Baubericht Stampe SV4 1:4 von Modellstudio Wolfgang Liening

Hier mal ein Blick, wie die unteren Flächen mit dem Mittelstück verbunden/verleimt werden.
Also da haben die Ausschnitte in den Rippen nicht so dolle gepasst. Da musste man schon etwas nachfeilen, damit sich die Pfeilung nach hinten wie sie sein soll realisieren liess.
Ich persönlich finde diese Konstruktion etwas "hanebüchen" aber da ja später mit einer tragenden Verspannung gearbeitet wird, hab ich mal so etwas wie Vertrauen. Das Mittelstück wird dann noch beplankt.

Gruss Armin

So langsam kann man was erkennen.

Und nochmal von vorne.

Gruss Armin

Das sieht doch alles ganz solide und schnieke aus. Ich hätte wegen der Konstruktion gar keine Bedenken. Was soll da hanebüchen sein?
Bisher baust du doch recht unbeirrt. Lass dir das mal nicht nehmen. Ich schaue öfter hier vorbei und freue mich über die Fortschritte.

Gruß Mirko

fliegerassel schrieb:

Das sieht doch alles ganz solide und schnieke aus. Ich hätte wegen der Konstruktion gar keine Bedenken. Was soll da hanebüchen sein?
Bisher baust du doch recht unbeirrt. Lass dir das mal nicht nehmen. Ich schaue öfter hier vorbei und freue mich über die Fortschritte.

Gruß Mirko

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Naja, ich hätte lieber eine Steckung/Übertragung gehabt, die 2-3 Rippen in die Flügelhäften reinreicht. Aber egal, wie schon gesagt, es wird halten, weil ja alles verspannt wird.

Als nächstes wird der untere Flügel an den Holmen verkastet, das Mittelstück vollends beplankt, die Endleisten angebracht und alles verschliffen. Anschliessend geht es mit dem oberen Flügel weiter.

Ich erlaube mir nun auch schon mal Gedanken über das Finish zu machen. Im Moment bin ich bei silber mit einzelnen rot weiss blauen Farbklecksen. Mal sehen.

Gruss Armin

Manchmal denke ich mir so, wenn du die Stunden die du in Stampe steckst ganz normal gearbeitet hättest, könntest du dir das hier:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/589746-Bücker-Jungmann-131-1-4-Black-Horse


von dem Verdienst zig mal kaufen.


Mich würde mal interessieren, wie lange der Chinamann für so ein doch recht ansehnliches Teil braucht.

Gruss Armin

Mhm, dieses Modell sieht aber echt schnöde aus, das hat so gar keinen Charakter. Den bekommt nämlich nur ein selbst gebautes Modell und das ist nicht bezahlbar! Wenn du mich fragst, kann man das nicht miteinander vergleichen.

Gruß Mirko

Hallo Armin,

super Arbeit bisher. Das man die Hälfte der Spanten aufdoppeln muß und andere Unzulänglichkeiten des Bausatzes machen mich allerdings ein wenig skeptisch, ob der Bausatz der Richtige ist.
Naja mal schauen wie es weitergeht.

Hab mal einen Link zu einem Video von Pilot RC, da kannst Du sehen wie in Fernost produziert wird. Viele Hände schaffen viel und geschliffen wird auch mit Schwingschleifer, was dann noch von der Beplankung übrigbleibt, kann man sich vorstellen.

https://www.youtube.com/watch?v=BiISX7bppzI

Viele Grüße und weiter so

Stefan

Nachdem ich nun den unteren Flügel am Stück soweit beieinander habe (Gott sei Dank, was für ein Mist) wollte ich frohen Mutes das obere Mittelstück beginnen.

Hier schön zu sehen, dass da die Wurzelrippen Mittelstück zu Flügel überhaupt nicht passen. Die Lage der Steckungsbohrungen/Holmausschnitte/Vorderkante Nasenleiste stimmen um rd. 5mm nicht.
Deshalb hier mal einen Hinweis an den Bausatzverkäufer: Nimm dir mal den Baukasten und fang selber an zu bauen. Du wirst feststellen, dass einiges funktioniert und passt, vieles aber auch nicht. Und dann überleg dir, ob du für so etwas guten Gewissens Geld nimmst.

Nun kann ich versuchen die Steckungsbohrungen zu schliessen und neu zu bohren, oder die Rippe hinten kürzen und vorne verlängern, irgendwas anderes hinzumurksen oder die Teile in Handarbeit neu anzufertigen. Wozu kauf ich einen Bausatz, wenn solche Schlüsselpositionen nicht passen. Letzten Winter baute ich eine Balsa USA Piper J3 1:4. Da hat auch nichts gepasst. Und jetzt hab ich schon wieder so ein Gurkending erwischt.
Wenn das so weitergeht, lass ich es durch den Ofen.....


Gruss Armin

Aber auf dem Plan, der drunter liegt, sieht es so aus, als wenn die Holme schon versetzt sind. Oder täuscht das?

Gruß Mirko

Ja, die Holme sind versetzt von Mittelstück und Flügel. Trotzdem stimmen die Lagen der Holme, Steckung, Anfang und Ende der jeweiligen Wurzelrippen nicht mit dem Plan überein.
Das Mittelstück hab ich jetzt soweit zusammen. Beim probeweise aufstecken der Wurzelrippen des Flügels ergab sich nun hinten ein Höhenversatz von rd. 4mm im Vergleich zu vorne. Baut man das alles so zusammen, sind die beiden oberen Flügelhälften hinten 4mm höher angestellt als das obere Mittelstück.

Das kann doch so nicht sein? Wie sieht denn das aus? So gut das mit dem Rumpf alles angefangen hat, so eigenartig entpuppen sich die Teile für die Flügel. Die zu sehenden 10mm Buchenrundstäbe musste ich nachkaufen, dem Bausatz lagen falsche, 8mm Stäbe bei. Fehlende Teile, falsche Teile, z.T. schlechtes Holz.

Das ist bis jetzt schon einiges negatives.

Gruss Armin

Mhm, es ist schade, dass hier ein eigentlich schöner Bausatz nicht zu Ende konstruiert wurde. Gerade wenn sowas mit der Fräse gemacht wird, gibt es ja eigentlich gar keine Ausrede mehr für solche Ungenauigkeiten. Das ist schlicht schlampig umgesetzt. So ging/geht es mir mit dem Bocian von Oldgliders auch. Es ist z.T. das gleiche Spiel... Aber du kannst nur schauen, dass du die Fehler ausbügelst, ein schönes Modell daraus machst und dann eben deine Konsequenzen daraus ziehst. Aber wenn du so viel Geld gezahlt hast, könntest du mehr erwarten. Nur in den Ofen schieben ist verboten, das darfst du nicht...

Gruß Mirko

Ok Mirko, der Ofen bleibt vorerst mal kalt.

Meine Lösung: Die falsch gesetzte Bohrung habe ich nach oben hin zum Langloch gefeilt, bis die Flügelwurzelrippen eben auf dem Baubrett (so wie alle anderen Rippen des Mittelstücks auch) aufliegen konnten. Nun werden 2 stabile Sperrholzstückchen mit 10mm Bohrungen versehen und einfach in der richtigen Position auf die Innenseiten der Wurzelrippen geklebt. Auf dem Bild einmal links noch lose und rechts verklebt zu sehen.

Hier mal das komplette Mittelstück. Die beiden Buchendübel hab ich einfach mal durchgängig gemacht. Das ist im Plan so nicht vorgesehen, war mir aber wohler dabei.
Links und rechts aussen trocknet gerade der Leim an den neu gebohrten Sperrholzklötzchen der Flügelwurzelrippen.
Als nächstes kommen dann die beiden oberen Flügelhälften dran. Ich denke, da kommt nun nicht mehr viel überaschendes, weil die ja fast identisch wie die unteren aufgebaut werden.

Gruss Armin

Der linke, obere Flügel ist nun bald fertig.
Hier mal ein Bild, wie die Randbögen aufgebaut sind. Das passt mit Nacharbeit alles so in etwa. Da wo steht "6mm Unterlegen" weiss man auch wieder nicht, ob man das nur am Ranbogen soll, oder ob der gesamte obere Flügel links und rechts 6mm als V-Form unterlegt werden sollen. Am unteren Flügel steht nichts von 6mm unterlegen am Randbogen. Da steht lediglich, dass man die zweiten Rippen von aussen 20mm , da dann auf jeden Fall zwecks V-Form unterlegen muss.
Ich mach das jetzt so, dass ich das Modell mit gemachter Erfahrung und Intuition fertigstellen werde. Plan und Anleitung lassen zu viele Fragen offen. Ein Oldtimerdoppeldecker mit Clark Y wird niemals ein exaktes High End F3A-Modell und soll das auch nicht werden. Von daher......
Der nachbestellte Motorspannt lässt seit 3 Wochen auf sich warten. Auf Nachfragemails wird seitens des Herstellers nicht geantwortet.

Gruss Armin

Hallo Armin,
danke für die Infos und den Baubericht !
Ich hatte - Betonung liegt auf "hatte" - auch mal überlegt mir diesen Bausatz der Stampe bei Modellstudio zu bestellen....

...sie steht noch immer auf meinem Wunschzettel
Wenn ich die Bilder "#50", von den Rippen an schaue,
so hätte ich diese vermutlich einfach nach außen geschoben.
(wenn das Bild nicht täuscht.)



Gruß
Andreas

Kurz mal was:

Es gibt bei diesem Bausatz einiges was nicht passt und was man besser machen kann. Ich schreibe auch deshalb diesen Bericht, dass potentielle Nachkäufer wissen, auf was sie sich einlassen. Zu dünne Spannten kann man aufdoppeln, Falsch gefräste Wurzel-bzw. Mittelstückrippen kann man nacharbeiten. Zu weiches Beplankungsbalsa kann man durch bessere Qualität austauschen. All das ist ärgerlich, aber zu bewältigen. Deshalb mach ich ja auch weiter, weil man das schon auch hinkriegt. Nur das ärgerliche bewirkt dann innerlich, den Bausatz verheizen zu wollen.

Da ich kein professioneller Autor bin, schreibe ich des öfteren mit "dem Herz auf der Zunge bzw. auf der Tastatur. Grobe Schnitzer bei der Passgenauigkeit, kann man z.B. mit "der Konstrukteur soll das mal selber bauen, dann sieht er mal, was Kacke ist" beschreiben, oder auch wesentlich diplomatischer mit "die Wurzelrippen sind nicht sonderlich passgenau, es muss etwas nachgearbeitet werden" zum Ausdruck bringen.

Würde ich mir den Bausatz nochmal kaufen? Bis jetzt ja, weil ich ja nun von vorneherein weiss, was ich auf Anhieb anders machen wöllte und auch anders machen muss.
Ein endgültiges Resüme ziehe ich nach dem Erstflug.

Ich bleibe dran und berichte weiter.

Gruss Armin

Andreas Maier schrieb:

..
Wenn ich die Bilder "#50", von den Rippen an schaue,
so hätte ich diese vermutlich einfach nach außen geschoben.
(wenn das Bild nicht täuscht.)



Gruß
Andreas

Zum Vergrößern anklicken....

Wenn man sie nach aussen schiebt, ist es aber nicht mehr die Wurzelrippe des Flügels.
Das sollte sie aber sein.