark gibt es spezielle L-förmige Messingbeschläge in 2 verschiendenen Grössen für seine eigenen Flugzeuge, mit denen sich in Verbindung mit Holzstielen Verspannungen für Doppeldecker realisieren lassen.
Bei kleineren Modellen hab ich auch schon M3 Gabelköpfe verwendet, welche mit dem Stiel verbunden werden.
Anstatt der Alurohre kann man die Verspannungslaschen auch an einen Holzstiel schrauben und diese dann wie bei der Stampe im Flügel verschrauben.

Und dann gibt es noch eine ganz einfache Lösung: Man nimmt ein halbwegs weiches Alurohr und drückt dessen Enden einfach platt. :D:D:D

Es gibt mit Sicherheit noch mehr Lösungen und auch ich würde mich freuen, wenn ich dazulerne. Das wäre mal einen eigenen Thread wert: Wie verspanne ich einen Doppeldecker.



Gruss Armin
 

deti

User
Hallo Armin:Dschau Dir mal den Tummelisa Thread vom Hotte Seite 9 an,da sieht man wie man es Richtig macht:cool:wenn man aber nicht so in die Scaledetails gehen will,ist deine Lösung auch gut,würde aber dann die Strebenenden so 2cm mit schwarzem Leder verkleiden,dann sieht das schon schöner und scaliger aus(nur so als Tipp):D hiermal ein Bild von Hottes Strebenbefestigung:cool:
 

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Uuiiii, sehr schön.

Das müssten dann auch die Toni Clark Winkellaschen sein, wenn ich das richtig sehe.

Und ja, ohje, meine plattgedrückten Rohre. :D

Den plattgedrückten Bereich zu verkleiden ist auch eine gute Idee. Bevor ich aber an solchen Details und auch z.B. dem Cockpitausbau rumfrickel, will ich das Ding erstmal fliegen sehen.

Gruss Armin
 
Wir werden aber anschließend keine Ruhe geben. Die Messlatte hängt hoch. :D :p :D

Ok, kein Problem.

Ich hab auch schon eine Pilotenpuppe gebastelt. Die passt auch so richtig schön zu den plattgedrücken Flügelstielen aus Alurohr. :D
 

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Hallo Armin,

Will man den angedeuteten Schnitten auf dem Bauplan Glauben schenken, soll hier noch eine komplette Beplankung aufgebracht werden.

Fliegerische Grüße

Wolfgang und Uta

Hallo Wolfgang und Uta,

Ich denke mal nicht, dass der Hersteller dafür eine Beplankung vorgesehen hat.


Gruss Armin


Uuups,

da existiert doch tatsächlich ein Schnittzeichnung ausserhalb des Rumpfplanes, wo dieser Bereich beplankt ist. In den Bauabschnittsbildern des Herstellers ist dieser Bereich nie beplankt zu sehen. Ich lass die Beplankung trotzdem weg, weil die Folierungsversuche für diesen Bereich bestens geklappt haben.

Wie habt ihr das nun gemacht?

Gruss Armin
 
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